]> Brief: gb-1835-11-02-02

gb-1835-11-02-02

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Erich Heinrich Wilhelm Verkenius an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Köln, 2. November 1835 Ihren mir anvertrauten Brief vom 5. v. M. 8ber, habe ich gleich dem O.B.M. Steinberger übergeben; er hat bei dem Comité den beßten Eindruck gemacht; jeder war erfreut, daß der zum Andenken an das Kölner Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Erich Heinrich Wilhelm Verkenius in Köln; Leipzig, 5. Oktober 1835 Felix Mendelssohn Bartholdy an Erich Heinrich Wilhelm Verkenius in Köln; Leipzig, 21. Januar 1836 Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776-1841)Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776-1841) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 30/108. Autograph Erich Heinrich Wilhelm Verkenius an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Köln, 2. November 1835 Ihren mir anvertrauten Brief vom 5. v. M. 8ber, habe ich gleich dem O.B.M. Steinberger übergeben; er hat bei dem Comité den beßten Eindruck gemacht; jeder war erfreut, daß der zum Andenken an das Kölner

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [CÖLN 6-7 / 2/11], Siegel.

Erich Heinrich Wilhelm Verkenius

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

2. November 1835 Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776-1841)counter-resetVerkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776–1841) KölnDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Herrn Felix Mendelssohn-Bartholdy Wohlgeboren in Leipzig.
Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776–1841) Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776–1841) Hochverehrter Freund!

Ihren mir anvertrauten Brief vom <date cert="high" when="1835-10-05" xml:id="date_015b41f8-9431-4102-bbfe-00c62303e14d">5. v. M. 8ber</date> <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1835-10-05-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an das Komitee des 17. Niederrheinischen Musikfestes in Köln; Leipzig, vor dem oder am 5. Oktober 1835</name> Ihren mir anvertrauten Brief vom 5. v. M. 8ber – Mendelssohn hatte Brief fmb-1835-10-05-02 (Brief Nr. 1221) Felix Mendelssohn Bartholdy an das Komitee des 17. Niederrheinischen Musikfestes in Köln, Leipzig, vor dem oder am 5. Oktober 1835, in Brief fmb-1835-10-05-03 (Brief Nr. 1222) Felix Mendelssohn Bartholdy an Erich Heinrich Wilhelm Verkenius in Köln, Leipzig, 5. Oktober 1835, eingelegt., habe ich gleich dem O.B.M. SteinbergerSteinberger, Johann Adolf Joseph (1777-1866) übergeben; er hat bei dem Comité17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland den beßten Eindruck gemacht; jeder war erfreut, daß der zum Andenken an das KölnerKölnDeutschland Musickfest17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland gewählte Gegenstand<name key="PSN0109541" style="hidden" type="author">Arnold, Samuel (1740–1802)</name><name key="CRT0107656" style="hidden" type="music">The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete (Herausgabe)</name>der zum Andenken an das Kölner Musickfest gewählte Gegenstand – Das Komitee des 17. Niederrheinischen Musikfestes 1835 in Köln bedankte sich für die Leitung ihres Musikfestes mit der Überreichung von Samuel Arnolds Händel-Edition (The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete). Die Sendung traf offensichtlich am 28. September in Leipzig ein. Diese erste Händel-Gesamtausgabe in 32 Bänden bzw. 180 Lieferungen erschien zwischen 1787 und 1797 im Druck. Zur Editionsgeschichte siehe u. a. Jacob Maurice Coopersmith, The First Gesamtausgabe: Dr. Arnold’s Edition of Handel’s Works, in: Notes 4/3 (1947), S. 277-291 und S. 439-449 (S. 439-448 enthält die Banddisposition), Paul Hirsch, Dr. Arnold’s Handel Edition (1787-1797), in: The Music Review 8 (1947), S. 106-116, und Annette Landgraf, Die Händelausgabe von Samuel Arnold, in: Händel-Haus-Mitteilungen 1993, H. 2, S. 23-26. In den ersten Band von Mendelssohns Exemplar ist die folgende Widmung eingetragen: »Dem Director Felix Mendelssohn-Bartholdy, das Musikfest-Comité 1835, in Köln.« Die Ausgabe befindet sich heute in der Bodleian Library in Oxford (GB-Ob, Deneke 1-23; vgl. Ward Jones, Catalogue III, S. 49 f., Nr. 177). Ihnen angenehm ist. Der Antheil, den ich an Allem, was geschehen, habe, ist sehr unbedeutend, und ich bitte Sie, deßelben als Gegenstand des Dankes nicht mehr zu erwähnen. Erhalten Sie mir nur Ihre Freundschaft, und kehren bei mir ein, Sie mögen auf kürzere oder langere Zeit nach KölnKölnDeutschland kommen, das ist mein Wunsch, deßen Gewährung ich entgegen sehe.

