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gb-1837-11-29-01

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Julius Schubring an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb> Dessau, 29. November 1837 Es hungert mich schon lange danach, liebster, einmal wieder etwas gescheutes von Dir zu sehn oder zu hören. Du bist nun schon wieder eine ziemliche Zeit in Deinem kleinen Paris und hast so viel durchlebt, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Schubring in Dessau; Bingen am Rhein, 14. Juli 1837 Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Schubring in Dessau; Leipzig, 12. Dezember 1837 Schubring, Karl Julius (1806-1889)Schubring, Karl Julius (1806-1889) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 32/130. Autograph Julius Schubring an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Dessau, 29. November 1837 Es hungert mich schon lange danach, liebster, einmal wieder etwas gescheutes von Dir zu sehn oder zu hören. Du bist nun schon wieder eine ziemliche Zeit in Deinem kleinen Paris und hast so viel durchlebt,

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [DESSAU / 30 NOV], Siegel.

Julius Schubring

Green Books

Schubring, Briefwechsel, S. 114 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

29. November 1837 Schubring, Karl Julius (1806-1889)counter-resetSchubring, Karl Julius (1806–1889) Dessau Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Dr. Felix Mendelssohn Bartholdy Wohlgeboren Leipzig. franco
Schubring, Karl Julius (1806–1889) Schubring, Karl Julius (1806–1889) Deßau den 29 November 1837.

Es hungert mich schon lange danach, liebster, einmal wieder etwas gescheutes von Dir zu sehn oder zu hören. Du bist nun schon wieder eine ziemliche Zeit in Deinem kleinen ParisLeipzigDeutschland und hast so viel durchlebt, seit wir uns nicht gesehen. Auch mit mir hat sich Einiges verändert seitdem ich Dir nach FrankfurtFrankfurt a. M.Deutschland schriebDir nach Frankfurt schrieb – Der Brief Julius Schubrings an Felix Mendelssohn Bartholdy ist verschollen. (Du hast den Brief doch bekommen?) Ich bin nun in ein anderes besseres Haus herübergerückt, habe überhaupt eine viel erwünschtere Stellung, als erster Prediger, bekommen – wobei sich leider nur die Einnahmen nicht vergrößert haben, indem ich die frühern lästigen Privatstunden abgegeben. Im Übrigen aber bin ich sehr vergnügt, und es geht mir gut, die Meinigen sind alle munter.

Wenn ich jetzt an Dich denke, ist immer der heilige PetrusPetrus (lat., der Fels) mit in meinen Gedanken dabei; und es thut mir leid, daß Du mir gar nichts wieder darüber geschrieben hast. Wie steht es denn eigentlich damit? Hinterher hat sichs mir klar herausgestellt, daß ein solches Oratorium 3 Theile haben müßte; der 2te Theil von Charfreitag bis Pfingsten und der dritte Theil nothwendig den Petrus als Apostel, wo er ja erst recht seine große Bedeutung erhält (Ap. Gesch 3 – 11). Hast Du denn jemand gefunden, der besser angebissen hat als ich? Schade wäre es doch, wenn es ganz liegen bleiben sollte. An diese Fragen reihen sich dann noch 100 andere über Deine bisherigen und jetzigen Beschäftigungen. Die Flitterwochen werden sich doch wol auch insofern erfreulich über Dich geltend gemacht haben, daß der innere Wohlklang auch dann und wann sich schwarz auf weiß verkörpert hat. Was ich davon zu sehn bekomme, war stets Alles vor der Hochzeit schon gemacht. Lieder mit – und ohne Worte. Habe ich wol darin Recht, daß mir das adur Liedchen (ohne W.)<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_q4jivhuv-y5rn-oxq4-0p57-xxo7lbpf6yys"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100632" style="hidden">Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 3. Heft, 1837; enthält MWV U 121, U 115, U 107, U 120, U 137 und U 119<idno type="MWV">SD 16</idno><idno type="op">38</idno></name> als im Ehestande gemacht vorgekommen ist?

|2| Es sprach mich daraus bei aller Zartheit, die mitunter auch schmachtet, doch eine Art sichern Humors an, der gewöhnlich der behaglichen Ehestandsstimmung mehr eigen ist als dem Bräutigamswesen. Siehst Du, ich mache so meine Betrachtungen. Über das Duett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_b0000ae6-82cf-4f3e-b697-96dbebdefac0"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100464" style="hidden">Lied ohne Worte (Duett) As-Dur, 27. Juni 1836<idno type="MWV">U 119</idno><idno type="op">38/6</idno></name>, das Du uns damals schon vorspieltest,das Duett, das Du uns damals schon vorspieltest – Felix Mendelssohn Bartholdy, Lied ohne Worte (Duett) op. 38/6 (MWV U 119), aus: Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 3. Heft, op. 38 (MWV SD 16). bin ich doch nun nicht ganz klar geworden, ob Du musikalisch oder – idealisch componirt hast. Mein damaliges Späßchen, daß die Frau das letzte Wort behalte, war ganz unpassend; denn es ist ja nur der Wechsel von dem männlichen Motiv, gegen das sie sich anfangs gesträubt, in das sie aber nachgebend und überwältigt mit einstimmen muß. Hast Du nun eine solche Art von Idee im Sinne gehabt, dann ist mir doch dafür das sanfte Verhalten nach dem Unisono zu lang, und ich weiß mir dasselbe nicht recht unterzubringen. Ich glaube, zu künftigen Duetten könnten wol bestimmte Situationen oder Menschengespräche sehr interessanten Stoff hergeben z. B. Versöhnung nach dem Zank – Bekehrung einer eiteln Frau durch einen frommen Mann, – Schmeichelnde Bitten an einen Hypochonder und dergl. Du brauchst es ja nicht drüber zu bemerkn. Aber schreibe nur immer zu; diese Lieder sind so recht für meinen Schnabel.

