]> Brief: gb-1836-04-10-02

gb-1836-04-10-02

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Christian Eberhard an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Frankfurt a. M., 10. April 1836 Zu meinem heutigen Schreiben werde ich durch Verhältniße veranlaßt, an denen ausser mir noch viele hiesige Freunde grossen Antheil nehmen, und welche mich auch wegen meiner Freyheit bey Ihnen entschuldigen werden. Sie haben es bereits vor Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt noch nicht ermittelt Eberhard, Christian Franz (1791-?)Eberhard, Christian Franz (1791-?) Transkription: FMB-C Edition: FMB- Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 31/65. Autograph Christian Eberhard an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Frankfurt a. M., 10. April 1836 Zu meinem heutigen Schreiben werde ich durch Verhältniße veranlaßt, an denen ausser mir noch viele hiesige Freunde grossen Antheil nehmen, und welche mich auch wegen meiner Freyheit bey Ihnen entschuldigen werden. Sie haben es bereits vor

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext, S. 1 am rechten oberen Briefrand Datierung 10 Ap. 36.« von fremder Hand; S. 4 Adresse, Siegel.

Christian Eberhard

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

10. April 1836 Eberhard, Christian Franz (1791-?)counter-resetEberhard, Christian Franz (1791-?) Frankfurt a. M.Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Sr Wohlgeboren dHerrn Dr Felix Mendelsohn- Bartholdy Leipzig francobefördert durchKretschmann & GrettschelKretschmann & Gretschel, Kommissionsgeschäft, Teehandlung und Wachstuchfabrik in Leipzig
Eberhard, Christian Franz (1791-?) Eberhard, Christian Franz (1791-?) Verehrtester Freund!

Zu meinem heutigen Schreiben werde ich durch Verhältniße veranlaßt, an denen ausser mir noch viele hiesige Freunde grossen Antheil nehmen, und welche mich auch wegen meiner Freyheit bey Ihnen entschuldigen werden.