Ihr dortiges musikalisches Treiben wird mir an jedem Samstag durch die <hi rend="latintype">Leipziger</hi> musikalischen Blätter<name key="PSN0110112" style="hidden" type="author">Breitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name><name key="CRT0108283" style="hidden" type="periodical">Allgemeine Musikalische Zeitung</name> bekannt. ich entbehre dabei nur den Genuß, das Alles so mit anhören zu können. Die Nachricht, daß es Sie nicht gereue, das dortige engagement angenommen zu haben, ist mir erfreulich: ich habe gar nicht bezweifelt, daß das dortige OrchesterGewandhausLeipzigDeutschland wenigstens eben so gut und willig sey, als jenesMusikvereinDüsseldorfDeutschland in DdorffDüsseldorfDeutschland.

Für das Konzert von <hi rend="latintype">Bach</hi><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107778" style="hidden" type="music">Konzert für Cembalo d-Moll, BWV 1052</name> danke ich verbindlichst; es steht in meiner Bibliotheckdas Konzert von Bach … es steht in meiner Bibliotheck – Verkenius besaß eine umfangreiche Sammlung von Musikalien, die 1872 von seiner Tochter Sibylla Seydlitz dem Kölner Konservatorium vermacht wurde. Dem Brief fmb-1835-08-17-01 (Brief Nr. 1203) Felix Mendelssohn Bartholdy an Erich Heinrich Wilhelm Verkenius in Köln, Berlin, 17. August 1835, hatte Mendelssohn »die Partitur sammt den ausgeschriebenen Orchesterstimmen« von Johann Sebastian Bachs Cembalokonzert d-Moll, BWV 1052, beigelegt (heutiger Standort der Stimmen: D-KNh, R 1008/1-4). als ein Pfand Ihrer Freundschaft. Meine TochterVerkenius, Sibylla (?-1872 (?)) hat es einstudiert, und wird es in der künftigen Woche mit Begleitung spielen. Die Konzerte für 2<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107785" style="hidden" type="music">Konzert für zwei Cembali c-Moll, BWV 1060</name> und 3 Klaviere<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107780" style="hidden" type="music">Konzert für drei Cembali d-Moll, BWV 1063</name>Die Konzerte für 2 und 3 Klaviere – In seinem Brief vom 5. Oktober 1835 bot Mendelssohn Abschriften des Konzerts für zwei Cembali c-Moll, BWV 1060, und des Konzerts für drei Cembali d-Moll, BWV 1063, von Bach an (Z. 40 ff.). intereßiren mich weniger, weil es höchst selten Gelegenheit gibt, sie zu hören; Aber ich erlaube mir bei Ihnen die Bitte, mir wo möglich eine Abschrift der Partitur des <hi rend="latintype">Stabat Mater</hi> von <hi rend="latintype">Astorga</hi><name key="PSN0109568" style="hidden" type="author">Astorga, Emanuele d’ (eigtl. Emanuele Gioacchino Cesare Baron Rincón d’) (1680–1757 (?))</name><name key="CRT0111397" style="hidden" type="music">Stabat mater c-Moll für Soli, Chor, Orchester und Orgel</name> |2| zu verschaffenmir wo möglich eine Abschrift der Partitur des Stabat Mater von Astorga zu verschaffen – Emanuele d’Astorgas Stabat mater c-Moll für Soli, Chor, Orchester und Orgel entstand vermutlich 1707 in Rom oder Neapel. Mendelssohn konnte eine Abschrift nach dem Exemplar von Gottfried Wilhelm Fink, dem Redakteur der Allgemeinen Musikalischen Zeitung nehmen und Verkenius am 21. Januar 1836 zusenden. Siehe Brief fmb-1836-01-21-02 (Brief Nr. 1281) Felix Mendelssohn Bartholdy an Erich Heinrich Wilhelm Verkenius in Köln, Leipzig, 21. Januar 1836, Z. 38 ff. Verkenius’ Abschrift befindet sich heute in der Bibliothek der Hochschule für Musik und Tanz in Köln (D-KNh, R 778)., wenn daßelbe in LeipzigLeipzigDeutschland oder sonst im Bereiche Ihrer Bekanntschaften vorfindlich ist. Wie geht es mit Ihrem „<hi rend="latintype">Paulus</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wcdd5oot-ok2o-yb8n-aqbh-cobtnfkyhdql"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name>„? wird derselbe bald erscheinen?„Paulus„? wird derselbe bald erscheinen? – Mendelssohn war noch bis April 1836 mit der Niederschrift des Oratoriums op. 36 (MWV A 14) beschäftigt. Zur Werkgenese siehe Erich Reimer, Mendelssohns »eigentlicher Zweck« in Düsseldorf. Zur Entstehung des »Paulus«, in: Musik-Kultur-Gesellschaft. Interdisziplinäre Aspekte aus der Musikgeschichte des Rheinlandes (Beiträge zur Rheinischen Musikgeschichte, Bd. 156), Kassel 1996, S. 64-81, sowie Siegwart Reichwald, The musical genesis of Felix Mendelssohn’s Paulus, Lanham 2001. Das Oratorium erschien 1836 im Verlag N. Simrock in Bonn im Druck. Die LeipzigLeipzigDeutschlander Verleger werden sich wohl um das Verlags Eigenthum schlagen.

