]> Brief: gb-1836-02-27-01

gb-1836-02-27-01

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Friederike Miller an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Dessau, 27. Februar 1836 Zum zweiten mahle mus ich Sie mit mein schreiben incomodiren. Nach einen gestrigen Brief meines mannes ersehe ich das derselbe noch immer nicht in Freiheit ist, dürfte ich Sie wohl ersuchen, mit die Hrn Meier in Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Friederike Miller an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Dessau, 14. Februar 1836 unbekanntMiller, Dorothea Friederike (?-1877)Miller, Dorothea Friederike (?-1877) Transkription: Edition: FMB- Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 31/36. Autograph Friederike Miller an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Dessau, 27. Februar 1836 Zum zweiten mahle mus ich Sie mit mein schreiben incomodiren. Nach einen gestrigen Brief meines mannes ersehe ich das derselbe noch immer nicht in Freiheit ist, dürfte ich Sie wohl ersuchen, mit die Hrn Meier in

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext, S. 1 am oberen rechten Briefrand Datierung »7 Febr 36« von fremder Hand; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [DESSAU / 28 FEBR], Siegelreste. – Felix Mendelssohn Bartholdy sandte am 5. März 1836 vermutlich nicht den vorliegenden, sondern möglicherweise den vorhergehenden Brief der Schreiberin vom 14. Februar 1836 (gb-1836-02-14-02) an deren Ehemann Julius Miller weiter; siehe Brief fmb-1836-03-05-01 (Brief Nr. 1303) Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Miller in Leipzig, Leipzig, 5. März 1836.

Friederike Miller

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

27. Februar 1836 Miller, Dorothea Friederike (?-1877)counter-resetMiller, Dorothea Friederike (?-1877) DessauDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Sr Wohlgeb Herrn Felix Mendelssohn berühmter Thonkünstler in Leipzig frey
Miller, Dorothea Friederike (?-1877) Miller, Dorothea Friederike (?-1877) Wohlgeborner Herr

Zum zweiten mahle mus ich Sie mit mein schreiben incomodiren.

Nach einen gestrigen Brief meines mannesMiller, Johann Julius (eigtl. Julius Schlesinger) (1772-1851) ersehe ich das derselbe noch immer nicht in Freiheit ist, dürfte ich Sie wohl ersuchen, mit die Hrn MeierMeier, Herr in LeipzigLeipzigDeutschland deswegen zu sprechen, ich weis Sie sind von meinen BruderKirchheim, Jacob (1791-1861) beauftragt im der Sache zu thun was möglich ist, und meines mannes Gesundheit muß bey einen so bewegungslosen Leben Leiden, wie er mir auch selbst schreibt.

Nun wollte ich mich mit der Bitte an Ew Wohl wenden, das TheaterHerzogliches HoftheaterDessauDeutschland in DessauDessauDeutschland hört mit der Morgenden Vorstellung auf, und an nägsten Sontag Mittwoch den 9ten giebt meine Tochter hier |2| noch eine Abendunterhaltung, könte nur nicht am nägsten Freitag das von meine Mann fest gesetzte Concert unter meine TochterMiller, Auguste ihre Nahmen Stadt finden ich würde auf den sogleich auf den sogleich im bis dahin mit Ihr nach LeipzigLeipzigDeutschland kommen, und ich hoffe recht die Hrn vom Gericht werden die Güte haben mein Manne mir frey zu geben wie ich glaube ist die SuscpriptonSubscriptionSuscripton – »c« korrigiert aus »p; recte: Subscription. schon angefangen und unter Ihrer gütigen Verwendung darf ich gewis auf eine Einahme rechnen.

Ser lieb währe es mir wen Herr RingelhardtRingelhardt, Friedrich Sebald (1785-1855) meine Tochter einige Gastrollen bewilligen wollte vilecht das Aendchen in früschutz<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111243" style="hidden" type="music">Der Freischütz op. 77 (WeV C. 7)</name>das Aendchen in früschutz – Ännchen, Partie in Carl Maria von Webers Oper Der Freischütz op. 77. die AdelgisaAdalgisadie Adelgisa – Partie der Novizin Adalgisa im Tempel des Irminsul in Vincenzo Bellinis Oper Norma. und die <hi rend="latintype">Bretziosa</hi><name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111261" style="hidden" type="music">Preciosa (Musik zum Schauspiel) op. 78 (WeV F. 22)</name> zur auftrits Rolle

Ew Wohl könten es vilecht dahin bringen, ich möchte mich nicht gern an Hrn Ring.Ringelhardt, Friedrich Sebald (1785-1855) wenden.

|3| Nochmals bitte ich Ew Wohl mich gefälligst zu entschuldigen das ich Sie mit meinen Angelegenheiten belästige, und ersuche Sie ganz ergebenst mich mit einer gefälligen Andworth zu behrenbeehren mit der gröst Hochachtung verblebeverbleibe Ew ganz ergebenst Fridricke MillerDessau d 27ten Feb
            Wohlgeborner Herr
Zum zweiten mahle mus ich Sie mit mein schreiben incomodiren.
Nach einen gestrigen Brief meines mannes ersehe ich das derselbe noch immer nicht in Freiheit ist, dürfte ich Sie wohl ersuchen, mit die Hrn Meier in Leipzig deswegen zu sprechen, ich weis Sie sind von meinen Bruder beauftragt im der Sache zu thun was möglich ist, und meines mannes Gesundheit muß bey einen so bewegungslosen Leben Leiden, wie er mir auch selbst schreibt.
Nun wollte ich mich mit der Bitte an Ew Wohl wenden, das Theater in Dessau hört mit der Morgenden Vorstellung auf, und an nägsten Sontag Mittwoch den 9ten giebt meine Tochter hier noch eine Abendunterhaltung, könte nur nicht am nägsten Freitag das von meine Mann fest gesetzte Concert unter meine Tochter ihre Nahmen Stadt finden ich würde auf den sogleich auf den sogleich im bis dahin mit Ihr nach Leipzig kommen, und ich hoffe recht die Hrn vom Gericht werden die Güte haben mein Manne mir frey zu geben wie ich glaube ist die Suscpripton schon angefangen und unter Ihrer gütigen Verwendung darf ich gewis auf eine Einahme rechnen.
Ser lieb währe es mir wen Herr Ringelhardt meine Tochter einige Gastrollen bewilligen wollte vilecht das Aendchen in früschutz die Adelgisa und die Bretziosa zur auftrits Rolle
Ew Wohl könten es vilecht dahin bringen, ich möchte mich nicht gern an Hrn Ring. wenden.
 Nochmals bitte ich Ew Wohl mich gefälligst zu entschuldigen das ich Sie mit meinen Angelegenheiten belästige, und ersuche Sie ganz ergebenst mich mit einer gefälligen Andworth zu behren mit der gröst Hochachtung verblebe Ew ganz ergebenst Fridricke Miller
Dessau d 27ten Feb          
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