Das aus <hi rend="latintype">e dur</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_bad9a7f9-5d33-448d-8c58-f6f3a21148d4"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100454" style="hidden">Lied ohne Worte E-Dur, 2. Januar 1835<idno type="MWV">U 107</idno><idno type="op">38/3</idno></name>Das aus e dur – Felix Mendelssohn Bartholdy, Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 3. Heft, op. 38 (MWV SD 16); daraus: Presto e molto vivace E-Dur, op. 38/3 (MWV U 107). spielte ich immer mit einem bequemern Baß – daß aus <hi rend="latintype">a moll</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_1a8b24f3-dc7f-4f38-91c0-2a57e9225d0b"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100477" style="hidden">Lied ohne Worte a-Moll, 5. April 1837<idno type="MWV">U 137</idno><idno type="op">38/5</idno></name>daß aus a moll – Felix Mendelssohn Bartholdy, Lied ohne Worte a-Moll, op. 38/5 (MWV U 137), aus: Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 3. Heft, op. 38 (MWV SD 16). habe ich eigentlich bloß gelesen; da es zu schwer ist. Bei obigem a dur Lied mußt ich doch jedesmal an den Pilgerspruch<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wz384f31-tkpq-yhrx-3pqn-rvxflqvk4tyf"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100251" style="hidden">Pilgerspruch »Lass dich nur nichts nicht dauern«, [bis 1827]<idno type="MWV">K 31</idno><idno type="op">8/5</idno></name> „Laß Dich nur nichts nicht dauern“ denken; aber immer nur im Anfang; denn das Lied wird nachher so ganz anders, daß bei der Wiederholung des Themas mir die Reminiscenz nie eingefallen ist. Ich spreche im Perfecto, denn die Herrlichkeit ist schon lange wieder aus dem Hause gezogen. Ich habe eigentlich mit Schrecken gesehn, daß mein Notenvorrath hauptsächlich aus Deinen Compositionen besteht, und daß ich doch Unrecht thue für BeethovenBeethoven, Ludwig van (1770-1827) und ähnliche Kunstleute noch fastSchubring, Karl Julius (1806–1889) gar kein Geld ausgegeben zu haben. Daher wollte ich mich; was Deine Sachen betrifft einmal wieder auf das Betteln legen – und stelle Dir anheim, bei vorkommender Gelegenheit Dich einmal wieder meiner zu erbarmen. Da fehlen die letzten Lieder ohne Worte,<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_gr5p4yda-f5fi-lfed-7iof-jyhuflkygdt2"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100632" style="hidden">Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 3. Heft, 1837; enthält MWV U 121, U 115, U 107, U 120, U 137 und U 119<idno type="MWV">SD 16</idno><idno type="op">38</idno></name> ferner |3| 5 Hefte Lieder mit Worten5 Hefte Lieder mit Worten – Felix Mendelssohn Bartholdy, Zwölf Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 8 (MWV SD 2), 1827, 1. Heft, enthält MWV K 30, Das Heimweh »Was ist’s, was mir den Atem hemmet«, komponiert von Fanny Mendelssohn Bartholdy, Italien »Schöner und schöner schmückt sich«, komponiert von Fanny Mendelssohn Bartholdy, MWV K 37, K 31 und K 17; 2. Heft, enthält MWV K 32, K 33, K 34, K 35, K 36 und Duett (Suleika und Hatem) »An des lust’gen Brunnens Rand«, komponiert von Fanny Mendelssohn Bartholdy; Zwölf Lieder für eine Singstimme und Klavier, op. 9 (MWV SD 3), 1. Heft (Der Jüngling), enthält MWV K 39, K 41, K 42, K 52, K 38 und K 50, 2. Heft (Das Mädchen), enthält Sehnsucht »Fern und ferner schallt der Reigen«, komponiert von Fanny Hensel, MWV K 51, K 53, Verlust »Und wüssten’s die Blumen, die kleinen«, komponiert von Fanny Hensel, MWV K 54 und Die Nonne »Im stillen Klostergarten«, komponiert von Fanny Hensel Felix Mendelssohn Bartholdy; Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 19a (MWV SD 6), enthält MWV K 56, K 63, K 72, K 70, K 71 und K 65; Zwei Romanzen von Lord Byron für eine Singstimme und Klavier MWV SD 12, enthält MWV K 76 und K 85 SD 12; Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 34 (MWV SD 13), enthält MWV K 80, K 86, K 89, K 92, K 84 und K 90. (nur das fünfte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_8f6c1f95-b363-4138-b5bf-e25902cd605e"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100629" style="hidden">Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier, 1837; enthält MWV K 80, K 86, K 89, K 92, K 84 und K 90<idno type="MWV">SD 13</idno><idno type="op">34</idno></name> habe ich)nur das fünfte habe ich – Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 34 (MWV SD 13). ferner die alten Charakterstücke,die