gb-1835-12-22-02
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Halle an der Saale, 22. Dezember 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext, S. 1 am rechten oberen Briefrand Datierung »22 Dec. 35.« von fremder Hand; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 3 Poststempel [HALLE 1-2 / 23/12], [N2 / 24/12 / C.], [N 5 / 24/12], Siegel.
Simon Georg Schmidt
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Felix Mendelssohn-Bartholdy
Berlin
francoLeipzigten Jan: Ouverture (zur Melusine) zukommen zu lassen ? – Im vorigen Winter habe ich in meinen Konzerten Ihre
Ouverturen
2.)Ouverture
Beethovens perfido!
Spohrsches Konzert
Finaleaus
Oberon
tenTheil mache ich nur die
Beethoven
Mit dem einstudiren
Leipzig
tenJanuar
Messias
Halle/ an der
Saaleden
ten
Dcbr1835
Wohlgeborener Herr, Hochverehrtester Herr Director! Gestern erfahre ich von Leipzig aus, daß Sie die Feiertage in Ihrer hochverehrten Familie zubringen werden, daher bitte ich sehr um Entschuldigung, daß ich Sie mit diesen Zeilen belästige. – ich habe nemlich eine große Bitte, indem meine eignen Konzerte (deren ich 3 gebe) im nächsten Monath beginnen, wo mein Hauptstreben ist, meinen Freunden möglichst nur das Beste (unseren Mitteln angemessen –) hören zu lassen. Um diesem Streben nachzukommen, halte ich’s nun für Pflicht die Bitte zu wagen ob Sie die Gewogenheit vielleicht hätten, mir für das erste Konzert welches den 9ten Jan: stattfinden wird, Ihre neueste Ouverture (zur Melusine) zukommen zu lassen? – Im vorigen Winter habe ich in meinen Konzerten Ihre 3 erschienenen Ouverturen zur Aufführung gebracht, und glaube nicht unwürdig, – unendlich glücklich würde mich nun der Gedanke machen, wenn ich dieses Jahr wieder mit dem neuesten Product die Konzerte eröffnen könnte. Das erste Konzert wäre dann folgend ausgefüllt. 1. ) Ouverture 2. ) Beethovens perfido! die meine Frau singt 3. ) Spohrsches Konzert 4. ) Finale aus Oberon; im 2ten Theil mache ich nur die Chor-Simphonie von Beethoven. Wenn wir hier einmal das Glück hätten Sie zu hören verehrtester Herr Director, so glaube ich wären dies Maaß unserer musicalischen Wünsche voll, ein dankbareres Publicum würden Sie gewiß nicht finden, und ich glaube, ich würde vor Freude ganz weg seyn. Nun ganz gebe ich die Hoffnung noch nicht auf, ich wäre schon überglücklich wenn Sie mich nur entfernt hoffen ließen. Meine Frau läßt sich Ihnen recht angelegentlichst empfehlen, und wir bitten sehr uns Ihrer hochverehrten Familie ganz gehorsamst zu empfehlen. Mit dem einstudiren der Passion bin ich tüchtig vorgerückt, wegen Weglassung der Soli bin ich so frei Sie in Leipzig zu besuchen um mich Ihres gütigen Rathes zu erfreuen. Den 13ten Januar werde ich den Messias geben, der unsern Mitteln allerdings angemessener ist Mit der vollkommensten Hochachtung Ew: Wohlgeboren ganz ergebenster Diener Georg Schmidt Halle / an der Saale den 22ten Dcbr 1835.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-12-22" xml:id="date_fd15f830-2c00-4eef-bc5a-29e4623fdc97">22. 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Dezember an; vgl. Haushaltsbuch, GB-Ob, M.D.M. f. 6, fol. 14r). Am 27. Dezember 1835 brach er von Berlin auf und traf am 28. Dezember 1835 mittags um 13 Uhr wieder in Leipzig ein; vgl. Brief fmb-1835-12-29-01 (Brief Nr. 1273) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 29. Dezember 1835.</note>, daher bitte ich sehr um Entschuldigung, daß ich Sie mit diesen Zeilen belästige. – ich habe nemlich eine große Bitte, indem meine eignen Konzerte (deren ich 3 gebe) im nächsten Monath beginnen, wo mein Hauptstreben ist, meinen Freunden möglichst nur das Beste (unseren Mitteln angemessen –) hören zu lassen. Um diesem Streben nachzukommen, halte ich’s nun für Pflicht die Bitte zu wagen ob Sie die Gewogenheit vielleicht hätten, mir für das erste Konzert welches den <date cert="high" when="1835-01-09" xml:id="date_cacc1263-425e-4f95-8142-41a120ec5f85">9<hi rend="superscript">ten</hi> Jan:</date> stattfinden wird<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ce4150f1-8f05-4f2d-93bd-f9957c547ed0" xml:lang="de">das erste Konzert welches den 9ten Jan: stattfinden wird – Das erste Abonnementkonzert des Halleschen Musikvereins fand nicht am Sonnabend, dem 9. Januar 1836, sondern am Donnerstag, dem 14. Januar 1836, statt (zum Programm siehe Hallisches patriotisches Wochenblatt, 2. Stück, 12. Januar 1836, 1. Beilage, S. 56).