gb-1838-02-12-02
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Dresden, 12. Februar 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [DRESDEN / 12 Feb ?], [1838 / 12 Febr. / ? U], Siegel.
Franz Hauser
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
rWohlgeboren
D
rFelix Mendelssohn-Bartholdy, Musikdirektor
Leipzig
Dresdendn
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Feb.
Jan!! – Meine
Lüttichau
[→] werde ich wohl hören da will ich Dir alles sagen – alles alles wieConcert
Aria[→] fertig machst – haben muß ich sie, und solltest Du sie in den Freystunden nach Tisch machen müssen.
Wholly yours[→]
Hauser.
Dresden dn 12t Feb. 38. L. F. heute früh bin ich hier angekommen – und finde Deinen lieben Brief vor: vom 13 Jan !! – Meine Kinder und meineHauser, Luise Georgine Henriette (1796-1867) und ich lößten uns wechselseitig im Krankenbette ab – da war an kein Reisen zu denken vorgestern Abend riß ich mich endlich los – den jüngsten im Bette – zwar auf dem Wege der Besserung – zurücklassend. Nach so viel verlorener Zeit war ich nicht mehr recht willens nach L. zu gehn d. h. nach den Regeln oder Prinzipien der praktischen Vernunft – nun spricht aber aus Deinem Briefe so etwas Liebes, daß ich doch nicht umhin kann. Ich werde morgen H. v. Lüttichau meinen Besuch machen, und wenns nichts ist reise ich Abend ab – vielleicht einen Tag später, ich weiß es nicht – das Donnerstags Concert werde ich wohl hören da will ich Dir alles sagen – alles alles wie Emmeline sagt – und werde Dir vielleicht einfach gratuliren vielleicht Pathe stehen. Bis dahin leb wohl lieber alter – das Leben läuft zu schnell, und ich gehe immer zu langsam, und sich jetzt noch einen frischen – will sagen neuen Gang anzuschaffen, dazu wirds bald zu spät seyn. „Mein halbs Leben stürmt ich fort“ – – Daß Du nur ja die Aria fertig machst – haben muß ich sie, und solltest Du sie in den Freystunden nach Tisch machen müssen. Leb wohl grüße die Frau schönstens. ich muß aufhören denn die Post wartet nicht. Ich hatte eine rechte Noth mit Deinem Briefe – eine Post war fort, und ohne Post man nichts. Leb wohl – über ein kleines – Adieu Wholly yours Hauser.
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Januar 1838 zugesandt hatte. Erwähnt in Brief fmb-1838-01-09-01 (Brief Nr. 1845) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London, Leipzig, 9. Januar 1838.</note> vor: vom 13 <hi rend="latintype">Jan</hi> !! – Meine <persName xml:id="persName_6c8d01ff-ca78-495c-b0d8-b81d5bff3395">Kinder<name key="PSN0111778" style="hidden" type="person">Hauser, Moritz Heinrich (1826-1857)</name><name key="PSN0111776" style="hidden" type="person">Hauser, Joseph Paul (auch: Michael Carl Joseph) (1828-1903)</name></persName> und <choice resp="editor" source="autograph_edition_template"> <sic resp="writer"><persName xml:id="persName_2e9b7ed5-eb0e-4f10-b852-696567de4427">meine<name key="PSN0111777" style="hidden" type="person">Hauser, Luise Georgine Henriette (1796-1867)</name></persName></sic> <corr resp="editor">meine Frau</corr> </choice> und ich lößten uns wechselseitig im Krankenbette ab – da war an kein Reisen zu denken <date cert="high" when="1838-02-10">vorgestern Abend</date> riß ich mich endlich los – den <persName xml:id="persName_98ad3eec-470a-4cc3-9687-4ce9decbe3ce">jüngsten<name key="PSN0111776" style="hidden" type="person">Hauser, Joseph Paul (auch: Michael Carl Joseph) (1828-1903)</name></persName> im Bette – zwar auf dem Wege der Besserung – zurücklassend. Nach so viel verlorener Zeit war ich nicht mehr recht willens nach L. zu gehn d. h. nach den Regeln oder Prinzipien der praktischen Vernunft – nun spricht aber aus Deinem Briefe so etwas Liebes, daß ich doch nicht umhin kann. Ich werde <date cert="high" when="1838-02-13">morgen</date> H. <persName