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gb-1835-11-27-01

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Heinrich Conrad Schleinitz an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Leipzig, 27. November 1835 Gewiß nimmt Niemand herzlicheren Antheil an Allem, was Ihnen begegnet, als ich, und tief betrauere ich mit Ihnen den Verlust, den Sie beweinen. Ersetzen kann man Ihnen nicht, was Sie verloren, aber mildern, hoffe ich, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Conrad Schleinitz in Leipzig; Berlin, 25. November 1835 Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Conrad Schleinitz in Leipzig; Leipzig, 5. Februar 1836 Schleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881)Schleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 30/166. Autograph Heinrich Conrad Schleinitz an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 27. November 1835 Gewiß nimmt Niemand herzlicheren Antheil an Allem, was Ihnen begegnet, als ich, und tief betrauere ich mit Ihnen den Verlust, den Sie beweinen. Ersetzen kann man Ihnen nicht, was Sie verloren, aber mildern, hoffe ich,

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext, S. 1 rechts über dem Briefbeginn Datierung »26 Dec. 35.« von fremder Hand; S. 3 leer; S. 4 Adresse mit Hinzufügung von fremder Hand, 2 Poststempel [LEIPZIG / 27 Nov. 35], [N.2 / 28 11 / C.], Siegel, Vermerk von Felix Mendelssohn Bartholdy: »alle wohl!« – Der Brief ist in den Green Books irrtümlicherweise nicht in Crum, Catalogue I, verzeichnet.

Heinrich Conrad Schleinitz

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

27. November 1835 Schleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881)counter-resetSchleinitz, Heinrich Conrad (1802–1881) LeipzigDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Sr. Wohlgeb Herrn MDirector F. Mendelssohn Bartholdy in Berlin. LeipzigUnbekannt Leipzigerstraße No. 3. frei.
Schleinitz, Heinrich Conrad (1802–1881) Schleinitz, Heinrich Conrad (1802–1881) Geliebter Freund!

Gewiß nimmt Niemand herzlicheren Antheil an Allem, was Ihnen begegnet, als ich, und tief betrauere ich mit Ihnen den Verlust, den Sie beweinenden Verlust, den Sie beweinen – Am 19. November 1835 war der Vater Abraham Mendelssohn Bartholdy gestorben. Felix Mendelssohn Bartholdy hielt sich deshalb seit dem 21. November in Berlin auf.. Ersetzen kann man Ihnen nicht, was Sie verloren, aber mildern, hoffe ich, wird Ihren Schmerz, die wahrhaft innige Theilnahme, welche sich hier überall für Sie und Ihre Trauer ausspricht. Mir ist das Leben mit Ihnen zum Bedürfniß geworden und ich sehne mich von ganzem Herzen Sie wieder um mich haben zu können, obgleich ich recht wohl fühle daß ich Ihnen das nicht sagen kann, was ich so gern sagen möchte. – Unser Musikwesen ist ohne Sie flau wie früher; das letze letzte AbonnementConcertGewandhausLeipzigDeutschlanddas letze AbonnementConcert – Das siebente Gewandhaus-Abonnementkonzert am 26. November 1835 war wegen Mendelssohns Abwesenheit von dem Geiger Christian Gottlieb Müller dirigiert worden (Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 927). hat dies uns und dem Publikum deutlich genug ans Herz gelegt. Das InstitutGewandhausLeipzigDeutschlandConcert war sehr besucht; Charl. FinkFink, Charlotte Maria (1820-1843) hat gefallen; die Krone des Concerts war aber Ihre <hi rend="latintype">Melusine</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ixilwbld-fljy-44sd-7ago-ikjrr7o8guuo"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name>Das […]Concert war sehr besucht; Charl. Fink hat gefallen; die Krone des Concerts war aber Ihre Melusine – Auch bei der Leitung des Konzerts zum Besten des Orchester-Pensionsfonds im Saal des Gewandhauses am 23. November 1835 war Christian Gottlieb Müller bereits eingesprungen. Darin hatte die 1820 geborenen Pianistin Charlotte Maria Fink, Tochter des Leipziger Musikschriftstellers Christian Gottfried Wilhelm Fink, ihren ersten öffentlichen Auftritt. Sie spielte John Fields 2. Klavierkonzert As-Dur, H 31. Felix Mendelssohn Bartholdys Ouvertüre zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, op. 32 (MWV P 12), erklang zum Beginn des zweiten