gb-1837-02-20-01
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Berlin, 20. Februar 1837
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 leer.
Fanny Hensel
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Es läßt sich schwer beschreiben, in welcher nüchternen, uncomfortablen Enttäuschung wir heut leben, lieber Felix. Ihr müßtet dazu gesehn haben, mit welcher Freude wir die kleinen Vorkehrungen zu Eurem Empfange getroffen, und wie wir uns die letzten Tage allein damit beschäftigt haben, wie mich meine Bekannten schon vorige Woche damit neckten, daß ich alle Leute Mad. Jeanrenaud anredete, wie wir, wörtlich wahr, die letzten Nächte nicht schlafen konnten vor freudiger Erwartung, noch Sonnabend Abend völlig beruhigt durch
Mad. JeanrenaudDienstag erst aufsteht, wäre
. nicht bis nach demJeanren
Sehr spaßhaft rührend waren die Kinder gestern, die sich nun ganz unmäßig auf wurden bestanden sie darauf, und
Mirjam auf einige Tage vom Kunstverein erbeten, weil ich wünschte, daß Ihr das Bild sehen solltet, und es Euch doch gern bequem machen wollte. Die gelbe Stube ist für Dich, lieber Felix, so nett wie möglich eingerichtet. Einstweilen lassen wir aber nich Alles, geben die angenehme Hoffnung nicht auf, vielleicht bringt uns der heutige Brief die besten Nachrichten.
Madame Jeanrenaud.
Berlin, 20. Febr Es läßt sich schwer beschreiben, in welcher nüchternen, uncomfortablen Enttäuschung wir heut leben, lieber Felix. Ihr müßtet dazu gesehn haben, mit welcher Freude wir die kleinen Vorkehrungen zu Eurem Empfange getroffen, und wie wir uns die letzten Tage allein damit beschäftigt haben, wie mich meine Bekannten schon vorige Woche damit neckten, daß ich alle Leute Mad. Jeanrenaud anredete, wie wir, wörtlich wahr, die letzten Nächte nicht schlafen konnten vor freudiger Erwartung, noch Sonnabend Abend völlig beruhigt durch Deinen Brief, und nun in dem Augenblick, wo wir bei Tisch waren, schon jeden vorüberfahrenden Wagen in Verdacht hatten, die Kinder alle Augenblicke aufsprangen und ans Fenster liefen, statt aller erwarteten Freude dieser fatale Brief ! Wir haben übrigens die feste Zuversicht zu Euch, daß Ihr Alles anwenden werdet, um die Reise dennoch möglich zu machen, aber nur nicht übereilt, an Mittwoch denken wir gar nicht, wenn Mad. Jeanrenaud Dienstag erst aufsteht, wäre es ja tollkühn, aber nach dem nächsten Concert, die andere Woche, sollte es da nicht gehn? Oder können Jeanren. nicht bis nach dem Paulus bleiben? Und ihr dann erst zusammen hier, und dann zusammen nach Ffurt. reisen? Mutter käme dann auch zum Paulus, und reiste mit Euch zurück. Oder irgend etwas. Natürlich können wir von hier aus nur wünschen und bitten, nicht rathen. Aber das bitten wir herzlich, habt einen Einfall, richtet es auf irgend eine Weise ein. Sehr spaßhaft rührend waren die Kinder gestern, die sich nun ganz unmäßig auf Tante Cecile gefreut hatten. Als wir in desparatem Humor allerhand dumme Vorschläge machten, sagte Dirichlet unter anderem, die Jungen sollten sich in den Wagen setzen, und Tante Cecile abholen, worauf ein jeder jubelnd seiner Mama um den Hals fiel, und das ganz vortrefflich fand. Als sie darauf bedeutet wurden, es sey nur Spaß gewesen, wurden bestanden sie darauf, und Sebastian meinte, wir könnten ihnen ja Jemand mitgeben, Beide fingen an zu heulen, als ihnen die Unmöglichkeit dargethan wurde. Auch das Attelier, in welchem es jetzt ein wenig nüchtern aussieht, hatte sich zu Eurem Empfang geputzt, Hensel hatte sich die Mirjam auf einige Tage vom Kunstverein erbeten, weil ich wünschte, daß Ihr das Bild sehen solltet, und es Euch doch gern bequem machen wollte. Die gelbe Stube ist für Dich, lieber Felix, so nett wie möglich eingerichtet. Einstweilen lassen wir aber nich Alles, geben die angenehme Hoffnung nicht auf, vielleicht bringt uns der heutige Brief die besten Nachrichten. Bis dahin lebt wohl! Tausend Grüße an Cecile und Madame Jeanrenaud. Eure Fanny
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Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1837-02-20" xml:id="date_4df97117-985e-48ca-81eb-c155248c1173">20. 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April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ddefcc63-ab7e-49d1-af5d-ba076d09634d" xml:lang="de">bis nach dem Paulus – Die Aufführung von Felix Mendelssohn Bartholdy Paulus op. 36 (MWV A 14) unter Fanny Hensels Leitung erfolgte am 22. Januar 1837, Generalprobe war am 21. Januar 1837. Also war vermutlich die Aufführung des Paulus am 16. März 1837 in Leipzig gemeint.</note> bleiben? Und ihr dann erst zusammen hier, und dann zusammen nach <placeName xml:id="placeName_d1c0654e-aa3e-490e-a05f-b4e806c87233">Ffurt.<settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> reisen? Mutter käme dann auch zum Paulus, und reiste mit Euch zurück. Oder irgend etwas. Natürlich können wir von hier aus nur wünschen und bitten, nicht rathen. 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