gb-1836-05-16-01
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Weimar, 16. Mai 1836
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext, S. 1 oben links Blindprägung »FH«; S. 3-4 leer.
Ferdinand Hiller
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Weimarden
tenMay 1836
Felix!
Ungeladne Gäste sind zwar selten willkommen, indeß hoffe ich im gegenwärtigen Falle auf eine Ausnahme. Nächsten
Oratorium
c’est tout ce qu’il me faut. – Wenn ich nicht dächte daß alle Gasthöfe überschwemmt seyn werden, würde ich Deine Aufmerksamkeit jetzt gewiß nicht in Anspruch nehmen – aber eine Schlafstätte muß der Mensch finden, besonders wenn er
F. Hillerheißt.
Ich kann Dir nicht sagen wie leid es mir thust nicht den Hauptproben Deines Werkes beiwohnen zu können – auf die letzte hatte ich gezählt, nun hält mich die Reise hierher zwei Tage länger auf als ich berechnet hatte und ich komme mit genauer Noth Düsseldorf aus auf ein paar Monate zurückkehre, hoffe ich dann Dein
Adieu, verehrter
Doctorund Musikdirektor, meinen unterthänigsten Respekt und vollkommenste Hochachtung.
Ferdinand Hiller.
Weimar den 16ten May 1836. Lieber Felix! Ungeladne Gäste sind zwar selten willkommen, indeß hoffe ich im gegenwärtigen Falle auf eine Ausnahme. Nächsten Sonntag nämlich denke ich in Düsseldorf einzutreffen, Dich zu sehen und Dein Oratorium zu hören. Trotz der Masse Beschäftigungen welchen Du jetzt obliegen und beinahe erliegen mußt, bin ich indiskret genug Dich mit der Bitte zu beschweren mir in irgend einem Winkel ein Bett zu verschaffen. c’est tout ce qu’il me faut. – Wenn ich nicht dächte daß alle Gasthöfe überschwemmt seyn werden, würde ich Deine Aufmerksamkeit jetzt gewiß nicht in Anspruch nehmen – aber eine Schlafstätte muß der Mensch finden, besonders wenn er F. Hiller heißt. Ich kann Dir nicht sagen wie leid es mir thust nicht den Hauptproben Deines Werkes beiwohnen zu können – auf die letzte hatte ich gezählt, nun hält mich die Reise hierher zwei Tage länger auf als ich berechnet hatte und ich komme mit genauer Noth Sonntag Morgen zu Euch. Da Du jedoch, wie ich höre, auf einige Wochen nach Frkft. kommen willst, wohin auch ich von Düsseldorf aus auf ein paar Monate zurückkehre, hoffe ich dann Dein Werk näher kennen zu lernen und freue mich überhaupt unendlich darauf Dich einmal wieder eine Zeit lang sprechen und hören zu können. Adieu, verehrter Doctor und Musikdirektor, meinen unterthänigsten Respekt und vollkommenste Hochachtung. Dein Freund Ferdinand Hiller.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1836-05-16" xml:id="date_c49044b0-3c35-4e4e-bb1a-a7de52fd0531">16. 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April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> zu hören.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d423f24a-96fd-4337-911e-64c3c5cd72a0" xml:lang="de ">Nächsten Sonntag … Dein Oratorium zu hören – Mendelssohn leitete das 18. Niederrheinische Musikfest zu Pfingsten (22. und 23. Mai) 1836 in Düsseldorf. Am ersten Festtag dirigierte er die Uraufführung seines Oratoriums Paulus op. 36 (MWV A 14). Hiller blieb vom 22. bis 25. Mai in Düsseldorf (vgl. Mendelssohns Schreibkalender von 1836, GB-Ob, M.D.M. f. 4, S. 44 f. Druck: Klein / Ward Jones, Schreibkalender, S. 34).</note> Trotz der Masse Beschäftigungen welchen Du jetzt obliegen und beinahe erliegen mußt, bin ich indiskret genug Dich mit der Bitte zu beschweren mir in irgend einem Winkel ein Bett zu verschaffen. <hi rend="latintype">c’est tout ce qu’il me faut</hi>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_bcba8cd7-71fa-4e37-ac50-e0062765c377" xml:lang="fr ">c’est tout ce qu’il me faut – frz., das ist alles, was ich brauche.</note> – Wenn ich nicht dächte daß alle Gasthöfe überschwemmt seyn werden, würde ich Deine Aufmerksamkeit jetzt gewiß nicht in Anspruch nehmen – aber eine Schlafstätte muß der Mensch finden, besonders wenn er <hi rend="latintype">F. Hiller</hi> heißt.</p> <p>Ich kann Dir nicht sagen wie leid es mir thu<del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_0a128e9d-8285-4656-b895-f8513cb87ecf">s</del>t nicht den Hauptproben Deines Werkes beiwohnen zu können – auf die letzte<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_40f64c7a-8612-40e5-a225-e2a4abe2443a" xml:lang="de ">den Hauptproben Deines Werkes … die letzte – Die Generalprobe des Oratoriums Paulus op. 36 (MWV A 14) fand am 21. Mai 1836 um 16 Uhr statt (vgl. Mendelssohns Schreibkalender von 1836, GB-Ob, M.D.M. f. 4, S. 43. Druck: Klein / Ward Jones, Schreibkalender, S. 34).</note> hatte ich gezählt, nun hält mich die Reise hierher zwei Tage länger auf als ich berechnet hatte und ich komme mit genauer Noth <date cert="high" when="1836-05-22" xml:id="date_fcf84529-6108-4671-8a58-7fbd63ca96e2">Sonntag Morgen</date> zu Euch. Da Du<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> jedoch, wie ich höre, auf einige Wochen nach <placeName xml:id="placeName_e7db8a7e-7539-40ae-8309-4d47962897b3">Frkft.<settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> kommen willst,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1b049b0a-d851-4f41-a5e7-2d943c693b73" xml:lang="de ">Da Du … auf einige Wochen nach Frkft. kommen willst – Der Leiter des Cäcilienvereins Johann Nepomuk Schelble war seit 1835 schwer krank und ließ sich häufig im Chor vertreten. Mendelssohn übernahm auf Schelbles Wunsch ab Juni 1836 für sechs Wochen die Leitung des Chors. Schelble erholte sich damals in seinem Heimatort Hüfingen in Baden. Mendelssohn kam am 7. Juni 1836 nach Frankfurt a. M. (vgl. dessen Schreibkalender von 1836, GB-Ob, M.D.M. f. 4, S. 48. Druck: Klein / Ward Jones, Schreibkalender, S. 35).</note> wohin auch ich von <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_288a0dfe-0cc1-4f44-b1a5-fde084599f22">Düsseldorf<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> aus auf ein paar Monate zurückkehre, hoffe ich dann Dein <title xml:id="title_fb0ff565-1480-4ca4-a84e-c51a8167036d">Werk<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_97fe7881-92cd-42d3-9ca0-c12a5a607859"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. 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Druck: Klein / Ward Jones, Schreibkalender, S. 24).</note> und Musikdirektor, meinen unterthänigsten Respekt und vollkommenste Hochachtung.</closer> <signed rend="right">Dein Freund</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Ferdinand Hiller</hi>.</signed> </div> </body> </text></TEI>