</note>, Ihre neueste <hi rend="latintype"><title xml:id="title_9a980131-b049-4151-a120-f2e9f87d8cec">Ouverture (zur Melusine)<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_db8537cf-5890-41c0-bdbd-80970f3f6d82"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title></hi> zukommen zu lassen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d080a43a-c3c7-4c3c-b4b7-cee7558e106b" xml:lang="de">mir … Ihre neueste Ouverture (zur Melusine) zukommen zu lassen – Mendelssohn entsprach diesem Wunsch nicht; vgl. Brief fmb-1835-12-25-01 (Brief Nr. 1272) Felix Mendelssohn Bartholdy an Simon Georg Schmidt in Halle an der Saale, Berlin, 25. Dezember 1835. Statt der Ouvertüre zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, op. 32 (MWV P 12), setzte Schmidt am 14. Januar 1836 die Hebriden-Ouvertüre h-Moll, op. 26 (MWV P 7), auf das Programm. Vgl. Hallisches patriotisches Wochenblatt, 2. Stück (12. Januar 1836), 1. Beilage, S. 56.</note>? – Im vorigen Winter habe ich in meinen Konzerten Ihre <title xml:id="title_f7e8fd8c-5323-4c28-9121-6b0b1f4e9d0f">3 erschienenen <hi rend="latintype">Ouverturen</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_972ad28c-026c-4b3e-be1d-c0acce97b16a"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_b668b9b0-3ce7-441f-9663-36b46a29ee61"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. 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Wann die Werke in Halle an der Saale aufgeführt wurden, ist nicht bekannt. In der »Uebersicht der Concerte in Halle seit Michaelis 1834 bis Ostern 1835« werden sie nicht ausdrücklich erwähnt (AMZ 38, Nr. 23, 10. Juni 1835, Sp. 381-383).</note>, und glaube nicht unwürdig, – unendlich glücklich würde mich nun der Gedanke machen, wenn ich dieses Jahr wieder mit dem neuesten Product die Konzerte eröffnen könnte. Das erste Konzert wäre dann folgend ausgefüllt. 1.) <hi rend="latintype"><title xml:id="title_2e714054-eff6-4ff5-a002-03aa060dc10e">Ouverture<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_a3063dfe-2fc4-4cf7-acdd-4af93540ca18"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. 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Januar 1836), 1. Beilage, S. 56; auch im Folgenden).</note> 3.) <title xml:id="title_5e5c4d05-50c4-4591-a1ee-0ca992c4f77d"><hi rend="latintype">Spohr</hi>sches Konzert<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784–1859)</name><name key="CRT0110955" style="hidden" type="music">Violinkonzerte</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_37a7ad44-8ed1-4c47-837c-a7f182c74260" xml:lang="de">Spohrsches Konzert – Anstelle eines Violinkonzerts von Louis Spohr erklang eine Violinsonate von Ludwig van Beethoven.</note> 4.) <hi rend="latintype">Finale</hi> aus <title xml:id="title_8eb57b37-dfee-4c53-9a8c-886b37591a74"><hi rend="latintype">Oberon</hi><name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111259" style="hidden" type="music">Oberon, or the Elf King’s Oath WeV C. 10</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a6d100e9-2ac4-4cfb-873c-0d0c8579c95c" xml:lang="de">Finale aus Oberon – das Finale des ersten Akts von Carl Maria von Webers Oberon, or the Elf King’s Oath WeV C. 10.</note>; im 2<hi rend="superscript">ten</hi> Theil mache ich nur die <title xml:id="title_dff4e10f-69a9-41f2-bbc2-02ff8c824da0">Chor-Simphonie von <hi rend="latintype">Beethoven</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108070" style="hidden" type="music">9. Sinfonie d-Moll, op. 125</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8eee31e5-a732-4504-9fe8-5f3f64b85e73" xml:lang="de">im 2ten Theil mache ich nur die Chor-Simphonie von Beethoven – Statt Beethovens 9. Sinfonie d-Moll, op. 125, kam dessen 6. Sinfonie F-Dur, op. 68 (»Pastorale«), zur Aufführung.