Sie haben es bereits vor 4-6. Wochen schriftlich erfahren, daß unser sehr lieber Freund SchelbleSchelble, Johann Nepomuk (1789-1837) unwohl geworden ist,erfahren, daß unser sehr lieber Freund Schelble unwohl geworden ist – Über die Erkrankung von Johann Nepomuk Schelble war Mendelssohn in Brief gb-1836-02-20-03 Auguste Amalie Schelble an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Frankfurt a. M., 20. Februar 1836, informiert worden. wodurch er an der Direction unseres Cäcilien-VereinsCäcilienvereinFrankfurt a. M.Deutschland gehindert wird. Leider hat sich dieser Zustand noch nicht so gebessert, daß eine baldige Wiederaufnahme dieser Leitung möglich wäre, und jedenfalls muß SchelbleSchelble, Johann Nepomuk (1789-1837) diesen ganzen Sommer lediglich der Wiederherstellung seiner Gesundheit leben, so daß er vielleicht gegen den Herbst hin, wenn es ferner gut mit ihm gehen sollte, erst wieder seinen Posten einnehmen könnte. Der Verein wird dermalen von einem jungen MannVoigt, Carl (1808-1879) geleitet, weil Schelble doch zuvor abwarten wollte, wie es ihm mit seinem Befinden weiter gehen würde; jetzt aber ist es nöthig, um dies schöne Institut in seiner bisherigen Richtung und Gediegenheit zu erhalten, auf weitere Maasregeln zu denken. Ohne den hiesigen Künstlern zu nahe treten zu wollen, so ist doch Niemand besser im Stande, als Sie, zu beurtheilen, wie viel erfordert wird, den gerechten Wünschen entsprechen zu sehen, und daß oft da, wo die rechte Tendenz herrscht, die höhere Kunstausbildung mangelt, während |2| das umgekehrte Verhältniß auch nicht selten getroffen wird. Mit einem Wort – es möchte hier schwer jemand zu finden seyn, der in Schelbles Geist, Sinn und Richtung den Verein fortführen könnte; und unter diesen Umständen ist der Gedanke erwacht, ob nicht Sie vielleicht geneigt seyn dürften, vorläufig dieses Amt zu übernehmen,vorläufig dieses Amt zu übernehmen – Mendelssohn übernahm ab Juni 1836 für sechs Wochen die Leitung des Chors. Er kam am 7. Juni 1836 nach Frankfurt a. M. (vgl. dessen Schreibkalender von 1836, GB-Ob, M.D.M. f. 4, S. 48). Schelble erholte sich in dieser Zeit in seinem Heimatort Hüfingen in Baden. so fern es mit Ihren übrigen Verhältnissen zu vereinbaren wäre. In Ihrem Brief an Schelble thaten Sie die Auffassung, daß Sie ohnehin hieher zu kommen gedächten, um einige Zeit bey uns zu verweilen; die Concerte im GewandhausGewandhausLeipzigDeutschland dort werden nun wohl beendigt seyn,die Concerte im Gewandhaus dort werden nun wohl beendigt seyn – Das 20. und damit letzte Abonnementkonzert hatte am 17. März 1836 stattgefunden (Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 940). und sonach für jezt keine Verpflichtungen auf Ihnen ruhen. Die Größe der Mühe, der Sie sich unterzögen, können Sie aus früherer Beobachtung selbst beurtheilen, da ausser der wöchentlichen Haupt-Probe die etwaigen kleinen Proben ganz von Ihnen abhängen; Schelble würde Ihnen in seiner hohen, ruhigen Wohnung zwei wohlbekannte Zimmer einräumen,Schelble würde Ihnen in seiner hohen, ruhigen Wohnung zwei wohlbekannte Zimmer einräumen – Johann Nepomuk Schelbles Wohnung befand sich im Königswarterschen Haus an der »Schönen Aussicht« in Frankfurt a. M. Von dort blickte man auf den Main. Siehe dazu ausführlich Hiller, Erinnerungen, S. 46. in denen Sie ungestört, neue Erzeugniße Ihres Geistes hervorrufen könnten, und ausserdem würde ein lang von uns gehegter Wunsch seine Befriedigung erhalten, daß Sie nämlich Ihren „Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_fac06799-2dfb-4906-9949-f7ee90aa7a09"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name>“ selbst so vorbereiten könnten, um ihn, wenigstens zum Herbst, der Welt in einem Concert hier vorführen zu können.Ihren „Paulus“ … zum Herbst, der Welt in einem Concert hier vorführen zu können – Der Cäcilienverein führte Mendelssohn Oratorium op. 36 erst am 24. und 28. April 1837 unter Ferdinand Hillers Leitung im Saal des Frankfurter Hotels »Zum Weidenbusch« auf. Siehe dazu die beiden Konzertankündigungen in der Frankfurter Ober-Postamts-Zeitung Nr. 113 vom 23. April 1837 und in Nr. 117 vom 27. April 1837. Die AMZ erwähnte die Aufführungen nur kurz (AMZ 39, Nr. 33, 16. August 1837, Sp. 548).

Ich bitte Sie also im Namen SchelblesSchelble, Johann Nepomuk (1789-1837) und der Kunstfreunde unseres VereinsCäcilienvereinFrankfurt a. M.Deutschland, überlegen Sie unsern Vorschlag, und wenn es Ihrer Neigung und dermaligen Stellung nicht entgegen ist, so geben Sie uns eine bejahende Antwort, welche sehr grosse Freude |3| erwekenerwecken würde. Da es nun aber zugleich nöthig ist, auf die nöthigen Vorkehrungen zu denken, und Schelble schon in 4.-5. Wochen abreisen will,Schelble schon in 4.-5. Wochen abreisen will – siehe Kommentar zu Z.: vorläufig dieses Amt zu übernehmen. so füge ich die weitere Bitte bey, uns sobald wie möglich Ihre Meinung mitzutheilen, daß wir jedenfalls noch Zeit behalten, weitere Verfügungen treffen zu können, wenn Sie etwa nicht drauf eingehen könnten. Ich aber lebe in der frohen Hoffnung, daß wir sieSie hier bey uns sehen werden, und wäre dann über die Fortführung unseres Vereins völlig beruhigt. Ist es des Himmels Wille, unsren lieben Schelble bis zum Herbst wieder so weit herzustellen, daß er die Direction wieder übernehmen kannSchelble … daß er die Direction wieder übernehmen kann – Dazu kam es nicht. Nach Mendelssohn übernahm Ferdinand Hiller interimistisch die Leitung des Cäcilienvereins. Ihm folgte nach Schelbles Tod am 6. August 1837 Ferdinand Ries bis zu seinem eignen frühen Tod am 13. Januar 1838. Danach wurde Carl Voigt in den Jahren 1838-1840 provisorischer Direktor. – um so glücklicher; andernfalls, die SängerS[än]ger – Loch im Papier durch Siegelabriss, Textergänzung. nächsten Winter wieder engagirt seyn werden, muß man dann auf andere Einrichtung sinnen.

