]> Brief: gb-1835-12-05-02

gb-1835-12-05-02

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Fanny Hensel und Paul Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 5. Dezember 1835 Lieber Felix, Hauser kommt eben hat das Geld für seine Gastrollen in der Tasche, und die Erlaubniß vom Grafen, auf 6 Tage nach Leipzig zu gehn. Er kommt also, und will Montag Abend von hier Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Leipzig, 13. November 1835 Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Leipzig, 29. Januar 1836 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 30/203. Autograph Fanny Hensel und Paul Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 5. Dezember 1835 Lieber Felix, Hauser kommt eben hat das Geld für seine Gastrollen in der Tasche, und die Erlaubniß vom Grafen, auf 6 Tage nach Leipzig zu gehn. Er kommt also, und will Montag Abend von hier

1 Bl.: S. 1 Brieftext, unter dem Brieftext Jahresangabe »35« von fremder Hand; S. 2 Adresse von Paul Mendelssohn Bartholdys Hand, 1 Poststempel [BERLIN 5-6 / 5 / 12], Siegel.

Fanny Hensel, Paul Mendelssohn Bartholdy

Brief (möglicherweise Brief gb-1835-12-05-03 Franz Hauser an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 5. Dezember 1835; heutiger Standort: GB-Ob, M.D.M. d. 30/197).

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

5. Dezember 1835 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)counter-resetHensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812–1874) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Herrn Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig Im Reichelschen Garten.
Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)

Lieber Felix, HauserHauser, Franz (František) (1794-1870) kommt eben hat das Geld für seine GastrollenHauser … seine Gastrollen – Franz Hauser hielt sich seit dem 20. Oktober 1835 in Berlin zu einem Gastspiel auf (vgl. Hensel, Tagebücher, S. 73). Bis dato war er bei seinem Berliner Debüt am 30. Oktober als Bertram in Giacomo Meyerbeers Oper Robert le diable, am 4. November als Figaro in Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Le nozze di Figaro KV 492 in der Rolle des Figaro und am 15. November 1835 in der Rolle des Cinna in Gaspare Spontinis Oper Die Vestalin (La Vestale) jeweils im Königlichen Opernhaus zu hören gewesen (Repertorium der Königl. deutschen und französischen Schauspiele, für das Jahr 1835, hrsg. von Ludwig Wolff, Berlin 1836, S. 37-39). Am Folgetag, dem 6. Dezember 1835 übernahm Hauser er in Gaspare Spontinis Oper Fernand Fernand Cortez oder Die Eroberung von Mexiko (Cortez ou La Conquête du Mexique) die Tenorpartie des Télasco (Almanach für Freunde der Schauspielkunst auf das Jahr 1836, hrsg. von L. Wolff, Berlin 1837, S. 19, und AMZ 37, Nr. 52, 30. Dezember 1835, Sp. 861 f.). in der Tasche, und die Erlaubniß vom GrafenRedern, Wilhelm Friedrich Graf von (1802-1883), auf 6 Tage nach LeipzigLeipzigDeutschland zu gehn. Er kommt also, und will Montag Abend von hier abreisenauf 6 Tage nach Leipzig zu gehn … will Montag Abend von hier abreisen – Laut Leipziger Torzettel traf Hauser am Dienstag, dem 8. Dezember 1835, mittags mit der Berliner Eilpost in Leipzig ein (vgl. Beilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger Nr. 343, 9. Dezember 1835, S. 3368).. Er schlägt Dir die Arie von MozartMozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791) vor, <hi rend="latintype">mentre ti lascio o figlia</hi><name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791)</name><name key="CRT0110118" style="hidden" type="music">Mentre ti lascio, oh figlia KV 513</name>, oder die aus <hi rend="latintype">Camilla</hi> v. <hi rend="latintype">Paër</hi><name key="PSN0113721" style="hidden" type="author">Paër, Ferdinando (Francesco) (1771–1839)</name><name key="CRT0112820" style="hidden" type="music">Camilla, ossia Il Sotterraneo</name>Er schlägt Dir die Arie von Mozart vor, mentre ti lascio o figlia, oder die aus Camilla v. Paër – Die Vorschläge betrafen das neunte Abonnementkonzert der Saison 1835/36 am 10. Dezember 1835 im Saal des Gewandhauses unter Mendelssohns Leitung, für das Hauser als Solist eingeplant war. Letztendlich sang dieser nicht Wolfgang Amadeus Mozarts Arie Mentre ti lascio, oh figlia Es Dur, KV 513, sondern eine Arie aus Ferdinando Paërs Oper Camilla, ossia Il Sotterraneo (möglicherweise die Arie des Loredano »In quel gentil sembiante« aus dem ersten Akt). Vgl. Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 929., wünscht aber am allermeisten die zu singen, die Du für ihn gemacht hast<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_y6qzcqne-nvnx-fmqt-hapt-1zicw2qpi0tn"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_orchestra" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100230" style="hidden">Arie für Franz Hauser, [Juli bis 17. September 1832]; Autograph vernichtet<idno type="MWV">H 3</idno><idno type="op"></idno></name>die … die Du für ihn gemacht hast – Die Franz Hauser versprochene Arie MWV H 3 ist seit Juli 1832 ein Thema der Korrespondenz. Sie wurde gelegentlich als »barbarian« bezeichnet. Der Arie sollte Carl Klingemanns Gedicht The Barbarian zugrunde gelegt werden, dem dieser den Untertitel »Bass-Arie für Hauser.« gegeben hat (Textentwurf Klingemanns mit Korrekturen Mendelssohns in GB-Ob, M.D.M. d. 53/8-16; Druck in der korrigierten Fassung: Klingemann, Briefwechsel, S. 350). Die am 17. September 1832 beendete Komposition hat Mendelssohn vernichtet. Siehe Brief fmb-1832-09-21-01 (Brief Nr. 612) Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig, Berlin, 21. September 1832, Z. 5 f.: »daß ich Deine Arie die am 17 fix und fertig geworden war in 27 kleine Stücke zerrissen habe«. Vgl. auch MWV, S. 115., und frägt, ob das nicht möglich sey. Sonst überläßt er Dir die Wahl.