Konzertteils. Zu den weiteren Programmpunkten siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 926 f., die sobald als möglich unter Ihrer Direction wiederholt werden mußIhre Melusine, die sobald als möglich unter Ihrer Direction wiederholt werden muß – Mendelssohn dirigierte seine Ouvertüre zum Märchen von der schönen Melusine im achten Abonnementkonzert im Saal des Gewandhauses am 3. Dezember 1835 (Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 928).. Das OrchesterGewandhausLeipzigDeutschland hat Sie sehr fleißig einstudirt und gar nicht schlecht executirt; sie wird aber unter Ihrer Direction dennoch ganz anders klingen. Für das nächste AbonnementConcertGewandhausLeipzigDeutschland habe ich vor der Hand angesetztFür das nächste AbonnementConcert habe ich … angesetzt – Mendelssohn nahm nur den Vorschlag für die nachfolgend genannte Sinfonie g-Moll, KV 550, von Wolfgang Amadeus Mozart für das für den 10. Dezember 1835 geplante neunte Abonnementkonzert auf. Entgegen Schleinitz’ Vorschlag sang nicht Francilla Pixis, sondern Franz Hauser und Henriette Grabau. Auch der Geiger Ferdinand David stellte sich an diesem Konzerttag mit einer Introduktion und Variationen für die Violine eigener Komposition dem Leipziger Publikum vor (vgl. Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 929).: <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Sinfonie</hi> v. <hi rend="latintype">Mozart</hi></hi> (G moll)<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791)</name><name key="CRT0110139" style="hidden" type="music">Sinfonie g-Moll, KV 550</name> Arie vielleicht v. d. PixisPixis, Francilla (eigtl. Franziska Helma Göhringer) (1816-1904). Solo Instrument (da KalliwodaKalliwoda (Kalivoda), Johann (Baptist) Wenzel (Jan Křtitel Václav) (1801-1866) jetzt in 2 Concerten gespielt hatda Kalliwoda jetzt in 2 Concerten gespielt hat – Der Geiger und Komponist Johann Wenzel Kalliwoda war im von Christian Gottlieb Müller geleiteten Konzert zum Besten des Orchester-Pensionsfonds im Saal des Gewandhauses am 23. November 1835 als Solist eigener Variationen für die Violine (möglicherweise C-Dur, op. 73) aufgetreten. Zudem erklang zu Beginn des Konzerts seine 4. Sinfonie C-Dur, op. 60). Auch das siebente Gewandhaus-Abonnementkonzert am 26. November 1835 beinhaltete zwei Kompositionen Kalliwodas: Im ersten Konzertteil trug er sein Concertino Nr. 3 für Violine D-Dur, op. 72, vor, der zweite Konzertteil wurde mit der Ouvertüre Nr. 4 E-Dur, op. 56, eröffnet (Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 926 f.)., wäre es wohl vortheihaft H DavidDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873) diesmal noch nicht anzusetzenH David diesmal noch nicht anzusetzen – siehe Kommentar zu Z.: Für das nächste AbonnementConcert habe ich … angesetzt..) <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Ouverture</hi> zu <hi rend="latintype">Corciolan</hi></hi> v <hi rend="latintype">Beeth</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108053" style="hidden" type="music">Ouvertüre zu »Coriolan« c-Moll, op. 62</name>. Gesangsstück. 1stes Finale aus <hi rend="latintype">Fidelio</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108010" style="hidden" type="music">Fidelio op. 72</name>1stes Finale aus Fidelio – Das Finale des ersten Akts in Ludwig van Beethovens Oper Fidelio op. 72 beginnt mit dem Chor der Gefangenen »O, welche Lust! in freier Luft den Atem leicht zu heben«..

Sind Sie damit zufrieden? – Obgleich Sie nächsten Montag zu den ProbenProben – die Proben für das von Mendelssohn dirigierte achte Gewandhaus-Abonnementkonzert am 3. Dezember 1835. |2| noch zeitig genug kommen würden, so wäre es doch wohl für Sie besser, wenn Sie den Sonntag schon hier eintreffen könntenwenn Sie den Sonntag schon hier eintreffen könnten – Mendelssohn und der von Berlin mit angereiste Ferdinand David trafen erst am Dienstagabend, dem 1. Dezember 1835, in Leipzig ein (vgl. Torzettel vom 1. Dezember 1835, in: Leipziger Tageblatt und Anzeiger Nr. 336, 2. Dezember 1835, S. 3292)., um nicht so unmittelbar aus dem Wagen in die Arbeit sich werfen zu müssen. Machen Sie dies jedoch wie es Ihnen am Besten scheint.

