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gb-1835-11-08-01

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Verlag N. Simrock an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb> Bonn, 8. November 1835 Aus Ihrer sehr geehrten Zuschrift vom 2ten d. Mts habe ich mit großem Intresse die nahe Beendigung Ihres Oratoriums „Paulus“ ersehen und erkenne mit lebhaftem Dank daß Sie bei Gelegenheit der Herausgabe desselben sich meiner Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn; Leipzig, 2. November 1835 Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn; Berlin, 28. November 1835 N. Simrock, Musikverlag in BonnUnbekannt Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 30/143. Autograph Verlag N. Simrock an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Bonn, 8. November 1835 Aus Ihrer sehr geehrten Zuschrift vom 2ten d. Mts habe ich mit großem Intresse die nahe Beendigung Ihres Oratoriums „Paulus“ ersehen und erkenne mit lebhaftem Dank daß Sie bei Gelegenheit der Herausgabe desselben sich meiner

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext, S. 1 Adresse; S. 4 leer.

Peter Joseph Simrock

Honorar von acht Louisdor für das Scherzo a capriccio fis-Moll (Presto scherzando), MWV U 113.

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

8. November 1835 N. Simrock, Musikverlag in Bonncounter-resetUnbekannt Bonn Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Felix Mendelssohn-Bartholdy Wohlgeboren in Leipzig
N. Simrock, Musikverlag in Bonn Unbekannt Bonn den 8t Nov prpr – lat. praesentis, gegenwärtigen, dieses. 1835

Aus Ihrer sehr geehrten Zuschrift vom <date cert="high" when="1835-11-02" xml:id="date_77cfc4f7-7522-4a18-88c5-c2d852396fe2">2<hi rend="superscript">ten</hi> d. Mts</date> <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1835-11-02-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn; Leipzig, 2. November 1835</name> habe ich mit großem Intresse die nahe Beendigung Ihres Oratoriums „<hi rend="latintype">Paulus</hi>“<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_frlweah9-bw3n-lfoy-h7iq-plio8gjcxkk5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name>die nahe Beendigung Ihres Oratoriums „Paulus“ – Mendelssohn war noch bis April 1836 mit der Niederschrift des Oratoriums op. 36 (MWV A 14) beschäftigt. Zur Werkgenese siehe Erich Reimer, Mendelssohns »eigentlicher Zweck« in Düsseldorf. Zur Entstehung des »Paulus«, in: Musik-Kultur-Gesellschaft. Interdisziplinäre Aspekte aus der Musikgeschichte des Rheinlandes (Beiträge zur Rheinischen Musikgeschichte, Bd. 156), Kassel 1996, S. 64-81, sowie Siegwart Reichwald, The musical genesis of Felix Mendelssohn’s Paulus, Lanham 2001. ersehen und erkenne mit lebhaftem Dank daß Sie bei Gelegenheit der Herausgabe desselben sich meiner gütigst erinnert habendaß Sie bei Gelegenheit der Herausgabe desselben sich meiner gütigst erinnert haben – Peter Joseph Simrock hatte bereits mit Brief gb-1834-12-10-01 Verlag N. Simrock an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Bonn, vor dem 11. Dezember 1834, sein Interesse an der Verlegung des Paulus bekundet. Mit Brief fmb-1835-11-02-01 (Brief Nr. 1239) Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn, Leipzig, 2. November 1835, bot der Komponist das Werk dem Verlag zur Publikation an. Das Oratorium erschien dort 1836 im Druck..