alten Charakterstücke – Felix Mendelssohn Bartholdy, Sieben Charakterstücke für Klavier op. 7 (MWV SD 1), 1827. das KlavierConcert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_s1zamvn3-5kjh-uze3-edr9-iowx69349rhx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100353" style="hidden">Konzert Nr. 2 d-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Mai 1837] bis 5. August 1837<idno type="MWV">O 11</idno><idno type="op">40</idno></name>, die neuen Fugen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vrnph7yv-yrss-bzgm-rnh3-j4fsrnuodwh9"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100630" style="hidden">Sechs Präludien und Fugen für Klavier, 1837; enthält MWV U 116 und U 66, U 129 und U 105, U 131 und U 91, U 122 und U 108, U 126 und U 106, U 135 und U 128<idno type="MWV">SD 14</idno><idno type="op">35</idno></name> etc. etc. etc. so wie Alles, was Du in Zukunft noch componiren wirst – was Dir hoffentlich eine recht große Auswahl darbietet. Auch sind, wenn ich nicht irre im Arrangement erschienen

Noten: GB-Ob, M.D.M. d. 32/130, fol. 2r. Notennotat: Beginn des Liedes »Frage«, op. 9/1 (MWV K 39) von Felix Mendelssohn Bartholdy.
. Ich habe nur das Octett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_axhhwylb-5b5v-fhqb-qzqj-65vvumqjzg0l"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100391" style="hidden">Oktett Es-Dur für vier Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli, 15. Oktober 1825<idno type="MWV">R 20</idno><idno type="op">20</idno></name>, die Symphonie (die sich sehr vielversprechend als <hi rend="latintype">Première Symphonie</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_kshon0gq-lqg1-qjvi-aboy-d0delll2ilh3"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100338" style="hidden">Sinfonie (Sinfonia [XI]) f-Moll für Streichorchester und Schlaginstrumente, 14. Juni bis 12. Juli 1823<idno type="MWV">N 11</idno><idno type="op"></idno></name> angekündigt hat) und 5 Ouverturen5 Ouverturen – Felix Mendelssohn Bartholdy, Ouvertüre C-Dur (»Trompeten-Ouvertüre«) op. 101 (MWV P 2), Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, op. 24 (MWV P 3), Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, op. 27 (MWV P 5), Konzert-Ouvertüre Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll, op. 26 (MWV P 7), Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, op. 32 (MWV P 12). und dann ein kleines schnippisches Ding in gb mit der Titelvignette aus Venedig. Doch sapienti sat.sapienti sat – lat., genug für den Verständigen. Kann ichs nach Zeit und Umständen möglich machen, so nehme ich doch vielleicht – nach Weihnachten – Deine freundliche Einladung <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1837-01-06-03" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Schubring in Dessau; Leipzig, 6. Januar 1837</name> mir zu Herzen Sehn, sehn geht doch vor alles Andere – so möchte ich Dich doch gar zu gern als jungen Collegen sehn und mit Euch fröhlich sein. Aber freilich die letzte kleine Fahrt hat mich krank gemacht – (nur 4 Stunden lang) – denn Du mußt wissen, daß ich ein Nervenschwächling geworden bin – der außer Deinem dritten Heft Lieder ohne Worte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_secklgmk-l8dx-heuo-gcjp-nyzwiryo3jgg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100632" style="hidden">Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 3. Heft, 1837; enthält MWV U 121, U 115, U 107, U 120, U 137 und U 119<idno type="MWV">SD 16</idno><idno type="op">38</idno></name> (Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_7v5o4zvh-fsta-ledg-p64f-fo7cu1wtol9a"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> ausgenommen) so gut wie gar nichts gespielt hat seit Ostern. Versuche ichs, so ist in der ersten Viertelstunde der Arm morsch.

Doch genug des unnützen Geschwatzes. Ich schreibe ja nur, um mich einmal wieder ins Gedächtniß zu bringen; Du bist mir noch schuldig. Darum schreibe mir bald einmal, ich möchte gern etwas Erquickliches zu sehn bekommen; denn ich bedarf es mitunter, und ein Brief von Dir ist mir immer ein Weihnachtsfest.

Grüße Deine FrauMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) herzlich. Die meinige ist zwar nicht daheim im Augenblick, aber sie würde mitgrüßen, wenn sie wüßte, daß ich schreibe. Lebe wohl! Dein J. Schubring Pfarrer zu St Georg, Schul- inspector, Rendant der Bibel- gesellschaft pp pp pp.
