]> Brief: gb-1838-01-02-04

gb-1838-01-02-04

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James Sterlei Sturtevant an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Halle an der Saale, 2. Januar 1838 |1| Herzlicher Gruß und Glückwunsch für das Jahr 1838. Dem Hochberühmten Tonsetzer, und Doctor der MusikHerrn Mendelssohn–Bartholdimitherzlicher Liebe und unbegrenzter Hochachtunggewidmet von|3|Verehrter! der voll milder GüteEin edles Herz im Busen trägt, Der großen Künstler Stern und Blüte, Der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt Felix Mendelssohn Bartholdy an James Sterlei Sturtevant in Halle an der Saale; Leipzig, 18. April 1839 Sturtevant, James Sterlei (Pseud.: H. Helmuth)Sturtevant, James Sterlei (Pseud.: H. Helmuth) Transkription: Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section MS. M.D.M. d. 33/1. Autograph James Sterlei Sturtevant an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Halle an der Saale, 2. Januar 1838 |1| Herzlicher Gruß und Glückwunsch für das Jahr 1838. Dem Hochberühmten Tonsetzer, und Doctor der MusikHerrn Mendelssohn–Bartholdimitherzlicher Liebe und unbegrenzter Hochachtunggewidmet von|3|Verehrter! der voll milder GüteEin edles Herz im Busen trägt, Der großen Künstler Stern und Blüte, Der

1 Bl. und 1 Doppelbl.: S. 1 Widmungsschreiben; S. 2 leer; S. 3-6 Neujahrsgedicht.

Sturtevant, James Sterlei

James Sterlei Sturtevant, Neujahrsgedicht; heutiger Standort: GB-Ob, M.D.M. d. 33/1, fol. 2r-3v (S. 3-6).

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

2. Januar 1838 Sturtevant, James Sterlei (Pseud.: H. Helmuth)counter-resetSturtevant, James Sterlei (Pseud.: H. Helmuth) Halle an der SaaleDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Sturtevant, James Sterlei (Pseud.: H. Helmuth) Sturtevant, James Sterlei (Pseud.: H. Helmuth)

|1| Herzlicher Gruß und Glückwunsch

für das Jahr 1838.

Dem Hochberühmten Tonsetzer, und Doctor der MusikDoctor der Musik – Felix Mendelssohn Bartholdy war am 19. März 1836 zum »Doctor der Philosophie und Magister der freien Künste« der Universität Leipzig ernannt worden. Das Diplom wird in D-B, Musikabteilung, MA Ep. 377, aufbewahrt (Abbildung u. a. in Klein, Das verborgene Band, S. 231).

Herrn Mendelssohn–Bartholdi

mit

herzlicher Liebe und unbegrenzter Hochachtung

gewidmet von

Dr: Sturtevant.
Sturtevant, James Sterlei (Pseud.: H. Helmuth) Sturtevant, James Sterlei (Pseud.: H. Helmuth)

|3| Verehrter! der voll milder Güte Ein edles Herz im Busen trägt, Der großen Künstler Stern und Blüte, Der sorgsam Himmels-Keime pflegt, Sich selbst und aller Herz begeistert, Sobald die Hand die Saiten meistert; Die Erde Himmelsvoll verschönt, Selbst Leben mit dem Tod versöhnt, Wenn sanft aus nie versiegten Quellen Die himmlischen Accorde schwellen Wenn Deine Harmonien beben, In uns erweckend geistig Leben: Du Gott der Kunst, der Töne-Meister, Der in der Tonkunst Himmel lebt, Der mild die Heimath höh’rer Geister Schon hier enthüllt zu Gott erhebt! |4| Verklärter Freuden-Kränze webet, Vollendung, hohen Ruhm erstrebet! Nimm gütig hier den reinsten Zoll Der Wünsche für Dein theures Wohl Du Würdigster der Kunstgenoßen, Der Müh’voll, aber unverdroßen, Voll Wundergaben Luft-beschwingt Schafft und durch Nacht zum Lichte dringt! Geliebt und hochverehrt von Allen, Laß gütig Dir es heut gefallen, Wenn ich auch bring’ im neuen Jahr, Des Herzens reinsten Glückwunsch dar. Zum schön bekränzten Jahresfeste Wünsch’ ich zuvor das Liebst’ und Beste, Gesundheit, Glück für jedes Jahr! |5| Daß stets Dein Himmel Sonnenklar, Daß stets (so sei der Gottheit Wille), Der reinsten Freuden reichste Fülle, Dir blüh’ am häus’lichen Altar! Daß schon auf irdischem Gefilde, - Ein Tempe dir voll Himmelsmilde, Erblüht, wo ewig jung, und grün, Des Glückes schönste Blumen blühn. Daß an der biedern GattinMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Seite Die alles schöner mit Dir fühlt, Dein Lebensnachen sanft entgleite, Wie hold ein Bach mit’ Blumen spielt; - Mild lächelnd wie die zarte Röthe Des Abendgoldes sanft verglimmt, Daß schön’rer Glanz beim Klang der Flöte, |6| Noch spät am Morgen-Himmel schwimmt So wird Dein Ruhm sich spät’sten Jahren In deinen Werken offenbaren ___ Mit diesem Wunsch, des Herzenreinsten Keime, Erleb’ ich meine schönsten Dichterträume, Und kette sie wie Ros’ und Immergrün, Dir lieblich oft in holden Kränzen blühn’, Bei dieses neuen Jahres ersten Räumen, Mit meiner Muse goldnen Purpur-Säumen, Herzinnig an des Edel’n theures Wohl! Nah’ ehrerbietig Ihm mit leisem Tritte Und wage nun die ehrfurchtvollste Bitte: Du wollest Deinen hohen Künstlersin Künstlersinn Recht bald einmal voll Güte mir zu wenden, Da ich Dein größester Verehrer bin, Mir bald ein Paradieses Früchtlein spenden,Mir bald ein Paradieses Früchtlein spenden – Die von Sturtevant geführte Helmuth’sche Buch- und Musikhandlung in Halle an der Saale publizierte gelegentlich Musikdrucke. Im April 1839 folgte Mendelssohn der Bitte Sturtevants um ein zu verlegendes Manuskript mit dem Angebot von drei neuen Liedern; siehe Brief fmb-1839-04-18-01 (Brief Nr. 2332) Felix Mendelssohn Bartholdy an James Sterlei Sturtevant in Halle an der Saale, Leipzig, 18. April 1839. In seiner Antwort akzeptierte Sturtevant Mendelssohns Honorarforderung von zwölf Louisdor, bat aber um einen kurzen Zahlungsaufschub (Brief gb-1839-04-19-02). Ralf Wehner (MWV) weist keinen Druck von Mendelssohns Liedern in diesem Verlag nach; vielleicht kam es aus finanziellen Gründen zu keiner Drucklegung. als Zeichen Deiner ehrenvollsten Gunst; Ein jedes ist von hundertfachen Arten Mir wünschenswerth aus Deinem Zaubergarten, Denn jedes preiset göttlich Deine Kunst!

