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gb-1836-02-03-02

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Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 3. (?) Februar 1836 Lieber Felix, Gott erhalte uns Dich, und was wir sonst noch Gutes haben, und schenke Dir seinen besten Segen. Was ich Dir jetzt am Meisten wünsche, weißt Du, es möge Dir gelingen, wie so Vieles Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Leipzig, 29. Januar 1836 Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel in Berlin; Leipzig, 18. Februar 1836 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Transkription: Edition: FMB- Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 31/16. Autograph Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 3. (?) Februar 1836 Lieber Felix, Gott erhalte uns Dich, und was wir sonst noch Gutes haben, und schenke Dir seinen besten Segen. Was ich Dir jetzt am Meisten wünsche, weißt Du, es möge Dir gelingen, wie so Vieles

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext, S. 1 rechts oberhalb des Briefbeginns Datierung »3 Febr. 1836« von fremder Hand; S. 4 leer. – Die Datierung stammt von fremder Hand; eventuell entstand der Brief auch am 1. Februar 1836, wie die Briefe gb-1836-02-01-01 Rebecka Lejeune Dirichlet an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 1. Februar 1836, und gb-1836-02-01-02 Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 1. Februar 1836. Durch das Abschneiden von ca. der Hälfte des zweiten Blatts ging eine möglicherweise vorhandene Adressierung verloren.

Fanny Hensel

Green Books

Citron, Letters, S. 507.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

3. (?) Februar 1836 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)counter-resetHensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)

Lieber Felix, Gott erhalte uns Dich, und was wir sonst noch Gutes haben, und schenke Dir seinen besten SegenGott … schenke Dir seinen besten Segen – Felix Mendelssohn Bartholdy beging am 3. Februar 1836 seinen 27. Geburtstag.. Was ich Dir jetzt am Meisten wünsche, weißt Du, es möge Dir gelingen, wie so Vieles in Deinem Leben, VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) hat es immer lebhaft gewünscht.

Den SchillerSchiller, Johann Christoph Friedrich (seit 1802) von (1759-1805)Den Schiller – In seiner Bücherliste »Meine Bücher« vom November 1844 verzeichnete Felix Mendelssohn Bartholdy eine einbändige Ausgabe von Schillers Werken (»Schiller 1 Bd«). Peter Ward Jones identifizierte diese Ausgabe als eine Edition von 1830 oder eine spätere Auflage der Ausgabe Sämmtliche Werke in einem Bande, die in Stuttgart im Verlag Cotta erschien. Siehe Ward Jones, Library, S. 295, Nr. 5., den Du im BerlinerBerlinDeutschland Paket findest, nimm als ein Andenken von uns, diese einbändigen Editionen sind gut auf Reisen mitzunehmen. Du wirst zwar nicht: Freude schöner Götterfunken<name key="PSN0114545" style="hidden" type="author">Schiller, Johann Christoph Friedrich (seit 1802) von (1759–1805)</name><name key="CRT0110652" style="hidden" type="literature">An die Freude (»Freude, schöner Götterfunken«)</name>Freude schöner Götterfunken – Friedrich Schillers 1785 entstandenes Gedicht An die Freude (Erstdruck in: Thalia, Bd. 1, H. 2, 1786, S. 1-5). daraus komponiren, ich wüßte auch für jetzt noch nicht, was sonst, aber so wenig ich mir hätte träumen lassen, daß sich aus den Druiden so herrliche Musik<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_1flkaqtb-urnc-4mrl-mrga-tqjy42dubnxm"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_secular_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100172" style="hidden">Die erste Walpurgisnacht, Ballade für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, [1830] bis 13. Februar 1832; Herbst 1840 bis Dezember 1842; 15. Juli 1843<idno type="MWV">D 3</idno><idno type="op">60</idno></name> machen ließedaß sich aus den Druiden so herrliche Musik machen ließe – Anspielung auf Mendelssohns Ballade für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester Die erste Walpurgisnacht, op. 60 (MWV D 3)., wie Du gethan, so wenig kann ich wissen, was in einem jeden Gedichtband schlummert.

