]> Brief: gb-1835-11-20-02

gb-1835-11-20-02

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Fanny Hensel und Rebecka Lejeune Dirichlet an Felix Mendelssohn Bartholdy und Wilhelm Hensel in Wittenberg <lb></lb>Berlin, 20. November 1835 Es geht Mutter gut, Ihr Geliebten! ganz über jede billige Erwartung gut. Ihr Herzschlag ist so gemäßigt, daß ich ihn eben suchen mußte. Von uns Andern braucht die Rede nicht zu seyn, wir sind jung Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Leipzig, 13. November 1835 Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Leipzig, 29. Januar 1836 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 30/159. Autograph Fanny Hensel und Rebecka Lejeune Dirichlet an Felix Mendelssohn Bartholdy und Wilhelm Hensel in Wittenberg; Berlin, 20. November 1835 Es geht Mutter gut, Ihr Geliebten! ganz über jede billige Erwartung gut. Ihr Herzschlag ist so gemäßigt, daß ich ihn eben suchen mußte. Von uns Andern braucht die Rede nicht zu seyn, wir sind jung

1 Doppelbl.: S. 1 Brieftext, vor der Datierung Datumsangabe »20 Nov.«, darunter Jahresangabe »35«, jeweils von fremder Hand; S. 2-3 leer; S. 4 Adresse von Fanny Hensels Hand, 2 Poststempel [BERLIN 4-5 / 20/11], [N 1 / 21 11], Siegel. – Die Adressaten erhielten den Brief am 21. November 1835 in Wittenberg auf der Durchreise von Leipzig nach Berlin.

Fanny Hensel, Rebecka Lejeune Dirichlet

Green Books

Weissweiler, Briefwechsel, S. 208 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

20. November 1835 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)counter-resetHensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Herrn Felix Mendelssohn Bartholdy Auf der Durchreise abzugeben in Wittenberg. poste restante. frei.
Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) 3 Uhr Nachmittags.

Es geht MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) gut3 Uhr Nachmittags. Es geht Mutter gut – Abraham Mendelssohn Bartholdy war am Vortag, dem 19. November 1835, gegen 10.30 Uhr vormittags gestorben. Die letzten Tage seines Lebens beschrieb Fanny Hensel ausführlich in ihrem Tagebuch (Hensel, Tagebücher, S. 74 ff., Eintrag vom 26. November 1835) sowie Lea Mendelssohn Bartholdy in dem Brief vom 16. Dezember 1835 an ihre Cousine Henriette von Pereira-Arnstein (D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 15, 83. Druck: Dinglinger / Elvers, Ewig die deine, Bd. 1, S. 350-354)., Ihr Geliebten! ganz über jede billige Erwartung gut. Ihr Herzschlag ist so gemäßigt, daß ich ihn eben suchen mußte. Von uns Andern braucht die Rede nicht zu seyn, wir sind jung und können ertragen. Ich habe Dir, mein Felix, nie einen größeren Beweis von Liebe gegeben, als jetzt, daß ich Dir meinen MannHensel, Wilhelm (1794-1861) in dem Augenblick schickteDir meinen Mann in dem Augenblick schickte – Wilhelm Hensel brach am Todestag um 14.30 Uhr nach Leipzig auf, um Felix Mendelssohn Bartholdy die Nachricht zu überbringen und ihn nach Berlin zu begleiten. Beide trafen am 21. November um 8 Uhr früh in Berlin ein (Hensel, Tagebücher, S. 78; Eintrag vom 26. November 1835).. So Gott will, hat es seine Früchte getragen, und Du kömmst uns ruhig und gesund.

Falls Ihr Nachts kommt, diene zur Nachricht, daß die graue Stube für Felix bereitet ist.

Er kann durch die kleine Thür, die grüne und die gelbe Stube gehn, WilhelmHensel, Wilhelm (1794-1861) hat ja Hausschlüssel und Drücker mit. SebastianHensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898) grüßt seinen Vater. Lebt wohl!

Fanny Hensel
Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858) Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858)

Gott erhalte Dich uns, mein Felix. MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) ist so ruhig als möglich, wir müssen es ertragen. Leb wohl, wo möglich auf Wiedersehen.

Rebecka Lejeune Dirichlet
            3 Uhr Nachmittags. Es geht Mutter gut, Ihr Geliebten! ganz über jede billige Erwartung gut. Ihr Herzschlag ist so gemäßigt, daß ich ihn eben suchen mußte. Von uns Andern braucht die Rede nicht zu seyn, wir sind jung und können ertragen. Ich habe Dir, mein Felix, nie einen größeren Beweis von Liebe gegeben, als jetzt, daß ich Dir meinen Mann in dem Augenblick schickte. So Gott will, hat es seine Früchte getragen, und Du kömmst uns ruhig und gesund.
Falls Ihr Nachts kommt, diene zur Nachricht, daß die graue Stube für Felix bereitet ist.
Er kann durch die kleine Thür, die grüne und die gelbe Stube gehn, Wilhelm hat ja Hausschlüssel und Drücker mit. Sebastian grüßt seinen Vater. Lebt wohl!
Fanny Hensel
Gott erhalte Dich uns, mein Felix. Mutter ist so ruhig als möglich, wir müssen es ertragen. Leb wohl, wo möglich auf Wiedersehen.
Rebecka Lejeune Dirichlet          
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So Gott will, hat es seine Früchte getragen, und Du kömmst uns ruhig und gesund.</p> <p>Falls Ihr Nachts kommt, diene zur Nachricht, daß die graue Stube für Felix bereitet ist. </p> <p style="paragraph_without_indent">Er kann durch die kleine Thür, die <hi n="1" rend="underline">grüne</hi> und die <hi n="1" rend="underline">gelbe</hi> Stube gehn, <persName xml:id="persName_2cacb506-6763-4342-bb7d-d5ddaa7df8e0">Wilhelm<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> hat ja Hausschlüssel und Drücker mit. <persName xml:id="persName_438dab1a-7f64-49ba-a3ce-eb353abd11c8">Sebastian<name key="PSN0111898" style="hidden" type="person">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName> grüßt seinen Vater. <seg type="closer">Lebt wohl!</seg></p> <signed rend="right"><add resp="UW" type="editors_addition">Fanny Hensel</add></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_934b87a8-164a-4bd3-9ee9-c4607d2f0eb3"> <docAuthor key="PSN0110673" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_12a2a5e5-ee57-4307-b326-703f32b75517">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0110673" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_57c9f500-bd01-49f4-aaa9-c0233c6adedd">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Gott erhalte Dich uns, mein Felix. <persName xml:id="persName_c3b4b6ca-f31d-46d8-ab84-9187208b08b6">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> ist so ruhig als möglich, wir müssen es ertragen. 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