gb-1838-02-19-02
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Lucka, 19. Februar 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 leer, Siegel.
Christian Gottlieb Belcke
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Doctor!
Vor zwey Jahren, als ich die Ehre hatte, durch Ihre Güte im
Soloauf der Flöte
Solospiel behülflich zu seyn“.
Beifolgende Variationen (und vieleicht “
2, mit Quartette Begleitung und
tenTheileobl. Flöte) mit welchem ich auf meiner letzten Tour:
Was das Honorar anbetrifft, so haben mich die Herren
C. G. Belcke
H.Altenb . Cammermusikus
Lucka
ten
Febr.
Wohlgeborner Herr, Hochzuverehrender Herr Doctor! Vor zwey Jahren, als ich die Ehre hatte, durch Ihre Güte im GewandHauß-Conzerte, ein Solo auf der Flöte zu spielen, beehrten Sie mich, durch die freundlichste Zuvorkommenheit und daß giebt mir Muth Ew. Wohlgeboren die ergebene Bitte an’s Herz zu legen: „mir im Laufe dieser Winterkonzerte, ebenfalls zu einem Solospiel behülflich zu seyn“. Beifolgende Variationen (und vieleicht “die Klagen der Nachtigall” im 2ten Theile, mit Quartette Begleitung und obl. Flöte) mit welchem ich auf meiner letzten Tour: München, Salzburg und Wien, recht glücklich gewesen bin, gedenke ich vorzutragen und würde mir die Freiheit nehmen, die Antwort nächste Woche, als Fastnacht, persönlich abzuholen. Was das Honorar anbetrifft, so haben mich die Herren Direktoren, zu meiner größten Freude, immer noch für den Ihrigen gehalten, war ja auch gegen 20 Jahre Mitglied dieses herrlichen Instituts – und wäre es noch, wenn nicht meine Pflicht gebot, meinen alten Vater zu unterstützen, der nun 73 Jahre zählt. In vollkommenster Hochachtung verharre Ew. Wohlgeboren ergebenster C. G. Belcke H. Altenb. Cammermusikus Lucka d. 19ten Febr. 1838.
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