]> Brief: gb-1837-10-02-01

gb-1837-10-02-01

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Ferdinand von Woringen an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb> Liegnitz, 2. Oktober 1837 Herzlichen Gruß Dir und Deiner lieben Frau zum Einzuge in Leipg. voraus, wohin ihr nun seit wenig Tagen gelangt seid. Die Anlage sende ich Dir für die Meinen, die heute aus Potsdam nach Dresden reisen Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Woringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851)Woringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 32/75. Autograph Ferdinand von Woringen an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Liegnitz, 2. Oktober 1837 Herzlichen Gruß Dir und Deiner lieben Frau zum Einzuge in Leipg. voraus, wohin ihr nun seit wenig Tagen gelangt seid. Die Anlage sende ich Dir für die Meinen, die heute aus Potsdam nach Dresden reisen

1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 Adresse, 1 Poststempel [LIEGNITZ / 2. OCT.], Siegel.

Ferdinand von Woringen

Brief für Mitglieder der Familie von Woringen.

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

2. Oktober 1837 Woringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851)counter-resetWoringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798–1851) Liegnitz Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
An denHerrn Dr. Felix MendelssohnBartholdyhochwohlgeborenzuLeipzig.
Woringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798–1851) Woringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798–1851) Liegnitz, d 2ten Oktbr. 1837

Herzlichen Gruß Dir und Deiner lieben Frau zum Einzuge in LeipgLeipzigDeutschland.Einzuge in Leipg. – Die dauerhafte Übersiedlung von Felix und Cécile Mendelssohn Bartholdy nach Leipzig fällt mit dem Beginn der dritten Gewandhaussaison am 1. Oktober 1837 zusammen. Der Wohnungsmietvertrag mit Wenzel Anton Lurgenstein ist bereits mit dem 20. Juli 1837 datiert (GB-Ob, M.D.M. c. 49, fol. 98-107). voraus, wohin ihr nun seit wenig Tagen gelangt seid. Die Anlage sende ich Dir für die Meinen, die heute aus PotsdamPotsdamDeutschland nach DresdenDresdenDeutschland reisen und wohl noch in dieser Woche bei Euch sind. Gehen die Pläne und Wünsche in Erfüllung, welche zu B. für ihren dortigen Aufenthalt gemacht wurden, so verlebt ihr gewiß einige schöne Tage zusammen, in welchen euch Allen mein ganzes Herz und Sehnsucht nahe sein werde.

Von unserem Aufenthalte in BerlinBerlinDeutschland und was ich hier fand, laß Dir von den Meinen erzählen. Ich stehe hier auf so steilem Boden,Ich stehe hier auf so steilem Boden – Ferdinand von Worringen hatte 1837 die Stellung eines Oberregierungsrats in Liegnitz angenommen und fühlte sich in dem Abgeschnittensein vom gesellschaftlichen Leben in der »Provinz« sehr unwohl. daß ich alle Kraft und allen Muth zusammen nehmen muß, um guten Sinnes zu bleiben. Die Hoffnung auf bessere Zukunft ist mein einziger, bester Trost.

Wenn Du nur freundlich bist, so sende mir aus Eurem Zusammenleben zwey Worte. Hier bin ich wahrlich auf die Mittheilungen der Meinen und der Freunde beschränkt und mit lebhafter Dankbarkeit empfange ich, wie nie sonst, jede Mittheilung aus der Ferne. Mit der innigsten Theilnahme haben wir zu B. in den Zeitungen von Deinem LondonerLondonGroßbritannien Aufenthaltevon Deinem Londoner Aufenthalte – Gemeint ist Felix Mendelssohn Bartholdys fünfte Englandreise Ende August / September 1837. Mendelssohn hört am 12. September 1837 in London die Aufführung des Oratoriums Paulus op. 36 (MWV A 14) unter der Leitung von Joseph Surman und reiste dann zum Birmingham Triennial Music Festival, das vom 19. bis 22. September 1837 stattfand, um dort u. a. den Paulus zu dirigieren und als Solist bei der Uraufführung seines 2. Klavierkonzerts d-Moll, op. 40, mitzuwirken. gelesen. Auch sandte Deine FrauMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Briefabriße von Dir und wenn sich Freudiges und Trübes für Dich dort an einander reihte, so hoffe ich doch, daß Du freundliche Erinnerungen mitbrachtest. Deine eilige Heimreise nach FrkfrtFrankfurt a. M.Deutschland kann ich mir denken; auch die Wonne des Wiedersehens. Gern hätte ich sie, wie die Trauer des Abschieds getheilt. Grüße Deine herzliebe Frau von mir. Seid heiter und froh zusammen und gönnt mir ein freundliches Andenken. Von ganzem Herzen

Dein F.
            Liegnitz, d 2ten Oktbr. 1837 Herzlichen Gruß Dir und Deiner lieben Frau zum Einzuge in Leipg. voraus, wohin ihr nun seit wenig Tagen gelangt seid. Die Anlage sende ich Dir für die Meinen, die heute aus Potsdam nach Dresden reisen und wohl noch in dieser Woche bei Euch sind. Gehen die Pläne und Wünsche in Erfüllung, welche zu B. für ihren dortigen Aufenthalt gemacht wurden, so verlebt ihr gewiß einige schöne Tage zusammen, in welchen euch Allen mein ganzes Herz und Sehnsucht nahe sein werde.
Von unserem Aufenthalte in Berlin und was ich hier fand, laß Dir von den Meinen erzählen. Ich stehe hier auf so steilem Boden, daß ich alle Kraft und allen Muth zusammen nehmen muß, um guten Sinnes zu bleiben. Die Hoffnung auf bessere Zukunft ist mein einziger, bester Trost.
Wenn Du nur freundlich bist, so sende mir aus Eurem Zusammenleben zwey Worte. Hier bin ich wahrlich auf die Mittheilungen der Meinen und der Freunde beschränkt und mit lebhafter Dankbarkeit empfange ich, wie nie sonst, jede Mittheilung aus der Ferne. Mit der innigsten Theilnahme haben wir zu B. in den Zeitungen von Deinem Londoner Aufenthalte gelesen. Auch sandte Deine Frau Briefabriße von Dir und wenn sich Freudiges und Trübes für Dich dort an einander reihte, so hoffe ich doch, daß Du freundliche Erinnerungen mitbrachtest. Deine eilige Heimreise nach Frkfrt kann ich mir denken; auch die Wonne des Wiedersehens. Gern hätte ich sie, wie die Trauer des Abschieds getheilt. Grüße Deine herzliebe Frau von mir. Seid heiter und froh zusammen und gönnt mir ein freundliches Andenken. Von ganzem Herzen
Dein F.          
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