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gb-1836-07-18-01

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Johann Nepomuk Schelble an Felix Mendelssohn Bartholdy in Frankfurt a. M. <lb></lb>Hüfingen, 18. Juli 1836 Liebster Freund! nehmen Sie meinen wärmsten Dank, für all das, was Sie an mir und dem Verein gethan haben. Ohne Ihre Fürsorge hätte ich mich der Ruhe, die ich für meine Genesung so sehr bedarf, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Schelble, Johann Nepomuk (1789-1837)Schelble, Johann Nepomuk (1789-1837) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 31/107. Autograph Johann Nepomuk Schelble an Felix Mendelssohn Bartholdy in Frankfurt a. M.; Hüfingen, 18. Juli 1836 Liebster Freund! nehmen Sie meinen wärmsten Dank, für all das, was Sie an mir und dem Verein gethan haben. Ohne Ihre Fürsorge hätte ich mich der Ruhe, die ich für meine Genesung so sehr bedarf,

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse.

Johann Nepomuk Schelble

Green Books

Bormann, Johann Nepomuk Schelble, S. 113 f. (undatiert).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

18. Juli 1836 Schelble, Johann Nepomuk (1789-1837)counter-resetSchelble, Johann Nepomuk (1789–1837) HüfingenDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Frankfurt a. M.Deutschland deutsch
Herrn Felix MendelsohnMendelssohn
Schelble, Johann Nepomuk (1789–1837) Schelble, Johann Nepomuk (1789–1837) Hüfingen den 18t July 1836

Liebster Freund! nehmen Sie meinen wärmsten Dank, für all das, was Sie an mir und dem VereinCäcilienvereinFrankfurt a. M.Deutschland gethan haben.was Sie an mir und dem Verein gethan haben – Der Leiter des Cäcilienvereins Johann Nepomuk Schelble war seit 1835 schwer krank und ließ sich häufig im Chor vertreten. Mendelssohn übernahm auf Schelbles Wunsch ab Juni 1836 für sechs Wochen die Leitung des Chors. Er kam am 7. Juni 1836 nach Frankfurt a. M. (vgl. dessen Schreibkalender von 1836, GB-Ob, M.D.M. f. 4, S. 48. Druck: Klein / Ward Jones, Schreibkalender, S. 35). Während seines Frankfurter Aufenthalts logierte Mendelssohn in Schelbles Wohnung im Königswarterschen Haus an der »Schönen Aussicht«. Von dort blickte man auf den Main. Siehe dazu ausführlich Hiller, Erinnerungen, S. 46. Ohne Ihre Fürsorge hätte ich mich der Ruhe, die ich für meine Genesung so sehr bedarf,der Ruhe, die ich für meine Genesung so sehr bedarf – Schelble erholte sich damals in seinem Heimatort Hüfingen in Baden. Er starb dort ein Jahr später, am 6. August 1837, im Alter von 48 Jahren. nicht so ungestört hingeben können, der Himmel lohne es Ihnen, und erhalte Sie Ihren Freunden und der Kunst, der Sie so würdig dienen, noch lange und gesund.

Sonst war Ihre Gegenwart in FrankfurtFrankfurt a. M.Deutschland für mich und die MeinigenSchelble, Familie von → Johann Nepomuk S. ein hohes Fest, an dem die Erinnerung noch lange zehrte, wenn Sie uns auch schon lange verlassen hatten; und jetzt, da ein Hauptfest hätte gefeiert werden können, bin ich hier, verzichtend auf Alles, was Frankfurt durch Sie erquikendes und freundliches für mich hätte haben können, und warte bis Gott mir wieder ein freudigeres und zum Arbeiten taugliches Dasein schenket. Oft denke ich an Sie, mein Liebster, in meinem Unwohlsein, und ermahne Sie oft in Gedanken, daß Sie ja Ihre Gesundheit wohl in Acht nehmen, und das nächtliche aAufregende Spiel, wo Sie nur immer können, lassen mögen. Wie es nun mit dem VereinCäcilienvereinFrankfurt a. M.Deutschland gehen wird, weiß Gott. ich werde wohl der Thätigkeit, die der Verein bedarf, noch lange Zeit mich nicht hingeben können, ohne daß solche noch ernste Folgen für mich haben würde.