xml:id="persName_d2cbd074-78d9-4766-8ef5-57051c49c5b2">v. <hi rend="latintype">Lüttichau</hi><name key="PSN0112997" style="hidden" type="person">Lüttichau, Wolf Adolph August Freiherr von (1786-1863)</name></persName> meinen Besuch machen, und wenns nichts ist reise ich <date cert="high" when="1838-02-13">Abend</date> ab – vielleicht <date cert="high" when="1838-02-14">einen Tag später</date>, ich weiß es nicht – das <date cert="high" when="1838-02-15">Donnerstags</date> <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_c6593e93-a3c9-4e1f-94c4-b64a0572bb3d">Concert<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1af708e9-8920-438d-89b2-c4fc0a9b13e6" xml:lang="de">Donnerstags Concert – das 15. Abonnementkonzert in Leipzig am 15. Februar 1838.</note> werde ich wohl hören da will ich Dir alles sagen – alles alles wie <title xml:id="title_eb5c757f-8ef9-4aa4-aca2-65366843050e">Emmeline<name key="PSN0115674" style="hidden" type="author">Weigl, Joseph (1766–1846)</name><name key="CRT0111272" style="hidden" type="music">Die Schweizerfamilie</name></title> sagt<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1e023065-19c2-4dfc-b662-943515f77995" xml:lang="de">alles alles wie Emmeline sagt – Emmeline ist eine Figur in Joseph Weigls Singspiel Die Schweizerfamilie; der Satz »Alles, alles muß heraus, was ich auf dem Herzen habe« (6. Auftritt) ist allerdings dem Bass Richard Boll zugeteilt.</note> – und werde Dir vielleicht einfach gratuliren vielleicht Pathe stehen. Bis dahin leb wohl lieber alter – das Leben läuft zu schnell, und ich gehe immer zu langsam, und<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> sich jetzt noch einen frischen – will sagen neuen Gang anzuschaffen, dazu wirds bald zu spät seyn. „<title xml:id="title_6d39280e-1cfc-4f31-9534-824c24c17820">Mein halbs Leben stürmt ich fort<name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749–1832)</name><name key="CRT0112101" style="hidden" type="literature">Geistes-Gruß (»Hoch auf dem alten Turme steht«)</name></title>“<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c08bc988-db61-4bde-94db-f6784660e0b5" xml:lang="de">„Mein halbs Leben stürmt ich fort“ – »Mein halbes Leben stürmt’ ich fort«, aus Geistes-Gruß (1774), Gedicht von Goethe, auch bekannt als Lied von Franz Schubert (D 142).</note> – – Daß Du nur ja die <hi rend="latintype">Aria</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c28c4774-8b36-459e-8d52-22b4e8f34e42" xml:lang="de">die Aria – Mendelssohn hatte für Hauser im Sommer 1832 eine Arie komponiert (MWV H 3), die dem Komponisten aber mißfiel, weshalb er sie »in 27 kleine Stücke zerrissen« hat; siehe Brief fmb-1832-09-21-01 (Brief Nr. 612) Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig, Berlin, 21. September 1832. Ein Fragment einer Bassarie »O lasst mich einen Augenblick noch hier« (MWV H 7) befand sich im Nachlaß Hausers. </note> fertig machst – haben muß ich sie, und solltest Du sie in den Freystunden nach Tisch machen müssen. <seg type="closer">Leb wohl grüße die <persName xml:id="persName_89e6a0f1-c951-4b46-a08b-f7b5d0ddfc6b">Frau<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> schönstens. ich muß aufhören denn die Post wartet nicht. Ich hatte eine rechte Noth mit Deinem Briefe – eine Post war fort, und ohne Post <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> man nichts. Leb wohl – über ein kleines –</seg> </p> <closer rend="right">Adieu</closer> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Wholly yours</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_805dd6b3-4cbd-463f-8355-1ca079789a53" xml:lang="en">Wholly yours – engl., ganz der deine.</note></signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Hauser.</hi></signed> </div> </body> </text></TEI>