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gb-1837-11-02-01

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Rebecka Lejeune Dirichlet an Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb> Berlin, 2. November 1837 Erst heute komme ich dazu, Euch zu danken, für Eure lieben Briefe, und Dir, liebe Cécile für das allerliebste Käppchen, das meinen Kleinen gar zu nett kleidet, er wartet nur auf einen schönen Tag, um Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy, Julie Schunck und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin; Leipzig, 29. Oktober 1837 Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin; Leipzig, 10. Februar 1838 Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 32/97. Autograph Rebecka Lejeune Dirichlet an Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 2. November 1837 Erst heute komme ich dazu, Euch zu danken, für Eure lieben Briefe, und Dir, liebe Cécile für das allerliebste Käppchen, das meinen Kleinen gar zu nett kleidet, er wartet nur auf einen schönen Tag, um

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel. Siegel. [BERLIN 4-5 / 2/11] [R18 / 2 11 /No4]

Rebecka Lejeune Dirichlet

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

2. November 1837 Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)counter-resetDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858) Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Dr. F. Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. fr.
Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858) Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858) Berlin den 2ten November

Erst heute komme ich dazu, Euch zu danken, für Eure lieben Briefe <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1837-10-29-03" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy, Julie Schunck und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin; Leipzig, 29. Oktober 1837</name> , und Dir, liebe CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) für das allerliebste Käppchen, das meinen KleinenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Felix Arnold Constantin (1837-1838) gar zu nett kleidet, er wartet nur auf einen schönen Tag, um sich der erstaunten Menge damit zu zeigen, es ist jetzt die große Visitenwoche, wo eine Dame die andre ablöst, da bleibt mir zum Schreiben keine Zeit, besonders da ich noch meine Augen schonen muß. Daß der neue Weltbürger Dir, lieber Felix, einen Theil meiner Liebe entziehen könnte, das ist wol nur ein Spaß, ich bin ganz Deiner Meinung, die Liebe ist ein unerschöpfliches Gut, und habe nie die für alle früheren Interessen abgestorbenen Verliebten verstanden. Und wenn Du erst ein Kindchen hast, wirst Du alle Väter, Mütter und Kinder noch mehr lieben. FannysHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) lebendige anschauliche Mittheilungen über Cécile und Euer Leben und Treiben hat mir wieder die größte Sehnsucht nach Euch gegeben; laßt uns nun nicht vergeblich auf Ostern hoffen. Hensels Farbenskizze<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0112262" style="hidden" type="art">Cécile Mendelssohn Bartholdy (Farbenskizze 1837)</name> hat dem sehr deutlichen Bilde das ich mir von Cécile gemacht, einigermaßen entsprochen, besonders was die Augen betrifft, aber ich denke mir, ihr Mund muß weniger regelmäßig, aber dafür origineller mit |2| den dünnen Lippen aussehen, auch hast Du mir ihren Teint ganz anders beschrieben. Hoffentlich werde ich doch einmal sehen, wer Recht hat, Hensels Augen od. meine Vorstellung. Onkel JosephMendelssohn, Joseph (1770-1848), der neulich, mirabile dictu,mirabile dictu – lat., erstaunlich zu sagen, kaum zu glauben. einen Augenblick hier war, fand das Bild lange nicht schön genug, und sprach überhaupt mit mehr Wärme von ihr, als ich ihn seit langer Zeit von irgend Jemand habe reden hören, es ist überhaupt schon eine Seltenheit, wenn er Andre, als seine eignen Kinder und Enkel, nur beachtet und beurtheilt. Seit 7/4 Jahren war es das Erste mal, daß er unser Haus betreten, eigentlich ärgert es mich, aber es ist gar nichts dazu zu thun.