Grüßen Sie Ihre ganze verehrte FamilieMendelssohn Bartholdy, Familie von → Abraham Mendelssohn Bartholdy von mir und meiner FrauSchleinitz, Juliane Constanze (1807-1852) auf das Herzlichste und versichern Sie unsere innigste Theilnahme. Auch Hrn HauserHauser, Franz (František) (1794-1870) unseren herzlichen GrußAuch Hrn Hauser unseren herzlichen Gruß – Franz Hauser hielt sich seit dem 20. Oktober 1835 in Berlin zu einem Gastspiel auf (vgl. Hensel, Tagebücher, S. 73). Er wohnte seitdem in Felix Mendelssohn Bartholdys ehemaligem Zimmer im Haus der Eltern in der Leipziger Straße 3.. Leben Sie wohl und gedenken Sie freundlich Ihres HConrad Schleinitz Leipzig d. 27 Novbr. 1835.
            Geliebter Freund!
Gewiß nimmt Niemand herzlicheren Antheil an Allem, was Ihnen begegnet, als ich, und tief betrauere ich mit Ihnen den Verlust, den Sie beweinen. Ersetzen kann man Ihnen nicht, was Sie verloren, aber mildern, hoffe ich, wird Ihren Schmerz, die wahrhaft innige Theilnahme, welche sich hier überall für Sie und Ihre Trauer ausspricht. Mir ist das Leben mit Ihnen zum Bedürfniß geworden und ich sehne mich von ganzem Herzen Sie wieder um mich haben zu können, obgleich ich recht wohl fühle daß ich Ihnen das nicht sagen kann, was ich so gern sagen möchte. – Unser Musikwesen ist ohne Sie flau wie früher; das letze AbonnementConcert hat dies uns und dem Publikum deutlich genug ans Herz gelegt. Das InstitutConcert war sehr besucht; Charl. Fink hat gefallen; die Krone des Concerts war aber Ihre Melusine, die sobald als möglich unter Ihrer Direction wiederholt werden muß. Das Orchester hat Sie sehr fleißig einstudirt und gar nicht schlecht executirt; sie wird aber unter Ihrer Direction dennoch ganz anders klingen. Für das nächste AbonnementConcert habe ich vor der Hand angesetzt: Sinfonie v. Mozart (G moll) Arie vielleicht v. d. Pixis. Solo Instrument (da Kalliwoda jetzt in 2 Concerten gespielt hat, wäre es wohl vortheihaft H David diesmal noch nicht anzusetzen. ) Ouverture zu Corciolan v Beeth. Gesangsstück. 1stes Finale aus Fidelio.
Sind Sie damit zufrieden? – Obgleich Sie nächsten Montag zu den Proben noch zeitig genug kommen würden, so wäre es doch wohl für Sie besser, wenn Sie den Sonntag schon hier eintreffen könnten, um nicht so unmittelbar aus dem Wagen in die Arbeit sich werfen zu müssen. Machen Sie dies jedoch wie es Ihnen am Besten scheint.
Grüßen Sie Ihre ganze verehrte Familie von mir und meiner Frau auf das Herzlichste und versichern Sie unsere innigste Theilnahme. Auch Hrn Hauser unseren herzlichen Gruß. Leben Sie wohl und gedenken Sie freundlich Ihres
HConrad Schleinitz
Leipzig d. 27 Novbr. 1835.          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-11-27" xml:id="date_a87eaedd-742a-4466-9454-987616dd77bf">27. 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Fink</hi><name key="PSN0111049" style="hidden" type="person">Fink, Charlotte Maria (1820-1843)</name></persName> hat gefallen; die Krone des <hi rend="latintype">Concerts</hi> war aber Ihre <title xml:id="title_c47882c3-2564-434f-9d68-832165e4ccd2"><hi rend="latintype">Melusine</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ixilwbld-fljy-44sd-7ago-ikjrr7o8guuo"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6306c633-ecd9-4d25-b160-fb6e62200232" xml:lang="de">Das […]Concert war sehr besucht; Charl. Fink hat gefallen; die Krone des Concerts war aber Ihre Melusine – Auch bei der Leitung des Konzerts zum Besten des Orchester-Pensionsfonds im Saal des Gewandhauses am 23. November 1835 war Christian Gottlieb Müller bereits eingesprungen. Darin hatte die 1820 geborenen Pianistin Charlotte Maria Fink, Tochter des Leipziger Musikschriftstellers Christian Gottfried Wilhelm Fink, ihren ersten öffentlichen Auftritt. Sie spielte John Fields 2. Klavierkonzert As-Dur, H 31. Felix Mendelssohn Bartholdys Ouvertüre zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, op. 32 (MWV P 12), erklang zum Beginn des zweiten Konzertteils. Zu den weiteren Programmpunkten siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 926 f.