gb-1835-12-11-01
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Berlin, 11. Dezember 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext, S. 1 unter dem Datum Jahresangabe »35.« von fremder Hand; S. 3 leer; S. 4 Adresse von Lea Mendelssohn Bartholdys Hand, 1 Poststempel [BERLIN 3-4 / 11/12], Siegel.
Fanny Hensel, Lea Mendelssohn Bartholdy
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Du läßt gar nichts von Dir hören, lieber Felix! Wie geht es Dir, was machst Du? Wir hoffen auch auf Nachricht durch
Der heutige Tag wird Dir schwer seyn, wie unsmemento mori geworden. Allein das Glück haben wir gehabt, und nichts kann uns die Erinnerung daran rauben. Haltet mein Andenken in Ehren. Das thun wir, und wollen versuchen es so zu thun, daß wir unser Leben lang
Trotz meines Unglücks, das mit jedem Tage schwerer wird, sag ich Dir den Glückwunsch zum heutigen elftenseinem
Welch edles, herrliches Gedächtniß hat er sich gestiftet! es ist nicht Schmeichelei, das hundertfache Lob das mir von allen Orten wiedertönt, und das, indem es mir unzählige Thränen entlockt, mich mit ehrt und stolz und schmerzvoll glücklich macht: denn ich habe ihn gewählt, und blicke voll Befriedigung auf ein Leben von fast 31 Jahren zurück, das mir fast lauter Sonnenschein und Glückseligkeit brachte! Durft ich mehr hoffen? hab ich nur so viel verdient? – Vergnügen anzuwenden. Er liebte Kinder so sehr; ihre Freude wird in seinem Sinne sein. Ein andermal etwas zum Nutzen für die Kleinen. – – KiénéFouldRodriguePereirasehr viel und mit herzlichen Wünschen an ihn . Es ist mir eine rechte Beruhigung diese treue, gute Seele um Dich zu wißen.
Der
Bisher sind wir abwechselnd bei mir und den
Die starke Kälte hält mich ab, Luft zu genießen; Dich hoffentlich nicht, denn Du kannst raschen Schrittes wandern. Bleib mir nur gesund, geliebtes Leben! und laß uns einander gefaßt und stark im Geiste wiedersehen. Grüße alles was Dir Theilnahme und Freundlichkeit erweist. Gott segne und erhalte Dich! und laße Dir den heutigen Geburtstag nicht allzuschweren Herzens vorübergehen.
Berlin, 11ten Dec. Du läßt gar nichts von Dir hören, lieber Felix! Wie geht es Dir, was machst Du? Wir hoffen auch auf Nachricht durch Hauser, der Dir die neuesten von uns gebracht hat, und erfahren nichts. Der heutige Tag wird Dir schwer seyn, wie uns. Er ist aus einem heitern Freudentag zu einem ernsten memento mori geworden. Allein das Glück haben wir gehabt, und nichts kann uns die Erinnerung daran rauben. Haltet mein Andenken in Ehren. Das thun wir, und wollen versuchen es so zu thun, daß wir unser Leben lang sein Beispiel vor Augen haben, das heißt in seinem Sinne handeln. Rebecka schläft heut zum erstenmal vorn, und ist sehr mit ihrem Umzug beschäftigt. Mutter will Dir selbst einige Zeilen schreiben. Wie ist Davids erstes Auftreten abgelaufen? Leb wohl, liebster Bruder, und schreibe bald. Mittwoch reist Paul zu Dir; wenn die Kälte so anhält, werdet ihr leiden. Eu Deine Fanny Trotz meines Unglücks, das mit jedem Tage schwerer wird, sag ich Dir den Glückwunsch zum heutigen elften, geliebter Felix! d. 26 werden es 31 Jahre seit unsrer Hochzeit; sollte ich diese lange Zeit nicht segnen, die mir so unaussprechlich viel Glück, die mir Euch geschenkt? Ihr seid jetzt mein einziger Trost, und die Hoffnung welche mich noch auf gute Zukunfttage blicken läßt. Erhaltet Euch für mich, für Euch gegenseitig, für die Welt der Ihr schuldig seid, dem Vater Wort zu halten in allem was er sich von Euch versprach, so wie Er seinem Vater Gottlob viel mehr gehalten als der von ihm hoffen durfte. Welch edles, herrliches Gedächtniß hat er sich gestiftet! es ist nicht Schmeichelei, das hundertfache Lob das mir von allen Orten wiedertönt, und das, indem es mir unzählige Thränen entlockt, mich mit ehrt und stolz und schmerzvoll glücklich macht: denn ich habe ihn gewählt, und blicke voll Befriedigung auf ein Leben von fast 31 Jahren zurück, das mir fast lauter Sonnenschein und Glückseligkeit