]> Brief: gb-1837-10-14-01

gb-1837-10-14-01

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Lea Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, adressiert an Felix Mendelssohn Bartholdy <lb></lb> Berlin, 14. Oktober 1837 Bis jetzt, 4 Uhr Nachmittags, habe ich auf Bericht über Eure Ankunft gewartet, lieben Kinder! und da noch nichts gekommen ist, so muß ich noch schnell ein Lebenszeichen geben. – Rebecka geht es ganz in Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 11. Oktober 1837 Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin; Leipzig, 16. Oktober 1837 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Depos. Depos. 3,3,42. Autograph Lea Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, adressiert an Felix Mendelssohn Bartholdy; Berlin, 14. Oktober 1837 Bis jetzt, 4 Uhr Nachmittags, habe ich auf Bericht über Eure Ankunft gewartet, lieben Kinder! und da noch nichts gekommen ist, so muß ich noch schnell ein Lebenszeichen geben. – Rebecka geht es ganz in

1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 Adresse, 1 Poststempel [BERLIN 5-6 / 14/10].

Lea Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

14. Oktober 1837 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842) Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Musikdirektor Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig für Frau Profeßor Hensel frei
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842) Berlin 14 Oktober 1837

Bis jetzt, 4 Uhr Nachmittags, habe ich auf Bericht über Eure AnkunftEure Ankunft – Wilhelm und Fanny Hensel trafen am 12. Oktober 1837 Abends 7 Uhr in Leipzig ein. Siehe Hensel, Tagebücher, S. 86. gewartet, lieben KinderHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Hensel, Wilhelm (1794-1861)! und da noch nichts gekommen ist, so muß ich noch schnell ein Lebenszeichen geben. – RebeckaDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) geht es ganz in der Ordnung,Rebecka geht es ganz in der Ordnung – bezieht sich auf die Zeit kurz nach ihrer Entbindung. auch mit dem Nähren; die abgeschmackten Aerzte laßen sie aber au pied de la lettreau pied de la lettre – frz., wörtlich. hungern; seit 4 Tagen hat sie Morgens und Abends nichts als Waßersuppe bekommen und fühlt sich natürlich bei dieser Nahrungslosigkeit, wo sie noch dem Kinde abgeben soll, sehr erschöpft. Ich bin wüthend auf die Esel, die nach langer Konsultation heut herausstudirten, sie dürfe Eine Sardelle eßen. Der strenge große HornHorn, Anton Ludwig Ernst (1774-1848) sogar erlaubt, wie mir die HartHart, Madame sagt, beim Nähren sogleich Braunbier mit Zucker. Alles cum grano salis!cum grano salis – lat., mit einem Körnchen Salz. aber sie haben kein Salz per disgrazia! per disgrazia – ital., unglücklicherweise

Luise läßt Euch sagen, daß sie 2 billets v. WachWach, Karl Wilhelm (1787-1845) an H. eröffnet hat, in denen er eine Konferenz auf morgen dringend angesagt; LöwensteinLöwenstein, Heinrich (1806-1841) soll sie nun für H.Horn, Anton Ludwig Ernst (1774-1848) abhalten. Wach reist Montag nach KölnKölnDeutschland, die aufs Neue kranke Schwester zu holen. Lieber Felix und gute CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853), vorgestern Abend erhielt ich Euren Brief <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1837-10-11-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 11. Oktober 1837</name> mit Anzeige der angekommenen Kisten. Wohl hoffe ich, daß die Wäsche die junge Hausfrau amusiren würde; zerreiße sie mit Gesundheit, sagen die Juden. FannychenHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) wird mir schon alle details geben. Tausend Grüße allen; die lieben WoringensWoringen, Familie von → Georgius Otto Philippus von W. (-) und mein BastchenHensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898) nicht zu vergeßen. – Frau Ludwig läßt eben den NeugebornenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Felix Arnold Constantin (1837-1838) seine entra dans le monde,entra dans le monde – frz., die Welt betreten. d. h. zu mir in den Saal machen. Er sieht alle Tage menschlicher aus. Lebt froh, wie ichs mit Gewißheit und in einigen Stunden zu erwarte!