            Deßau den 29 November 1837. Es hungert mich schon lange danach, liebster, einmal wieder etwas gescheutes von Dir zu sehn oder zu hören. Du bist nun schon wieder eine ziemliche Zeit in Deinem kleinen Paris und hast so viel durchlebt, seit wir uns nicht gesehen. Auch mit mir hat sich Einiges verändert seitdem ich Dir nach Frankfurt schrieb (Du hast den Brief doch bekommen?) Ich bin nun in ein anderes besseres Haus herübergerückt, habe überhaupt eine viel erwünschtere Stellung, als erster Prediger, bekommen – wobei sich leider nur die Einnahmen nicht vergrößert haben, indem ich die frühern lästigen Privatstunden abgegeben. Im Übrigen aber bin ich sehr vergnügt, und es geht mir gut, die Meinigen sind alle munter.
Wenn ich jetzt an Dich denke, ist immer der heilige Petrus mit in meinen Gedanken dabei; und es thut mir leid, daß Du mir gar nichts wieder darüber geschrieben hast. Wie steht es denn eigentlich damit? Hinterher hat sichs mir klar herausgestellt, daß ein solches Oratorium 3 Theile haben müßte; der 2te Theil von Charfreitag bis Pfingsten und der dritte Theil nothwendig den Petrus als Apostel, wo er ja erst recht seine große Bedeutung erhält (Ap. Gesch 3 – 11) . Hast Du denn jemand gefunden, der besser angebissen hat als ich? Schade wäre es doch, wenn es ganz liegen bleiben sollte. An diese Fragen reihen sich dann noch 100 andere über Deine bisherigen und jetzigen Beschäftigungen. Die Flitterwochen werden sich doch wol auch insofern erfreulich über Dich geltend gemacht haben, daß der innere Wohlklang auch dann und wann sich schwarz auf weiß verkörpert hat. Was ich davon zu sehn bekomme, war stets Alles vor der Hochzeit schon gemacht. Lieder mit – und ohne Worte. Habe ich wol darin Recht, daß mir das adur Liedchen (ohne W. ) als im Ehestande gemacht vorgekommen ist?
 Es sprach mich daraus bei aller Zartheit, die mitunter auch schmachtet, doch eine Art sichern Humors an, der gewöhnlich der behaglichen Ehestandsstimmung mehr eigen ist als dem Bräutigamswesen. Siehst Du, ich mache so meine Betrachtungen. Über das Duett, das Du uns damals schon vorspieltest, bin ich doch nun nicht ganz klar geworden, ob Du musikalisch oder – idealisch componirt hast. Mein damaliges Späßchen, daß die Frau das letzte Wort behalte, war ganz unpassend; denn es ist ja nur der Wechsel von dem männlichen Motiv, gegen das sie sich anfangs gesträubt, in das sie aber nachgebend und überwältigt mit einstimmen muß. Hast Du nun eine solche Art von Idee im Sinne gehabt, dann ist mir doch dafür das sanfte Verhalten nach dem Unisono zu lang, und ich weiß mir dasselbe nicht recht unterzubringen. Ich glaube, zu künftigen Duetten könnten wol bestimmte Situationen oder Menschengespräche sehr interessanten Stoff hergeben z. B. Versöhnung nach dem Zank – Bekehrung einer eiteln Frau durch einen frommen Mann, – Schmeichelnde Bitten an einen Hypochonder und dergl. Du brauchst es ja nicht drüber zu bemerkn. Aber schreibe nur immer zu; diese Lieder sind so recht für meinen Schnabel.
Das aus e dur spielte ich immer mit einem bequemern Baß – daß aus a moll habe ich eigentlich bloß gelesen; da es zu schwer ist. Bei obigem a dur Lied mußt ich doch jedesmal an den Pilgerspruch „Laß Dich nur nichts nicht dauern“ denken; aber immer nur im Anfang; denn das Lied wird nachher so ganz anders, daß bei der Wiederholung des Themas mir die Reminiscenz nie eingefallen ist. Ich spreche im Perfecto, denn die Herrlichkeit ist schon lange wieder aus dem Hause gezogen. Ich habe eigentlich mit Schrecken gesehn, daß mein Notenvorrath hauptsächlich aus Deinen Compositionen besteht, und daß ich doch Unrecht thue für Beethoven und ähnliche Kunstleute noch fast gar kein Geld ausgegeben zu haben. Daher wollte ich mich; was Deine Sachen betrifft einmal wieder auf das Betteln legen – und stelle Dir anheim, bei vorkommender Gelegenheit Dich einmal wieder meiner zu erbarmen. Da fehlen die letzten Lieder ohne Worte, ferner 5 Hefte Lieder mit Worten (nur das fünfte habe ich) ferner die alten Charakterstücke, das KlavierConcert, die neuen Fugen etc. etc. etc. so wie Alles, was Du in Zukunft noch componiren wirst – was Dir hoffentlich eine recht große Auswahl darbietet. Auch sind, wenn ich nicht irre im Arrangement erschienen . Ich habe nur das Octett, die Symphonie (die sich sehr vielversprechend als Première Symphonie angekündigt hat) und 5 Ouverturen und dann ein kleines schnippisches Ding in gb mit der Titelvignette aus Venedig. Doch sapienti sat. Kann ichs nach Zeit und Umständen möglich machen, so nehme ich doch vielleicht – nach Weihnachten – Deine freundliche Einladung mir zu Herzen Sehn, sehn geht doch vor alles Andere – so möchte ich Dich doch gar zu gern als jungen Collegen sehn und mit Euch fröhlich sein. Aber freilich die letzte kleine Fahrt hat mich krank gemacht – (nur 4 Stunden lang) – denn Du mußt wissen, daß ich ein Nervenschwächling geworden bin – der außer Deinem dritten Heft Lieder ohne Worte (Paulus ausgenommen) so gut wie gar nichts gespielt hat seit Ostern. Versuche ichs, so ist in der ersten Viertelstunde der Arm morsch.