Hiemit empfiehlt sich bestens und angelegentlichst der Unterzeichnete dero gehorsamste Dienerin Helmuthsche MusikhandlungHelmuth’sche Buch- und MusikhandlungHalle an der SaaleDeutschlandHelmuthsche Musikhandlung – die Helmuth’sche Buch- und Musikhandlung Am alten Markt in Halle an der Saale. Halle den 2 Janr 38.
             Herzlicher Gruß und Glückwunsch
für das Jahr 1838.
Dem Hochberühmten Tonsetzer, und Doctor der Musik
Herrn Mendelssohn–Bartholdi
mit
herzlicher Liebe und unbegrenzter Hochachtung
gewidmet von
Dr: Sturtevant.
 Verehrter! der voll milder Güte Ein edles Herz im Busen trägt, Der großen Künstler Stern und Blüte, Der sorgsam Himmels-Keime pflegt, Sich selbst und aller Herz begeistert, Sobald die Hand die Saiten meistert; Die Erde Himmelsvoll verschönt, Selbst Leben mit dem Tod versöhnt, Wenn sanft aus nie versiegten Quellen Die himmlischen Accorde schwellen Wenn Deine Harmonien beben, In uns erweckend geistig Leben: Du Gott der Kunst, der Töne-Meister, Der in der Tonkunst Himmel lebt, Der mild die Heimath höh’rer Geister Schon hier enthüllt zu Gott erhebt! Verklärter Freuden-Kränze webet, Vollendung, hohen Ruhm erstrebet! Nimm gütig hier den reinsten Zoll Der Wünsche für Dein theures Wohl Du Würdigster der Kunstgenoßen, Der Müh’voll, aber unverdroßen, Voll Wundergaben Luft-beschwingt Schafft und durch Nacht zum Lichte dringt! Geliebt und hochverehrt von Allen, Laß gütig Dir es heut gefallen, Wenn ich auch bring’ im neuen Jahr, Des Herzens reinsten Glückwunsch dar. Zum schön bekränzten Jahresfeste Wünsch’ ich zuvor das Liebst’ und Beste, Gesundheit, Glück für jedes Jahr! Daß stets Dein Himmel Sonnenklar, Daß stets (so sei der Gottheit Wille), Der reinsten Freuden reichste Fülle, Dir blüh’ am häus’lichen Altar! Daß schon auf irdischem Gefilde, - Ein Tempe dir voll Himmelsmilde, Erblüht, wo ewig jung, und grün, Des Glückes schönste Blumen blühn. Daß an der biedern Gattin Seite Die alles schöner mit Dir fühlt, Dein Lebensnachen sanft entgleite, Wie hold ein Bach mit’ Blumen spielt; - Mild lächelnd wie die zarte Röthe Des Abendgoldes sanft verglimmt, Daß schön’rer Glanz beim Klang der Flöte, Noch spät am Morgen-Himmel schwimmt So wird Dein Ruhm sich spät’sten Jahren In deinen Werken offenbaren ___ Mit diesem Wunsch, des Herzenreinsten Keime, Erleb’ ich meine schönsten Dichterträume, Und kette sie wie Ros’ und Immergrün, Dir lieblich oft in holden Kränzen blühn’, Bei dieses neuen Jahres ersten Räumen, Mit meiner Muse goldnen Purpur-Säumen, Herzinnig an des Edel’n theures Wohl! Nah’ ehrerbietig Ihm mit leisem Tritte Und wage nun die ehrfurchtvollste Bitte: Du wollest Deinen hohen Künstlersin Recht bald einmal voll Güte mir zu wenden, Da ich Dein größester Verehrer bin, Mir bald ein Paradieses Früchtlein spenden, als Zeichen Deiner ehrenvollsten Gunst; Ein jedes ist von hundertfachen Arten Mir wünschenswerth aus Deinem Zaubergarten, Denn jedes preiset göttlich Deine Kunst!
Hiemit empfiehlt sich bestens und angelegentlichst der Unterzeichnete dero gehorsamste Dienerin Helmuthsche Musikhandlung
Halle den 2 Janr 38.          
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