Eine Möglichkeit meint er, wäre es, daß SpontiniSpontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851) ihm die Erlaubniß hintertriebe und Dinstag eine Oper ansetzte, indeß hält ers für unwahrscheinlich, und hofft gewiß zu kommen. Sein Engagement ist, bis auf königl.Preußen, Friedrich Wilhelm III. von (1770-1840) Erl Bestätigung, abgeschlossenSein Engagement ist … abgeschlossen – Am 20. November 1835 bot der Generalintendant der Königlichen Schauspiele Wilhelm Friedrich Graf von Redern Franz Hauser »unter Vorbehalt Allerhöchster Genehmigung […] vorläufig einen Contract auf Ein Jahr mit einem Gehalte von 2000 Rthr« an (Brief an Franz Hauser, GB-Ob, M.D.M. d. 30/158). Hauser nahm das Angebot Anfang Dezember an, er war bis 1836 Mitglied der Berliner Hofoper..

MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) ist Gottlob wohl, sie sitzt hier bei mir, und läßt herzlich grüßen. Der Brief muß zu PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874), und ich daher schließen.

Fanny Hensel
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812–1874) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812–1874)

Eben kommt mir noch dieser Brief <name key="PSN0111775" style="hidden" type="author">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</name> <name key="gb-1835-12-05-03" style="hidden" type="letter">Franz Hauser an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 5. Dezember 1835</name> zu!