brachte! Durft ich mehr hoffen? hab ich nur so viel verdient? – Clärchen Steffens schickte ich etwas Geld, es heut für ihre armen Kinder zum Vergnügen anzuwenden. Er liebte Kinder so sehr; ihre Freude wird in seinem Sinne sein. Ein andermal etwas zum Nutzen für die Kleinen. – – Fanny hat 2 Tage nach einander Briefe v. Kling. erhalten. Der 2. war erst Antwort, und war gefühlvoll und schön! Von der Kiéné, v. Fould und Rodrigue habe ich auch die theilnehmendsten Briefe. Noch kann ich niemandem schreiben, nicht einmal der Pereira. Du wirsts mir wohl anmerken. Entschuldige mich bei dem guten David, daß ich ihm nicht geantwortet. Nichts desto weniger bin ich ihm v. Herzen dankbar für alles Freundliche und Erheiternde, das er mir sagt. Wir dachten gestern sehr viel und mit herzlichen Wünschen an ihn. Es ist mir eine rechte Beruhigung diese treue, gute Seele um Dich zu wißen. Der Notenschreiber bringt Fanny’n eben die v. Dir bestellten Sachen, die ich mit 13 rt. 6 Sbg. bezahlt. Hat es Zeit bis Paul d. 16 reist, so nimmt er sie mit; wo nicht, melde, ob Du sie zur Post verlangst. Bisher sind wir abwechselnd bei mir und den Schwestern des Abends gewesen. Sag uns, wie Du Deine Abende zubringst, lieb Herz! und ob es Dir möglich wird, Dich nach abgehaltner Pflicht noch zu beschäftigen. So wirst Du am richtigsten in seinem Sinne handeln, der sehr viel auf Thatkraft hielt. Die starke Kälte hält mich ab, Luft zu genießen; Dich hoffentlich nicht, denn Du kannst raschen Schrittes wandern. Bleib mir nur gesund, geliebtes Leben! und laß uns einander gefaßt und stark im Geiste wiedersehen. Grüße alles was Dir Theilnahme und Freundlichkeit erweist. Gott segne und erhalte Dich! und laße Dir den heutigen Geburtstag nicht allzuschweren Herzens vorübergehen. Lea Mendelssohn Bartholdy
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Der heutige</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_b1733396-8110-4180-a9e9-a87d626e0b63">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="fmb-1835-12-02-01" type="precursor" xml:id="title_d689facb-e325-40a8-a7f1-6d7a9046df48">Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 2. Dezember 1835</title> <title key="fmb-1835-12-29-01" type="successor" xml:id="title_68b1e149-11c3-40ba-a8e8-0747c80688dc">Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 29. 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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-12-11" xml:id="date_47b34a65-024c-4d4e-aab8-e7c09823382b">11. 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Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 929.</note>, und erfahren nichts.</p> <p>Der heutige Tag wird Dir schwer seyn, wie uns<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ee3a4526-31e1-4cc2-bc13-4384aa94d2ea" xml:lang="de">Der heutige Tag wird Dir schwer seyn, wie uns – Abraham Mendelssohn Bartholdy wurde zwar am 10. Dezember geboren, aber die Familie hatte den Geburtstag immer am 11. Dezember gefeiert. Seinen 59. Geburtstag erlebte er nicht mehr, am 19. November 1835 war er gestorben.</note>. Er ist aus einem heitern Freudentag zu einem ernsten <hi rend="latintype">memento mori</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_6a1989fd-0a4c-45a6-bba8-1e7e6944ad5b" xml:lang="la ">memento mori – lat., bedenke, dass du sterben musst.</note> geworden. Allein das Glück haben wir gehabt, und nichts kann uns die Erinnerung daran rauben. Haltet mein Andenken in Ehren. Das thun wir, und wollen versuchen es so zu thun, daß wir unser Leben lang <persName xml:id="persName_1b45b160-8fc8-4ce7-bb1f-ae74eac5e6d0">sein<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> Beispiel vor Augen haben, das heißt in seinem Sinne handeln.