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gb-1837-10-08-01

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Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb> Berlin, 8. Oktober 1837 Diese Zeilen sollen Dich nur bitten, lieber Felix, die Einlage, sobald sie sich melden, Woringens zukommen zu lassen. Wir hatten verabredet, uns in Leipzig zu treffen, sie hatten sehr darum gebeten, mein lieber Mann hatte Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Cécile Mendelssohn Bartholdy und Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Bingen am Rhein, 24. Juli 1837 Cécile Mendelssohn Bartholdy und Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Leipzig, 13. November 1837 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 32/60a. Autograph Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 8. Oktober 1837 Diese Zeilen sollen Dich nur bitten, lieber Felix, die Einlage, sobald sie sich melden, Woringens zukommen zu lassen. Wir hatten verabredet, uns in Leipzig zu treffen, sie hatten sehr darum gebeten, mein lieber Mann hatte

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN 7-6 ? / ) / 10], [R18 / 9 10 / No1], Siegel. Sowohl der Briefinhalt (Datumsangabe »heut, am 8ten Oktober«, Rebecka Mendelssohn Bartholdys Entbindungsdaten) als auch der Poststempel vom 9. Oktober weisen darauf hin, daß sich Fanny Hensel beim Datum verschrieben haben muß. Richtig ist der 8. Oktober 1837. Crum hat den Brief mit 31. Juli d. 32/60 unter einer Nr. eingeordnet.

Fanny Hensel

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

8. Oktober 1837 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)counter-resetHensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Herrn Musikdirector F. Mendelssohn- Bartholdy in Leipzig. frey.
Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Berlin den 8ten August Oktober 1837.

Diese Zeilen sollen Dich nur bitten, lieber Felix, die Einlage, sobald sie sich melden, WoringensWoringen, Familie von → Georgius Otto Philippus von W. (-) zukommen zu lassen. Wir hatten verabredet, uns in LeipzigLeipzigDeutschland zu treffen,uns in Leipzig zu treffen – siehe zu Fanny Hensels Reiseplänen nach Leipzig Brief gb-1837-10-08-01 Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 8. Oktober 1837, Z.: »Wir hatten verabredet, uns in Leipzig zu treffen, sie hatten sehr darum gebeten, mein lieber Mann hatte mir schon früher die Freude zugedacht, mich nach Leipzig zu bringen, und so wollten wir Euch durch einen Besuch überraschen, Ende September, wo dies Uebereinkommen getroffen wurde, konnten wir freilich nicht denken, daß Rebecka heut, am 8ten Oktober noch nicht entbunden sein würde, da sie es spätestens am 20sten September erwarteten. Dies durchkreuzt alle Plane, da ich mich nicht entschließen kann, am Vorabende eines für sie so wichtigen Ereignisses abzureisen«. sie hatten sehr darum gebeten, mein lieber MannHensel, Wilhelm (1794-1861) hatte mir schon früher die Freude zugedacht, mich nach Leipzig zu bringen, und so wollten wir Euch durch einen Besuch überraschen, Ende September, wo dies Uebereinkommen getroffen wurde, konnten wir freilich nicht denken, daß RebeckaDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) heut, am 8ten Oktober noch nicht entbunden sein würde, da sie es spätestens am 20sten September erwarteten. Dies durchkreuzt alle Plane, da ich mich nicht entschließen kann, am Vorabende eines für sie so wichtigen Ereignisses abzureisen, da ich auch wohl glaube, daß es auf ihre Stimmung einigen Einfluß hat, ob ich da bin oder nicht, und ich ihr gern die 9 Tage etwas erheitern möchte. Da muß ich mich dann mit schwerem Herzen entschließen, die Hoffnung, Dich und CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) jetzt zu sehn, abermals aufzugeben. Il est écrit là haut,Il est écrit là haut – frz., Da oben steht. daß es nicht seyn soll.

|2| Hoffentlich sind die Kisten jetzt angekommen und wir genießen Ceciles Freude mit, so viel nützliche und hübsche Sachen auszupacken, ist wirklich eine angenehme Arbeit. Den Fuß zum Ofenschirm, der nirgends Platz finden wollte, schicken wir Euch einmal durch irgend einen Reisenden (wir dachten ihn selbst zu bringen) wenn anders die Vögel noch in einem Zustande sind, der erlaubt sie ans Tageslicht zu bringen, ich fürchte aber sie werden in der Mause seyn.

Lebt wohl, die Finger erstarren mir vor Kälte. Wenn ich erst eingeheizt habe, werde ich Dir einmal von einem der außerordentlichsten Kunstwerke der neuern Zeit sprechen, dessen sich Berlin jetzt erfreut, ich meine die Hunnenschlacht von Kaulbach<name key="PSN0112333" style="hidden" type="author">Kaulbach, Wilhelm (seit 1866) von (1805–1874)</name><name key="CRT0112254" style="hidden" type="art">Die Hunnenschlacht auf den katalaunischen Feldern</name> aus MünchenMünchenDeutschland. Habt Ihr schon davon gehört? Es ist eine höchst wunderbare Composition, ganz einzig in ihrer Art, gewissermaßen ohne Vorgänger, wie sie auch wohl nicht leicht einen Nachfolger finden dürfte. Nächstens mehr davon.

Deine Fanny
            Berlin den 8ten August 1837. Diese Zeilen sollen Dich nur bitten, lieber Felix, die Einlage, sobald sie sich melden, Woringens zukommen zu lassen. Wir hatten verabredet, uns in Leipzig zu treffen, sie hatten sehr darum gebeten, mein lieber Mann hatte mir schon früher die Freude zugedacht, mich nach Leipzig zu bringen, und so wollten wir Euch durch einen Besuch überraschen, Ende September, wo dies Uebereinkommen getroffen wurde, konnten wir freilich nicht denken, daß Rebecka heut, am 8ten Oktober noch nicht entbunden sein würde, da sie es spätestens am 20sten September erwarteten. Dies durchkreuzt alle Plane, da ich mich nicht entschließen kann, am Vorabende eines für sie so wichtigen Ereignisses abzureisen, da ich auch wohl glaube, daß es auf ihre Stimmung einigen Einfluß hat, ob ich da bin oder nicht, und ich ihr gern die 9 Tage etwas erheitern möchte. Da muß ich mich dann mit schwerem Herzen entschließen, die Hoffnung, Dich und Cecile jetzt zu sehn, abermals aufzugeben. Il est écrit là haut, daß es nicht seyn soll.
 Hoffentlich sind die Kisten jetzt angekommen und wir genießen Ceciles Freude mit, so viel nützliche und hübsche Sachen auszupacken, ist wirklich eine angenehme Arbeit. Den Fuß zum Ofenschirm, der nirgends Platz finden wollte, schicken wir Euch einmal durch irgend einen Reisenden (wir dachten ihn selbst zu bringen) wenn anders die Vögel noch in einem Zustande sind, der erlaubt sie ans Tageslicht zu bringen, ich fürchte aber sie werden in der Mause seyn.
Lebt wohl, die Finger erstarren mir vor Kälte. Wenn ich erst eingeheizt habe, werde ich Dir einmal von einem der außerordentlichsten Kunstwerke der neuern Zeit sprechen, dessen sich Berlin jetzt erfreut, ich meine die Hunnenschlacht von Kaulbach aus München. Habt Ihr schon davon gehört? Es ist eine höchst wunderbare Composition, ganz einzig in ihrer Art, gewissermaßen ohne Vorgänger, wie sie auch wohl nicht leicht einen Nachfolger finden dürfte. Nächstens mehr davon.
Deine Fanny          
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