Geben Sie uns also so schnell, wie möglich, Ihre Gesinnung zu erkennen, entschuldigen Sie nochmals meine Freyheit, und bleiben Sie meiner ganzen Hochachtung für alle Zeiten versichert, mit welcher ich mich Ihrem Wohlwollen empfehle

Ihr ergebenster Chrn Eberhard Frankfurt a/m/, 10. April 1836.
            Verehrtester Freund!
Zu meinem heutigen Schreiben werde ich durch Verhältniße veranlaßt, an denen ausser mir noch viele hiesige Freunde grossen Antheil nehmen, und welche mich auch wegen meiner Freyheit bey Ihnen entschuldigen werden.
Sie haben es bereits vor 4-6. Wochen schriftlich erfahren, daß unser sehr lieber Freund Schelble unwohl geworden ist, wodurch er an der Direction unseres Cäcilien-Vereins gehindert wird. Leider hat sich dieser Zustand noch nicht so gebessert, daß eine baldige Wiederaufnahme dieser Leitung möglich wäre, und jedenfalls muß Schelble diesen ganzen Sommer lediglich der Wiederherstellung seiner Gesundheit leben, so daß er vielleicht gegen den Herbst hin, wenn es ferner gut mit ihm gehen sollte, erst wieder seinen Posten einnehmen könnte. Der Verein wird dermalen von einem jungen Mann geleitet, weil Schelble doch zuvor abwarten wollte, wie es ihm mit seinem Befinden weiter gehen würde; jetzt aber ist es nöthig, um dies schöne Institut in seiner bisherigen Richtung und Gediegenheit zu erhalten, auf weitere Maasregeln zu denken. Ohne den hiesigen Künstlern zu nahe treten zu wollen, so ist doch Niemand besser im Stande, als Sie, zu beurtheilen, wie viel erfordert wird, den gerechten Wünschen entsprechen zu sehen, und daß oft da, wo die rechte Tendenz herrscht, die höhere Kunstausbildung mangelt, während das umgekehrte Verhältniß auch nicht selten getroffen wird. Mit einem Wort – es möchte hier schwer jemand zu finden seyn, der in Schelbles Geist, Sinn und Richtung den Verein fortführen könnte; und unter diesen Umständen ist der Gedanke erwacht, ob nicht Sie vielleicht geneigt seyn dürften, vorläufig dieses Amt zu übernehmen, so fern es mit Ihren übrigen Verhältnissen zu vereinbaren wäre. In Ihrem Brief an Schelble thaten Sie die Auffassung, daß Sie ohnehin hieher zu kommen gedächten, um einige Zeit bey uns zu verweilen; die Concerte im Gewandhaus dort werden nun wohl beendigt seyn, und sonach für jezt keine Verpflichtungen auf Ihnen ruhen. Die Größe der Mühe, der Sie sich unterzögen, können Sie aus früherer Beobachtung selbst beurtheilen, da ausser der wöchentlichen Haupt-Probe die etwaigen kleinen Proben ganz von Ihnen abhängen; Schelble würde Ihnen in seiner hohen, ruhigen Wohnung zwei wohlbekannte Zimmer einräumen, in denen Sie ungestört, neue Erzeugniße Ihres Geistes hervorrufen könnten, und ausserdem würde ein lang von uns gehegter Wunsch seine Befriedigung erhalten, daß Sie nämlich Ihren „Paulus“ selbst so vorbereiten könnten, um ihn, wenigstens zum Herbst, der Welt in einem Concert hier vorführen zu können.
Ich bitte Sie also im Namen Schelbles und der Kunstfreunde unseres Vereins, überlegen Sie unsern Vorschlag, und wenn es Ihrer Neigung und dermaligen Stellung nicht entgegen ist, so geben Sie uns eine bejahende Antwort, welche sehr grosse Freude erweken würde. Da es nun aber zugleich nöthig ist, auf die nöthigen Vorkehrungen zu denken, und Schelble schon in 4. -5. Wochen abreisen will, so füge ich die weitere Bitte bey, uns sobald wie möglich Ihre Meinung mitzutheilen, daß wir jedenfalls noch Zeit behalten, weitere Verfügungen treffen zu können, wenn Sie etwa nicht drauf eingehen könnten. Ich aber lebe in der frohen Hoffnung, daß wir sie hier bey uns sehen werden, und wäre dann über die Fortführung unseres Vereins völlig beruhigt. Ist es des Himmels Wille, unsren lieben Schelble bis zum Herbst wieder so weit herzustellen, daß er die Direction wieder übernehmen kann – um so glücklicher; andernfalls, die Sänger nächsten Winter wieder engagirt seyn werden, muß man dann auf andere Einrichtung sinnen.