Die Fortschritte meiner TochterVerkenius, Sibylla (?-1872 (?)) auf dem Chemin de la GloireChemin de la Gloire – frz., Weg des Ruhms. beschränken sich blos auf das Einüben der Sonate von <hi rend="latintype">Beethoven</hi> in <hi rend="latintype">F moll</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108026" style="hidden" type="music">Klaviersonate f-Moll, op. 57 (»Appassionata«)</name>, aber eine höchst wichtige Nachricht ist von MaestrichtMaastrichtNiederlande hier eingegangen: Mr le PianistsThalberg, Sigismund (1812-1871) de Sa MajestéÖsterreich, Franz II. Joseph Karl von (seit 1804: Franz I.) (1768-1835) ist nach ParisParisFrankreich abgereißtMr le Pianists de Sa Majesté ist nach Paris abgereißt – Sigismund Thalberg war am 12. Mai 1833 von Kaiser Franz I. von Österreich zum k. k. Kammervirtuosen ernannt worden. 1835 brach er zu einer Konzertreise nach Paris, Brüssel, London, St. Petersburg und in andere europäische Monopolen auf. Zu dem Pariser Aufenthalt ab Ende November 1835 siehe Allgemeine Theaterzeitung und Originalblatt für Kunst, Literatur, Musik, Mode und geselliges Leben Nr. 38 (22. Februar 1836), S. 149., und wird dorten eine große von ihm komponirte Fantaisie<name key="PSN0115297" style="hidden" type="author">Thalberg, Sigismund (1812–1871)</name><name key="CRT0111036" style="hidden" type="music">Caprice Nr. 1 e-Moll, op. 15</name> im Stich herausgeben, mit dedication an Frau Sybille SeydlitzVerkenius, Sibylla (?-1872 (?))eine große von ihm komponirte Fantaisie im Stich herausgeben, mit dedication an Frau Sybille Seydlitz – Thalberg hat Sibylla Verkenius die Caprice Nr. 1 e-Moll, op. 15 (Paris 1835 und Wien 1836) gewidmet; siehe Paul Mies, Der Musiker Carl Leibl (1784–1870). Der Vater des großen Malers, Kempen 1938, S. 8.. Realisirt er diese seine Aeußerung, so ist der Chemin de la Gloire für meine Tochter auch in der Capitale du MondeParisFrankreichCapitale du Monde – frz., Hauptstadt der Welt. geöfnet; und was kann das für wichtige Folgen für unsre ganze FamilieVerkenius, Familie von → Erich Heinrich Wilhelm V. haben? obgleich ich bis heute noch immer an der fatalen Heiserkeit leide als Folge einer gichtischen Halsentzündung leide, so scheint es mir doch, daß dieses Uebel seit dem Eingange dieser Nachricht täglich um etwas abnehme!!!

Ich habe aus den <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_1b8133c2-16f9-4a28-93e0-a1d436431516">Händel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="person">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name></persName></hi>schen Werken<name key="PSN0109541" style="hidden" type="author">Arnold, Samuel (1740–1802)</name><name key="CRT0107656" style="hidden" type="music">The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete (Herausgabe)</name> das <hi rend="latintype">Te deum Composed for her late majesty <persName xml:id="persName_3c15d0fd-f39b-4414-8553-d6e2c0652893">Queen Caroline<name key="PSN0110077" style="hidden" type="person">Großbritannien und Irland, Wilhelmina Charlotte Caroline von (1683-1737)</name></persName> in the year 1737</hi><name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0108962" style="hidden" type="music">Caroline Te Deum HWV 280</name> abgeschriebenIch habe aus den Händelschen Werken das Te deum Composed for her late majesty Queen Caroline in the year 1737 abgeschrieben – Band 13 der von Samuel Arnold herausgegebenen Gesamtausgabe der Werke Georg Friedrich Händels (The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete) enthält das Caroline Te Deum HWV 280. Dieses wurde bereits 1714 aufgeführt, die Datierung mit 1737 beruht auf einem Irrtum Arnolds. Siehe dazu Donald Burrows, Handel and the English Chapel Royal, New York 2005, S. 118 f. Der Standort von Verkenius’ Abschrift und Textunterlegung (Te deum laudamus) ist nicht bekannt. und den lateinischen Text darunter gelegt, um dieses Stück bei Gelegenheit einmal in der DomkircheSt. Peter und Maria (Dom)KölnDeutschland aufzuführen. Würden Sie wohl die Gefälligkeit haben, bei ruhigen Augenblicken die Orgel dazu zu setzen? bei den Chören würde wohl zuweilen das volle Werk benutzt werden können.

