]> Brief: gb-1837-11-09-02

gb-1837-11-09-02

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Ottilie von Goethe an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb> Weimar, 9. November 1837 Ich kann es nicht länger zugeben lieber Felix daß Sie mich wahrscheinlich für saumseelig und ungefällig halten, während ich mit gutem Gewissen versichern kann, daß ich unzählige Billette in diesen Tagen geschrieben, da man mich Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ottilie von Goethe in Weimar; Leipzig, 3. November 1837 Felix Mendelssohn Bartholdy an Ottilie von Goethe in Weimar; Leipzig, 1. Dezember 1837 Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796-1872)Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796-1872) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 32/104. Autograph Ottilie von Goethe an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Weimar, 9. November 1837 Ich kann es nicht länger zugeben lieber Felix daß Sie mich wahrscheinlich für saumseelig und ungefällig halten, während ich mit gutem Gewissen versichern kann, daß ich unzählige Billette in diesen Tagen geschrieben, da man mich

1 Doppelbl.: S. 1 Brieftext; S. 2-3 leer; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [WEIMAR / 10 NOV. 1837], Siegel.

Ottilie von Goethe

Green Books

Teildruck: Zum Goethe-Jahr: Ungedruckte Briefe von Ottilie von Goethe an Felix Mendelssohn Bartholdy, in: Amerika-Post 4, (Heft 1/2), 1932, S. 18

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

9. November 1837 Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796-1872)counter-resetGoethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796–1872) Weimar Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Dr. Mendelssohn-Bartholdy Wohl in Leipzig.
Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796–1872) Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796–1872) Weimar den 9 November 1837

Ich kann es nicht länger zugeben lieber Felix daß Sie mich wahrscheinlich für saumseelig und ungefällig halten, während ich mit gutem Gewissen versichern kann, daß ich unzählige Billette in diesen Tagen geschrieben, da man mich mit meiner Anfrage von Einem zum Andren sandte. Ich habe heute meiner GroßmutterHenckel von Donnersmarck, Luise Eleonore Maximiliane Ottilie Gräfin von (1756-1843) schriftlich erklärt, daß, wenn es einmal eine Revolution giebt, nicht die Fürsten, sondern die Hofleute daran schuld sind, die alle Menschen um die Geduld bringen, und daß, wenn sie mir keine Antwort schaffen ich gegen alle Form und Etikette an die GroßherzoginSachsen-Weimar-Eisenach, Maria Pawlowna (Marija Pavlovna) von (1786-1859) selbst schreiben würde. Mehr wußte ich einer Oberhofmeisterin und Großmutter nicht zu sagen. Die Schwierigkeit wird darin liegen, daß die Herrschaften auf dem Sprunge stehen. Denn sobald die Cholera in BerlinBerlinDeutschlandCholera in Berlin – 1837 grassierte in Berlin eine Cholera-Epidemie. Laut statistischen Zählungen kam es bei einer Zahl von 283.722 Einwohnern Berlins zu insgesamt 3.580 Cholerafällen. Vgl. W. Schütz, Vergleichende statistische Uebersicht der in Berlin in den vier Epidemien 1831, 1832, 1837 und 1848 vorgekommenen Cholerafälle, 1849. aufhört, reisen sie dorthin ab. Dies nur vorläufig, da ich die Post nicht wollte abgehen lassen ohne Ihnen Nachricht zu geben. WaltherGoethe, Wolfgang Walther von (seit 1859) Freiherr von (1818-1885) passirt in diesen Tagen ein. Ich bin krank. Einstimmig nennt man Sie als unseren künftigen Musik-Herrscher, – wollte Gott Felice. Ich umarme CäcilieMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) und mache mit Ihnen shake hands.

Ihre Ottilie
            Weimar den 9 November 1837 Ich kann es nicht länger zugeben lieber Felix daß Sie mich wahrscheinlich für saumseelig und ungefällig halten, während ich mit gutem Gewissen versichern kann, daß ich unzählige Billette in diesen Tagen geschrieben, da man mich mit meiner Anfrage von Einem zum Andren sandte. Ich habe heute meiner Großmutter schriftlich erklärt, daß, wenn es einmal eine Revolution giebt, nicht die Fürsten, sondern die Hofleute daran schuld sind, die alle Menschen um die Geduld bringen, und daß, wenn sie mir keine Antwort schaffen ich gegen alle Form und Etikette an die Großherzogin selbst schreiben würde. Mehr wußte ich einer Oberhofmeisterin und Großmutter nicht zu sagen. Die Schwierigkeit wird darin liegen, daß die Herrschaften auf dem Sprunge stehen. Denn sobald die Cholera in Berlin aufhört, reisen sie dorthin ab. Dies nur vorläufig, da ich die Post nicht wollte abgehen lassen ohne Ihnen Nachricht zu geben. Walther passirt in diesen Tagen ein. Ich bin krank. Einstimmig nennt man Sie als unseren künftigen Musik-Herrscher, – wollte Gott Felice. Ich umarme Cäcilie und mache mit Ihnen shake hands.
Ihre Ottilie          
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