gb-1835-12-26-01

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Friedrich Schneider an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb/>Dessau, 26. Dezember 1835 Von ganzem Herzen nehme ich Theil an dem harten Geschick was Sie betroffen hat. Niedergebeugt muß Sie dies für den Augenblick haben, aber Sie werden auch wieder erhoben werden zu neuer Kraft, zu neuer Thätigkeit; Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Schneider in Dessau; Leipzig, 6. Dezember 1835<a xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" href="/brief-zwei-spalten/fmb-1835-12-06-01/gb-1835-12-26-01" target="_blank">Brief - fmb-1835-12-06-01</a> Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Schneider in Dessau; Leipzig, 21. März 1836<a xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" href="/brief-zwei-spalten/gb-1835-12-26-01/fmb-1836-03-21-02" target="_blank">Brief - fmb-1836-03-21-02</a> Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 30/193. Autograph Friedrich Schneider an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Dessau, 26. Dezember 1835 Von ganzem Herzen nehme ich Theil an dem harten Geschick was Sie betroffen hat. Niedergebeugt muß Sie dies für den Augenblick haben, aber Sie werden auch wieder erhoben werden zu neuer Kraft, zu neuer Thätigkeit;

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext, S. 1 am rechten oberen Briefrand Datierung »26 Dec. 35.« von fremder Hand; S. 3-4 leer.

Friedrich Schneider

Orchesterstimmen von Friedrich Schneiders 21. Sinfonie h-Moll; heutiger Standort nicht bekannt. Orchesterstimmen von Friedrich Schneiders 17. Sinfonie c-Moll; heutiger Standort nicht bekannt.

Green Books

Wehner, Friedrich Schneider, S. 64 (Dokument 4).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

26. Dezember 1835 Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)Schneider, Johann Christian Friedrich (1786–1853) DessauDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Schneider, Johann Christian Friedrich (1786–1853) Schneider, Johann Christian Friedrich (1786–1853) Verehrter Freund!

Von ganzem Herzen nehme ich Theil an dem harten Geschick was Sie betroffen hat[→]dem harten Geschick was Sie betroffen hat – Am 19. November 1835 war der Vater Abraham Mendelssohn Bartholdy gestorben.. Niedergebeugt muß Sie dies für den Augenblick haben, aber Sie werden auch wieder erhoben werden zu neuer Kraft, zu neuer Thätigkeit; – daß dies recht bald geschehen möge ist mein herzlicher Wunsch.

Hiebei erhalten Sie die Stimmen von den beiden Sinfonien<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786–1853)</name><name key="CRT0110729" style="hidden" type="music">17. Sinfonie c-Moll</name><name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786–1853)</name><name key="CRT0110731" style="hidden" type="music">21. Sinfonie h-Moll</name>. Sie werden gewiß alles zu einer guten Produktion[→]die Stimmen von den beiden Sinfonien … einer guten Produktion – Mendelssohn nahm Friedrich Schneiders 1834 entstandene 21. Sinfonie h-Moll in das Programm des 14. Abonnementkonzerts im Gewandhaus am 28. Januar 1836 auf (Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 935). Das Partiturautograph (D-DEl, Mus. Schn. VIII:21) hatte Schneider bereits einen Monat zuvor übersandt (siehe Brief gb-1835-11-26-01 Friedrich Schneider an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Dessau, 26. November 1835). Die 17. Sinfonie c-Moll erklang dagegen nicht unter Mendelssohns Leitung in den Gewandhauskonzerten. Dieser sandte die Aufführungsstimmen beider Werke am 21. März 1836 an den Komponisten zurück; siehe Brief fmb-1836-03-21-02 (Brief Nr. 1318) Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Schneider in Dessau, Leipzig, 21. März 1836. beitragen, deß bin das wei ich gewiß! – Der in <hi rend="latintype">Cmoll</hi><name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786–1853)</name><name key="CRT0110729" style="hidden" type="music">17. Sinfonie c-Moll</name>[→]Der in Cmoll – Friedrich Schneiders 1822 entstandene 17. Sinfonie c-Moll. ist in den Stimmen ein unisono von 4 Takten vorangesezt damit sie etwas kräftiger ansezt, ich weiß nicht ob dies in der Partitur bemerkt ist.