|2| Kennst Du eine Cantate v. BachBach, Johann Sebastian (1685-1750) aus e dur, die HauserHauser, Franz (František) (1794-1870) hat: wohl dem, der sich auf seinen Gott recht kindlich kann verlassen<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0112941" style="hidden" type="music">Wohl dem, der sich auf seinen Gott BWV 139 (BC A 159)</name>eine Cantate v. Bach … wohl dem, der sich auf seinen Gott recht kindlich kann verlassen – Franz Hauser besaß eine von dem Berliner Kopisten C. G. Sander um 1834 angefertigte Abschrift der Kantate Wohl dem, der sich auf seinen Gott BWV 139 Johann Sebastian Bachs (heutiger Standort: D-B, Musikabteilung, Mus.ms. Bach P 1159/V, Faszikel 6). Nach dieser Vorlage entstand die für Mendelssohn bestimmt, von einem anonymen Schreiber hergestellte Abschrift mit heutigem Aufbewahrungsort in der Bodleian Library in Oxford (GB-Ob, M.D.M. c. 62, fol. 137-152).. Es ist der alte Choral des blinden Leiermanns von der neuen PromenadeNeue Promenade Nr. 7 (bis 1840: Alte Kommandantenstraße)BerlinDeutschlanddes blinden Leiermanns von der neuen Promenade – Die Familie Mendelssohn Bartholdy lebte von 1820 bis zum Umzug in die Leipziger Straße 3 im Jahre 1825 im Haus der Großmutter Bella Salomon in der Neuen Promenade 7. Der Leiermann wird auf der angrenzenden Straße zu hören gewesen sein.. Kennst Dus nicht, so lasse ich den ersten Chorden ersten Chor – Nr. 1, »Wohl dem, der sich auf seinen Gott / Recht kindlich kann verlassen!« in der gleichnamigen Bach-Kantate BWV 139. abschreiben und schenke ihn Dir noch nachträglich zum Geburtstag. Ich finde ihn wunderschön, er ist so einer von den Stillen im Lande.

HenselHensel, Wilhelm (1794-1861) läßt sehr grüßen und glückwünschen, Seb.Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898) ebenfalls. Er ist jetzt Gott sey Dank ganz gesund, wie wir Alle. So viel haben wir lange nicht sagen können.