Wenn es Ihnen möglich wäre mir den Clavierauszug oder auch nur einen Theil desselben gegen Weihnachten zu übersendenden Clavierauszug … gegen Weihnachten zu übersenden – Den Klavierauszug als Stichvorlage zum Vorabdruck der Chorstimme für die Uraufführung des Oratoriums am 22. Mai 1836 während des 18. Niederrheinischen Musikfestes in Düsseldorf sandte Mendelssohn erst am 27. Februar, 12. März und am 2. April 1836 an den Verlag (vgl. MWV, S. 18)., so kann ich mit Bestimmtheit den ersten Abdruck bis März versprechen – möglicherweise auch noch früher – allein ich mögte nicht gerne den Text durch zwei verschiedene Arbeiter unterlegen lassen; auch die Chorstimmen deren Sie wahrscheinlich zur Aufführung in FrankfurtFrankfurt a. M.Deutschland bedürfendie Chorstimmen deren Sie wahrscheinlich zur Aufführung in Frankfurt bedürfen – siehe Kommentar zu Z.: den Clavierauszug … gegen Weihnachten zu übersenden., könnten bis dahin – erforderlichenfalls auch schon Ende Januar oder Anfangs Februar in der zur Aufführung erforderlichen Anzahl gedruckt werden. Mit dem Drucken der weitern Stimmen würde |2| ich alsdann die etwaigen Abänderungen erst abwarten. Ueberhaupt werde ich meine Arbeiten so eintheilen, daß die Erscheinung des Werks ganz nach Ihrem Wunsche geschehen kann.

Was nun das Honorar für dieses Werk betrifft, worüber Sie meine Ansicht verlangen, so werden Sie mir hoffentlich erlauben, Ihnen diesen Punkt ganz allein zu überlassendas Honorar für dieses Werk … Ihnen diesen Punkt ganz allein zu überlassen – In Brief fmb-1836-01-30-01 (Brief Nr. 1285) Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn, Leipzig, 30. Januar 1836, benannte der Komponist 60 Louisdor für die Publikation des Werks., indem ich dies bisher noch nie gethan und ich übrigens im voraus vollkommen mit dem Preise einverstanden bin, den Sie dafür bestimmen werden. Obgleich im Allgemeinen Clavierwerke so wie Orchesterstücke vermöge der verschiedenen Arrangements fürs Pianoforte ein zahlreicheres Publikum haben und dem Verleger dadurch einen größern Absatz versprechen, so darf ich doch versichern, daß mir dieses Oratorium zum Verlage eben so angenehm ist wie jedes andre Werk Ihrer Composition welches Sie in meinem Verlage erscheinen lassen werden.

Der <hi rend="latintype">Psalm</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_7hybawzs-wgme-oao1-lqq8-knfkymxifxui"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100109" style="hidden">Der 115. Psalm »Non nobis Domine« / »Nicht unserm Namen, Herr« für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, [1829] bis 15. November 1830<idno type="MWV">A 9</idno><idno type="op">31</idno></name> ist erst jetzt fertig gewordenDer Psalm ist erst jetzt fertig geworden – Die Partitur, Sing- und Orchesterstimmen sowie der Klavierauszug von Felix Mendelssohn Bartholdys Der 115. Psalm »Non nobis Domine« / »Nicht unserm Namen, Herr« für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester op. 31 (MWV A 9) erschienen im Dezember 1835 im Verlag N. Simrock im Druck (PN 3217, PN 3229, PN 3230 und PN 3228)., und Exemplare davon unterm 30 Oct <hi rend="latintype">pr</hi> <name key="PSN0114935" style="hidden" type="author">N. Simrock, Musikverlag in Bonn</name> <name key="gb-1835-10-30-02" style="hidden" type="letter">Verlag N. Simrock an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Bonn, 30. Oktober 1835</name> an Sie durch Fuhrgelegenheit abgegangenExemplare davon unterm 30 Oct pr an Sie … abgegangen – Mit Brief gb-1835-10-30-02 Verlag N. Simrock an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Bonn, 30. Oktober 1835, hatte Mendelssohn je vier Autorenexemplare der Partitur und des Klavierauszugs von Opus 31 erhalten. Darin entdeckte Stich- bzw. Satzfehler übermittelte er in Brief fmb-1835-11-28-02 (Brief Nr. 1259) Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn, Berlin, 28. November 1835.. Die Versendungen finden erst in einigen Tagen Statt, vorläufig habe ich gleichwohl einige Exemplare an meinen dortigen CommissionnairCommissionair – Kaufmann (bzw. Firma), der gewerbsmäßig Waren oder Wertpapiere für die Rechnung eines anderen (Kommittenten) im eigenen Namen kauft oder verkauft. Hrn Herrmann & LangbeinHermann & Langbein, Buchhandlung und Verlag in Leipzig (-) gesendet, um etwaigen Nachfragen, die auf |3| meine Ankündigung erfolgen dürften, schnell zu zu genügen zu genügen . Zur leichtern Verbreitung dieses Werks habe ich auch die Chor- und Orchester-Stimmen stechen lassenhabe ich auch die Chor- und Orchester-Stimmen stechen lassen – siehe Kommentar zu Z.: Der Psalm ist erst jetzt fertig geworden., wodurch die Herausgabe ein wenig verzögert worden ist.