Doch genug des unnützen Geschwatzes. Ich schreibe ja nur, um mich einmal wieder ins Gedächtniß zu bringen; Du bist mir noch schuldig. Darum schreibe mir bald einmal, ich möchte gern etwas Erquickliches zu sehn bekommen; denn ich bedarf es mitunter, und ein Brief von Dir ist mir immer ein Weihnachtsfest.
Grüße Deine Frau herzlich. Die meinige ist zwar nicht daheim im Augenblick, aber sie würde mitgrüßen, wenn sie wüßte, daß ich schreibe. Lebe wohl! Dein
J. Schubring
Pfarrer zu St Georg, Schul-
inspector, Rendant der Bibel-
gesellschaft pp pp pp.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1837-11-29-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1837-11-29-01" xml:id="title_57a82aeb-2d44-4fdd-a60e-97e5169b1f44">Julius Schubring an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb> Dessau, 29. November 1837</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_c132b8a8-af84-4357-b6c2-2885d2613b9e">Es hungert mich schon lange danach, liebster, einmal wieder etwas gescheutes von Dir zu sehn oder zu hören. 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Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName xml:id="placeName_ae92f2d9-f420-47f5-a283-25cb8473b225"> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_034f524c-1fe1-49e9-87c9-655fc8224a0a"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Großbritannien</country> <settlement>Oxford</settlement> <institution key="RISM">GB-Ob</institution> <repository>Oxford, Bodleian Library</repository> <collection>Music Section</collection> <idno type="signatur">M.D.M. d. 32/130.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="gb-1837-11-29-01" type="letter" xml:id="title_f63ddae3-fc21-4417-83e5-d837a0d7ed5e">Julius Schubring an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig;  Dessau, 29. November 1837</title> <incipit>Es hungert mich schon lange danach, liebster, einmal wieder etwas gescheutes von Dir zu sehn oder zu hören. Du bist nun schon wieder eine ziemliche Zeit in Deinem kleinen Paris und hast so viel durchlebt,</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [DESSAU / 30 NOV], Siegel. </p> <handDesc hands="1"> <p>Julius Schubring</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Schubring, Briefwechsel, S. 114 f.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1837-11-29" xml:id="date_a6c608c7-dcb2-4d94-af56-6f5e9a86bea3">29. 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Du bist nun schon wieder eine ziemliche Zeit in Deinem <placeName xml:id="placeName_408be74d-3238-437d-85b4-4218accaccf1">kleinen Paris<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> und hast so viel durchlebt, seit wir uns nicht gesehen. Auch mit mir hat sich Einiges verändert seitdem ich Dir nach <placeName xml:id="placeName_e6768ec5-3cf9-40c5-a921-5eb54a22f707">Frankfurt<settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> schrieb<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a5531b1d-6e2f-4e35-b94d-048f26b693f3" xml:lang="de">Dir nach Frankfurt schrieb – Der Brief Julius Schubrings an Felix Mendelssohn Bartholdy ist verschollen.</note> (Du hast den Brief doch bekommen?) Ich bin nun in ein anderes besseres Haus herübergerückt, habe überhaupt eine viel erwünschtere Stellung, als erster Prediger, bekommen – wobei sich leider nur die Einnahmen nicht vergrößert haben, indem ich die frühern lästigen Privatstunden abgegeben. Im Übrigen aber bin ich sehr vergnügt, und es geht mir gut, die Meinigen sind alle munter.</p> <p>Wenn ich jetzt an Dich denke, ist immer der heilige <persName xml:id="persName_be7f8f5b-24f0-464e-81d3-2958f627741d">Petrus<name key="PSN0113835" style="hidden" type="person">Petrus (lat., der Fels)</name></persName> mit in meinen Gedanken dabei; und es thut mir leid, daß Du mir gar nichts wieder darüber geschrieben hast. Wie steht es denn eigentlich damit? Hinterher hat sichs mir klar herausgestellt, daß ein solches Oratorium 3 Theile haben müßte; der 2<hi rend="superscript">te</hi> Theil von Charfreitag bis Pfingsten und der dritte Theil nothwendig den Petrus als Apostel, wo er ja erst recht seine große Bedeutung erhält (Ap. Gesch 3 – 11). Hast Du denn jemand gefunden, der besser angebissen hat als ich? Schade wäre es doch, wenn es ganz liegen bleiben sollte. An diese Fragen reihen sich dann noch 100 andere über Deine bisherigen und jetzigen Beschäftigungen. Die Flitterwochen werden sich doch wol auch insofern erfreulich über Dich geltend gemacht haben, daß der innere Wohlklang auch dann und wann sich schwarz auf weiß verkörpert hat. Was ich davon zu sehn bekomme, war stets Alles vor der Hochzeit schon gemacht. Lieder mit – und ohne Worte. Habe ich wol darin Recht, daß mir das <title xml:id="title_4ac0fdc8-e34d-40b4-8f67-955359832111">adur Liedchen (ohne W.)