Leb wohl, und schreibe mir auch einmal. Hensel hat eine Zeichnung<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0112938" style="hidden" type="art">Fanny Hensel (Zeichnung 1836)</name> von mir gemacht, für Mmd. KiénéKiéné, Marie Catherine (1765-1855)Hensel hat eine Zeichnung von mir gemacht, für Mmd. Kiéné – Die mit »Wilhelm Hensel, Berlin 1836« signierte Zeichnung Fanny Hensels befindet sich heute in Privatbesitz (Abbildung: Cécile Lowenthal-Hensel, Wilhelm Hensel: Fanny und Felix im Porträt, in: Mendelssohn Studien 10, 1997, Abb. 9, nach S. 16, und in Lowenthal-Hensel / von Strachwitz, Europa im Porträt, Bd. 1, S. 221)., die darum |3| gebeten, über die wieder große Parteienkämpfe im Hause waren. DirichletDirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859) hat sie nicht erkannt und PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) ist mit Wuth dagegen, alle andern Leute dagegen finden sie sehr schön und ähnlich. Adieu zum zweitenmal. Denk an Deine Fanny
            Lieber Felix, Gott erhalte uns Dich, und was wir sonst noch Gutes haben, und schenke Dir seinen besten Segen. Was ich Dir jetzt am Meisten wünsche, weißt Du, es möge Dir gelingen, wie so Vieles in Deinem Leben, Vater hat es immer lebhaft gewünscht.
Den Schiller, den Du im Berliner Paket findest, nimm als ein Andenken von uns, diese einbändigen Editionen sind gut auf Reisen mitzunehmen. Du wirst zwar nicht: Freude schöner Götterfunken daraus komponiren, ich wüßte auch für jetzt noch nicht, was sonst, aber so wenig ich mir hätte träumen lassen, daß sich aus den Druiden so herrliche Musik machen ließe, wie Du gethan, so wenig kann ich wissen, was in einem jeden Gedichtband schlummert.
 Kennst Du eine Cantate v. Bach aus e dur, die Hauser hat: wohl dem, der sich auf seinen Gott recht kindlich kann verlassen. Es ist der alte Choral des blinden Leiermanns von der neuen Promenade. Kennst Dus nicht, so lasse ich den ersten Chor abschreiben und schenke ihn Dir noch nachträglich zum Geburtstag. Ich finde ihn wunderschön, er ist so einer von den Stillen im Lande.
Hensel läßt sehr grüßen und glückwünschen, Seb. ebenfalls. Er ist jetzt Gott sey Dank ganz gesund, wie wir Alle. So viel haben wir lange nicht sagen können.
Leb wohl, und schreibe mir auch einmal. Hensel hat eine Zeichnung von mir gemacht, für Mmd. Kiéné, die darum gebeten, über die wieder große Parteienkämpfe im Hause waren. Dirichlet hat sie nicht erkannt und Paul ist mit Wuth dagegen, alle andern Leute dagegen finden sie sehr schön und ähnlich. Adieu zum zweitenmal. Denk an Deine Fanny          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1836-02-03-02" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1836-02-03-02" xml:id="title_52f60b55-626e-4e11-be9a-318948cc21e5">Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 3. (?) Februar 1836</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_97daa4b4-98fa-4b1a-814e-af6b90758ed7">Lieber Felix, Gott erhalte uns Dich, und was wir sonst noch Gutes haben, und schenke Dir seinen besten Segen. 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Bach … wohl dem, der sich auf seinen Gott recht kindlich kann verlassen – Franz Hauser besaß eine von dem Berliner Kopisten C. G. Sander um 1834 angefertigte Abschrift der Kantate Wohl dem, der sich auf seinen Gott BWV 139 Johann Sebastian Bachs (heutiger Standort: D-B, Musikabteilung, Mus.ms. Bach P 1159/V, Faszikel 6). Nach dieser Vorlage entstand die für Mendelssohn bestimmt, von einem anonymen Schreiber hergestellte Abschrift mit heutigem Aufbewahrungsort in der Bodleian Library in Oxford (GB-Ob, M.D.M. c. 62, fol. 137-152).</note>. Es ist der alte Choral des blinden Leiermanns von der <placeName xml:id="placeName_7d7abff8-2d1b-482a-959e-366848383900">neuen Promenade<name key="NST0104743" style="hidden" subtype="" type="institution">Neue Promenade Nr. 7 (bis 1840: Alte Kommandantenstraße)</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_425dae3a-1484-4008-902b-fafb4d35b8b3" xml:lang="de">des blinden Leiermanns von der neuen Promenade – Die Familie Mendelssohn Bartholdy lebte von 1820 bis zum Umzug in die Leipziger Straße 3 im Jahre 1825 im Haus der Großmutter Bella Salomon in der Neuen Promenade 7. Der Leiermann wird auf der angrenzenden Straße zu hören gewesen sein.</note>. Kennst Dus nicht, so lasse ich den ersten Chor<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7cfa2ea2-06b1-4ee3-a0a6-d29349f8b9c0" xml:lang="de">den ersten Chor – Nr. 1, »Wohl dem, der sich auf seinen Gott / Recht kindlich kann verlassen!« in der gleichnamigen Bach-Kantate BWV 139.</note> abschreiben und schenke ihn Dir noch nachträglich zum Geburtstag. Ich finde ihn wunderschön, er ist so einer von den Stillen im Lande.</p> <p><persName xml:id="persName_ad0d2e10-2b83-42a0-8fad-87792385b1eb">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> läßt sehr grüßen und glückwünschen, <persName xml:id="persName_c079f049-069d-4410-b8b7-d4a4f0f0feea">Seb.<name key="PSN0111898" style="hidden" type="person">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName> ebenfalls. Er ist jetzt Gott sey Dank ganz gesund, wie wir Alle. So viel haben wir lange nicht sagen können.</p> <closer rend="left">Leb wohl, und schreibe mir auch einmal. Hensel hat eine <title xml:id="title_2e133621-4af7-4539-be79-a2540410cdf9">Zeichnung<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0112938" style="hidden" type="art">Fanny Hensel (Zeichnung 1836)</name></title> von mir gemacht, für <persName xml:id="persName_29fd3c7b-c5ef-4426-9e3b-285f3b821f5c">Mmd. <hi rend="latintype">Kiéné</hi><name key="PSN0112372" style="hidden" type="person">Kiéné, Marie Catherine (1765-1855)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_62698474-2607-497a-a152-a0075b96b920" xml:lang="de">Hensel hat eine Zeichnung von mir gemacht, für Mmd. Kiéné – Die mit »Wilhelm Hensel, Berlin 1836« signierte Zeichnung Fanny Hensels befindet sich heute in Privatbesitz (Abbildung: Cécile Lowenthal-Hensel, Wilhelm Hensel: Fanny und Felix im Porträt, in: Mendelssohn Studien 10, 1997, Abb. 9, nach S. 16, und in Lowenthal-Hensel / von Strachwitz, Europa im Porträt, Bd. 1, S. 221).</note>, die darum<seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>gebeten, über die wieder große Parteienkämpfe im Hause waren. <persName xml:id="persName_d5d0d38b-fa11-4d1f-8dae-35e5c822588f">Dirichlet<name key="PSN0110672" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName> hat sie nicht erkannt und <persName xml:id="persName_5db9f3c5-dcc9-4560-9e89-b1ebbedb98a1">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> ist mit Wuth dagegen, alle andern Leute dagegen finden sie sehr schön und ähnlich. <seg type="closer">Adieu zum zweitenmal.</seg></closer> <closer rend="left">Denk an Deine </closer> <signed rend="right">Fanny</signed> </div> </body> </text></TEI>