Es war mir sehr angenehm, daß Sie die Güte hatten, das in ParisParisFrankreich erscheinende “<hi rend="latintype">Presto a capriccio</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vfsiueo1-t18t-ntg9-nwvo-phlugyuk9kj6"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100460" style="hidden">Scherzo à capriccio fis-Moll, [September 1835] bis 29. Oktober 1835<idno type="MWV">U 113</idno><idno type="op"></idno></name>„ meinem VerlageN. Simrock, Musikverlag in Bonn für DeutschlandDeutschlandDeutschland zu bestimmendas in Paris erscheinende “Presto a capriccio„ meinem Verlage für Deutschland zu bestimmen – Das Scherzo à Capriccio (»Presto a Capriccio«) für Klavier fis-Moll, MWV U 113, für das Album des pianistes, erschien Ende 1835 in Paris im Verlag von Maurice Schlesinger. Siehe Revue musicale 9, Nr. 48 (29. November 1835), S. 396. Die Komposition erschien im Folgejahr auch als Einzelausgabe (PN 1894). Für Deutschland gab der Verlag N. Simrock das Klavierwerk im März 1836 unter dem Titel »Scherzo à Capriccio / composé pour / L’Album des Pianistes / par / Felix Mendelssohn-Bartholdy« heraus (PN 3261).; ich werde es sobald ich den Abdruck durch Herrn SchlesingerSchlesinger, Moritz Adolf (Maurice) (vorh. Mora Abraham) (1798-1871) erhalte, sogleich herausgeben, und wenn Sie nicht nöthig finden die letzte Revision selbst zu übernehmenden Abdruck durch Herrn Schlesinger erhalte … die letzte Revision selbst zu übernehmen– Die von Maurice Schlesinger zugesandte Druckvorlage enthielt zahlreiche Fehler, die Mendelssohn erst nach dem erfolgten Stich durch N. Simrock anmerkte. Siehe dazu Brief fmb-1836-02-27-01 (Brief Nr. 1299) Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn, Leipzig, 27. Februar 1836., dieselbe streng nach dem zu erhaltenden Abdruck selbst besorgen. Eine Opus-Zahl haben Sie wohl absichtlich nicht bemerkt?Eine Opus-Zahl haben Sie wohl absichtlich nicht bemerkt? – Das Scherzo à Capriccio erschien ohne Opuszahl. Den Betrag des Honorar für dieses Werkchen erlaube ich mir mit 8 L.dor beizufügenDen Betrag des Honorar für dieses Werkchen … mit 8 L.dor beizufügen – vgl. dazu den Eintrag von 45 Reichstalern und 8 Groschen in Mendelssohns Haushaltsbuch (GB-Ob, M.D.M. f. 6, fol. 12v): »d. 17ten Nov. Honorar von Simrock« Ein französischer Louisdor entsprach damals fünf preußischen Reichstalern. und bitte Sie meinen besten Dank für diese Zusendung genehmigen zu wollen.

In dem Clavierauszug des <hi rend="latintype">Psalm</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_twqrhjmi-wugh-tmj3-18s4-3ejuv9lchz3o"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100109" style="hidden">Der 115. Psalm »Non nobis Domine« / »Nicht unserm Namen, Herr« für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, [1829] bis 15. November 1830<idno type="MWV">A 9</idno><idno type="op">31</idno></name> hat sich noch ein Fehler gefunden welcher aber bereits in allen, ausser den an Sie und Herren Herrmann & LangbeinHermann & Langbein, Buchhandlung und Verlag in Leipzig (-) gesandten Exemplaren verbessert worden, nemlich pag 5, Syst 1, Tackt 3 in der ClavierParthie muß die 4 Note a statt ais heissen und im Bass vor f ein ♮ stehen.