Dein P.
            Lieber Felix, Hauser kommt eben hat das Geld für seine Gastrollen in der Tasche, und die Erlaubniß vom Grafen, auf 6 Tage nach Leipzig zu gehn. Er kommt also, und will Montag Abend von hier abreisen. Er schlägt Dir die Arie von Mozart vor, mentre ti lascio o figlia, oder die aus Camilla v. Paër, wünscht aber am allermeisten die zu singen, die Du für ihn gemacht hast, und frägt, ob das nicht möglich sey. Sonst überläßt er Dir die Wahl.
Eine Möglichkeit meint er, wäre es, daß Spontini ihm die Erlaubniß hintertriebe und Dinstag eine Oper ansetzte, indeß hält ers für unwahrscheinlich, und hofft gewiß zu kommen. Sein Engagement ist, bis auf königl. Erl Bestätigung, abgeschlossen.
Mutter ist Gottlob wohl, sie sitzt hier bei mir, und läßt herzlich grüßen. Der Brief muß zu Paul, und ich daher schließen.
Fanny Hensel
Eben kommt mir noch dieser Brief zu!
Dein P.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1835-12-05-02" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1835-12-05-02" xml:id="title_8b2fd085-7dad-4268-bd66-f72d312dd7b6">Fanny Hensel und Paul Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 5. Dezember 1835</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_c964701b-c8f6-4f9b-aa73-d346ef312c5e">Lieber Felix, Hauser kommt eben hat das Geld für seine Gastrollen in der Tasche, und die Erlaubniß vom Grafen, auf 6 Tage nach Leipzig zu gehn. 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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-12-05" xml:id="date_343e58c4-107e-4d8b-8031-c58e2f257f44">5. 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Oktober 1835 in Berlin zu einem Gastspiel auf (vgl. Hensel, Tagebücher, S. 73). Bis dato war er bei seinem Berliner Debüt am 30. Oktober als Bertram in Giacomo Meyerbeers Oper Robert le diable, am 4. November als Figaro in Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Le nozze di Figaro KV 492 in der Rolle des Figaro und am 15. November 1835 in der Rolle des Cinna in Gaspare Spontinis Oper Die Vestalin (La Vestale) jeweils im Königlichen Opernhaus zu hören gewesen (Repertorium der Königl. deutschen und französischen Schauspiele, für das Jahr 1835, hrsg. von Ludwig Wolff, Berlin 1836, S. 37-39). Am Folgetag, dem 6. Dezember 1835 übernahm Hauser er in Gaspare Spontinis Oper Fernand Fernand Cortez oder Die Eroberung von Mexiko (Cortez ou La Conquête du Mexique) die Tenorpartie des Télasco (Almanach für Freunde der Schauspielkunst auf das Jahr 1836, hrsg. von L. Wolff, Berlin 1837, S. 19, und AMZ 37, Nr. 52, 30. 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Paër – Die Vorschläge betrafen das neunte Abonnementkonzert der Saison 1835/36 am 10. Dezember 1835 im Saal des Gewandhauses unter Mendelssohns Leitung, für das Hauser als Solist eingeplant war. Letztendlich sang dieser nicht Wolfgang Amadeus Mozarts Arie Mentre ti lascio, oh figlia Es Dur, KV 513, sondern eine Arie aus Ferdinando Paërs Oper Camilla, ossia Il Sotterraneo (möglicherweise die Arie des Loredano »In quel gentil sembiante« aus dem ersten Akt). Vgl. Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 929.</note>, wünscht aber am allermeisten die zu singen, <title xml:id="title_fecb57ea-33fe-4cfe-b470-617b6b2f0742">die Du für ihn gemacht hast<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_y6qzcqne-nvnx-fmqt-hapt-1zicw2qpi0tn"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_orchestra" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100230" style="hidden">Arie für Franz Hauser, [Juli bis 17. September 1832]; Autograph vernichtet<idno type="MWV">H 3</idno><idno type="op"></idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_70de0deb-8c56-4625-a23a-84d4d4f268fe" xml:lang="de">die … die Du für ihn gemacht hast – Die Franz Hauser versprochene Arie MWV H 3 ist seit Juli 1832 ein Thema der Korrespondenz. Sie wurde gelegentlich als »barbarian« bezeichnet. Der Arie sollte Carl Klingemanns Gedicht The Barbarian zugrunde gelegt werden, dem dieser den Untertitel »Bass-Arie für Hauser.