Mit dem NamenvorschlagMit dem Namenvorschlag – siehe Brief fmb-1837-10-29-03 (Brief Nr. 1743) Felix Mendelssohn Bartholdy, Julie Schunck und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin, Leipzig, 29. Oktober 1837, Z. 10 ff. ist es Dir so gegangen, lieber Felix, wie Weber mit der Euryanthe<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111242" style="hidden" type="music">Euryanthe op. 81 (WeV C. 9)</name> nach dem Freischützen<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111243" style="hidden" type="music">Der Freischütz op. 77 (WeV C. 7)</name>, od. wie Bendemann mit dem Jeremias<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811–1889)</name><name key="CRT0108131" style="hidden" type="art">Jeremias auf den Trümmern von Jerusalem</name> nach den trauernden Juden<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811–1889)</name><name key="CRT0108136" style="hidden" type="art">Die trauernden Juden im Exil</name>, es hat nicht eingeschlagen, aber einen zweiten Namen wie WalterDirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887) finden wir auch im ganzen Kalender nicht mehr. Ich bin noch immer sehr für Felix eingenommen; wahrscheinlich wird es aber ein „Ernst“ werden, weil VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) sich bei der Taufe diesen Namen beigelegt hatte, an sich gefällt er mir nicht sehr, ist unbequem auszusprechen, namentlich |3| für ein BerlinerBerlinDeutschland Kind. Gegen Caesar habe ich mich gleich auch erklärt, da ich die alten Römer alle nicht leiden kann. Ich habe Reinhold, Alexander, Arthur, Emanuel Leo und Leo vorgeschlagen, und bin mit allen durchgefallen; Ihr werdet Euch doch nicht unterstehen, und werdet einer Meinung seyn, sagte ZelterZelter, Carl Friedrich (1758-1832); ich erlebs daß der arme Junge gar keinen Namen bekommt. Bis jetzt bekommt ihm sein namenloses Heidenthum sehr gut, ich habe selten ein so starkes gesundes großes Kind von dem Alter gesehen, und er kuckt sich schon ganz klug mit seinen dunklen Augen um. FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) sagt mir, CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) wäre jetzt öfter leidend, ich will hoffen, daß diese Zuständchen wie es bei mir der Fall war, Vorboten einer sehr leichten, glücklichen Entbindung sind, denn was ich vorher an allen diesen Nervenerscheinungen, unter allen Gestalten gelitten habe, das ist unbeschreiblich; jetzt ist es wie weggeblasen. Wenn aber Hensel ihrer Taille nicht sehr geschmeichelt hat, so darf sie sich noch nicht über ihre „unbequeme Person„ beschweren, o wie sah ich aus! Mir fiel immer ein: wie lange ist es her,wie lange ist es her – Zitat aus Shakespeares Historiendrama »Heinrich IV«, zweiter Akt, vierte Szene: »wie lange ist es her, Hans daß du dein eignes Knie nicht gesehen hast«. Hans daß du dein eignes Knie nicht gesehen hast.

Meine Wärterin wird böse, ich muß wieder schließen, ohne an meiner lieben |4| JulieSchunck, Julie (1819-1899) geschrieben zu haben, die ich aufs Herzlichste grüße. Wie nett müßt ihr zusammen leben. – Was fehlt denn der Constanze SchleinitzSchleinitz, Juliane Constanze (1807-1852)? Fanny sagte nur, sie sey krank. Grüßt auch diese und bleibt mir gut. Eurer R.Hr.
Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858) Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858)

Eduard SchunkSchunck, Eduard (Edward) (vor 1868?) Baron von (1816-1889) soll besorgt und aufgehoben werden.

Ich bitte, sagt doch der Frau von GoetheGoethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796-1872) meinen Dank, daß sie sich meiner lumpigen Person erinnert, und mir schon öfter durch die Meinigen freundliche Grüße geschickt hat, die ich hiermit erwiedere.Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858)