</p> <p><persName xml:id="persName_e764baef-8025-48e2-bd50-32ca26f49816">Rebecka<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> schläft heut zum erstenmal vorn, und ist sehr mit ihrem Umzug<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e44f8e16-d357-4916-8e03-e9a2b14b0f94" xml:lang="de">Rebecka … ihrem Umzug – Am Tag der Beerdigung von Abraham Mendelssohn Bartholdy, dem 23. November 1835, wurde der Beschluss gefasst, dass die Familie Dirichlet vom Gartentrakt in das Vorderhaus zu Lea Mendelssohn Bartholdy ziehen würde. Vgl. Fanny Hensels Tagebuch: »Um Neujahr zogen Dirichlets zur Mutter und fingen an gemeinschaftlich zu wirthschaften« (Hensel, Tagebücher, S. 81, Eintrag vom 8. Juli 1839).</note> beschäftigt. <persName xml:id="persName_77cfc311-10a9-4e3a-94f0-39a7931f9063">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> will Dir selbst einige Zeilen schreiben. Wie ist <persName xml:id="persName_3f932ec9-1575-41d6-b8b4-d1df8674cdc6">Davids<name key="PSN0110564" style="hidden" type="person">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName> erstes Auftreten<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_98e65253-eaf6-4d76-8be6-e87dcd700ca1" xml:lang="de">Davids erstes Auftreten – Ferdinand David stellte sich am 10. Dezember 1835 im neunten Abonnementkonzert der Saison 1835/36 mit einer Introduktion und Variationen für die Violine eigener Komposition dem Leipziger Publikum vor (vgl. Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 929).</note> abgelaufen?</p> <closer rend="left">Leb wohl, liebster Bruder, und schreibe bald. <date cert="high" when="1835-12-16" xml:id="date_e546bff7-9614-49e1-a4c2-6bac59a48d45">Mittwoch</date> reist <persName xml:id="persName_a770b73f-a185-417e-9770-a0d5cfd77a48">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> zu Dir<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0d11219b-d4be-4337-b867-4940731d349a" xml:lang="de">Mittwoch reist Paul zu Dir – siehe dazu Brief fmb-1835-12-14-01 (Brief Nr. 1271) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London, Leipzig, 14. Dezember 1835, Z. 52 ff.: »Nun wird in den nächsten Tagen Paul mit seiner Frau [Albertine Mendelssohn Bartholdy] hieher kommen, um das letzte Concert in diesem Jahre (den 17ten) anzuhören, und mit mir dann zurückzufahren, dem zu Ehren halten wir eine Extraprobe, und spielen ihm die Melusine vor, weil wir sie im Concerte diesmal nicht geben konnten.« Der Bruder traf mit seiner Ehefrau am Konzerttag in Leipzig ein (Torzettel vom 17. Dezember 1835, in: Leipziger Tageblatt und Anzeiger Nr. 353, 19. Dezember 1835, S. 3492). Sie hörten das zehnte Abonnementkonzert der Saison 1835/36 im Saal des Gewandhauses am 17. Dezember 1835 unter Mendelssohns Leitung; zum Programm siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 930.</note>; wenn die Kälte so anhält, werdet ihr leiden.</closer> <signed rend="right"><del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_effb2899-a48a-43f9-8ee7-686f96d14e4b">Eu Deine</del> Fanny</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_9c5b9510-23ac-4401-87fb-aefd04b8ed16"> <docAuthor key="PSN0113260" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_db0a61f7-115a-4b7b-83fb-61218a68ecb7">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113260" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_d65b334c-ab8f-43fa-a003-2b07a97b3733">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Trotz meines Unglücks, das mit jedem Tage schwerer wird, sag ich Dir den Glückwunsch zum heutigen elften<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a6cab220-1668-4269-9a96-d1eeff1673cc" xml:lang="de">den Glückwunsch zum heutigen elften – siehe Kommentar zu Z.: Der heutige Tag wird Dir schwer seyn, wie uns.</note>, geliebter Felix! <date cert="high" when="1835-12-26" xml:id="date_360737ae-a84e-4298-becf-ce3218b49a26">d. 26</date> werden es 31 Jahre seit unsrer Hochzeit<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_9850fe38-9970-45b4-a20c-1636d143ee0f" xml:lang="de">d. 26 werden es 31 Jahre seit unsrer Hochzeit – Abraham Mendelssohn und Lea Mendelssohn hatten am 26. Dezember 1804 in Berlin geheiratet. Vgl. Jüdische Trauungen in Berlin, 1759-1813. Mit Ergänzungen für die Jahre von 1723 bis 1759, bearbeitet und hrsg. von Jacob Jacobson (Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, Bd. 28 / Quellenwerke, Bd. 4), Berlin 1968, S. 472.