</note>. Wenn<note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_0277bdd3-7f27-4cc7-8b4c-5bc4f68c3d2a" xml:lang="de">Wenn – Tinte verwischt.</note> wir<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> hier einmal das Glück hätten Sie zu hören verehrtester Herr Director, so glaube ich wäre<del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_c8118679-c2b3-4b42-a76b-1a680d0f4d02">n</del> dies Maaß unserer musicalischen Wünsche voll, ein dankbareres Publicum würden Sie gewiß nicht finden, und ich glaube, ich würde vor Freude <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_5ead7e65-c39f-4467-aadc-01497dda2648"><sic resp="writer">ganz weg</sic><corr resp="editor">ganz weg</corr></choice> seyn. Nun ganz gebe ich die Hoffnung noch nicht auf, ich wäre schon überglücklich wenn Sie mich nur entfernt hoffen ließen. <persName xml:id="persName_1b5d9f97-224d-4ae4-9ac7-1ee43c738675">Meine Frau<name key="PSN0114615" style="hidden" type="person">Schmidt, Johanna (1805-1874)</name></persName> läßt sich Ihnen recht angelegentlichst empfehlen, und wir bitten sehr uns Ihrer hochverehrten Familie ganz gehorsamst zu empfehlen.</p> <p>Mit dem einstudiren <title xml:id="title_9342f41f-54a7-4770-821a-b5a0368387e6">der Passion<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107794" style="hidden" type="music">Matthäus-Passion BWV 244</name></title> bin ich tüchtig vorgerückt<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_22031a6e-b381-42f6-a272-25b97fd192bf" xml:lang="de">Mit dem einstudiren der Passion bin ich tüchtig vorgerückt – Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion BWV 244 erklang am 14. März 1836 in der Freimaurerloge zu den drei Degen am Moritzburgring, gesungen von der Singakademie (Hallisches patriotisches Wochenblatt auf das Jahr 1836 37. Jg., 11. Stück, 12. März 1836, S. 336, sowie Walter Serauky, Musikgeschichte der Stadt Halle, Bd. 2/2: Von Wilhelm Friedemann Bach bis Robert Franz [Beiträge zur Musikforschung, Bd. 8/9], Nachdr. der Ausgabe Halle 1942, Hildesheim u. a. 1971, S. 524). Die erste Orchesterprobe am 8. Februar 1836 wird erwähnt in AMZ 38, Nr. 9, 2. März 1836, Sp. 136). </note>, wegen Weglassung der Soli bin ich so frei Sie in <placeName xml:id="placeName_37f6d8dd-4a26-45bb-9331-c08e2d6fcf5a"><hi rend="latintype">Leipzig</hi><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zu besuchen um mich Ihres gütigen Rathes zu erfreuen. Den <date cert="high" when="1836-01-13" xml:id="date_fc274366-8728-45f5-bda8-e6fff850f39f">13<hi rend="superscript">ten</hi> Januar</date> werde ich den <title xml:id="title_2f13335a-2200-456b-ba7b-88d27d394a7c"><hi rend="latintype">Messias</hi><name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0108996" style="hidden" type="music">Messiah HWV 56</name></title> geben<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f23364ee-1509-497f-b48a-551d49ac104a" xml:lang="de">Den 13ten Januar werde ich den Messias geben – Die Musikvereins-Aufführung von Georg Friedrich Händels Messiah HWV 56 fand nicht am 13., sondern am 11. Januar 1836 im Saal des Hotels »Zum Kronprinzen statt (Hallisches patriotisches Wochenblatt, 2. Stück, 9. Januar 1836, S. 48; Rezension: AMZ 38, Nr. 9, 2. März 1836, Sp. 35 f.).</note>, der unsern Mitteln allerdings angemessener ist </p> <closer rend="left">Mit der vollkommensten Hochachtung</closer> <closer rend="center">Ew: Wohlgeboren</closer> <signed rend="right">ganz ergebenster Diener</signed> <signed rend="right">Georg Schmidt</signed> <dateline rend="left"><hi rend="latintype">Halle</hi> / an der <hi rend="latintype">Saale</hi> den <date cert="high" when="1835-12-22" xml:id="date_6c1b86de-831d-4af7-9b2c-84275b00a5d4">22<hi rend="superscript">ten</hi> <hi rend="latintype">Dcbr</hi> 1835</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>