Mit wahrer Hochachtung und Ergebenheit empfiehlt sich Ihnen N. Simrock
            Bonn den 8t Nov pr 1835 Aus Ihrer sehr geehrten Zuschrift vom 2ten d. Mts habe ich mit großem Intresse die nahe Beendigung Ihres Oratoriums „Paulus“ ersehen und erkenne mit lebhaftem Dank daß Sie bei Gelegenheit der Herausgabe desselben sich meiner gütigst erinnert haben.
Wenn es Ihnen möglich wäre mir den Clavierauszug oder auch nur einen Theil desselben gegen Weihnachten zu übersenden, so kann ich mit Bestimmtheit den ersten Abdruck bis März versprechen – möglicherweise auch noch früher – allein ich mögte nicht gerne den Text durch zwei verschiedene Arbeiter unterlegen lassen; auch die Chorstimmen deren Sie wahrscheinlich zur Aufführung in Frankfurt bedürfen, könnten bis dahin – erforderlichenfalls auch schon Ende Januar oder Anfangs Februar in der zur Aufführung erforderlichen Anzahl gedruckt werden. Mit dem Drucken der weitern Stimmen würde ich alsdann die etwaigen Abänderungen erst abwarten. Ueberhaupt werde ich meine Arbeiten so eintheilen, daß die Erscheinung des Werks ganz nach Ihrem Wunsche geschehen kann.
Was nun das Honorar für dieses Werk betrifft, worüber Sie meine Ansicht verlangen, so werden Sie mir hoffentlich erlauben, Ihnen diesen Punkt ganz allein zu überlassen, indem ich dies bisher noch nie gethan und ich übrigens im voraus vollkommen mit dem Preise einverstanden bin, den Sie dafür bestimmen werden. Obgleich im Allgemeinen Clavierwerke so wie Orchesterstücke vermöge der verschiedenen Arrangements fürs Pianoforte ein zahlreicheres Publikum haben und dem Verleger dadurch einen größern Absatz versprechen, so darf ich doch versichern, daß mir dieses Oratorium zum Verlage eben so angenehm ist wie jedes andre Werk Ihrer Composition welches Sie in meinem Verlage erscheinen lassen werden.
Der Psalm ist erst jetzt fertig geworden, und Exemplare davon unterm 30 Oct pr an Sie durch Fuhrgelegenheit abgegangen. Die Versendungen finden erst in einigen Tagen Statt, vorläufig habe ich gleichwohl einige Exemplare an meinen dortigen Commissionnair Hrn Herrmann & Langbein gesendet, um etwaigen Nachfragen, die auf meine Ankündigung erfolgen dürften, schnell zu zu genügen. Zur leichtern Verbreitung dieses Werks habe ich auch die Chor- und Orchester-Stimmen stechen lassen, wodurch die Herausgabe ein wenig verzögert worden ist.
Es war mir sehr angenehm, daß Sie die Güte hatten, das in Paris erscheinende “Presto a capriccio „ meinem Verlage für Deutschland zu bestimmen; ich werde es sobald ich den Abdruck durch Herrn Schlesinger erhalte, sogleich herausgeben, und wenn Sie nicht nöthig finden die letzte Revision selbst zu übernehmen, dieselbe streng nach dem zu erhaltenden Abdruck selbst besorgen. Eine Opus-Zahl haben Sie wohl absichtlich nicht bemerkt? Den Betrag des Honorar für dieses Werkchen erlaube ich mir mit 8 L. dor beizufügen und bitte Sie meinen besten Dank für diese Zusendung genehmigen zu wollen.
In dem Clavierauszug des Psalm hat sich noch ein Fehler gefunden welcher aber bereits in allen, ausser den an Sie und Herren Herrmann & Langbein gesandten Exemplaren verbessert worden, nemlich pag 5, Syst 1, Tackt 3 in der ClavierParthie muß die 4 Note a statt ais heissen und im Bass vor f ein ♮ stehen.