</note>; sollte ich diese lange Zeit nicht segnen, die mir so unaussprechlich viel Glück, die mir Euch geschenkt? Ihr seid jetzt mein einziger Trost, und die Hoffnung welche mich noch auf gute Zukunfttage<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> blicken läßt. Erhaltet Euch für mich, für Euch gegenseitig, für die Welt der Ihr schuldig seid, dem <persName xml:id="persName_387a5734-7eda-44f9-9293-845144c7d793">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> Wort zu halten in allem was er sich von Euch versprach, so wie Er <hi n="1" rend="underline">seinem</hi> <persName xml:id="persName_e3bdb4e2-4eda-4d62-8200-ab0d634c79ff">Vater<name key="PSN0113232" style="hidden" type="person">Mendelssohn (vorh. Dessau), Moses (1729-1786)</name></persName> Gottlob viel mehr gehalten als der von ihm hoffen durfte. </p> <p>Welch edles, herrliches Gedächtniß hat er sich gestiftet! es ist nicht Schmeichelei, das hundertfache Lob das mir von allen Orten wiedertönt, und das, indem es mir unzählige Thränen entlockt, mich mit ehrt und stolz und schmerzvoll glücklich macht: denn ich habe ihn gewählt, und blicke voll Befriedigung auf ein Leben von fast 31 Jahren zurück, das mir <hi n="1" rend="underline">fast</hi> lauter Sonnenschein und Glückseligkeit brachte! Durft ich mehr hoffen? hab ich nur so viel verdient? – <persName xml:id="persName_85d34277-5189-4b44-9a27-b5255314f55b">Clärchen Steffens<name key="PSN0115076" style="hidden" type="person">Steffens, Clara (Claire) (1806-1865)</name></persName> schickte ich etwas Geld, es heut für ihre armen Kinder zum <hi n="1" rend="underline">Vergnügen</hi> anzuwenden. Er liebte Kinder so sehr; ihre Freude wird in seinem Sinne sein. Ein andermal etwas zum <hi n="1" rend="underline">Nutzen</hi> für die Kleinen. – – <persName xml:id="persName_13ae8536-a4cc-4f5d-9e1a-fc80f0509cca">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> hat 2 Tage nach einander Briefe v. <persName xml:id="persName_0aa6a7e2-c76a-4304-9b7e-94983d45ee7b">Kling.<name key="PSN0112434" style="hidden" type="person">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> erhalten. Der 2. war erst Antwort<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_54078d57-9478-4d76-8a5e-76ea71b5e928" xml:lang="de">Fanny hat 2 Tage nach einander Briefe v. Kling. erhalten. Der 2. war erst Antwort – Der erste Brief Carl Klingemanns an Fanny Hensel lässt sich nicht nachweisen, der zweite Brief datiert vom 4. Dezember 1835 (D-B, Handschriftenabteilung, Autogr. I/265/1. Druck: Klingemann, Briefwechsel, S. 193 f.). Er ist die Reaktion auf Brief fmb-1835-11-24-01 (Brief Nr. 1247) Felix Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel an Carl Klingemann in London, Berlin, 24. November 1835, der die Nachricht vom Tod des Vaters Abraham enthielt.</note>, und war gefühlvoll und schön! Von der <persName xml:id="persName_3fc5b1cf-e1cb-4145-ad31-c00cf6b9c56c"><hi rend="latintype">Kiéné</hi><name key="PSN0112372" style="hidden" type="person">Kiéné, Marie Catherine (1765-1855)</name></persName>, v. <persName xml:id="persName_8e80488b-0122-4802-a36d-ce5561e3dfaf"><hi rend="latintype">Fould</hi><name key="PSN0111102" style="hidden" type="person">Fould, Beer Léon (1767-1855)</name></persName> und <persName xml:id="persName_c337edc5-99cb-400a-a042-f2b0030cabe0"><hi rend="latintype">Rodrigue</hi><name key="PSN0114256" style="hidden" type="person">Rodrigues-Henriques, Jean Isaac Jacob (1771-1846)</name></persName> habe ich auch die theilnehmendsten Briefe<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3e187088-0c9a-4522-b9ac-3dbd0cde4441" xml:lang="de">Von der Kiéné, v. Fould und Rodrigue habe ich … Briefe – Die Briefe von Marie Catherine Kiéné und wahrscheinlich Beer Léon Fould an Lea Mendelssohn Bartholdy sind nicht bekannt. Zumindest nachweisen lässt sich der Brief von Jean Isaac Jacob Rodrigues-Henriques vom 29. November 1835: Er wird in Brief Jean Isaac Jacob Rodrigues-Henriques an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Paris, 3. Dezember 1835, erwähnt: »le 29. du mois dernier j’ai écrit à Madame votre mère pour lui exprimer la douleur«.