Grüßt SchleinitzensSchleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881)Schleinitz, Juliane Constanze (1807-1852) und DavidsDavid, Familie von → Ferdinand D.: SchunksSchunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S., versteht sich.Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)
            Berlin 14 Oktober 1837 Bis jetzt, 4 Uhr Nachmittags, habe ich auf Bericht über Eure Ankunft gewartet, lieben Kinder! und da noch nichts gekommen ist, so muß ich noch schnell ein Lebenszeichen geben. – Rebecka geht es ganz in der Ordnung, auch mit dem Nähren; die abgeschmackten Aerzte laßen sie aber au pied de la lettre hungern; seit 4 Tagen hat sie Morgens und Abends nichts als Waßersuppe bekommen und fühlt sich natürlich bei dieser Nahrungslosigkeit, wo sie noch dem Kinde abgeben soll, sehr erschöpft. Ich bin wüthend auf die Esel, die nach langer Konsultation heut herausstudirten, sie dürfe Eine Sardelle eßen. Der strenge große Horn sogar erlaubt, wie mir die Hart sagt, beim Nähren sogleich Braunbier mit Zucker. Alles cum grano salis! aber sie haben kein Salz per disgrazia!
Luise läßt Euch sagen, daß sie 2 billets v. Wach an H. eröffnet hat, in denen er eine Konferenz auf morgen dringend angesagt; Löwenstein soll sie nun für H. abhalten. Wach reist Montag nach Köln, die aufs Neue kranke Schwester zu holen. Lieber Felix und gute Cécile, vorgestern Abend erhielt ich Euren Brief mit Anzeige der angekommenen Kisten. Wohl hoffe ich, daß die Wäsche die junge Hausfrau amusiren würde; zerreiße sie mit Gesundheit, sagen die Juden. Fannychen wird mir schon alle details geben. Tausend Grüße allen; die lieben Woringens und mein Bastchen nicht zu vergeßen. – Frau Ludwig läßt eben den Neugebornen seine entra dans le monde, d. h. zu mir in den Saal machen. Er sieht alle Tage menschlicher aus. Lebt froh, wie ichs mit Gewißheit und in einigen Stunden zu erwarte!
Grüßt Schleinitzens und Davids: Schunks, versteht sich.          
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Wohl hoffe ich, daß die Wäsche die junge Hausfrau <hi rend="latintype">amusiren</hi> würde; zerreiße sie mit Gesundheit, sagen die Juden. <persName xml:id="persName_5ac1a79c-b47d-40c8-b289-1afde6314673">Fannychen<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> wird mir schon alle <hi rend="latintype">details</hi> geben. Tausend Grüße allen; die lieben <persName xml:id="persName_e48a894b-49bc-43da-a675-95ad5a22c116">Woringens<name key="PSN0115873" style="hidden" type="person">Woringen, Familie von → Georgius Otto Philippus von W. 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Lebt froh, wie ichs mit Gewißhe<unclear reason="paper_destruction" resp="UT">it</unclear> <gap quantity="1" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> und in einigen Stunden zu <gap quantity="1" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> erwarte!</p> <closer rend="left"><add place="top">Grüßt <persName xml:id="persName_1c221cc7-3160-4df3-939b-e6931fc7d0dd">Schleinitzens<name key="PSN0114567" style="hidden" type="person">Schleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881)</name><name key="PSN0114568" style="hidden" type="person">Schleinitz, Juliane Constanze (1807-1852)</name></persName> und <persName xml:id="persName_1e344188-fc98-4e20-852c-f2328c5e7b36">Davids<name key="PSN0110558" style="hidden" type="person">David, Familie von → Ferdinand D.</name></persName>: <persName xml:id="persName_401d634a-6510-4e5f-a308-c5b262590aef">Schunks<name key="PSN0114759" style="hidden" type="person">Schunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S.</name></persName>, versteht sich.<name key="PSN0113260" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</name></add></closer> </div> </body> </text></TEI>