Mit wahrer Hochachtung und Ergebenheit empfiehlt sich Ihnen N. Simrock          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-11-08" xml:id="date_bf314d6b-800f-4f0a-848f-67e18c5bd248">8. 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Simrock, Musikverlag in Bonn</docAuthor> <docAuthor key="PSN0118477" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_cca03f94-bb32-476d-afbd-da4ca347b380">Unbekannt</docAuthor> <dateline rend="right"><hi rend="latintype">Bonn</hi> den <date cert="high" when="1835-11-08" xml:id="date_4134d532-94ea-407c-a006-30bf3ffc6914">8<hi rend="superscript">t</hi> <hi rend="latintype">Nov pr</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_5a83ad78-b1ce-45ac-a594-ddd98168dc32" xml:lang="la ">pr – lat. praesentis, gegenwärtigen, dieses.</note> 1835</date></dateline> <p style="paragraph_without_indent">Aus Ihrer sehr geehrten <title xml:id="title_01d98478-3c44-44da-a016-aec395434325">Zuschrift vom <date cert="high" when="1835-11-02" xml:id="date_77cfc4f7-7522-4a18-88c5-c2d852396fe2">2<hi rend="superscript">ten</hi> d. Mts</date> <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1835-11-02-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn; Leipzig, 2. November 1835</name> </title> habe ich mit großem Intresse die nahe Beendigung Ihres <hi rend="latintype">Oratoriums</hi> <title xml:id="title_7c300507-60cd-44e4-aaff-65906109a6a7">„<hi rend="latintype">Paulus</hi>“<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_frlweah9-bw3n-lfoy-h7iq-plio8gjcxkk5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a7fb25a2-93a4-4399-8c25-a6d68dfb7c8c" xml:lang="de">die nahe Beendigung Ihres Oratoriums „Paulus“ – Mendelssohn war noch bis April 1836 mit der Niederschrift des Oratoriums op. 36 (MWV A 14) beschäftigt. Zur Werkgenese siehe Erich Reimer, Mendelssohns »eigentlicher Zweck« in Düsseldorf. Zur Entstehung des »Paulus«, in: Musik-Kultur-Gesellschaft. Interdisziplinäre Aspekte aus der Musikgeschichte des Rheinlandes (Beiträge zur Rheinischen Musikgeschichte, Bd. 156), Kassel 1996, S. 64-81, sowie Siegwart Reichwald, The musical genesis of Felix Mendelssohn’s Paulus, Lanham 2001.</note> ersehen und erkenne mit lebhaftem Dank daß Sie bei Gelegenheit der Herausgabe desselben sich meiner gütigst erinnert haben<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8ee33aeb-df64-469a-8ddc-c2b4349cce78" xml:lang="de">daß Sie bei Gelegenheit der Herausgabe desselben sich meiner gütigst erinnert haben – Peter Joseph Simrock hatte bereits mit Brief gb-1834-12-10-01 Verlag N. Simrock an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Bonn, vor dem 11. Dezember 1834, sein Interesse an der Verlegung des Paulus bekundet. Mit Brief fmb-1835-11-02-01 (Brief Nr. 1239) Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn, Leipzig, 2. November 1835, bot der Komponist das Werk dem Verlag zur Publikation an. Das Oratorium erschien dort 1836 im Druck.</note>.</p> <p>Wenn es Ihnen möglich wäre mir den Clavierauszug oder auch nur einen Theil desselben gegen Weihnachten zu übersenden<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e6eed44d-74dd-4f39-9b06-06a01f021b20" xml:lang="de">den Clavierauszug … gegen Weihnachten zu übersenden – Den Klavierauszug als Stichvorlage zum Vorabdruck der Chorstimme für die Uraufführung des Oratoriums am 22. Mai 1836 während des 18. Niederrheinischen Musikfestes in Düsseldorf sandte Mendelssohn erst am 27. Februar, 12. März und am 2. April 1836 an den Verlag (vgl. MWV, S. 18).