Daß Sie alle die Ihnen gesandten <hi rend="latintype">Bachiana</hi><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107773" style="hidden" type="music">Kantaten</name> besitzen[→]Daß Sie alle die Ihnen gesandten Bachiana besitzen – Friedrich Schneider hatte Mendelssohn mit Brief gb-1835-11-26-01 Friedrich Schneider an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Dessau, 26. November 1835, Partiturabschriften von neun Kantaten Johann Sebastian Bachs übersandt. Siehe ebenda., ist mir recht leid, denn dadurch ist mir die Gelegenheit benommen, Ihnen etwas angenehmes zu erweisen.

KalliwodaKalliwoda (Kalivoda), Johann (Baptist) Wenzel (Jan Křtitel Václav) (1801-1866) hat mich sehr erfreut[→]Kalliwoda hat mich sehr erfreut – Johann Wenzel Kalliwoda gastierte im November 1835 in Leipzig, er machte auch einen Abstecher nach Dessau.. Er ist ein trefflicher Mensch und tüchtiger Künstler im ganzen Sinne des Worts. – Er schien auch mit uns zufrieden zu seyn.

|2| Wenigstens habe ich alles gethan um ihm die paar Tage musikalische Unterhaltungen zu geben. Vor allem schien ihm zuzusagen eine vollständige Probe von <hi rend="latintype">Absalon</hi><name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786–1853)</name><name key="CRT0112031" style="hidden" type="music">Absalon</name> und die Ausführung seiner 3<hi rend="superscript">ten</hi> Sinfonie<name key="PSN0112303" style="hidden" type="author">Kalliwoda (Kalivoda), Johann (Baptist) Wenzel (Jan Křtitel Václav) (1801–1866)</name><name key="CRT0112832" style="hidden" type="music">3. Sinfonie d-Moll, op. 32</name>[→]die Ausführung seiner 3ten Sinfonie – Kalliwodas 3. Sinfonie d-Moll, op. 32 (1830), erklang am 8. Dezember 1835 in einem Abonnementkonzert in Anwesenheit des Komponisten (AMZ 38, Nr. 4, 27. Januar 1836, Sp. 61). – die auch wirkich recht gut gelang, denn meine Leute nahmen sich besonders zusammen.

Kommen Sie nur bald einmal zu uns – aber nicht nur auf einige Tage – sondern länger! – Würden Sie da nicht Ihr Talent öffentlich zu zeigen, Sich entschliessen können? – gewiß Allen zu grosser Freude.

Von ganzem Herzen Ihr ergebner Freund F. Schneider Dessau 26/12 35.
            Verehrter Freund!
Von ganzem Herzen nehme ich Theil an dem harten Geschick was Sie betroffen hat. Niedergebeugt muß Sie dies für den Augenblick haben, aber Sie werden auch wieder erhoben werden zu neuer Kraft, zu neuer Thätigkeit; – daß dies recht bald geschehen möge ist mein herzlicher Wunsch.
Hiebei erhalten Sie die Stimmen von den beiden Sinfonien. Sie werden gewiß alles zu einer guten Produktion beitragen, das wei ich gewiß! – Der in Cmoll ist in den Stimmen ein unisono von 4 Takten vorangesezt damit sie etwas kräftiger ansezt, ich weiß nicht ob dies in der Partitur bemerkt ist.
Daß Sie alle die Ihnen gesandten Bachiana besitzen, ist mir recht leid, denn dadurch ist mir die Gelegenheit benommen, Ihnen etwas angenehmes zu erweisen.
Kalliwoda hat mich sehr erfreut. Er ist ein trefflicher Mensch und tüchtiger Künstler im ganzen Sinne des Worts. – Er schien auch mit uns zufrieden zu seyn.
 Wenigstens habe ich alles gethan um ihm die paar Tage musikalische Unterhaltungen zu geben. Vor allem schien ihm zuzusagen eine vollständige Probe von Absalon und die Ausführung seiner 3ten Sinfonie – die auch wirkich recht gut gelang, denn meine Leute nahmen sich besonders zusammen.
Kommen Sie nur bald einmal zu uns – aber nicht nur auf einige Tage – sondern länger! – Würden Sie da nicht Ihr Talent öffentlich zu zeigen, Sich entschliessen können? – gewiß Allen zu grosser Freude.
Von ganzem Herzen Ihr
ergebner Freund
F. Schneider
Dessau 26/12 35.          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-12-26" xml:id="date_002dbe05-7b71-4130-a974-5eac0f8222cc">26. 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