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gb-1836-02-01-01

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Rebecka Lejeune Dirichlet an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 1. Februar 1836 Hol der Teufel die Berliner Arbeiter! Diesen Wunsch zu Deinem Geburtstage wirst Du mir gewiß nachfühlen, wenn Du das Kästchen öffnest, worin Zahn-Haar. und Nagelschbürsten Klappern und Zahnpulver. und Seifkästchen so jämmerlich klein eingeflickt sind. Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin; Leipzig, 16. Januar 1836 Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin; Leipzig, 14. Februar 1836 Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) Transkription: FMB- Edition: FMB- Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 31/17. Autograph Rebecka Lejeune Dirichlet an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 1. Februar 1836 Hol der Teufel die Berliner Arbeiter! Diesen Wunsch zu Deinem Geburtstage wirst Du mir gewiß nachfühlen, wenn Du das Kästchen öffnest, worin Zahn-Haar. und Nagelschbürsten Klappern und Zahnpulver. und Seifkästchen so jämmerlich klein eingeflickt sind.

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext, S. 1 unter der Datierung Jahresangabe »36« von fremder Hand; S. 4 leer. – Große Textverluste durch Abriss der rechten unteren Hälfte des ersten Blatts und Abschneiden von 3/4 des zweiten Blatts (möglicherweise dadurch Verlust einer Adressierung).

Rebecka Lejeune Dirichlet

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

1. Februar 1836 Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)counter-resetDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858) Berlin den 1sten Februar. Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858) Mein lieber Felix.

Hol der Teufel die Berliner Arbeiter! Diesen Wunsch zu Deinem Geburtstage wirst Du mir gewiß nachfühlen, wenn Du das KästchenDeinem Geburtstage … das Kästchen – Mendelssohn bedanke sich für das Reisenecessaire in Brief fmb-1836-02-06-01 (Brief Nr. 1288) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 6. Februar 1836. öffnest, worin Zahn-Haar. und Nagelschbürsten Klappern und Zahnpulver. und Seifkästchen so jämmerlich klein eingeflickt sind. Meine Schuld ist es nicht, wäre ich Buchbinder geworden, so wäre es besser ausgefallen. Gebrauchs aber bald und mach es schnell alle, dann lasse ich bald neues machen, und reise damit sieh so gut und zeichne, überhaupt so viel, wie früher ohne ein s Buchbinder Schwarz versicherschade nichts, hörst Du also in in Deiner Tasche beim zu Fuß Geklapper, so suche nicht alles erfahren, woher diese Kraft, dummes Etui. Zeigs nur ja nicht dem SchlemmerSchlemmer, Johann Friedrich (Fritz) Philipp Middleton (1803-1890)Schlemmer – Der Frankfurter Jurist und Hauslehrer Johann Friedrich (Fritz) Schlemmer begleitete Mayer Amschel de Rothschild, der in Leipzig studierte, als Mentor. Mendelssohn erwähnte ihn mehrfach in seinem Briefen aus der Leipziger Anfangszeit., von dem PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) und AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) |2| Sonntag Mittag als höchstes Lob sagen, er sey ein feiner Mann, und trage Überröcke für 10 Pfund, worüber sich DirichletDirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859) jeden Sonntag Mittag ärgert, und seinen Haß gegen das den das Wort Begriff eines perfect gentleman ausspricht.

WalterDirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887) hat gestern, als wir die <hi rend="latintype">Melusine</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ebf98tvh-nqpc-5yst-yi6q-7uymvgjublu8"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name> spieltendie Melusine spielten – Rebecka Lejeune Dirichlet spielte zusammen mit der Schwester Fanny aus dem gedruckten Klavierauszug der Ouvertüre zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, op. 32 (MWV P 12), den ihnen der Bruder mit Brief fmb-1836-01-23-01 (Brief Nr. 1282) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 23. Januar 1836, übersandt hatte., ein neues Talent offenbart, er hält sein Fingerchen eine ganze Weile ins Licht, ohne daß es ihm weh thut, ich habe nachher dies probiren wollen, aber ohne Erfolg. Du stehst im allerbesten Andenken bei ihm, er reis’t alle Tage mit der Schnellpost zu Dir. Wenigstens eine Ähnlichkeit mit mir.