Wer nun aber meine Stelle einnehmen soll,Wer nun aber meine Stelle einnehmen soll – Nach Mendelssohn übernahm Ferdinand Hiller interimistisch die Leitung des Cäcilienvereins. Ihm folgte nach Schelbles Tod Ferdinand Ries bis zu seinem eignen frühen Tod am 13. Januar 1838. Danach wurde Carl Voigt in den Jahren 1838-1840 provisorischer Direktor. ist mir nun eine wahre Herzensangelegenheit. Unter uns gesagt, glaube ich nicht, daß ausser Freund HillerHiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885), sich, zu mal in FrankfurtFrankfurt a. M.Deutschland, einer findet, der der Sache gewachsen wäre, und auch den rechten Sinn mitbrächte. Es wäre nun die Frage, ob diese Stelle Hiller zusagte, und ob er ihr zu Lieb, die italienische ReiseFreund Hiller … die italienische Reise – Hiller verließ Frankfurt a. M. erst im August 1837, um nach Oberitalien zu reisen. opfern würde.

Daß Sie bei KiefhabersKiefhaber, Johann Conrad (1769-1845)Kiefhaber, Emilie Cäcilie Elisabetha (?-1842) gewesen sind, freut mich. Gewiß haben Sie das ganze InstitutLehr-Pensions-Institut für FrauenFrankfurt a. M.Deutschland;Kiefhabers … das ganze Institut – Emilie Cäcilie Elisabetha Kiefhaber, Ehefrau des Handelsmanns Johann Conrad Kiefhaber, führte in Frankfurt ein Lehr-Pensions-Institut für Frauen. 1836 befand sich dieses in der Buchgasse (Allgemeines Adress-Buch der Freien Stadt Frankfurt 1837/38, Frankfurt a. M. [1837], S. 109). so wie die beiden braven und fleißigen Lehrerinnen Johanna WendelstädtWendelstädt, Johanna und Sophia FetzFetz, Sophia, höchst beglückt. Letztere werden nun wieder mit doppelter Liebe |2| ihrem schweren, aber lohnenden Amte vorstehen.

Auch hier habe ich eine Elementarschule. 7 davon lernen schon 2 Jahre, und sind ziemlich weit, die Übrigen 4 bis 5jährige haben jetzt erst angefangen.

Vermuthlich haben Sie jetzt Ihr Werk<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_6de66f3d-e621-4a3d-9505-d1a703f10d5f"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> fertig, und ich denke, es sollte wohl, versteht sich mit Ihrer Einwilligung, die erste große Aufführung in FrankfurtFrankfurt a. M.DeutschlandIhr Werk … die erste große Aufführung in Frankfurt – Das Oratorium Paulus war 1831 vom Frankfurter Cäcilienverein in Auftrag gegeben worden, Die Uraufführung fand jedoch nicht, wie geplant, im Oktober 1835 in Frankfurt a. M., sondern erst am 22. Mai 1836 während des 18. Niederrheinischen Musikfestes in Düsseldorf statt. Der Cäcilienverein führte das Werk erstmals am 24. und 28. April 1837 unter Ferdinand Hillers Leitung in Frankfurt a. M. auf. Siehe dazu die beiden Konzertankündigungen in der Frankfurter Ober-Postamts-Zeitung Nr. 113 vom 23. April 1837 und in Nr. 117 vom 27. April 1837. werden. Der VereinCäcilienvereinFrankfurt a. M.Deutschland wird wohl im August wieder beginnen, und dann könnte man sogleich gründliche Extraproben halten, und bis Ende Oktober dürfte es vollkommen einstudirt sein.

ich denke, wenn HillerHiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885) meine Stelle einnähme, Ihr Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_99820d0c-a751-4a7c-a2a3-41dbaf28dea8"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> müßte ein herrliches Debut für ihn werden, da er dieses Werk jetzt genau kennt,Hiller … Ihr Paulus … da er dieses Werk jetzt genau kennt – Hiller hatte das 18. Niederrheinischen Musikfestes zu Pfingsten 1836 besucht und die von Mendelssohn dirigierte Uraufführung des Paulus gehört. Zu Hillers Düsseldorfer Aufenthalt siehe Mendelssohns Schreibkalender von 1836 (GB-Ob, M.D.M. f. 4, S. 44 f. Druck: Klein / Ward Jones, Schreibkalender, S. 34). und schon gehört hat. Gewiß werden Sie durch Ihre Einwilligung den Verein sehr erfreuen, und ich bitte Sie dieselbe, wenn Sie können nicht zu versagen.