</note>, die sobald als möglich unter Ihrer <hi rend="latintype">Direction</hi> wiederholt werden muß<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_56755203-f76a-4e81-9d1e-2e15e4037c84" xml:lang="de">Ihre Melusine, die sobald als möglich unter Ihrer Direction wiederholt werden muß – Mendelssohn dirigierte seine Ouvertüre zum Märchen von der schönen Melusine im achten Abonnementkonzert im Saal des Gewandhauses am 3. Dezember 1835 (Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 928).</note>. Das <placeName xml:id="placeName_d66cc62d-e956-464e-83aa-3b150de9ad5c"><hi rend="latintype">Orchester</hi><name key="NST0100494" style="hidden" subtype="Orchester" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> hat Sie sehr fleißig einstudirt und gar nicht schlecht <hi rend="latintype">executirt</hi>; sie wird aber unter Ihrer <hi rend="latintype">Direction</hi> dennoch ganz anders klingen. Für das nächste <placeName xml:id="placeName_0763b941-695d-4d0b-ad93-2c4d2e15d992"><hi rend="latintype">AbonnementConcert</hi><name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> habe ich vor der Hand angesetzt<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_56c0833b-02f4-4c87-9b16-c4139f963ad8" xml:lang="de">Für das nächste AbonnementConcert habe ich … angesetzt – Mendelssohn nahm nur den Vorschlag für die nachfolgend genannte Sinfonie g-Moll, KV 550, von Wolfgang Amadeus Mozart für das für den 10. Dezember 1835 geplante neunte Abonnementkonzert auf. Entgegen Schleinitz’ Vorschlag sang nicht Francilla Pixis, sondern Franz Hauser und Henriette Grabau. Auch der Geiger Ferdinand David stellte sich an diesem Konzerttag mit einer Introduktion und Variationen für die Violine eigener Komposition dem Leipziger Publikum vor (vgl. Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 929).</note>: <title xml:id="title_1f1bf168-128c-4472-a305-51c2356284c6"><hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Sinfonie</hi> v. <hi rend="latintype">Mozart</hi></hi> (G moll)<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791)</name><name key="CRT0110139" style="hidden" type="music">Sinfonie g-Moll, KV 550</name></title> <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Arie</hi> vielleicht v. d. <persName xml:id="persName_57980d1f-943a-4e08-a054-8bbbdabcf420"><hi rend="latintype">Pixis</hi><name key="PSN0113893" style="hidden" type="person">Pixis, Francilla (eigtl. Franziska Helma Göhringer) (1816-1904)</name></persName></hi>. <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Solo</hi></hi> <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Instrument</hi></hi> (da <persName xml:id="persName_2d69e373-8e17-45af-b296-31a41936fab4"><hi rend="latintype">Kalliwoda</hi><name key="PSN0112303" style="hidden" type="person">Kalliwoda (Kalivoda), Johann (Baptist) Wenzel (Jan Křtitel Václav) (1801-1866)</name></persName> jetzt in 2 <hi rend="latintype">Concerten</hi> gespielt hat<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2caaf1f3-bf89-46c6-9188-eddb02ee405a" xml:lang="de">da Kalliwoda jetzt in 2 Concerten gespielt hat – Der Geiger und Komponist Johann Wenzel Kalliwoda war im von Christian Gottlieb Müller geleiteten Konzert zum Besten des Orchester-Pensionsfonds im Saal des Gewandhauses am 23. November 1835 als Solist eigener Variationen für die Violine (möglicherweise C-Dur, op. 73) aufgetreten. Zudem erklang zu Beginn des Konzerts seine 4. Sinfonie C-Dur, op. 60). Auch das siebente Gewandhaus-Abonnementkonzert am 26. November 1835 beinhaltete zwei Kompositionen Kalliwodas: Im ersten Konzertteil trug er sein Concertino Nr. 3 für Violine D-Dur, op. 72, vor, der zweite Konzertteil wurde mit der Ouvertüre Nr. 4 E-Dur, op. 56, eröffnet (Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 926 f.).</note>, wäre es wohl vortheihaft <persName xml:id="persName_b0f7106d-01f4-42c2-8016-1801ce02d17b">H <hi rend="latintype">David</hi><name key="PSN0110564" style="hidden" type="person">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName> diesmal noch nicht anzusetzen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_5d97c199-25c9-4ca7-9029-ccb3f0ee6cdb" xml:lang="de">H David diesmal noch nicht anzusetzen – siehe Kommentar zu Z.: Für das nächste AbonnementConcert habe ich … angesetzt.