Ich zerbreche mir jetzt die Finger an Deinen beiden <hi rend="latintype">Capriccios</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_my2xkhwh-5co1-oooq-ch1s-3766v1dolwyk"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100459" style="hidden">Caprice / Capriccio E-Dur, 12. September 1835<idno type="MWV">U 112</idno><idno type="op">33/2</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ewjebf3a-ltla-jzvf-zstv-x3cgkgrck48d"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100460" style="hidden">Scherzo à capriccio fis-Moll, [September 1835] bis 29. Oktober 1835<idno type="MWV">U 113</idno><idno type="op"></idno></name>, und habe wenigstens einen Erfolg davon, daß mir die Melusine<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_rf5ambob-f2ai-diks-cear-awxeb2ozd4yr"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name> wie nicht ganz so schwere Sachen leichter vorkommt, und wie ich wenigstens glaube, be als sonst. Ich liebe die beiden Stücke und namentlich den Schluß des ersten<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ymgmddqt-yf5i-hyij-heod-cdonxq647twz"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100459" style="hidden">Caprice / Capriccio E-Dur, 12. September 1835<idno type="MWV">U 112</idno><idno type="op">33/2</idno></name>; Ouvertüre mich rührt, namentlich jetzt schreibst, und ich es wohl fühle, sie sey – Das kann ich Dir nicht sagen, wie ich überhaupt gar Vieles verschweigen muß ich denke, wir verstehen uns doch. Es scheint |3| mir, als hätte ich Dich nie so geliebt, wie jetzt: Aber schreiben kann ich nicht. Leb wohl, bleibe uns nah nah, wohin Du auch reisest, Du bist und bleibst unsre Hauptsache.

