gb-1837-11-28-01
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Frankfurt a. M., 28. November 1837
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [FRANKFURT 6-7 / 28. / NOV. / 1837], Siegel.
Carl Jeanrenaud
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Dr. F. Mendelssohn-
BartholdyWohlgeboren
Leipzig.
Aus Deinem mir eben zugekommenen
Dr.Lejeune , und dem breiten Gerede des zweiten Arztes
Dr.Haas
Habe ich Dir nicht sagen lassen,
nNov. Dienstag
Lieber Felix! Aus Deinem mir eben zugekommenen Brief sehe ich, daß Ihr gerne und bald über die Natur der Krankheit meiner Großmutter unterrichtet sein mögtet. Soviel wir uns aus den kurzen Aeußerungen des Dr. Lejeune, und dem breiten Gerede des zweiten Arztes Dr. Haas abstrahiren können, wird der Zufall, welcher meine Großmutter betroffen hat, gern einiglich unter dem Titel „Herzerschlag“ behandelt, und wenn nicht alsbald ein zweiter Anfall stattfindet für heilbar gehalten. Bei den meisten, welche von dem Uebel heimgesucht werden, ist die Heilung sehr langsam, die Krankheit läßt meist Spuren zurück, und sind bei weniger vorsichtiger Lebensweise immer wieder neue Zufälle zu fürchten. Momentane Gefahr ist nach den Aerzten nicht vorhanden, und geht die Besserung einen kaum merklichen aber sicheren Gang. Die Sprache wird offenbar täglich deutlicher, und wenn auch der gelähmte Arm und Fuß noch ganz steif sind, so äußert doch bereits der Vorläufer des wiedererwachenden Lebens in diesen Gliedern, ein häufiges Zucken verursacht der Patientin besonders in der Nacht viel Pein. Die Pflege einer solchen Kranken muß immer sehr schwierig sein, und ist es im vorliegenden Fall bei der großen Lebhaftigkeit der Kranken in hohem Maße. Glücklicherweise vertheilt sich bei der Anwesenheit von Tante und Ida Becher die Mühe. In den letzten Tagen sind auch Fallensteins hier gewesen. Sie ist noch hier. Im Ganzen sind die Aspecten für die nächste Zukunft gut; wie sich das Fernere gestalten wird hängt durchaus von dem Gang und Umfang der Heilung ab. Gott gebe, daß keine Spuren zurückbleiben. Der Geist scheint nicht gelitten zu haben, und es ist nur hin und wider Irrreden, wie bei allen schweren Krankheiten, vorgekommen. – Leid thut es mir, wenn ich Euch neulich mit der Re commandation meines Schulkameraden Dürr incommodirt habe; es war nicht möglich wiederholten Bitten eine abschlägige Antwort zu geben. Daß mich aber mein Empfolener schmachten läßt, will mir nicht gefallen, wenn ich auch zugeben darf, daß ich wieder ein wenig melancholisch war. – Den Brief an H. Schützer, dessen Bekanntschaft ich mittlerweile zufällig und auf recht komische Weise machte, werde ich nächstens übergeben und sonst nach Vorschrift verfahren. Für die Auskunft über die Englisch-litterarische Frage schönsten Dank. Dein Carl Habe ich Dir nicht sagen lassen, liebe Cecile, daß Du mich nicht necken sollst? Und nun läßt Du Dir gar von Dürr weiß machen ich schmachte etc! Und das Alles referirst Du so kurz, ohne Bemerkung, und schwesterlichen Rath. Ich erwarte nächstens etwas Ausführlicheres. Adieu. Frankfurt a/M. 28n Nov. Dienstag Abend.
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