Nochmahls meinen herzlichsten Dank, Gott sei mit Ihnen und stärke und erhalte Sie; möge das BaadScheveningenNiederlandedas Baad – Mendelssohn reiste vom 1. bis zum 22. August 1836 nach ’s-Gravenhage bzw. in das benachbarte Seebad Scheveningen. den besten Erfolg haben, dieß wünscht von ganzer Seele Ihr Freund Schelble
            Hüfingen den 18t July 1836 Liebster Freund! nehmen Sie meinen wärmsten Dank, für all das, was Sie an mir und dem Verein gethan haben. Ohne Ihre Fürsorge hätte ich mich der Ruhe, die ich für meine Genesung so sehr bedarf, nicht so ungestört hingeben können, der Himmel lohne es Ihnen, und erhalte Sie Ihren Freunden und der Kunst, der Sie so würdig dienen, noch lange und gesund.
Sonst war Ihre Gegenwart in Frankfurt für mich und die Meinigen ein hohes Fest, an dem die Erinnerung noch lange zehrte, wenn Sie uns auch schon lange verlassen hatten; und jetzt, da ein Hauptfest hätte gefeiert werden können, bin ich hier, verzichtend auf Alles, was Frankfurt durch Sie erquikendes und freundliches für mich hätte haben können, und warte bis Gott mir wieder ein freudigeres und zum Arbeiten taugliches Dasein schenket. Oft denke ich an Sie, mein Liebster, in meinem Unwohlsein, und ermahne Sie oft in Gedanken, daß Sie ja Ihre Gesundheit wohl in Acht nehmen, und das nächtliche Aufregende Spiel, wo Sie nur immer können, lassen mögen. Wie es nun mit dem Verein gehen wird, weiß Gott. ich werde wohl der Thätigkeit, die der Verein bedarf, noch lange Zeit mich nicht hingeben können, ohne daß solche noch ernste Folgen für mich haben würde.
Wer nun aber meine Stelle einnehmen soll, ist mir nun eine wahre Herzensangelegenheit. Unter uns gesagt, glaube ich nicht, daß ausser Freund Hiller, sich, zu mal in Frankfurt, einer findet, der der Sache gewachsen wäre, und auch den rechten Sinn mitbrächte. Es wäre nun die Frage, ob diese Stelle Hiller zusagte, und ob er ihr zu Lieb, die italienische Reise opfern würde.
Daß Sie bei Kiefhabers gewesen sind, freut mich. Gewiß haben Sie das ganze Institut; so wie die beiden braven und fleißigen Lehrerinnen Johanna Wendelstädt und Sophia Fetz, höchst beglückt. Letztere werden nun wieder mit doppelter Liebe ihrem schweren, aber lohnenden Amte vorstehen.
Auch hier habe ich eine Elementarschule. 7 davon lernen schon 2 Jahre, und sind ziemlich weit, die Übrigen 4 bis 5jährige haben jetzt erst angefangen.
Vermuthlich haben Sie jetzt Ihr Werk fertig, und ich denke, es sollte wohl, versteht sich mit Ihrer Einwilligung, die erste große Aufführung in Frankfurt werden. Der Verein wird wohl im August wieder beginnen, und dann könnte man sogleich gründliche Extraproben halten, und bis Ende Oktober dürfte es vollkommen einstudirt sein.
ich denke, wenn Hiller meine Stelle einnähme, Ihr Paulus müßte ein herrliches Debut für ihn werden, da er dieses Werk jetzt genau kennt, und schon gehört hat. Gewiß werden Sie durch Ihre Einwilligung den Verein sehr erfreuen, und ich bitte Sie dieselbe, wenn Sie können nicht zu versagen.
Nochmahls meinen herzlichsten Dank, Gott sei mit Ihnen und stärke und erhalte Sie; möge das Baad den besten Erfolg haben, dieß wünscht von ganzer Seele Ihr Freund Schelble          