Die Meinigen empfehlen sich Ihnen beßtens und vereinigen Ihre Wünsche für Ihr Wohlergehen mit mir Ihrem Sie herzlichst grüßenden Freunde Verkenius. Köln am 2. 9ber 1835.
            Hochverehrter Freund!
Ihren mir anvertrauten Brief vom 5. v. M. 8ber, habe ich gleich dem O. B. M. Steinberger übergeben; er hat bei dem Comité den beßten Eindruck gemacht; jeder war erfreut, daß der zum Andenken an das Kölner Musickfest gewählte Gegenstand Ihnen angenehm ist. Der Antheil, den ich an Allem, was geschehen, habe, ist sehr unbedeutend, und ich bitte Sie, deßelben als Gegenstand des Dankes nicht mehr zu erwähnen. Erhalten Sie mir nur Ihre Freundschaft, und kehren bei mir ein, Sie mögen auf kürzere oder langere Zeit nach Köln kommen, das ist mein Wunsch, deßen Gewährung ich entgegen sehe.
Ihr dortiges musikalisches Treiben wird mir an jedem Samstag durch die Leipziger musikalischen Blätter bekannt. ich entbehre dabei nur den Genuß, das Alles so mit anhören zu können. Die Nachricht, daß es Sie nicht gereue, das dortige engagement angenommen zu haben, ist mir erfreulich: ich habe gar nicht bezweifelt, daß das dortige Orchester wenigstens eben so gut und willig sey, als jenes in Ddorff.
Für das Konzert von Bach danke ich verbindlichst; es steht in meiner Bibliotheck als ein Pfand Ihrer Freundschaft. Meine Tochter hat es einstudiert, und wird es in der künftigen Woche mit Begleitung spielen. Die Konzerte für 2 und 3 Klaviere intereßiren mich weniger, weil es höchst selten Gelegenheit gibt, sie zu hören; Aber ich erlaube mir bei Ihnen die Bitte, mir wo möglich eine Abschrift der Partitur des Stabat Mater von Astorga zu verschaffen, wenn daßelbe in Leipzig oder sonst im Bereiche Ihrer Bekanntschaften vorfindlich ist. Wie geht es mit Ihrem „Paulus „? wird derselbe bald erscheinen? Die Leipziger Verleger werden sich wohl um das Verlags Eigenthum schlagen.
Die Fortschritte meiner Tochter auf dem Chemin de la Gloire beschränken sich blos auf das Einüben der Sonate von Beethoven in F moll, aber eine höchst wichtige Nachricht ist von Maestricht hier eingegangen: Mr le Pianists de Sa Majesté ist nach Paris abgereißt, und wird dorten eine große von ihm komponirte Fantaisie im Stich herausgeben, mit dedication an Frau Sybille Seydlitz. Realisirt er diese seine Aeußerung, so ist der Chemin de la Gloire für meine Tochter auch in der Capitale du Monde geöfnet; und was kann das für wichtige Folgen für unsre ganze Familie haben? obgleich ich bis heute noch immer an der fatalen Heiserkeit leide als Folge einer gichtischen Halsentzündung leide, so scheint es mir doch, daß dieses Uebel seit dem Eingange dieser Nachricht täglich um etwas abnehme!!!
Ich habe aus den HändelHändel, Georg Friedrich (1685-1759) schen Werken das Te deum Composed for her late majesty Queen CarolineGroßbritannien und Irland, Wilhelmina Charlotte Caroline von (1683-1737) in the year 1737 abgeschrieben und den lateinischen Text darunter gelegt, um dieses Stück bei Gelegenheit einmal in der Domkirche aufzuführen. Würden Sie wohl die Gefälligkeit haben, bei ruhigen Augenblicken die Orgel dazu zu setzen? bei den Chören würde wohl zuweilen das volle Werk benutzt werden können.
Die Meinigen empfehlen sich Ihnen beßtens und vereinigen Ihre Wünsche für Ihr Wohlergehen mit mir Ihrem Sie herzlichst grüßenden Freunde
Verkenius.
Köln am 2. 9ber 1835.          