<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_q4jivhuv-y5rn-oxq4-0p57-xxo7lbpf6yys"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100632" style="hidden">Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 3. Heft, 1837; enthält MWV U 121, U 115, U 107, U 120, U 137 und U 119<idno type="MWV">SD 16</idno><idno type="op">38</idno></name></title> als im Ehestande gemacht vorgekommen ist? </p> <p><seg type="pagebreak">|2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> Es sprach mich daraus bei aller Zartheit, die mitunter auch schmachtet, doch eine Art sichern Humors an, der gewöhnlich der behaglichen Ehestandsstimmung mehr eigen ist als dem Bräutigamswesen. Siehst Du, ich mache so meine Betrachtungen. Über das <title xml:id="title_0392b3c8-1549-4585-8154-7641d7f2ae9a">Duett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_b0000ae6-82cf-4f3e-b697-96dbebdefac0"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100464" style="hidden">Lied ohne Worte (Duett) As-Dur, 27. Juni 1836<idno type="MWV">U 119</idno><idno type="op">38/6</idno></name></title>, das Du uns damals schon vorspieltest,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8733f614-608c-465d-9783-84bb21fc8a8d" xml:lang="de">das Duett, das Du uns damals schon vorspieltest – Felix Mendelssohn Bartholdy, Lied ohne Worte (Duett) op. 38/6 (MWV U 119), aus: Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 3. Heft, op. 38 (MWV SD 16).</note> bin ich doch nun nicht ganz klar geworden, ob Du musikalisch oder – idealisch componirt hast. Mein damaliges Späßchen, daß die Frau das letzte Wort behalte, war ganz unpassend; denn es ist ja nur der Wechsel von dem männlichen <hi rend="latintype">Motiv</hi>, gegen das sie sich anfangs gesträubt, in das sie aber nachgebend und überwältigt mit einstimmen muß. Hast Du nun eine solche Art von Idee im Sinne gehabt, dann ist mir doch dafür das sanfte Verhalten nach dem <hi rend="latintype">Unisono</hi> zu lang, und ich weiß mir dasselbe nicht recht unterzubringen. Ich glaube, zu künftigen Duetten könnten wol bestimmte Situationen oder Menschengespräche sehr interessanten Stoff hergeben z. B. Versöhnung nach dem Zank – Bekehrung einer eiteln Frau durch einen frommen Mann, – Schmeichelnde Bitten an einen Hypochonder und dergl. Du brauchst es ja nicht drüber zu bemerkn. Aber schreibe nur immer zu; diese Lieder sind so recht für meinen Schnabel.</p> <p><title xml:id="title_bee16b6b-2e51-46e2-ba50-91ae16fe57fe">Das aus <hi rend="latintype">e dur</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_bad9a7f9-5d33-448d-8c58-f6f3a21148d4"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100454" style="hidden">Lied ohne Worte E-Dur, 2. 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Heft, op. 38 (MWV SD 16); daraus: Presto e molto vivace E-Dur, op. 38/3 (MWV U 107).</note> spielte ich immer mit einem bequemern Baß – <title xml:id="title_4f4336ca-46c8-424e-9229-6e2538eeac03">daß aus <hi rend="latintype">a moll</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_1a8b24f3-dc7f-4f38-91c0-2a57e9225d0b"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100477" style="hidden">Lied ohne Worte a-Moll, 5. 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Bei obigem <hi rend="latintype">a dur</hi> Lied mußt ich doch jedesmal an den <title xml:id="title_82275526-da43-487b-92e0-56b35f58e00e">Pilgerspruch<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wz384f31-tkpq-yhrx-3pqn-rvxflqvk4tyf"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100251" style="hidden">Pilgerspruch »Lass dich nur nichts nicht dauern«, [bis 1827]<idno type="MWV">K 31</idno><idno type="op">8/5</idno></name></title> „Laß Dich nur nichts nicht dauern“ denken; aber immer nur im Anfang; denn das Lied wird nachher so ganz anders, daß bei der Wiederholung des Themas mir die Reminiscenz nie eingefallen ist. Ich spreche im <hi rend="latintype">Perfecto</hi>, denn die Herrlichkeit ist schon lange wieder aus dem Hause gezogen. Ich habe eigentlich mit Schrecken gesehn, daß mein Notenvorrath hauptsächlich aus Deinen Compositionen besteht, und daß ich doch Unrecht thue für <persName xml:id="persName_44b949fe-17fe-4502-afa9-9df93de67569">Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="person">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name></persName> und