gb-1838-02-05-02
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Köln, 5. Februar 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3. leer; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [COELN 5-? / 5 / 2], Siegel.
August Hirte
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Dr. F. Mendelssohn –
Bartholdy
.
LeipzigCöln
Ihre geehrte
vonAbenceragen
, die ich besitze, ist bekannt und es sind die Orchesterstimmen längst beiCherubini
im Stiche erschienen. Ich selbst habe meine Partitur nach dieser Stimmen-Ausgabe zusammengestellt und es ist mir nicht denkbar, daß Ihnen letztere nicht bekannt seyn sollte. Um inzwischen zu thun was ich vermag, um Ihren Wünschen zu genügen, sende ich Ihnen
Breitkopf und Härtel meine
Partitur
der
in
Rede
stehenden
Ouvertüreund das der hiesigen
Exemplarder
Breitkopf und Härtelschen
Ausgabe
der
Orchesterstimmen(nebst 2 geschriebenen Duplirstimmen der
VI, 1 d
linooder
VII und 2 d
linoodes
V) mit dem herzlichen Wunsche, daß Alles Ihren Erwartungen entsprechen möge.+) –
loncelloe ContrabassoMir ist diese Composition überaus lieb und halte ich sie für unser
Daß ich dem Feste und Ihrer Leitung deßelben mit Freuden entgegen sehe, darf ich Ihnen nicht erst versichern. – Antworten Sie bald an Steinberger; wir werden uns wieder tummeln müssen, denn
alsDecker
Prima Donnawerden wir wol dies Jahr eben so wenig gewinnen können, als es
fehlt uns auch und wird schwer zu ersetzen seyn.Breiting
Haben Sie ein
Bachsche Cantate
HaydnsSymphonien
Haydnbrächten.
Von einer Manuscript-Sinfonie Beethoven’s will
nichts wissen, wohl verstanden dieSchindler
fragmentarische
zehnte
Hirte
Herr Harry David, Bruder des dortigen
bloßmeine Partitur! –
Cöln 5. Februar 1838. Hochgeehrter Herr Musikdirektor! Ihre geehrte Zuschrift vom 31. v. M. die ich heute Mittag empfing, verschafft mir die erwünschte Gelegenheit, Ihnen gefällig seyn zu können und danke ich Ihnen aufrichtig dafür. Ich besorge nur, daß bei der Sache irgend ein Mißverständniß obwaltet. Die Ouvertüre zu den Abenceragen von Cherubini, die ich besitze, ist bekannt und es sind die Orchesterstimmen längst bei Breitkopf und Härtel im Stiche erschienen. Ich selbst habe meine Partitur nach dieser Stimmen-Ausgabe zusammengestellt und es ist mir nicht denkbar, daß Ihnen letztere nicht bekannt seyn sollte. Um inzwischen zu thun was ich vermag, um Ihren Wünschen zu genügen, sende ich Ihnen meine Partitur der in Rede stehenden Ouvertüre und das der hiesigen musikalischen Gesellschaft gehörige Exemplar der Breitkopf und Härtelschen Ausgabe der Orchesterstimmen (nebst 2 geschriebenen Duplirstimmen der Vlino I, 1 do der Vlino II und 2 do des Vloncello e Contrabasso) mit dem herzlichen Wunsche, daß Alles Ihren Erwartungen entsprechen möge. +) – Mir ist diese Composition überaus lieb und halte ich sie für unser Musikfest sehr passend. – Daß ich dem Feste und Ihrer Leitung deßelben mit Freuden entgegen sehe, darf ich Ihnen nicht erst versichern. – Antworten Sie bald an Steinberger; wir werden uns wieder tummeln müssen, denn die Zeit eilt mit raschen Schritten vorüber. Frau Decker als Prima Donna werden wir wol dies Jahr eben so wenig gewinnen können, als es 1835 gelingen wollte. Breiting fehlt uns auch und wird schwer zu ersetzen seyn. Haben Sie ein Händelsches Oratorium und eine Bachsche Cantate (die in der Geschichte der Rhein. Musikfeste Epoche machen wird!) ausgewählt, dann theilen Sie uns baldigst das Bestimmte hierüber mit. Haydns Symphonien entsprechen dem ernsten Character des ersten Festtages nicht; ich wüßte auch nicht eine einzige unter ihnen zu bezeichnen, welche hiervon eine Ausnahme machte. – Dennoch