</note>, so kann ich mit Bestimmtheit den ersten Abdruck bis <hi rend="latintype">März</hi> versprechen – möglicherweise auch noch früher – allein ich mögte nicht gerne den Text durch zwei verschiedene Arbeiter unterlegen lassen; auch die <hi rend="latintype">Chors</hi>timmen deren Sie wahrscheinlich zur Aufführung in <placeName xml:id="placeName_8401d1d2-c72f-4147-942a-5fc0606f68e1"><hi rend="latintype">Frankfurt</hi><settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> bedürfen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0cae3f75-0ac3-4fdf-9281-1b802bb0d37d" xml:lang="de">die Chorstimmen deren Sie wahrscheinlich zur Aufführung in Frankfurt bedürfen – siehe Kommentar zu Z.: den Clavierauszug … gegen Weihnachten zu übersenden.</note>, könnten bis dahin – erforderlichenfalls auch schon Ende <hi rend="latintype">Januar</hi> oder Anfangs <hi rend="latintype">Februar</hi> in der zur Aufführung erforderlichen Anzahl gedruckt werden. Mit dem Drucken der weitern Stimmen würde<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> ich alsdann die etwaigen Abänderungen erst abwarten. Ueberhaupt werde ich meine Arbeiten so eintheilen, daß die Erscheinung des Werks ganz nach Ihrem Wunsche geschehen kann.</p> <p>Was nun das <hi rend="latintype">Honorar</hi> für dieses Werk betrifft, worüber Sie meine Ansicht verlangen, so werden Sie mir hoffentlich erlauben, Ihnen diesen Punkt ganz allein zu überlassen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_01e6e249-8cbc-470d-986c-b5d26955f92e" xml:lang="de">das Honorar für dieses Werk … Ihnen diesen Punkt ganz allein zu überlassen – In Brief fmb-1836-01-30-01 (Brief Nr. 1285) Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn, Leipzig, 30. Januar 1836, benannte der Komponist 60 Louisdor für die Publikation des Werks.</note>, indem ich dies bisher noch nie gethan und ich übrigens im voraus vollkommen mit dem Preise einverstanden bin, den Sie dafür bestimmen werden. Obgleich im Allgemeinen Clavierwerke so wie Orchesterstücke vermöge der verschiedenen <hi rend="latintype">Arrangements</hi> fürs <hi rend="latintype">Pianoforte</hi> ein zahlreicheres Publikum haben und dem Verleger dadurch einen größern Absatz versprechen, so darf ich doch versichern, daß mir dieses <hi rend="latintype">Oratorium</hi> zum Verlage eben so angenehm ist wie jedes andre Werk Ihrer Composition welches Sie in meinem Verlage erscheinen lassen werden.</p> <p>Der <title xml:id="title_1326de28-b541-45c7-9484-0f222657c714"><hi rend="latintype">Psalm</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_7hybawzs-wgme-oao1-lqq8-knfkymxifxui"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100109" style="hidden">Der 115. Psalm »Non nobis Domine« / »Nicht unserm Namen, Herr« für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, [1829] bis 15. November 1830<idno type="MWV">A 9</idno><idno type="op">31</idno></name></title> ist erst jetzt fertig geworden<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0d40c1e9-baa4-42a6-a5bd-a534cc9aa23f" xml:lang="de">Der Psalm ist erst jetzt fertig geworden – Die Partitur, Sing- und Orchesterstimmen sowie der Klavierauszug von Felix Mendelssohn Bartholdys Der 115. Psalm »Non nobis Domine« / »Nicht unserm Namen, Herr« für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester op. 31 (MWV A 9) erschienen im Dezember 1835 im Verlag N. Simrock im Druck (PN 3217, PN 3229, PN 3230 und PN 3228).