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Oft denke ich an Sie, mein Liebster, in meinem Unwohlsein, und ermahne Sie oft in Gedanken, daß Sie ja Ihre Gesundheit wohl in Acht nehmen, und das nächtliche <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_860b8837-ba66-4dfb-821b-9d3228e623c8"><corr resp="writer">a</corr><sic resp="writer">A</sic></choice>ufregende Spiel, wo Sie nur immer können, lassen mögen. Wie es nun mit dem <placeName xml:id="placeName_39209941-c17f-471b-a9c1-bc59696773fc">Verein<name key="NST0100338" style="hidden" subtype="" type="institution">Cäcilienverein</name><settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gehen wird, weiß Gott. ich werde wohl der Thätigkeit, die der Verein bedarf, noch lange Zeit mich nicht hingeben können, ohne daß solche noch ernste Folgen für mich haben würde.</p> <p>Wer nun aber meine Stelle einnehmen soll,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_29f8e5fe-29da-4743-9eef-934c5fd7613e" xml:lang="de ">Wer nun aber meine Stelle einnehmen soll – Nach Mendelssohn übernahm Ferdinand Hiller interimistisch die Leitung des Cäcilienvereins. Ihm folgte nach Schelbles Tod Ferdinand Ries bis zu seinem eignen frühen Tod am 13. Januar 1838. Danach wurde Carl Voigt in den Jahren 1838-1840 provisorischer Direktor.</note> ist mir nun eine wahre Herzensangelegenheit. Unter uns gesagt, glaube ich nicht, daß ausser Freund <persName xml:id="persName_bb60c782-2eb2-4424-ac81-46db29c52ee4">Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden" type="person">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name></persName>, sich, zu mal in <placeName xml:id="placeName_049c96ec-9625-4bd8-92a1-42c5b2e42b73">Frankfurt<settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, einer findet, der der Sache gewachsen wäre, und auch den rechten Sinn mitbrächte. Es wäre nun die Frage, ob diese Stelle Hiller zusagte, und ob er ihr zu Lieb, die italienische Reise<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f8f2ff0e-4821-4924-85c8-67f3fcd95767" xml:lang="de ">Freund Hiller … die italienische Reise – Hiller verließ Frankfurt a. M. erst im August 1837, um nach Oberitalien zu reisen.</note> opfern würde.</p> <p>Daß Sie bei <persName xml:id="persName_70c453b1-b61c-4bef-8de9-da929aaef9a4">Kiefhabers<name key="PSN0118937" style="hidden" type="person">Kiefhaber, Johann Conrad (1769-1845)</name><name key="PSN0120494" style="hidden" type="person">Kiefhaber, Emilie Cäcilie Elisabetha (?-1842)</name></persName> gewesen sind, freut mich. Gewiß haben Sie das ganze <placeName xml:id="placeName_3dcedb75-9656-4f5c-a985-bed65a6670bf">Institut<name key="NST0105391" style="hidden" subtype="" type="institution">Lehr-Pensions-Institut für Frauen</name><settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d40e1d0c-8b41-4256-b711-3e36f79f3764" xml:lang="de ">Kiefhabers … das ganze Institut – Emilie Cäcilie Elisabetha Kiefhaber, Ehefrau des Handelsmanns Johann Conrad Kiefhaber, führte in Frankfurt ein Lehr-Pensions-Institut für Frauen. 1836 befand sich dieses in der Buchgasse (Allgemeines Adress-Buch der Freien Stadt Frankfurt 1837/38, Frankfurt a. M. [1837], S. 109).</note> so wie die beiden braven und fleißigen Lehrerinnen J<persName xml:id="persName_7a046a19-9126-42f9-83b1-a86f62cf0bcb">ohanna Wendelstädt<name key="PSN0118939" style="hidden" type="person">Wendelstädt, Johanna</name></persName> und <persName xml:id="persName_209d27b1-cd33-4d59-b0f1-cbd50bdc46ca">Sophia Fetz<name key="PSN0118938" style="hidden" type="person">Fetz, Sophia</name></persName>, höchst beglückt. Letztere werden nun wieder mit doppelter Liebe<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> ihrem schweren, aber lohnenden Amte vorstehen.</p> <p>Auch hier habe ich eine Elementarschule. 