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Steinberger übergeben; er hat bei dem Comité den beßten Eindruck gemacht; jeder war erfreut, daß der zum Andenken an das Kölner</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [CÖLN 6-7 / 2/11], Siegel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Erich Heinrich Wilhelm Verkenius</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-11-02" xml:id="date_85296e6d-dfcc-4c51-9867-d09059838a21">2. November 1835</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0115488" resp="author" xml:id="persName_8329f77a-75f9-45f8-99c6-887217436f51">Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776-1841)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0115488" resp="writer">Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776–1841)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_e8aca64a-ec90-43ef-b109-69a1a28ae54a"> <settlement key="STM0100107">Köln</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_73384edf-8940-4ff0-a06d-6311eebe1e53">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_88ce4456-73cf-4cdd-bf77-0be1439efdaa"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_2e0d1a68-8dda-4b44-ade6-4ed3be4c0c6a"> <head> <address> <addrLine>Herrn <hi rend="latintype">Felix Mendelssohn-Bartholdy</hi></addrLine> <addrLine>Wohlgeboren</addrLine> <addrLine>in</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Leipzig.</hi></hi></addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_9c5636c9-11ed-4fa7-aa76-24e6b6139c3e"> <docAuthor key="PSN0115488" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_4a8dca00-7f43-44fe-a4f3-d6d6f00f3a40">Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776–1841)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0115488" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_2ccb6d08-ebd0-4671-b380-5947010328ad">Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776–1841)</docAuthor> <salute rend="left">Hochverehrter Freund!</salute> <p style="paragraph_without_indent">Ihren mir anvertrauten <title xml:id="title_d379f048-9560-4006-a972-b468a3ce993f">Brief vom <date cert="high" when="1835-10-05" xml:id="date_015b41f8-9431-4102-bbfe-00c62303e14d">5. v. M. 8ber</date> <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1835-10-05-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an das Komitee des 17. Niederrheinischen Musikfestes in Köln; Leipzig, vor dem oder am 5. Oktober 1835</name> </title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e4b845e2-6fab-4cda-937b-7d177363343b" xml:lang="de">Ihren mir anvertrauten Brief vom 5. v. M. 8ber – Mendelssohn hatte Brief fmb-1835-10-05-02 (Brief Nr. 1221) Felix Mendelssohn Bartholdy an das Komitee des 17. Niederrheinischen Musikfestes in Köln, Leipzig, vor dem oder am 5. Oktober 1835, in Brief fmb-1835-10-05-03 (Brief Nr. 1222) Felix Mendelssohn Bartholdy an Erich Heinrich Wilhelm Verkenius in Köln, Leipzig, 5. Oktober 1835, eingelegt.</note>, habe ich gleich dem <persName xml:id="persName_d260aebe-4512-4822-b564-85306fcadb24">O.B.M. <hi rend="latintype">Steinberger</hi><name key="PSN0115096" style="hidden" type="person">Steinberger, Johann Adolf Joseph (1777-1866)</name></persName> übergeben; er hat bei dem <placeName xml:id="placeName_327c610b-c09f-40ff-8275-2a2614786d6c"><hi rend="latintype">Comité</hi><name key="NST0100334" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> den beßten Eindruck gemacht; jeder war erfreut, daß der zum Andenken an das <placeName xml:id="placeName_4129be47-3a82-4250-a622-b8d42f4f4723">Kölner<settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> <placeName xml:id="placeName_8885f950-2f98-40fe-a47f-877c04f9c558">Musickfest<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gewählte <title xml:id="title_d99148f7-96b2-44e9-a56d-d39f0b430594">Gegenstand<name key="PSN0109541" style="hidden" type="author">Arnold, Samuel (1740–1802)</name><name key="CRT0107656" style="hidden" type="music">The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete (Herausgabe)</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f3380494-ca25-49cc-bdf4-e5bfb974fada" xml:lang="de">der zum Andenken an das Kölner Musickfest gewählte Gegenstand – Das Komitee des 17. Niederrheinischen Musikfestes 1835 in Köln bedankte sich für die Leitung ihres Musikfestes mit der Überreichung von Samuel Arnolds Händel-Edition (The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete). Die Sendung traf offensichtlich am 28. September in Leipzig ein. Diese erste Händel-Gesamtausgabe in 32 Bänden bzw. 180 Lieferungen erschien zwischen 1787 und 1797 im Druck. Zur Editionsgeschichte siehe u. a. Jacob Maurice Coopersmith, The First Gesamtausgabe: Dr. Arnold’s Edition of Handel’s Works, in: Notes 4/3 (1947), S. 277-291 und S. 439-449 (S. 439-448 enthält die Banddisposition), Paul Hirsch, Dr. Arnold’s Handel Edition (1787-1797), in: The Music Review 8 (1947), S. 106-116, und Annette Landgraf, Die Händelausgabe von Samuel Arnold, in: Händel-Haus-Mitteilungen 1993, H. 2, S. 23-26. In den ersten Band von Mendelssohns Exemplar ist die folgende Widmung eingetragen: »Dem Director Felix Mendelssohn-Bartholdy, das Musikfest-Comité 1835, in Köln.