            Berlin den 2ten November Erst heute komme ich dazu, Euch zu danken, für Eure lieben Briefe, und Dir, liebe Cécile für das allerliebste Käppchen, das meinen Kleinen gar zu nett kleidet, er wartet nur auf einen schönen Tag, um sich der erstaunten Menge damit zu zeigen, es ist jetzt die große Visitenwoche, wo eine Dame die andre ablöst, da bleibt mir zum Schreiben keine Zeit, besonders da ich noch meine Augen schonen muß. Daß der neue Weltbürger Dir, lieber Felix, einen Theil meiner Liebe entziehen könnte, das ist wol nur ein Spaß, ich bin ganz Deiner Meinung, die Liebe ist ein unerschöpfliches Gut, und habe nie die für alle früheren Interessen abgestorbenen Verliebten verstanden. Und wenn Du erst ein Kindchen hast, wirst Du alle Väter, Mütter und Kinder noch mehr lieben. Fannys lebendige anschauliche Mittheilungen über Cécile und Euer Leben und Treiben hat mir wieder die größte Sehnsucht nach Euch gegeben; laßt uns nun nicht vergeblich auf Ostern hoffen. Hensels Farbenskizze hat dem sehr deutlichen Bilde das ich mir von Cécile gemacht, einigermaßen entsprochen, besonders was die Augen betrifft, aber ich denke mir, ihr Mund muß weniger regelmäßig, aber dafür origineller mit den dünnen Lippen aussehen, auch hast Du mir ihren Teint ganz anders beschrieben. Hoffentlich werde ich doch einmal sehen, wer Recht hat, Hensels Augen od. meine Vorstellung. Onkel Joseph, der neulich, mirabile dictu, einen Augenblick hier war, fand das Bild lange nicht schön genug, und sprach überhaupt mit mehr Wärme von ihr, als ich ihn seit langer Zeit von irgend Jemand habe reden hören, es ist überhaupt schon eine Seltenheit, wenn er Andre, als seine eignen Kinder und Enkel, nur beachtet und beurtheilt. Seit 7/4 Jahren war es das Erste mal, daß er unser Haus betreten, eigentlich ärgert es mich, aber es ist gar nichts dazu zu thun.
Mit dem Namenvorschlag ist es Dir so gegangen, lieber Felix, wie Weber mit der Euryanthe nach dem Freischützen, od. wie Bendemann mit dem Jeremias nach den trauernden Juden, es hat nicht eingeschlagen, aber einen zweiten Namen wie Walter finden wir auch im ganzen Kalender nicht mehr. Ich bin noch immer sehr für Felix eingenommen; wahrscheinlich wird es aber ein „Ernst“ werden, weil Vater sich bei der Taufe diesen Namen beigelegt hatte, an sich gefällt er mir nicht sehr, ist unbequem auszusprechen, namentlich für ein Berliner Kind. Gegen Caesar habe ich mich gleich auch erklärt, da ich die alten Römer alle nicht leiden kann. Ich habe Reinhold, Alexander, Arthur, Emanuel Leo und Leo vorgeschlagen, und bin mit allen durchgefallen; Ihr werdet Euch doch nicht unterstehen, und werdet einer Meinung seyn, sagte Zelter; ich erlebs daß der arme Junge gar keinen Namen bekommt. Bis jetzt bekommt ihm sein namenloses Heidenthum sehr gut, ich habe selten ein so starkes gesundes großes Kind von dem Alter gesehen, und er kuckt sich schon ganz klug mit seinen dunklen Augen um. Fanny sagt mir, Cecile wäre jetzt öfter leidend, ich will hoffen, daß diese Zuständchen wie es bei mir der Fall war, Vorboten einer sehr leichten, glücklichen Entbindung sind, denn was ich vorher an allen diesen Nervenerscheinungen, unter allen Gestalten gelitten habe, das ist unbeschreiblich; jetzt ist es wie weggeblasen. Wenn aber Hensel ihrer Taille nicht sehr geschmeichelt hat, so darf sie sich noch nicht über ihre „unbequeme Person„ beschweren, o wie sah ich aus! Mir fiel immer ein: wie lange ist es her, Hans daß du dein eignes Knie nicht gesehen hast.
Meine Wärterin wird böse, ich muß wieder schließen, ohne an meiner lieben Julie geschrieben zu haben, die ich aufs Herzlichste grüße. Wie nett müßt ihr zusammen leben. – Was fehlt denn der Constanze Schleinitz? Fanny sagte nur, sie sey krank. Grüßt auch diese und bleibt mir gut. Eurer R. Hr.
Eduard Schunk soll besorgt und aufgehoben werden.
Ich bitte, sagt doch der Frau von Goethe meinen Dank, daß sie sich meiner lumpigen Person erinnert, und mir schon öfter durch die Meinigen freundliche Grüße geschickt hat, die ich hiermit erwiedere.          