7 davon lernen schon 2 Jahre, und sind ziemlich weit, die Übrigen 4 bis 5jährige haben jetzt erst angefangen.</p> <p>Vermuthlich haben Sie jetzt Ihr <title xml:id="title_8344c29e-2acf-433e-a68a-1960c23da023">Werk<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_6de66f3d-e621-4a3d-9505-d1a703f10d5f"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> fertig, und ich denke, es sollte wohl, versteht sich mit Ihrer Einwilligung, die erste große Aufführung in <placeName xml:id="placeName_53a3b0f6-eb70-415a-a407-e0d6587464b5">Frankfurt<settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_312cad95-6048-449a-a2c1-c7085e05cb32" xml:lang="de ">Ihr Werk … die erste große Aufführung in Frankfurt – Das Oratorium Paulus war 1831 vom Frankfurter Cäcilienverein in Auftrag gegeben worden, Die Uraufführung fand jedoch nicht, wie geplant, im Oktober 1835 in Frankfurt a. M., sondern erst am 22. Mai 1836 während des 18. Niederrheinischen Musikfestes in Düsseldorf statt. Der Cäcilienverein führte das Werk erstmals am 24. und 28. April 1837 unter Ferdinand Hillers Leitung in Frankfurt a. M. auf. Siehe dazu die beiden Konzertankündigungen in der Frankfurter Ober-Postamts-Zeitung Nr. 113 vom 23. April 1837 und in Nr. 117 vom 27. April 1837.</note> werden. Der <placeName xml:id="placeName_21796653-d47e-4fef-97ff-2c391756fd8e">Verein<name key="NST0100338" style="hidden" subtype="" type="institution">Cäcilienverein</name><settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> wird wohl im August wieder beginnen, und dann könnte man sogleich gründliche Extraproben halten, und bis Ende Oktober dürfte es vollkommen einstudirt sein.</p> <p>ich denke, wenn <persName xml:id="persName_e0316213-b2c7-45bd-a930-82ac65675424">Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden" type="person">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name></persName> meine Stelle einnähme, Ihr <title xml:id="title_c5459834-b221-4aeb-9430-f4c74705b8e8">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_99820d0c-a751-4a7c-a2a3-41dbaf28dea8"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> müßte ein herrliches Debut für ihn werden, da er dieses Werk jetzt genau kennt,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_9c7e0abd-caa1-40f0-a4ca-426eda2bdbdd" xml:lang="de ">Hiller … Ihr Paulus … da er dieses Werk jetzt genau kennt – Hiller hatte das 18. Niederrheinischen Musikfestes zu Pfingsten 1836 besucht und die von Mendelssohn dirigierte Uraufführung des Paulus gehört. Zu Hillers Düsseldorfer Aufenthalt siehe Mendelssohns Schreibkalender von 1836 (GB-Ob, M.D.M. f. 4, S. 44 f. Druck: Klein / Ward Jones, Schreibkalender, S. 34).</note> und schon gehört hat. Gewiß werden Sie durch Ihre Einwilligung den Verein sehr erfreuen, und ich bitte Sie dieselbe, wenn Sie können nicht zu versagen.</p> <closer rend="left">Nochmahls meinen herzlichsten Dank, Gott sei mit Ihnen und stärke und erhalte Sie; möge das <placeName xml:id="placeName_a100ba04-a452-473d-abde-a32fba68565e">Baad<settlement key="STM0104937" style="hidden" type="locality">Scheveningen</settlement><country style="hidden">Niederlande</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e28ec554-d2d8-4dd6-a6cd-042d372b09b4" xml:lang="de ">das Baad – Mendelssohn reiste vom 1. bis zum 22. August 1836 nach ’s-Gravenhage bzw. in das benachbarte Seebad Scheveningen.</note> den besten Erfolg haben, dieß wünscht von ganzer Seele</closer> <signed rend="center">Ihr Freund Schelble</signed> </div> </body> </text></TEI>