« Die Ausgabe befindet sich heute in der Bodleian Library in Oxford (GB-Ob, Deneke 1-23; vgl. Ward Jones, Catalogue III, S. 49 f., Nr. 177).</note> Ihnen angenehm ist. Der Antheil, den ich an Allem, was geschehen, habe, ist sehr unbedeutend, und ich bitte Sie, deßelben als Gegenstand des Dankes nicht mehr zu erwähnen. Erhalten Sie mir nur Ihre Freundschaft, und kehren bei mir ein, Sie mögen auf kürzere oder langere Zeit nach <placeName xml:id="placeName_3f1fbbf6-9c92-49ae-bd12-b9fd403ca7a7">Köln<settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> kommen, das ist mein Wunsch, deßen Gewährung ich entgegen sehe.</p> <p>Ihr dortiges musikalisches Treiben wird mir an jedem Samstag durch die <title xml:id="title_1edaecf2-1509-4958-bd5d-c11f8ba6b2a6"><hi rend="latintype">Leipziger</hi> musikalischen Blätter<name key="PSN0110112" style="hidden" type="author">Breitkopf &amp; Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name><name key="CRT0108283" style="hidden" type="periodical">Allgemeine Musikalische Zeitung</name></title> bekannt. ich entbehre dabei nur den Genuß, das Alles so mit anhören zu können. Die Nachricht, daß es Sie nicht gereue, das dortige <hi rend="latintype">engagement</hi> angenommen zu haben, ist mir erfreulich: ich habe gar nicht bezweifelt, daß das dortige <placeName xml:id="placeName_22814d82-aabf-4756-adad-a012cb8ce8d0">Orchester<name key="NST0100494" style="hidden" subtype="Orchester" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> wenigstens eben so <hi n="1" rend="underline">gut</hi> und <hi n="1" rend="underline">willig</hi> sey, als <placeName xml:id="placeName_8cf6808b-44a5-4ead-b2bc-5abd92275838">jenes<name key="NST0100320" style="hidden" subtype="" type="institution">Musikverein</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> in <placeName xml:id="placeName_8fdcadaa-0019-4e25-a0a4-c20baaf092cc"><hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Ddorff</hi></hi><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>.</p> <p>Für das <title xml:id="title_10d1fd09-05b8-44c2-ab7e-eb6b369c2f63">Konzert von <hi rend="latintype">Bach</hi><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107778" style="hidden" type="music">Konzert für Cembalo d-Moll, BWV 1052</name></title> danke ich verbindlichst; es steht in meiner Bibliotheck<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_49721d59-c013-4bba-af22-f9f054240185" xml:lang="de">das Konzert von Bach … es steht in meiner Bibliotheck – Verkenius besaß eine umfangreiche Sammlung von Musikalien, die 1872 von seiner Tochter Sibylla Seydlitz dem Kölner Konservatorium vermacht wurde. Dem Brief fmb-1835-08-17-01 (Brief Nr. 1203) Felix Mendelssohn Bartholdy an Erich Heinrich Wilhelm Verkenius in Köln, Berlin, 17. August 1835, hatte Mendelssohn »die Partitur sammt den ausgeschriebenen Orchesterstimmen« von Johann Sebastian Bachs Cembalokonzert d-Moll, BWV 1052, beigelegt (heutiger Standort der Stimmen: D-KNh, R 1008/1-4).</note> als ein Pfand Ihrer Freundschaft. Meine <persName xml:id="persName_66107a38-6c61-45b3-912f-b3110374269e">Tochter<name key="PSN0115489" style="hidden" type="person">Verkenius, Sibylla (?-1872 (?))</name></persName> hat es einstudiert, und wird es in der künftigen Woche mit Begleitung spielen. Die <title xml:id="title_5d93c128-c774-4b65-92c9-25ee025d4ad5">Konzerte für 2<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107785" style="hidden" type="music">Konzert für zwei Cembali c-Moll, BWV 1060</name></title> und <title xml:id="title_542f8cc4-011d-4993-9f05-06d2b5b49a01">3 Klaviere<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107780" style="hidden" type="music">Konzert für drei Cembali d-Moll, BWV 1063</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0b3cd65c-4cc6-4457-a3d5-e7d2300e6681" xml:lang="de">Die Konzerte für 2 und 3 Klaviere – In seinem Brief vom 5. Oktober 1835 bot Mendelssohn Abschriften des Konzerts für zwei Cembali c-Moll, BWV 1060, und des Konzerts für drei Cembali d-Moll, BWV 1063, von Bach an (Z. 40 ff.).</note> intereßiren mich weniger, weil es höchst selten Gelegenheit gibt, sie zu hören; Aber ich erlaube mir bei Ihnen die Bitte, mir wo möglich eine Abschrift der <hi rend="latintype">Partitur</hi> des <title xml:id="title_3a334962-59b7-44b1-ab38-0e69bc958598"><hi rend="latintype">Stabat Mater</hi> von <hi rend="latintype">Astorga</hi><name key="PSN0109568" style="hidden" type="author">Astorga, Emanuele d’ (eigtl. Emanuele Gioacchino Cesare Baron Rincón d’) (1680–1757 (?))