ähnliche Kunstleute noch <add place="above">fast<name key="PSN0114732" resp="writers_hand" style="hidden">Schubring, Karl Julius (1806–1889)</name></add> gar kein Geld ausgegeben zu haben. Daher wollte ich mich; was Deine Sachen betrifft einmal wieder auf das Betteln legen – und stelle Dir anheim, bei vorkommender Gelegenheit Dich einmal wieder meiner zu erbarmen. Da fehlen <title xml:id="title_33ab52f9-2c3e-421a-b614-741521cc3b0c">die letzten Lieder ohne Worte,<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_gr5p4yda-f5fi-lfed-7iof-jyhuflkygdt2"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100632" style="hidden">Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 3. Heft, 1837; enthält MWV U 121, U 115, U 107, U 120, U 137 und U 119<idno type="MWV">SD 16</idno><idno type="op">38</idno></name></title> ferner<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> 5 Hefte Lieder mit Worten<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e22aa277-dace-4980-94a7-168ddf7b43cb" xml:lang="de">5 Hefte Lieder mit Worten – Felix Mendelssohn Bartholdy, Zwölf Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 8 (MWV SD 2), 1827, 1. Heft, enthält MWV K 30, Das Heimweh »Was ist’s, was mir den Atem hemmet«, komponiert von Fanny Mendelssohn Bartholdy, Italien »Schöner und schöner schmückt sich«, komponiert von Fanny Mendelssohn Bartholdy, MWV K 37, K 31 und K 17; 2. Heft, enthält MWV K 32, K 33, K 34, K 35, K 36 und Duett (Suleika und Hatem) »An des lust’gen Brunnens Rand«, komponiert von Fanny Mendelssohn Bartholdy; Zwölf Lieder für eine Singstimme und Klavier, op. 9 (MWV SD 3), 1. Heft (Der Jüngling), enthält MWV K 39, K 41, K 42, K 52, K 38 und K 50, 2. Heft (Das Mädchen), enthält Sehnsucht »Fern und ferner schallt der Reigen«, komponiert von Fanny Hensel, MWV K 51, K 53, Verlust »Und wüssten’s die Blumen, die kleinen«, komponiert von Fanny Hensel, MWV K 54 und Die Nonne »Im stillen Klostergarten«, komponiert von Fanny Hensel Felix Mendelssohn Bartholdy; Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 19a (MWV SD 6), enthält MWV K 56, K 63, K 72, K 70, K 71 und K 65; Zwei Romanzen von Lord Byron für eine Singstimme und Klavier MWV SD 12, enthält MWV K 76 und K 85 SD 12; Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 34 (MWV SD 13), enthält MWV K 80, K 86, K 89, K 92, K 84 und K 90.</note> (nur <title xml:id="title_d3c0660b-8856-4e52-ba71-cb2227be2dff">das fünfte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_8f6c1f95-b363-4138-b5bf-e25902cd605e"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100629" style="hidden">Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier, 1837; enthält MWV K 80, K 86, K 89, K 92, K 84 und K 90<idno type="MWV">SD 13</idno><idno type="op">34</idno></name></title> habe ich)<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c3d2b6d1-cf13-4300-8560-7942b0419fa2" xml:lang="de">nur das fünfte habe ich – Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 34 (MWV SD 13).</note> ferner die alten Charakterstücke,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_be2a1d9e-ab2a-4461-a937-b58bce3b299f" xml:lang="de">die alten Charakterstücke – Felix Mendelssohn Bartholdy, Sieben Charakterstücke für Klavier op. 7 (MWV SD 1), 1827.</note> das <title xml:id="title_eb4ed5a8-fc67-43a4-bfdc-cc4c9f07be38">KlavierConcert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_s1zamvn3-5kjh-uze3-edr9-iowx69349rhx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100353" style="hidden">Konzert Nr. 2 d-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Mai 1837] bis 5. August 1837<idno type="MWV">O 11</idno><idno type="op">40</idno></name></title>, die <title xml:id="title_818559bc-8e00-4253-a7cc-a521773e2ae8">neuen Fugen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vrnph7yv-yrss-bzgm-rnh3-j4fsrnuodwh9"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100630" style="hidden">Sechs Präludien und Fugen für Klavier, 1837; enthält MWV U 116 und U 66, U 129 und U 105, U 131 und U 91, U 122 und U 108, U 126 und U 106, U 135 und U 128<idno type="MWV">SD 14</idno><idno type="op">35</idno></name></title> etc. etc. etc. so wie Alles, was Du in Zukunft noch componiren wirst – was Dir hoffentlich eine recht große Auswahl darbietet. Auch sind, wenn ich nicht irre im Arrangement erschienen <figure rend="inline_big_size" style="center" subtype="quarter_page" type="notated_Music" xml:id="figure_3ad9883c-c3ca-4802-bab7-398902b5f583"><graphic url="https://www.felix-mendelssohn-bartholdy.org/_api/letters/letter_image/Noten/gb-1836-11--29-01-N-001.jpg"></graphic><head style="display_none">Noten: GB-Ob, M.D.M. d. 32/130, fol. 2r. </head><figDesc style="display_none">Notennotat: Beginn des Liedes »Frage«, op. 9/1 (MWV K 39) von Felix Mendelssohn Bartholdy.