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Und wenn Du erst ein Kindchen hast, wirst Du alle Väter, Mütter und Kinder noch mehr lieben. <persName xml:id="persName_51fa2ff9-4ff5-481a-b3ff-86a0e314a1f7">Fannys<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> lebendige anschauliche Mittheilungen über <hi rend="latintype">Cécile</hi> und Euer Leben und Treiben hat mir wieder die größte Sehnsucht nach Euch gegeben; laßt uns nun nicht vergeblich auf Ostern hoffen. <title xml:id="title_f3801d72-2dda-4552-9b6f-0e9a2a5af8a6">Hensels Farbenskizze<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0112262" style="hidden" type="art">Cécile Mendelssohn Bartholdy (Farbenskizze 1837)</name></title> hat dem sehr deutlichen Bilde das ich mir von <hi rend="latintype">Cécile</hi> gemacht, einigermaßen entsprochen, besonders was die Augen betrifft, aber ich denke mir, ihr Mund muß weniger regelmäßig, aber dafür origineller mit<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> den dünnen Lippen aussehen, auch hast Du mir ihren Teint ganz anders beschrieben. Hoffentlich werde ich doch einmal sehen, wer Recht hat, Hensels Augen od. meine Vorstellung. Onkel <persName xml:id="persName_53f9d4af-d2e9-407b-aa61-a4c7aee92381">Joseph<name key="PSN0113227" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name></persName>, der neulich, <hi rend="latintype">mirabile dictu</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_f56e7cd3-e292-4348-b89f-eff6c29ee8a6" xml:lang="la ">mirabile dictu – lat., erstaunlich zu sagen, kaum zu glauben.</note> einen Augenblick hier war, fand das Bild lange nicht schön genug, und sprach überhaupt mit mehr Wärme von ihr, als ich ihn seit langer Zeit von irgend Jemand habe reden hören, es ist <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_69f1269b-619e-472f-84c8-9c0a5e9a56c5">überhaupt</del> schon eine Seltenheit, wenn er Andre, als seine eignen Kinder und Enkel, nur beachtet und beurtheilt. Seit <formula rend="fraction_slash"><hi rend="supslash">7</hi><hi rend="barslash">/</hi><hi rend="subslash">4</hi></formula> Jahren war es das Erste mal, daß er unser Haus betreten, eigentlich ärgert es mich, aber es ist gar nichts dazu zu thun.</p> <p>Mit dem Namenvorschlag<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a30d5d2c-9d62-446a-a9c0-125f2878ce1b" xml:lang="de">Mit dem Namenvorschlag – siehe Brief fmb-1837-10-29-03 (Brief Nr. 1743) Felix Mendelssohn Bartholdy, Julie Schunck und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin, Leipzig, 29. Oktober 1837, Z. 10 ff.</note> ist es Dir so gegangen, lieber Felix, wie <title xml:id="title_5d8cc421-d1b5-4369-826e-8ecfd41b653b">Weber mit der Euryanthe<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111242" style="hidden" type="music">Euryanthe op. 81 (WeV C. 9)</name></title> nach dem <title xml:id="title_41020c26-d529-4cef-9adf-3471c71f7db5">Freischützen<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111243" style="hidden" type="music">Der Freischütz op. 77 (WeV C. 7)</name></title>, od. wie <title xml:id="title_ac9a0030-5c5f-447e-80d8-cb150004650f">Bendemann mit dem Jeremias<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811–1889)</name><name key="CRT0108131" style="hidden" type="art">Jeremias auf den Trümmern von Jerusalem</name></title> nach den <title xml:id="title_6499b34e-0e3f-4f8c-b01f-cbd747b20c3c">trauernden Juden<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811–1889)</name><name key="CRT0108136" style="hidden" type="art">Die trauernden Juden im Exil</name></title>, es hat nicht eingeschlagen, aber einen zweiten Namen wie <persName xml:id="persName_090dc682-2025-420d-921b-6a2eb71550c5">Walter<name key="PSN0110666" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name></persName> finden wir auch im ganzen Kalender nicht mehr. Ich bin noch immer sehr für Felix eingenommen; wahrscheinlich wird es aber ein „Ernst“ werden, weil <persName xml:id="persName_287fcbfd-f509-4f97-9fd2-ce8d9029a5c0">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> sich bei der Taufe diesen Namen beigelegt hatte, an sich gefällt er mir nicht sehr, ist unbequem auszusprechen, namentlich<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> für ein <placeName xml:id="placeName_a527fe7b-796b-4dd6-9b6f-ad066f358627">Berliner<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> Kind. Gegen Caesar habe ich mich gleich auch erklärt, da ich die alten Römer alle