</note>, und Exemplare davon unterm <date cert="high" when="1835-10-30" xml:id="date_55cba2ec-c81f-4b53-8347-73d56af2272a"><title xml:id="title_0a453814-7b9d-45a8-9888-e6757ca28e33">30 Oct <hi rend="latintype">pr</hi> <name key="PSN0114935" style="hidden" type="author">N. Simrock, Musikverlag in Bonn</name> <name key="gb-1835-10-30-02" style="hidden" type="letter">Verlag N. Simrock an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Bonn, 30. Oktober 1835</name> </title></date> an Sie durch Fuhrgelegenheit abgegangen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_422a0480-fe07-4914-82ca-fd2831fdb76f" xml:lang="de">Exemplare davon unterm 30 Oct pr an Sie … abgegangen – Mit Brief gb-1835-10-30-02 Verlag N. Simrock an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Bonn, 30. Oktober 1835, hatte Mendelssohn je vier Autorenexemplare der Partitur und des Klavierauszugs von Opus 31 erhalten. Darin entdeckte Stich- bzw. Satzfehler übermittelte er in Brief fmb-1835-11-28-02 (Brief Nr. 1259) Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn, Berlin, 28. November 1835.</note>. Die Versendungen finden erst in einigen Tagen Statt, vorläufig habe ich gleichwohl einige <hi rend="latintype">Exemplare</hi> an meinen dortigen <hi rend="latintype">Commissionnair</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_d719ccd9-5e6e-4b41-a6a4-60e0d1ac717e" xml:lang="de">Commissionair – Kaufmann (bzw. Firma), der gewerbsmäßig Waren oder Wertpapiere für die Rechnung eines anderen (Kommittenten) im eigenen Namen kauft oder verkauft.</note> H<hi rend="superscript">rn</hi> <persName xml:id="persName_4ed555c7-a746-49d8-8333-fe248dcdc2d1"><hi rend="latintype">Herrmann &amp; Langbein</hi><name key="PSN0111918" style="hidden" type="person">Hermann &amp; Langbein, Buchhandlung und Verlag in Leipzig (-)</name></persName> gesendet, um etwaigen Nachfragen, die auf<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> meine Ankündigung erfolgen dürften, schnell <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_c9c6b8ef-86a4-43f2-b644-071bb31f6dd4"> <sic resp="writer">zu zu genügen</sic> <corr resp="editor">zu genügen</corr> </choice>. Zur leichtern Verbreitung dieses Werks habe ich auch die <hi rend="latintype">Chor</hi>- und <hi rend="latintype">Orchester</hi>-Stimmen stechen lassen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_58515bbb-fb2a-4d65-bb8d-65660579f44f" xml:lang="de">habe ich auch die Chor- und Orchester-Stimmen stechen lassen – siehe Kommentar zu Z.: Der Psalm ist erst jetzt fertig geworden.</note>, wodurch die Herausgabe ein wenig verzögert worden ist.</p> <p>Es war mir sehr angenehm, daß Sie die Güte hatten, das in <placeName xml:id="placeName_f6a94026-98ca-4580-99ac-1f88b6737176"><hi rend="latintype">Paris</hi><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="locality">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> erscheinende “<title xml:id="title_84dd914e-7a7c-41cb-97f4-df756508c092"><hi rend="latintype">Presto a capriccio</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vfsiueo1-t18t-ntg9-nwvo-phlugyuk9kj6"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100460" style="hidden">Scherzo à capriccio fis-Moll, [September 1835] bis 29. Oktober 1835<idno type="MWV">U 113</idno><idno type="op"></idno></name></title>„ meinem <persName xml:id="persName_cdc95907-24fe-49e5-855b-1bb5ed61715e">Verlage<name key="PSN0114935" style="hidden" type="person">N. Simrock, Musikverlag in Bonn</name></persName> für <placeName xml:id="placeName_2f78ac23-0e15-42fe-a9f7-037bbb73c9c1">Deutschland<settlement key="STM0104839" style="hidden" type="area">Deutschland</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zu bestimmen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_035b24d9-040e-4e83-b690-ac5cda60ef69" xml:lang="de">das in Paris erscheinende “Presto a capriccio„ meinem Verlage für Deutschland zu bestimmen – Das Scherzo à Capriccio (»Presto a Capriccio«) für Klavier fis-Moll, MWV U 113, für das Album des pianistes, erschien Ende 1835 in Paris im Verlag von Maurice Schlesinger. Siehe Revue musicale 9, Nr. 48 (29. November 1835), S. 396. Die Komposition erschien im Folgejahr auch als Einzelausgabe (PN 1894). Für Deutschland gab der Verlag N. Simrock das Klavierwerk im März 1836 unter dem Titel »Scherzo à Capriccio / composé pour / L’Album des Pianistes / par / Felix Mendelssohn-Bartholdy« heraus (PN 3261).