</name><name key="CRT0111397" style="hidden" type="music">Stabat mater c-Moll für Soli, Chor, Orchester und Orgel</name></title><seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> zu verschaffen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_db908df3-870e-4a74-97a4-3edb8b15b4c8" xml:lang="de">mir wo möglich eine Abschrift der Partitur des Stabat Mater von Astorga zu verschaffen – Emanuele d’Astorgas Stabat mater c-Moll für Soli, Chor, Orchester und Orgel entstand vermutlich 1707 in Rom oder Neapel. Mendelssohn konnte eine Abschrift nach dem Exemplar von Gottfried Wilhelm Fink, dem Redakteur der Allgemeinen Musikalischen Zeitung nehmen und Verkenius am 21. Januar 1836 zusenden. Siehe Brief fmb-1836-01-21-02 (Brief Nr. 1281) Felix Mendelssohn Bartholdy an Erich Heinrich Wilhelm Verkenius in Köln, Leipzig, 21. Januar 1836, Z. 38 ff. Verkenius’ Abschrift befindet sich heute in der Bibliothek der Hochschule für Musik und Tanz in Köln (D-KNh, R 778).</note>, wenn daßelbe in <placeName xml:id="placeName_435bf4d1-1c4c-4b35-a953-bb7c6d93dcbf"><hi rend="latintype">Leipzig</hi><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> oder sonst im Bereiche Ihrer Bekanntschaften vorfindlich ist. Wie geht es mit Ihrem „<title xml:id="title_6358f7e1-897e-4822-a700-5d3a0fb35b81"><hi rend="latintype">Paulus</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wcdd5oot-ok2o-yb8n-aqbh-cobtnfkyhdql"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title>„? wird derselbe bald erscheinen?<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_80ce2266-cce5-433c-806d-c51d9da7ad37" xml:lang="de">„Paulus„? wird derselbe bald erscheinen? – Mendelssohn war noch bis April 1836 mit der Niederschrift des Oratoriums op. 36 (MWV A 14) beschäftigt. Zur Werkgenese siehe Erich Reimer, Mendelssohns »eigentlicher Zweck« in Düsseldorf. Zur Entstehung des »Paulus«, in: Musik-Kultur-Gesellschaft. Interdisziplinäre Aspekte aus der Musikgeschichte des Rheinlandes (Beiträge zur Rheinischen Musikgeschichte, Bd. 156), Kassel 1996, S. 64-81, sowie Siegwart Reichwald, The musical genesis of Felix Mendelssohn’s Paulus, Lanham 2001. Das Oratorium erschien 1836 im Verlag N. Simrock in Bonn im Druck.</note> Die <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_131f55bc-d74d-4855-b571-623923a30db5">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>er</hi> Verleger werden sich wohl um das Verlags Eigenthum schlagen.</p> <p>Die Fortschritte meiner <persName xml:id="persName_deafc9db-702e-431d-b566-79ced410c720">Tochter<name key="PSN0115489" style="hidden" type="person">Verkenius, Sibylla (?-1872 (?))</name></persName> auf dem <hi rend="latintype">Chemin de la Gloire</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_2208cf0b-ff20-4e2d-b0e9-1090880cd248" xml:lang="fr ">Chemin de la Gloire – frz., Weg des Ruhms.</note> beschränken sich blos auf das Einüben der <title xml:id="title_585ad57f-7171-4ddc-a75b-ff0bc8521aea">Sonate von <hi rend="latintype">Beethoven</hi> in <hi rend="latintype">F moll</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108026" style="hidden" type="music">Klaviersonate f-Moll, op. 57 (»Appassionata«)</name></title>, aber eine höchst wichtige Nachricht ist von <placeName xml:id="placeName_9c198d98-296c-4e68-ac77-884f1d9a6c6b"><hi rend="latintype">Maestricht</hi><settlement key="STM0103379" style="hidden" type="locality">Maastricht</settlement><country style="hidden">Niederlande</country></placeName> hier eingegangen: <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_1ba68dbd-9e1b-452a-a247-7c4f8485a1e4">M<hi rend="superscript">r</hi> le Pianists<name key="PSN0115297" style="hidden" type="person">Thalberg, Sigismund (1812-1871)</name></persName> de <persName xml:id="persName_96c6cbc7-2f58-427c-a349-5a7da664414a">Sa Majesté<name key="PSN0113697" style="hidden" type="person">Österreich, Franz II. Joseph Karl von (seit 1804: Franz I.) (1768-1835)</name></persName></hi> ist nach <placeName xml:id="placeName_d512ed0c-01bc-438d-84ef-da41fe52d0f3"><hi rend="latintype">Paris</hi><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="locality">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> abgereißt<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_adb3e4ad-253f-43fb-9e6f-632599f9400c" xml:lang="de">Mr le Pianists de Sa Majesté ist nach Paris abgereißt – Sigismund Thalberg war am 12. Mai 1833 von Kaiser Franz I. von Österreich zum k. k. Kammervirtuosen ernannt worden. 1835 brach er zu einer Konzertreise nach Paris, Brüssel, London, St. Petersburg und in andere europäische Monopolen auf. Zu dem Pariser Aufenthalt ab Ende November 1835 siehe Allgemeine Theaterzeitung und Originalblatt für Kunst, Literatur, Musik, Mode und geselliges Leben Nr. 38 (22. Februar 1836), S. 149.