            Berlin den 1sten Februar. Mein lieber Felix.
Hol der Teufel die Berliner Arbeiter! Diesen Wunsch zu Deinem Geburtstage wirst Du mir gewiß nachfühlen, wenn Du das Kästchen öffnest, worin Zahn-Haar. und Nagelschbürsten Klappern und Zahnpulver. und Seifkästchen so jämmerlich klein eingeflickt sind. Meine Schuld ist es nicht, wäre ich Buchbinder geworden, so wäre es besser ausgefallen. Gebrauchs aber bald und mach es schnell alle, dann lasse ich bald neues machen, und reise damit sieh so gut und zeichne, überhaupt so viel, wie früher ohne ein s Buchbinder Schwarz versicherschade nichts, hörst Du also in in Deiner Tasche beim zu Fuß Geklapper, so suche nicht alles erfahren, woher diese Kraft, dummes Etui. Zeigs nur ja nicht dem Schlemmer, von dem Paul und Albertine Sonntag Mittag als höchstes Lob sagen, er sey ein feiner Mann, und trage Überröcke für 10 Pfund, worüber sich Dirichlet jeden Sonntag Mittag ärgert, und seinen Haß gegen das Wort Begriff eines perfect gentleman ausspricht.
Walter hat gestern, als wir die Melusine spielten, ein neues Talent offenbart, er hält sein Fingerchen eine ganze Weile ins Licht, ohne daß es ihm weh thut, ich habe nachher dies probiren wollen, aber ohne Erfolg. Du stehst im allerbesten Andenken bei ihm, er reis’t alle Tage mit der Schnellpost zu Dir. Wenigstens eine Ähnlichkeit mit mir.
Ich zerbreche mir jetzt die Finger an Deinen beiden Capriccios, und habe wenigstens einen Erfolg davon, daß mir die Melusine wie nicht ganz so schwere Sachen leichter vorkommt, und wie ich wenigstens glaube, be als sonst. Ich liebe die beiden Stücke und namentlich den Schluß des ersten ; Ouvertüre mich rührt, namentlich jetzt schreibst, und ich es wohl fühle, sie sey – Das kann ich Dir nicht sagen, wie ich überhaupt gar Vieles verschweigen muß ich denke, wir verstehen uns doch. Es scheint mir, als hätte ich Dich nie so geliebt, wie jetzt: Aber schreiben kann ich nicht. Leb wohl, bleibe uns nah nah, wohin Du auch reisest, Du bist und bleibst unsre Hauptsache.          
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Gebrauchs aber <unclear reason="paper_destruction" resp="UW">bald und</unclear> mach es schnell alle, dann lasse i<unclear reason="paper_destruction" resp="UW">ch bald</unclear> neues machen, und reise dami<unclear reason="paper_destruction" resp="UW">t</unclear> <gap quantity="2" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> sieh so gut und zeichne, überhaup<unclear reason="paper_destruction" resp="UW">t</unclear> <gap quantity="2" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> so viel, wie früher ohne ein s<gap quantity="2" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> Buchbinder Schwarz versicher<gap quantity="2" reason="paper_destruction" unit="words"></gap>schade nichts, hörst Du also in<gap quantity="2" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> in Deiner Tasche beim zu Fu<unclear reason="paper_destruction" resp="UW">ß</unclear><gap quantity="2" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> Geklapper, so suche nicht alles <gap quantity="2" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> erfahren, woher diese Kraft, <gap quantity="2" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> dummes Etui. Zeigs nur ja <unclear reason="paper_destruction" resp="UW">nicht dem</unclear> <persName xml:id="persName_11845cf2-0dec-4053-83e5-53aa5c7d96de"><hi rend="latintype">Schlemmer</hi><name key="PSN0114573" style="hidden" type="person">Schlemmer, Johann Friedrich (Fritz) Philipp Middleton (1803-1890)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_60c58640-a38c-40ed-b9f4-6dfc208d6c04" xml:lang="de">Schlemmer – Der Frankfurter Jurist und Hauslehrer Johann Friedrich (Fritz) Schlemmer begleitete Mayer Amschel de Rothschild, der in Leipzig studierte, als Mentor. Mendelssohn erwähnte ihn mehrfach in seinem Briefen aus der Leipziger Anfangszeit.</note>, von dem <persName xml:id="persName_008c034f-f50e-4de1-9e8e-6b2155618c54">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> und <persName xml:id="persName_9f9ed12c-2850-40f6-9bad-e6e203afd533">Al<unclear reason="paper_destruction" resp="UW">bertine</unclear><name key="PSN0113264" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName> <gap quantity="1" reason="paper_destruction" unit="words"></gap><seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>Sonntag Mittag als höchstes Lob sagen, er sey ein feiner Mann, und trage Überröcke für 10 Pfund, worüber sich <persName xml:id="persName_98db4862-396e-4080-b0dd-2ba265fb4ea3">Dirichlet<name key="PSN0110672" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName> jeden Sonntag Mittag ärgert, und seinen Haß gegen <corr resp="writer">das</corr><choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_326ff203-4ca2-4541-ab8c-3ac8ca5e873e"> <corr resp="writer">den</corr> <sic resp="writer">das</sic> </choice> <del cert="low" rend="strikethrough" xml:id="del_3e6acab7-cea5-4228-9b50-6618ca74411c">Wort</del> Begriff eines <hi rend="latintype">perfect gentleman</hi> ausspricht.