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gb-1838-01-13-02

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Karl Friedrich Rungenhagen an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 13. Januar 1838 Wenn der wiederholt ausgesprochene Wunsch der S. Akademie, der auch aufrichtig der meine war, nicht die Schwierigkeiten besiegen konnte welche sich Ihnen für eine Reise nach Berlin entgegenstellen, so mußte die Leitung Ihres schönen Werkes Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt Felix Mendelssohn Bartholdy an Karl Friedrich Rungenhagen in Berlin; Leipzig, 18. Januar 1838 Rungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851)Rungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 33/13. Autograph Karl Friedrich Rungenhagen an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 13. Januar 1838 Wenn der wiederholt ausgesprochene Wunsch der S. Akademie, der auch aufrichtig der meine war, nicht die Schwierigkeiten besiegen konnte welche sich Ihnen für eine Reise nach Berlin entgegenstellen, so mußte die Leitung Ihres schönen Werkes

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [BERLIN 11-12 / 15 / 1], Siegel.

Karl Friedrich Rungenhagen

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

13. Januar 1838 Rungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851)counter-resetRungenhagen, Karl Friedrich (1778–1851) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Sr. Wohlgeboren Dem Königl. Musikdirektor Herrn Dr F. Mendelssohn Bartholdy zu Leipzig. frey.
Rungenhagen, Karl Friedrich (1778–1851) Rungenhagen, Karl Friedrich (1778–1851) Hochgeehrter Herr Musikdirektor!

Wenn der wiederholt ausgesprochene Wunsch der S. AkademieSing-AkademieBerlinDeutschland, der auch aufrichtig der meine war, nicht die Schwierigkeiten besiegen konnte welche sich Ihnen für eine Reise nach BerlinBerlinDeutschlandeine Reise nach Berlin – Die Vorsteher der Sing-Akademie in Berlin hatten Mendelssohn die Leitung der für den 18. Januar 1838 in Berlin geplanten Aufführung des Paulus angetragen (Brief gb-1837-11-20-02 Vorsteherschaft der Sing-Akademie in Berlin an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 20. November 1837). Nach Mendelssohns Absage stellten sie die Verschiebung der Aufführung in Aussicht (Brief gb-1837-12-05-01 Vorsteherschaft der Sing-Akademie in Berlin an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 5. Dezember 1837). Eine wiederholte schriftliche Absage Mendelssohns lässt sich nicht nachweisen. entgegenstellen, so mußte die Leitung Ihres schönen Werkes<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_tkobepfn-hnw3-pwzi-kuyg-9nyswr7lvhg3"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> meiner Hand anvertraut werden.

Versichern darf ich daß ich die Vorbereitungen mit all der Sorgfalt machteRungenhagen, Karl Friedrich (1778–1851), die der Gegenstand verdient. Die besten Talente unsrer StadtDie besten Talente unsrer Stadt – Die an der Aufführung des Paulus beteiligten Solisten waren Auguste von Faßmann (Sopran), Caroline Caspari (Alt), Karl Adam Bader (Tenor) und August Zschiesche (Paulus). Erkrankt waren die von Rungenhagen eingeplanten Sänger Eduard Mantius (Tenor) und Joseph Eichberger (Tenor). Siehe gb-1838-01-19-02 Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 19. Januar 1838. sind in Ihrem Werke beschäftigt. Es finden außergewöhnliche Chor-Proben, so wie deren fürs Orchester Statt, um dadurch den großen Proben nöthige Vorbereitung zu gewähren.

Nicht würde ich unterlaßen haben |2|von Ihnen Mittheilungen über die Faßung des Werkes zu erbitten, wänn es mir nicht vergönnt durch Ihre Fr. SchwesterHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847), die das Werk von Ihnen geleitet hörte, Nöthiges und Förderliches zu erfahren,Nöthiges und Förderliches zu erfahren – Fanny Hensel bemühte sich bei der Einstudierung des Paulus für schnellere tempi; vgl. Brief gb-1838-01-06-01 Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 6. Januar 1838 (»Rungenhagens MohnstengelScepter«); gb-1838-01-16-01 Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 15. und 16. Januar 1838; gb-1838-01-10-01 Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 10. Januar 1838 (»alle tempi wären zu langsam«); gb-1838-01-16-02 Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 16. Januar 1838; gb-1838-01-19-01 Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 19. Januar 1838, und gb-1838-01-19-02 Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 19. Januar 1838 (»Fannys accelerando«). was bey der Leitung von mir endlich benutzt wird. Ueber dem angenehmen Geschäfte Ihren „Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vifdxnfx-pg77-hxjg-ee3b-tqyzw7uujcvv"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name>„ zu leiten, traten mir seine Schönheiten noch lebendiger entgegen, und ich kann mit Ueberzeugung sagen: es ist eins der würdigsten Werke dieser Gattung.

Möge ich so glücklich seyn ohne störende Ereigniße die Aufführungdie Aufführung – Die Aufführung von Mendelssohns Oratorium Paulus op. 36 durch die Sing-Akademie in Berlin fand statt am 18. Januar 1838. zu bewirken und so |3|durch ein Gelingen des Ganzen Ihnen die Hochachtung bezeigen können, mit welcher ich mich nenne Ihr sehr ergebener C. F. Rungenhagen Berlin den 13 Januar. 1838.
            Hochgeehrter Herr Musikdirektor!
Wenn der wiederholt ausgesprochene Wunsch der S. Akademie, der auch aufrichtig der meine war, nicht die Schwierigkeiten besiegen konnte welche sich Ihnen für eine Reise nach Berlin entgegenstellen, so mußte die Leitung Ihres schönen Werkes meiner Hand anvertraut werden.
Versichern darf ich daß ich die Vorbereitungen mit all der Sorgfalt machte, die der Gegenstand verdient. Die besten Talente unsrer Stadt sind in Ihrem Werke beschäftigt. Es finden außergewöhnliche Chor-Proben, so wie deren fürs Orchester Statt, um dadurch den großen Proben nöthige Vorbereitung zu gewähren.
Nicht würde ich unterlaßen haben von Ihnen Mittheilungen über die Faßung des Werkes zu erbitten, wänn es mir nicht vergönnt durch Ihre Fr. Schwester, die das Werk von Ihnen geleitet hörte, Nöthiges und Förderliches zu erfahren, was bey der Leitung von mir endlich benutzt wird. Ueber dem angenehmen Geschäfte Ihren „Paulus „ zu leiten, traten mir seine Schönheiten noch lebendiger entgegen, und ich kann mit Ueberzeugung sagen: es ist eins der würdigsten Werke dieser Gattung.
Möge ich so glücklich seyn ohne störende Ereigniße die Aufführung zu bewirken und so durch ein Gelingen des Ganzen Ihnen die Hochachtung bezeigen können, mit welcher ich mich nenne Ihr sehr ergebener C. F. Rungenhagen
Berlin den 13 Januar. 1838.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1838-01-13-02" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1838-01-13-02" xml:id="title_addd3c48-0ae4-4b36-9327-1f274e9fc060">Karl Friedrich Rungenhagen an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 13. Januar 1838</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_61b784aa-a0f8-4133-99f0-ae339b0305ec">Wenn der wiederholt ausgesprochene Wunsch der S. 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