</figDesc></figure> . Ich habe nur das <title xml:id="title_6fb059fb-189f-456a-8b75-38998fc346d7">Octett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_axhhwylb-5b5v-fhqb-qzqj-65vvumqjzg0l"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100391" style="hidden">Oktett Es-Dur für vier Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli, 15. Oktober 1825<idno type="MWV">R 20</idno><idno type="op">20</idno></name></title>, die <title xml:id="title_95690a4d-35af-48fc-bd6e-31d4600f2743">Symphonie (die sich sehr vielversprechend als <hi rend="latintype">Première Symphonie</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_kshon0gq-lqg1-qjvi-aboy-d0delll2ilh3"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100338" style="hidden">Sinfonie (Sinfonia [XI]) f-Moll für Streichorchester und Schlaginstrumente, 14. Juni bis 12. Juli 1823<idno type="MWV">N 11</idno><idno type="op"></idno></name></title> angekündigt hat) und 5 <hi rend="latintype">Ouverturen</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_59753263-6e36-42ba-bfe2-ac8eefd9cd4d" xml:lang="de">5 Ouverturen – Felix Mendelssohn Bartholdy, Ouvertüre C-Dur (»Trompeten-Ouvertüre«) op. 101 (MWV P 2), Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, op. 24 (MWV P 3), Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, op. 27 (MWV P 5), Konzert-Ouvertüre Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll, op. 26 (MWV P 7), Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, op. 32 (MWV P 12). </note> und dann ein kleines schnippisches Ding in <hi rend="latintype">g<hi rend="superscript">b</hi></hi> mit der Titelvignette aus Venedig. Doch <hi rend="latintype">sapienti sat</hi>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_2fb1cd6d-efd3-451f-96ef-028919d0d99d" xml:lang="la ">sapienti sat – lat., genug für den Verständigen.</note> Kann ichs nach Zeit und Umständen möglich machen, so nehme ich doch vielleicht – nach Weihnachten – Deine freundliche <title xml:id="title_07c2ab5f-8ecb-49cb-b825-9ed6524f0052">Einladung <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1837-01-06-03" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Schubring in Dessau; Leipzig, 6. Januar 1837</name> </title> mir zu Herzen Sehn, sehn geht doch vor alles Andere – so möchte ich Dich doch gar zu gern als jungen Collegen sehn und mit Euch fröhlich sein. Aber freilich die letzte kleine Fahrt hat mich krank gemacht – (nur 4 Stunden lang) – denn Du mußt wissen, daß ich ein Nervenschwächling geworden bin – der außer <title xml:id="title_7da9e5c5-da92-4837-91ad-5d9951135773">Deinem dritten Heft Lieder ohne Worte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_secklgmk-l8dx-heuo-gcjp-nyzwiryo3jgg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100632" style="hidden">Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 3. Heft, 1837; enthält MWV U 121, U 115, U 107, U 120, U 137 und U 119<idno type="MWV">SD 16</idno><idno type="op">38</idno></name></title> (<hi rend="latintype"><title xml:id="title_650979a4-1baa-4cae-b468-8e8a930e7cc5">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_7v5o4zvh-fsta-ledg-p64f-fo7cu1wtol9a"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title></hi> ausgenommen) so gut wie <hi n="1" rend="underline">gar nichts</hi> gespielt hat seit Ostern. Versuche ichs, so ist in der ersten Viertelstunde der Arm morsch.</p> <p>Doch genug des unnützen Geschwatzes. Ich schreibe ja nur, um mich einmal wieder ins Gedächtniß zu bringen; Du bist mir noch schuldig. Darum schreibe mir bald einmal, ich möchte gern etwas Erquickliches zu sehn bekommen; denn ich bedarf es mitunter, und ein Brief von Dir ist mir immer ein Weihnachtsfest.</p> <closer rend="left">Grüße Deine <persName xml:id="persName_37dae8cf-2d4e-4758-abd6-da2799829070">Frau<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> herzlich. Die meinige ist zwar nicht daheim im Augenblick, aber sie würde mitgrüßen, wenn sie wüßte, daß ich schreibe. Lebe wohl!</closer> <signed rend="right">Dein</signed> <signed rend="right">J. Schubring</signed> <signed rend="right">Pfarrer zu St Georg, Schul-</signed> <signed rend="right">inspector, Rendant der Bibel-</signed> <signed rend="right">gesellschaft pp pp pp.</signed> </div> </body> </text></TEI>