nicht leiden kann. Ich habe Reinhold, Alexander, Arthur, Emanuel <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_0eecbb12-c541-40c4-930d-82c564c6072a">Leo</del> und Leo vorgeschlagen, und bin mit allen durchgefallen; Ihr werdet Euch doch nicht unterstehen, und werdet einer Meinung seyn, sagte <persName xml:id="persName_c286616e-7d7c-4a17-8662-4834bb0ed3e7">Zelter<name key="PSN0115916" style="hidden" type="person">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName>; ich erlebs daß der arme Junge gar keinen Namen bekommt. Bis jetzt bekommt ihm sein namenloses Heidenthum sehr gut, ich habe selten ein so starkes <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_37e043e6-348b-4df5-adeb-a4f392d193b6">gesundes</del> großes Kind von dem Alter gesehen, und er kuckt sich schon ganz klug mit seinen dunklen Augen um. <persName xml:id="persName_db927e7b-26fc-4c6b-bbec-0626ae303ec3">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> sagt mir, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_328c0645-f73c-4dce-af26-7210cfe6687e">Cecile<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName></hi> wäre jetzt öfter <unclear reason="paper_destruction" resp="UT">leide</unclear>nd, ich will hoffen, daß diese Zuständchen <unclear reason="paper_destruction" resp="UT">wie</unclear> es bei mir der Fall war, Vorboten <unclear reason="paper_destruction" resp="UT">einer</unclear> sehr leichten, glücklichen Entbindung sind, denn was ich vorher an allen diesen Nervenerscheinungen, unter allen Gestalten gelitten habe, das ist unbeschreiblich; jetzt ist es wie weggeblasen. Wenn aber Hensel ihrer Taille nicht sehr geschmeichelt hat, so darf sie sich noch nicht über ihre „unbequeme Person„ beschweren, o wie sah ich aus! Mir fiel immer ein: wie lange ist es her,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7fa97de9-3f09-4dc9-84ee-a03afa22d343" xml:lang="de">wie lange ist es her – Zitat aus Shakespeares Historiendrama »Heinrich IV«, zweiter Akt, vierte Szene: »wie lange ist es her, Hans daß du dein eignes Knie nicht gesehen hast«.</note> Hans daß du dein eignes Knie nicht gesehen hast.</p> <closer rend="left">Meine Wärterin wird böse, ich muß wieder schließen, ohne <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_004c4752-19d1-442c-b87f-5662650734ae">an</del> meiner lieben<seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> <persName xml:id="persName_9a44528a-7bb2-48aa-ba6f-4c7a66075c9b">Julie<name key="PSN0114770" style="hidden" type="person">Schunck, Julie (1819-1899)</name></persName> geschrieben zu haben, die ich aufs Herzlichste grüße. Wie nett müßt ihr zusammen leben. – Was fehlt denn der <persName xml:id="persName_d13e73ad-9478-4fe1-b372-5f8b9ebae91f">Constanze Schleinitz<name key="PSN0114568" style="hidden" type="person">Schleinitz, Juliane Constanze (1807-1852)</name></persName>? Fanny sagte nur, sie sey kran<unclear reason="covering" resp="UT">k.</unclear> Grüßt auch diese und bleibt mir gut. Eurer </closer> <signed rend="right">R.Hr.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_88f096c4-0727-4b09-9421-20d8bc4b6713"> <docAuthor key="PSN0110673" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_0db166aa-e815-4933-afa9-c1164214a8fc">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0110673" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_47e25967-6ed6-408a-b6bc-09489ae49e11">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_fb33e89b-9914-4b35-8283-e8fd41627644">Eduard Schunk<name key="PSN0114763" style="hidden" type="person">Schunck, Eduard (Edward) (vor 1868?) Baron von (1816-1889)</name></persName></hi> soll besorgt und aufgehoben werden.</p> <p><add place="top">Ich bitte, sagt doch der Frau <persName xml:id="persName_508e8690-3eb9-4639-a62b-2a408a3d23ca">von <hi rend="latintype">Goethe</hi><name key="PSN0111425" style="hidden" type="person">Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796-1872)</name></persName> meinen Dank, daß sie sich meiner lumpigen Person erinnert, und mir schon öfter durch die Meinigen freundliche Grüße geschickt hat, die ich hiermit erwiedere.<name key="PSN0110673" resp="writers_hand" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858)</name></add></p> </div> </body> </text></TEI>