</p> <p><persName xml:id="persName_a9a85ed3-5b8b-4a85-9224-087049cd7da1">Walter<name key="PSN0110666" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name></persName> hat <date cert="high" when="1836-01-31" xml:id="date_59427fdc-312d-4984-9fad-911472e9e600">gestern</date>, als wir die <title xml:id="title_b4c21073-da9c-4b73-a656-75a5287dd269"><hi rend="latintype">Melusine</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ebf98tvh-nqpc-5yst-yi6q-7uymvgjublu8"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title> spielten<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ce3bff5e-a319-41bc-92d7-6bb77a839393" xml:lang="de">die Melusine spielten – Rebecka Lejeune Dirichlet spielte zusammen mit der Schwester Fanny aus dem gedruckten Klavierauszug der Ouvertüre zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, op. 32 (MWV P 12), den ihnen der Bruder mit Brief fmb-1836-01-23-01 (Brief Nr. 1282) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 23. Januar 1836, übersandt hatte.</note>, ein neues Talent offenbart, er hält sein Fingerchen eine ganze Weile ins Licht, ohne daß es ihm weh thut, ich habe nachher d<unclear reason="paper_destruction" resp="UW">ies</unclear> probiren wollen, aber ohne Erfolg. Du stehst im allerbesten Andenken bei ihm, er reis’t alle Tage mit der Schnellpost zu Dir. Wenigstens eine Ähnlichkeit mit mir.</p> <p>Ich zerbreche mir jetzt die Finger an <unclear reason="paper_destruction" resp="UW">Deinen</unclear> <title xml:id="title_062436a0-6e4e-46ae-8b0b-935bf9998a99">beiden <hi rend="latintype">Capriccios</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_my2xkhwh-5co1-oooq-ch1s-3766v1dolwyk"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100459" style="hidden">Caprice / Capriccio E-Dur, 12. September 1835<idno type="MWV">U 112</idno><idno type="op">33/2</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ewjebf3a-ltla-jzvf-zstv-x3cgkgrck48d"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100460" style="hidden">Scherzo à capriccio fis-Moll, [September 1835] bis 29. Oktober 1835<idno type="MWV">U 113</idno><idno type="op"></idno></name></title>, und habe wenigstens <unclear reason="paper_destruction" resp="UW">einen Erf</unclear>olg davon, daß mir die <title xml:id="title_e82dce3d-5c7b-431e-970e-11c05d023fc6">Melusine<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_rf5ambob-f2ai-diks-cear-awxeb2ozd4yr"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title> <unclear reason="paper_destruction" resp="UW">wie</unclear> nicht ganz so schwere Sachen leichter <unclear reason="paper_destruction" resp="UW">vorkommt</unclear>, und wie ich wenigstens glaube, be<gap quantity="1" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> <unclear reason="paper_destruction" resp="UW">al</unclear>s sonst. Ich liebe die beiden Stücke <unclear reason="paper_destruction" resp="UW">und na</unclear>mentlich den Schluß <title xml:id="title_ed81e225-50c5-4991-bcbd-f5fff1496406">des ersten<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ymgmddqt-yf5i-hyij-heod-cdonxq647twz"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100459" style="hidden">Caprice / Capriccio E-Dur, 12. September 1835<idno type="MWV">U 112</idno><idno type="op">33/2</idno></name></title>; <gap quantity="1" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> <unclear reason="paper_destruction" resp="UW">Ouv</unclear>ertüre mich rührt, namentlich jetzt <gap quantity="1" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> schreibst, und ich es wohl fühle, sie sey <gap quantity="1" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> – Das kann ich Dir nicht sagen, wie <unclear reason="paper_destruction" resp="UW">ich</unclear> überhaupt gar Vieles verschweigen muß <unclear reason="paper_destruction" resp="UW">ich den</unclear>ke, wir verstehen uns doch. Es scheint<seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>mir, als hätte ich Dich nie so geliebt, wie jetzt: Aber schreiben kann ich nicht. <seg type="closer">Leb wohl, bleibe uns <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_96216773-c3d8-4ba7-ad3d-81a0670262a0">nah</del> nah, wohin Du auch reisest, Du bist und bleibst unsre Hauptsache.</seg></p> </div> </body> </text></TEI>