</note>; ich werde es sobald ich den Abdruck durch <persName xml:id="persName_162ac4b2-3517-446f-bec9-330f614278cf">Herrn <hi rend="latintype">Schlesinger</hi><name key="PSN0114582" style="hidden" type="person">Schlesinger, Moritz Adolf (Maurice) (vorh. Mora Abraham) (1798-1871)</name></persName> erhalte, sogleich herausgeben, und wenn Sie nicht nöthig finden die letzte <hi rend="latintype">Revision</hi> selbst zu übernehmen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2ab2110d-8d2f-471b-83da-f7d71860dedf" xml:lang="de">den Abdruck durch Herrn Schlesinger erhalte … die letzte Revision selbst zu übernehmen– Die von Maurice Schlesinger zugesandte Druckvorlage enthielt zahlreiche Fehler, die Mendelssohn erst nach dem erfolgten Stich durch N. Simrock anmerkte. Siehe dazu Brief fmb-1836-02-27-01 (Brief Nr. 1299) Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn, Leipzig, 27. Februar 1836.</note>, dieselbe streng nach dem zu erhaltenden Abdruck selbst besorgen. Eine <hi rend="latintype">Opus</hi>-Zahl haben Sie wohl absichtlich nicht bemerkt?<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7d94c29c-cfbd-421b-bd4b-2472a9dc0b7c" xml:lang="de">Eine Opus-Zahl haben Sie wohl absichtlich nicht bemerkt? – Das Scherzo à Capriccio erschien ohne Opuszahl.</note> Den Betrag des <hi rend="latintype">Honorar</hi> für dieses Werkchen erlaube ich mir mit 8 <hi rend="latintype">L.dor</hi> beizufügen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7a0f1903-7282-4717-ae93-c0ab93b726cc" xml:lang="de">Den Betrag des Honorar für dieses Werkchen … mit 8 L.dor beizufügen – vgl. dazu den Eintrag von 45 Reichstalern und 8 Groschen in Mendelssohns Haushaltsbuch (GB-Ob, M.D.M. f. 6, fol. 12v): »d. 17ten Nov. Honorar von Simrock« Ein französischer Louisdor entsprach damals fünf preußischen Reichstalern.</note> und bitte Sie meinen besten Dank für diese Zusendung genehmigen zu wollen.</p> <p>In dem Clavierauszug des <title xml:id="title_224e90a6-8979-40fc-822e-e34a2cda31a0"><hi rend="latintype">Psalm</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_twqrhjmi-wugh-tmj3-18s4-3ejuv9lchz3o"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100109" style="hidden">Der 115. Psalm »Non nobis Domine« / »Nicht unserm Namen, Herr« für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, [1829] bis 15. November 1830<idno type="MWV">A 9</idno><idno type="op">31</idno></name></title> hat sich noch ein Fehler gefunden welcher aber bereits in allen, ausser den an Sie und Herren <persName xml:id="persName_b02486ed-18d4-437d-81a3-5512dbe14450"><hi rend="latintype">Herrmann &amp; Langbein</hi><name key="PSN0111918" style="hidden" type="person">Hermann &amp; Langbein, Buchhandlung und Verlag in Leipzig (-)</name></persName> gesandten <hi rend="latintype">Exemplaren</hi> verbessert worden, nemlich <hi rend="latintype">pag</hi> 5, Syst 1, Tackt 3 in der ClavierParthie muß die 4 Note <hi rend="latintype">a</hi> statt <hi rend="latintype">ais</hi> heissen und im <hi rend="latintype">Bass</hi> vor <hi rend="latintype">f</hi> ein ♮ stehen.</p> <closer rend="left">Mit wahrer Hochachtung und Ergebenheit empfiehlt sich Ihnen</closer> <signed rend="right"><hi rend="latintype">N. Simrock</hi></signed> </div> </body> </text></TEI>