</note>.) <title xml:id="title_b248026d-3a67-4094-affd-2fc2daef0e48"><hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Ouverture</hi> zu <hi rend="latintype">Corciolan</hi></hi> v <hi rend="latintype">Beeth</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108053" style="hidden" type="music">Ouvertüre zu »Coriolan« c-Moll, op. 62</name></title>. <hi n="1" rend="underline">Gesangsstück</hi>. <hi n="1" rend="underline">1stes <hi rend="latintype">Finale</hi> aus <title xml:id="title_30d825c0-0390-453b-a4a0-6cec2b0b59b7"><hi rend="latintype">Fidelio</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108010" style="hidden" type="music">Fidelio op. 72</name></title></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3318b78b-a306-41ab-8cd0-487b339f70e7" xml:lang="de">1stes Finale aus Fidelio – Das Finale des ersten Akts in Ludwig van Beethovens Oper Fidelio op. 72 beginnt mit dem Chor der Gefangenen »O, welche Lust! in freier Luft den Atem leicht zu heben«.</note>.</p> <p>Sind Sie damit zufrieden? – Obgleich Sie <date cert="high" when="1835-12-30" xml:id="date_f303fac2-1e7e-4446-b95f-daf3ba435cc7">nächsten Montag</date> zu den Proben<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3096bf3d-8d1d-4b2c-9f21-1091c0ce16c3" xml:lang="de">Proben – die Proben für das von Mendelssohn dirigierte achte Gewandhaus-Abonnementkonzert am 3. Dezember 1835.</note><seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> noch zeitig genug kommen würden, so wäre es doch wohl für Sie besser, wenn Sie den <date cert="high" when="1835-12-29" xml:id="date_349464dc-7431-4b79-9534-adf2a164cbea">Sonntag</date> schon hier eintreffen könnten<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_fd51acd2-fd59-4497-96b8-d7db12b9cd5d" xml:lang="de">wenn Sie den Sonntag schon hier eintreffen könnten – Mendelssohn und der von Berlin mit angereiste Ferdinand David trafen erst am Dienstagabend, dem 1. Dezember 1835, in Leipzig ein (vgl. Torzettel vom 1. Dezember 1835, in: Leipziger Tageblatt und Anzeiger Nr. 336, 2. Dezember 1835, S. 3292).</note>, um nicht so unmittelbar aus dem Wagen in die Arbeit sich werfen zu müssen. Machen Sie dies jedoch wie es Ihnen am Besten scheint.</p> <closer rend="left">Grüßen Sie Ihre ganze verehrte <persName xml:id="persName_2ff6ed21-ed37-4239-aabd-52ba97d0553c">Familie<name key="PSN0113241" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Abraham Mendelssohn Bartholdy</name></persName> von mir und <persName xml:id="persName_a1c21e7f-614b-4c6a-88e4-331b0bf99b7a">meiner Frau<name key="PSN0114568" style="hidden" type="person">Schleinitz, Juliane Constanze (1807-1852)</name></persName> auf das Herzlichste und versichern Sie unsere innigste Theilnahme. Auch <persName xml:id="persName_df4ebac6-1ab4-482d-b9be-2ea6ce2d8ba1">Hrn Hauser<name key="PSN0111775" style="hidden" type="person">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</name></persName> unseren herzlichen Gruß<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3bbbde4e-d705-4e49-b9f2-c12878e9eab0" xml:lang="de">Auch Hrn Hauser unseren herzlichen Gruß – Franz Hauser hielt sich seit dem 20. Oktober 1835 in Berlin zu einem Gastspiel auf (vgl. Hensel, Tagebücher, S. 73). Er wohnte seitdem in Felix Mendelssohn Bartholdys ehemaligem Zimmer im Haus der Eltern in der Leipziger Straße 3.</note>.</closer> <closer rend="left">Leben Sie wohl und gedenken Sie freundlich </closer> <signed rend="center">Ihres</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">HConrad Schleinitz</hi></signed> <dateline rend="left">Leipzig</dateline> <dateline rend="left">d. <date cert="high" when="1835-11-27" xml:id="date_83d1e700-8a37-4b5c-93a3-d49fcf117c97">27 Novbr.</date></dateline> <dateline rend="left"><date cert="high" when="1835-11-27" xml:id="date_25b14742-e1c8-4ae1-9398-c1410f606f9d">1835</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>