</note>. Noch kann ich niemandem schreiben, nicht einmal der <persName xml:id="persName_5fb1ec6e-b73d-47e7-b493-159ecf21cbc2"><hi rend="latintype">Pereira</hi><name key="PSN0113804" style="hidden" type="person">Pereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780-1859)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6028bb1f-1484-4dd0-9d8d-ab2bb1a24b5c" xml:lang="de">Noch kann ich niemandem schreiben, nicht einmal der Pereira – Lea Mendelssohn Bartholdy sandte ihrer Cousine Henriette von Pereira-Arnstein erst am 16. Dezember 1835 einen Brief nach Wien (D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 15, 83. Druck: Dinglinger / Elvers, Ewig die deine, Bd. 1, S. 350-354).</note>. Du wirsts mir wohl anmerken. Entschuldige mich bei dem guten <persName xml:id="persName_77d91b23-d123-482b-ab71-4a59088868d3">David<name key="PSN0110564" style="hidden" type="person">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName>, daß ich ihm nicht geantwortet. Nichts desto weniger bin ich ihm v. Herzen dankbar für alles Freundliche und Erheiternde, das er mir sagt. Wir dachten <date cert="high" when="1835-12-10" xml:id="date_9e8b14c6-d8fe-40cc-a41c-23a7cbf8909d">gestern</date> <hi n="1" rend="underline">sehr</hi> viel und mit herzlichen Wünschen an ihn<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6c7fd9a4-5d02-4490-8a18-d119cc2c46e0" xml:lang="de">David … Wir dachten gestern sehr viel … an ihn – siehe Kommentar zu Z.: Davids erstes Auftreten.</note>. Es ist mir eine rechte Beruhigung diese treue, gute Seele um Dich zu wißen.</p> <p>Der <persName xml:id="persName_f2186a2a-fe35-4233-896e-f1e956abeb4d">Notenschreiber<name key="PSN0118870" style="hidden" type="person">Kowalsky, C.</name></persName> bringt <persName xml:id="persName_e8e89172-c57d-4627-bf15-61ce9a3127d9">Fanny’n<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> eben die v. Dir bestellten Sachen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0938a0c1-35ea-44a3-bd11-4f6cd4bd9720" xml:lang="de">die v. Dir bestellten Sachen – nicht ermittelt.</note>, die ich mit 13 rt. 6 Sbg. bezahlt. Hat es Zeit bis <persName xml:id="persName_ed868677-aaa3-4bc9-92b4-1af4880ef1bd">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> <date cert="high" when="1835-12-16" xml:id="date_36c1559b-da45-4879-909c-f6e2b5ef4bd1">d. 16</date> reist<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c818938c-de37-451c-ae61-998ebefd9654" xml:lang="de">bis Paul d. 16 reist – siehe Kommentar zu Z.: Mittwoch reist Paul zu Dir.</note>, so nimmt er sie mit; wo nicht, melde, ob Du sie zur Post verlangst.</p> <p>Bisher sind wir abwechselnd bei mir und den <persName xml:id="persName_809a1358-9b79-4f83-bb9e-9b79c03970f2">Schwestern<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> des Abends gewesen. Sag uns, wie Du Deine Abende zubringst, lieb Herz! und ob es Dir möglich wird, Dich nach abgehaltner Pflicht noch zu beschäftigen. So wirst Du am richtigsten in <persName xml:id="persName_c1b732b4-1ae2-41b9-9925-a2f60d03d6e3">seinem<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> Sinne handeln, der sehr viel auf Thatkraft hielt.</p> <p>Die starke Kälte hält mich ab, Luft zu genießen; Dich hoffentlich nicht, denn Du kannst raschen Schrittes wandern. Bleib mir nur gesund, geliebtes Leben! und laß uns einander gefaßt und stark im Geiste wiedersehen. Grüße alles was Dir Theilnahme und Freundlichkeit erweist. Gott segne und erhalte Dich! und laße Dir den heutigen Geburtstag nicht allzuschweren Herzens vorübergehen.</p> <signed rend="right"><add resp="UW" type="editors_addition">Lea Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> </body> </text></TEI>