sähe ich sehr gern, wenn wir eine Instrumental-Composition von Haydn brächten. Von einer Manuscript-Sinfonie Beethoven’s will Schindler nichts wissen, wohl verstanden die fragmentarische zehnte Ausgenommen, welche er selbst besitzt. Ich eile meinen Brief zu schließen, damit er zur Post kömmt; die Musikalien erhalten Sie auf dem mir vorgezeichneten Wege. – Nach gemachtem Gebrauche senden Sie sie mir gefälligst zurück. Von Herzen Ihr treu ergebenster Diener Hirte Herr Harry David, Bruder des dortigen Concertmeisters, bittet Sie, letztern zu grüßen und an sein Versprechen, unserm diesjährigen Musikfeste beiwohnen zu wollen, zu mahnen. Bei nochmaliger Ueberlegung erscheint es mir doch zu lächerlich, daß ich Ihnen ein in Leipzig erschienenes Werk nach Leipzig schicke. Ich sende Ihnen daher bloß meine Partitur! –
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Der Musikforscher und Autographensammler Aloys Fuchs hatte ihm im August 1835 von einer vollständigen, »neu aufgefundenen 10ten Sinfonie« im Besitz von Karl Holz berichtet (Brief gb-1835-08-17-01 Aloys Fuchs an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Wien, 17. August 1835). Ursprung des Gerüchts waren wahrscheinlich die Skizzen zu der unvollendeten Sinfonie c-Moll / Es-Dur Unv 3 (Hess 298).</note> will <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_36b92a42-0531-4ebc-9415-07b71537bfdc">Schindler<name key="PSN0114551" style="hidden" type="person">Schindler, Anton Felix (1795-1864)</name></persName></hi> nichts wissen, wohl verstanden die <title xml:id="title_95efbda0-873c-47de-b1f9-12d9fdf11dd2"><hi n="1" rend="underline">fragmentarische</hi> <hi n="1" rend="underline">zehnte</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108071" style="hidden" type="music">10. Sinfonie c-Moll / Es-Dur (Hess 298, Unv 3; unvollendet)</name></title> Ausgenommen<unclear reason="covering" resp="UT">,</unclear> welche er selbst besitzt.</p> <closer rend="left">Ich eile meinen Brief zu schließen, damit er zur Post kömmt; die Musikalien erhalten Sie auf dem mir vorgezeichneten Wege. – Nach gemachtem Gebrauche senden Sie sie mir gefälligst zurück.</closer> <closer rend="left">Von Herzen </closer> <signed rend="center">Ihr</signed> <signed rend="right">treu ergebenster Diener</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Hirte</hi></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_0262cbe8-f217-4250-8a6f-b7b5ee134596"> <docAuthor key="PSN0112021" resp="author" style="hidden">Hirte, August Heinrich Bernhard</docAuthor> <docAuthor key="PSN0112021" resp="writer" style="hidden">Hirte, August Heinrich Bernhard</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Herr <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_0ddf070d-b132-447a-b843-0ecf70d30008">Harry David<name key="PSN0116492" style="hidden" type="person">David, Harry (Heinrich) (1796-1861)</name></persName></hi>, Bruder des dortigen <persName xml:id="persName_ac94ef4c-a0a5-4b86-b8ac-5195215e65f6">Concertmeisters<name key="PSN0110564" style="hidden" type="person">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName>, bittet Sie, letztern zu grüßen und an sein Versprechen, unserm diesjährigen Musikfeste beiwohnen zu wollen, zu mahnen.</p> </div> <div type="footnotes_area" xml:id="div_0c5bd500-6291-4eb7-b166-fb78db02f7f4"> <note n="+)" place="in_the_marginal_area_right,_left_or_right_and_left" subtype="author" target="fnr1" type="footnote" xml:id="fn1">Bei nochmaliger Ueberlegung erscheint es mir doch zu lächerlich, daß ich Ihnen ein in Leipzig erschienenes Werk nach Leipzig schicke. 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