« gegeben hat (Textentwurf Klingemanns mit Korrekturen Mendelssohns in GB-Ob, M.D.M. d. 53/8-16; Druck in der korrigierten Fassung: Klingemann, Briefwechsel, S. 350). Die am 17. September 1832 beendete Komposition hat Mendelssohn vernichtet. Siehe Brief fmb-1832-09-21-01 (Brief Nr. 612) Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig, Berlin, 21. September 1832, Z. 5 f.: »daß ich Deine Arie die am 17 fix und fertig geworden war in 27 kleine Stücke zerrissen habe«. Vgl. auch MWV, S. 115.</note>, und frägt, ob das nicht möglich sey. Sonst überläßt er Dir die Wahl.</p> <p>Eine Möglichkeit meint er, wäre es<unclear reason="seal_tear-off" resp="FMBC">, daß <persName xml:id="persName_3cc032e4-b635-446c-b6cd-1f067f7b8ff0"><unclear reason="seal_tear-off" resp="FMBC">Sp</unclear>ontini<name key="PSN0115037" style="hidden" type="person">Spontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851)</name></persName></unclear> ihm die Erlaubniß hintertr<unclear reason="seal_tear-off" resp="FMBC">iebe</unclear> und <date cert="high" when="1835-12-08" xml:id="date_0d723810-1c78-417c-9a3d-5fdd90d9a660">Dinstag</date> eine Oper ansetzte, indeß hält ers für unwahrscheinlich, und hofft gewiß zu kommen. Sein <hi rend="latintype">Engagement</hi> ist, bis auf <persName xml:id="persName_43473a71-fa69-4217-98fd-eb75c0ba8ac0">königl.<name key="PSN0113989" style="hidden" type="person">Preußen, Friedrich Wilhelm III. von (1770-1840)</name></persName> <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_7dc434c8-bf20-459d-a01b-f433ac4db14c">Erl</del> Bestätigung, abgeschlossen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_5cd3cc73-1b01-42c2-93c2-5d238995415a" xml:lang="de">Sein Engagement ist … abgeschlossen – Am 20. November 1835 bot der Generalintendant der Königlichen Schauspiele Wilhelm Friedrich Graf von Redern Franz Hauser »unter Vorbehalt Allerhöchster Genehmigung […] vorläufig einen Contract auf Ein Jahr mit einem Gehalte von 2000 Rthr« an (Brief an Franz Hauser, GB-Ob, M.D.M. d. 30/158). Hauser nahm das Angebot Anfang Dezember an, er war bis 1836 Mitglied der Berliner Hofoper.</note>.</p> <p><persName xml:id="persName_f0935740-93b5-4deb-bca4-bbde07deb818">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> ist Gottlob wohl, sie sitzt hier bei mir, und läßt herzlich grüßen. Der Brief muß zu <persName xml:id="persName_015fe516-20d7-495e-a15f-fa333ab8c9e3">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName>, und ich daher schließen.</p> <signed rend="right"><add resp="UW" type="editors_addition">Fanny Hensel</add></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_84cc7120-d082-4867-9104-0f75da3fb498"> <docAuthor key="PSN0113263" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_5910ac9c-9836-437e-976d-c66cd8f9c0aa">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812–1874)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113263" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_b2043236-19b4-4fb0-b737-3f4932a4973d">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812–1874)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><hi n="1" rend="underline">Eben kommt mir noch dieser <title xml:id="title_6a905a06-8354-4494-9a26-70879e87b10f">Brief <name key="PSN0111775" style="hidden" type="author">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</name> <name key="gb-1835-12-05-03" style="hidden" type="letter">Franz Hauser an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 5. Dezember 1835</name> </title> zu</hi>!</p> <signed rend="right"><hi n="1" rend="underline">Dein <hi rend="latintype">P</hi>.</hi></signed> </div> </body> </text></TEI>