</note>, und wird dorten eine große von ihm komponirte <title xml:id="title_bb31eabc-0c60-4ada-bb68-88a7c3889569">Fantaisie<name key="PSN0115297" style="hidden" type="author">Thalberg, Sigismund (1812–1871)</name><name key="CRT0111036" style="hidden" type="music">Caprice Nr. 1 e-Moll, op. 15</name></title> im Stich herausgeben, mit <hi rend="latintype">dedication</hi> an Frau <persName xml:id="persName_942c773b-354a-4e9d-b43e-59a1799bf1d0"><hi rend="latintype">Sybille Seydlitz</hi><name key="PSN0115489" style="hidden" type="person">Verkenius, Sibylla (?-1872 (?))</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d3a41b8c-d110-4971-840d-96f6eb0b8a44" xml:lang="de">eine große von ihm komponirte Fantaisie im Stich herausgeben, mit dedication an Frau Sybille Seydlitz – Thalberg hat Sibylla Verkenius die Caprice Nr. 1 e-Moll, op. 15 (Paris 1835 und Wien 1836) gewidmet; siehe Paul Mies, Der Musiker Carl Leibl (1784–1870). Der Vater des großen Malers, Kempen 1938, S. 8.</note>. Realisirt er diese seine Aeußerung, so ist der <hi rend="latintype">Chemin de la Gloire</hi> für meine Tochter auch in der <placeName xml:id="placeName_26b87d8d-ce62-4d11-a6f4-64ddb091f53e"><hi rend="latintype">Capitale du Monde</hi><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="locality">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_ed6a0b63-b674-495b-9b00-2b7e7c56bc68" xml:lang="fr ">Capitale du Monde – frz., Hauptstadt der Welt.</note> geöfnet; und was kann das für wichtige Folgen für unsre ganze <persName xml:id="persName_97ccf9ac-043f-4a64-a9bc-5a1a6216e43a">Familie<name key="PSN0115485" style="hidden" type="person">Verkenius, Familie von → Erich Heinrich Wilhelm V.</name></persName> haben? obgleich ich bis heute noch immer an der fatalen Heiserkeit <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_18f69e8c-d3b1-4593-9d9f-fcfeb8fafd77">leide</del> als Folge einer gichtischen Halsentzündung leide, so scheint es mir doch, daß dieses Uebel seit dem Eingange dieser Nachricht täglich um etwas abnehme!!!</p> <p>Ich habe aus den <title xml:id="title_d148f248-655c-42b9-9049-4763efb420b5"><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_1b8133c2-16f9-4a28-93e0-a1d436431516">Händel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="person">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name></persName></hi>schen Werken<name key="PSN0109541" style="hidden" type="author">Arnold, Samuel (1740–1802)</name><name key="CRT0107656" style="hidden" type="music">The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete (Herausgabe)</name></title> das <title xml:id="title_2bf246a3-9381-48a2-9f33-0c258eeda97f"><hi rend="latintype">Te deum Composed for her late majesty <persName xml:id="persName_3c15d0fd-f39b-4414-8553-d6e2c0652893">Queen Caroline<name key="PSN0110077" style="hidden" type="person">Großbritannien und Irland, Wilhelmina Charlotte Caroline von (1683-1737)</name></persName> in the year 1737</hi><name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0108962" style="hidden" type="music">Caroline Te Deum HWV 280</name></title> abgeschrieben<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_01cad766-d3dd-4d94-bd8a-4fbc42a3a072" xml:lang="de">Ich habe aus den Händelschen Werken das Te deum Composed for her late majesty Queen Caroline in the year 1737 abgeschrieben – Band 13 der von Samuel Arnold herausgegebenen Gesamtausgabe der Werke Georg Friedrich Händels (The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete) enthält das Caroline Te Deum HWV 280. Dieses wurde bereits 1714 aufgeführt, die Datierung mit 1737 beruht auf einem Irrtum Arnolds. Siehe dazu Donald Burrows, Handel and the English Chapel Royal, New York 2005, S. 118 f. Der Standort von Verkenius’ Abschrift und Textunterlegung (Te deum laudamus) ist nicht bekannt.</note> und den lateinischen Text darunter gelegt, um dieses Stück bei Gelegenheit einmal in der <placeName xml:id="placeName_d3f9895c-1798-4970-bb3f-064ff7592952">Domkirche<name key="SGH0100350" style="hidden" subtype="" type="sight">St. Peter und Maria (Dom)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> aufzuführen. Würden Sie wohl die Gefälligkeit haben, bei ruhigen Augenblicken die Orgel dazu zu setzen? bei den Chören würde wohl zuweilen das volle Werk benutzt werden können.</p> <closer rend="left">Die Meinigen empfehlen sich Ihnen beßtens und vereinigen Ihre Wünsche für Ihr Wohlergehen mit mir Ihrem Sie herzlichst grüßenden</closer> <signed rend="right">Freunde</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Verkenius</hi>.</signed> <dateline rend="left">Köln am <date cert="high" when="1835-11-02" xml:id="date_7bc2c81a-c05e-48c8-a627-b20f6d705dae">2. 9<hi rend="superscript">ber</hi> 1835</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>