Geben Sie uns also so schnell, wie möglich, Ihre Gesinnung zu erkennen, entschuldigen Sie nochmals meine Freyheit, und bleiben Sie meiner ganzen Hochachtung für alle Zeiten versichert, mit welcher ich mich Ihrem Wohlwollen empfehle
Ihr
ergebenster
Chrn Eberhard
Frankfurt a/m/, 10. April 1836.          
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In Ihrem Brief an <hi rend="latintype">Schelble</hi> thaten Sie die Auffassung, daß Sie ohnehin hieher zu kommen gedächten, um einige Zeit bey uns zu verweilen; die <placeName xml:id="placeName_067561bf-e18d-4987-83dc-4beda0ec14f3"><hi rend="latintype">Concerte</hi> im Gewandhaus<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> dort werden nun wohl beendigt seyn,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_712361bf-a68d-4d80-9597-5e996b9b13f5" xml:lang="de ">die Concerte im Gewandhaus dort werden nun wohl beendigt seyn – Das 20. und damit letzte Abonnementkonzert hatte am 17. März 1836 stattgefunden (Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 940).</note> und sonach für jezt keine Verpflichtungen auf Ihnen ruhen. Die Größe der Mühe, der Sie sich unterzögen, können Sie aus früherer Beobachtung selbst beurtheilen, da ausser der wöchentlichen Haupt-Probe die etwaigen kleinen Proben ganz von Ihnen abhängen; <hi rend="latintype">Schelble</hi> würde Ihnen in seiner hohen, ruhigen Wohnung zwei wohlbekannte Zimmer einräumen,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6a880880-ccbc-436b-8f85-2cab689bbb22" xml:lang="de ">Schelble würde Ihnen in seiner hohen, ruhigen Wohnung zwei wohlbekannte Zimmer einräumen – Johann Nepomuk Schelbles Wohnung befand sich im Königswarterschen Haus an der »Schönen Aussicht« in Frankfurt a. M. Von dort blickte man auf den Main. Siehe dazu ausführlich Hiller, Erinnerungen, S. 46.</note> in denen Sie ungestört, neue Erzeugniße Ihres Geistes hervorrufen könnten, und ausserdem würde ein lang von uns gehegter Wunsch seine Befriedigung erhalten, daß Sie nämlich Ihren „<title xml:id="title_021d8d46-4cb3-4e86-babf-e41bd7b4550b">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_fac06799-2dfb-4906-9949-f7ee90aa7a09"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title>“ selbst so vorbereiten könnten, um ihn, wenigstens zum Herbst, der Welt in einem <hi rend="latintype">Concert</hi> hier vorführen zu können.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_64a0c13e-459c-4925-8788-e03e2d83cfbf" xml:lang="de ">Ihren „Paulus“ … zum Herbst, der Welt in einem Concert hier vorführen zu können – Der Cäcilienverein führte Mendelssohn Oratorium op. 36 erst am 24. und 28. April 1837 unter Ferdinand Hillers Leitung im Saal des Frankfurter Hotels »Zum Weidenbusch« auf. Siehe dazu die beiden Konzertankündigungen in der Frankfurter Ober-Postamts-Zeitung Nr. 113 vom 23. April 1837 und in Nr. 117 vom 27. April 1837. Die AMZ erwähnte die Aufführungen nur kurz (AMZ 39, Nr. 33, 16. August 1837, Sp. 548). </note></p> <p>Ich bitte Sie also im Namen <persName xml:id="persName_1039fed2-6af1-4bc2-b1fd-dba331ca9f9b"><hi rend="latintype">Schelbles</hi><name key="PSN0114524" style="hidden" type="person">Schelble, Johann Nepomuk (1789-1837)</name></persName> und der Kunstfreunde unseres <placeName xml:id="placeName_ffd54c1f-628f-4196-9d44-87f359d4a77a">Vereins<name key="NST0100338" style="hidden" subtype="" type="institution">Cäcilienverein</name><settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, überlegen Sie unsern Vorschlag, und wenn es Ihrer Neigung und dermaligen Stellung nicht entgegen ist, so geben Sie uns eine bejahende Antwort, welche sehr grosse Freude<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> <choice resp="Editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_86808f95-89b1-4f46-bae3-549fad5e8c81"><sic resp="writer">erweken</sic><corr resp="editor">erwecken</corr></choice> würde. Da es nun aber zugleich nöthig ist, auf die nöthigen Vorkehrungen zu denken, und <hi rend="latintype">Schelble</hi> schon in 4.-5. Wochen abreisen will,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ede66449-821d-48a5-b6a0-b255ff5899e7" xml:lang="de ">Schelble schon in 4.-5. Wochen abreisen will – siehe Kommentar zu Z.: vorläufig dieses Amt zu übernehmen.</note> so füge ich die weitere Bitte bey, uns sobald wie möglich Ihre Meinung mitzutheilen, daß wir jedenfalls noch Zeit behalten, weitere Verfügungen treffen zu können, wenn Sie etwa nicht drauf eingehen könnten. Ich aber lebe in der frohen Hoffnung, daß wir <choice resp="Editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_158df9ff-4062-4b05-bf51-409b69d0d9a3"><sic resp="writer">sie</sic><corr resp="editor">Sie</corr></choice> hier bey uns sehen werden, und wäre dann über die Fortführung unseres Vereins völlig beruhigt. Ist es des Himmels Wille, unsren lieben <hi rend="latintype">Schelble</hi> bis zum Herbst wieder so weit herzustellen, daß er die <hi rend="latintype">Direction</hi> wieder übernehmen kann<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_9b5e93d0-6bd8-405a-92ab-7d27ac47c1d1" xml:lang="de ">Schelble … daß er die Direction wieder übernehmen kann – Dazu kam es nicht. Nach Mendelssohn übernahm Ferdinand Hiller interimistisch die Leitung des Cäcilienvereins. Ihm folgte nach Schelbles Tod am 6. August 1837 Ferdinand Ries bis zu seinem eignen frühen Tod am 13. Januar 1838. Danach wurde Carl Voigt in den Jahren 1838-1840 provisorischer Direktor.</note> – um so glücklicher; andernfalls, <gap quantity="1" reason="seal_coating" unit="words"></gap> die S<supplied reason="paper_destruction" resp="UW">än</supplied>ger<note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_b9c71b65-ca7f-4ea1-900b-539b3cd54c42" xml:lang="de ">S[än]ger – Loch im Papier durch Siegelabriss, Textergänzung.</note> nächsten Winter wieder <hi rend="latintype">engagirt</hi> seyn werden, muß man dann auf andere Einrichtung sinnen.</p> <p>Geben Sie uns also so schnell, wie möglich, Ihre Gesinnung zu erkennen, entschuldigen Sie nochmals meine Freyheit, und bleiben Sie meiner ganzen Hochachtung für alle Zeiten versichert, mit welcher ich mich Ihrem Wohlwollen empfehle</p> <signed rend="right">Ihr</signed> <signed rend="right">ergebenster</signed> <signed rend="right">Chr<hi rend="superscript">n</hi> Eberhard</signed> <dateline rend="left"><hi rend="latintype">Frankfurt</hi> <formula rend="fraction_slash"><hi rend="supslash"><hi rend="latintype">a</hi></hi><hi rend="barslash">/</hi><hi rend="subslash"><hi rend="latintype">m</hi></hi></formula><hi rend="barslash">/</hi>, <date cert="high" when="1836-04-10" xml:id="date_b56845b3-a3a4-4f4e-a266-6fa1b576a3b5">10. <hi rend="latintype">April</hi> 1836</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>