]> Brief: gb-1837-11-09-03

gb-1837-11-09-03

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Samuel Rösel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb> Berlin, 9. November 1837 Quomodo vales? Domine Professor, Doctor et Magister artium dilectissime Felix felicissime! – ego valeo = aut non vales, namque ich mich mit Husten und Schnupfen plagen muß und meinen liebsten Freunden was niesen und husten. Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Rösel, Gottlob Samuel (1769-1843)Rösel, Gottlob Samuel (1769-1843) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 32/105. Autograph Samuel Rösel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 9. November 1837 Quomodo vales? Domine Professor, Doctor et Magister artium dilectissime Felix felicissime! – ego valeo = aut non vales, namque ich mich mit Husten und Schnupfen plagen muß und meinen liebsten Freunden was niesen und husten.

1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 Adresse, Siegel.

Samuel Rösel

Green Books

Wolfgang Dinglinger, »Er unterrichtet meine Kinder und ist immer der alte, lustige, drollige Kauz …« Zur Biographie von Gottlob Samuel Rösel, Zeichenlehrer der Mendelssohn-Kinder, in: Mendelssohn Studien 21 (2019), S. 193 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

9. November 1837 Rösel, Gottlob Samuel (1769-1843)counter-resetRösel, Gottlob Samuel (1769-1843) Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Seiner Wohlgebohren dem Herrn Musikdirector und Professor Dr. Felix Mendelssohn Bartholdy. in Leipzig. durch Fräulein Marie Möllinger.
Rösel, Gottlob Samuel (1769-1843) Rösel, Gottlob Samuel (1769-1843) Berlin, d. 9ten November 1837.

Quomodo vales? Domine Professor, Doctor et Magister artium dilectissime Felix felicissime! – ego valeo = aut non vales, namqueQuomodo vales? Domine Professor, Doctor et Magister artium dilectissime Felix felicissime! – ego nateo = aut non vales, namque – lat., Wie geht es Ihnen? Herr Professor und Magister der Künste teuerster und glücklichster Felix – ich schwimme = oder es geht nicht gut, da ich. ich mich mit Husten und Schnupfen plagen muß und meinen liebsten Freunden was niesen und husten. – Jetzt von etwas weit bessern, nehmlich von der lieblichen, fast schönen, gemüthlichen, sittsamen, fleissigen und talentvollen Überbringerin dieses UriasBriefleins,UriasBriefleins – Urija ist eine biblische Person aus 2. Sam 11, der als Hethiter und Söldner im Heer König Davids diente, der ihn ermorden ließ, nachdem er seine Frau Batseba geschwängert hatte. nahmens Marie MöllingerMöllinger, Marie, einem ganz entsetzlichen Lieblinge von mir.

Hört! lieber Felix! die müßt Ihr recht lieb gewinnen und derselben rathen und helfen, so viel Ihr nur könnt! – Sie wird gewiß nicht undankbar seyn, Euch recht viele Freude machen. Ich entlasse sie nur deshalb ohne Besorgniß, weil ich sie unter Eure strenge Aufsicht stelle, denn es ist ein ächt frommes, wohlerzogenen wohlerzogenes und wahrhaftiges, reinkindliches, holdes Mädchen, die wohl geschätzt zu werden in hohem Grade verdient. Hoffentlich wird sie auch Eurer geliebten CæciliaMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) gefallen und dann ist sie geborgen, dann kann sie lachen. –

Sagt! braucht Ihr kein Recept zu irgend einem selbst zu verfertigen verfertigenden WeihnachtsGeschenke für Eure liebliche SeelenHälfte? – Gebietet über Euren alten, ehrlichen semper paratumsemper paratum – lat., immer bereit.

S. Rösel.
Rösel, Gottlob Samuel (1769-1843) Rösel, Gottlob Samuel (1769-1843)

Gehabt Euch recht wohl! denkt bisweilen an mich und empfehlet mich recht ordentlich Eurer theuren Gattin, die ich am 22. Nov. sage: am Tage der heil. Cæcilia,am Tage der heil. Cæcilia – Cäcilia von Rom wird in mehreren christlichen Konfessionen als Heilige, Jungfrau und Märtyrin verehrt. Ihr Gedenktag ist der 22. November. Sie gilt als Schutzpatronin der Kirchenmusik, weshalb die Orgel zu ihren Attributen zählt. der einzigen kristlichen Muse, werde hoch leben lassen, so lange, bis ich auch Ihren GeburtsTag weiß, um ihr ein Bildlein zu knackern, so gut ich nur immer kann. –

vale Faveque Tuovale Faveque Tuo – lat., lebe wohl und bleibe gewogen Deinem. S.R.
            Berlin, d. 9ten November 1837. Quomodo vales? Domine Professor, Doctor et Magister artium dilectissime Felix felicissime! – ego valeo = aut non vales, namque ich mich mit Husten und Schnupfen plagen muß und meinen liebsten Freunden was niesen und husten. – Jetzt von etwas weit bessern, nehmlich von der lieblichen, fast schönen, gemüthlichen, sittsamen, fleissigen und talentvollen Überbringerin dieses UriasBriefleins, nahmens Marie Möllinger, einem ganz entsetzlichen Lieblinge von mir.
Hört! lieber Felix! die müßt Ihr recht lieb gewinnen und derselben rathen und helfen, so viel Ihr nur könnt! – Sie wird gewiß nicht undankbar seyn, Euch recht viele Freude machen. Ich entlasse sie nur deshalb ohne Besorgniß, weil ich sie unter Eure strenge Aufsicht stelle, denn es ist ein ächt frommes, wohlerzogenen und wahrhaftiges, reinkindliches, holdes Mädchen, die wohl geschätzt zu werden in hohem Grade verdient. Hoffentlich wird sie auch Eurer geliebten Cæcilia gefallen und dann ist sie geborgen, dann kann sie lachen. –
Sagt! braucht Ihr kein Recept zu irgend einem selbst zu verfertigen WeihnachtsGeschenke für Eure liebliche SeelenHälfte? – Gebietet über Euren alten, ehrlichen semper paratum
S. Rösel.
Gehabt Euch recht wohl! denkt bisweilen an mich und empfehlet mich recht ordentlich Eurer theuren Gattin, die ich am 22. Nov. sage: am Tage der heil. Cæcilia, der einzigen kristlichen Muse, werde hoch leben lassen, so lange, bis ich auch Ihren GeburtsTag weiß, um ihr ein Bildlein zu knackern, so gut ich nur immer kann. –
vale Faveque
Tuo
S. R.          
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