]> Brief: gb-1835-10-08-02

gb-1835-10-08-02

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Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy und Rebecka Lejeune Dirichlet in Leipzig <lb></lb>Berlin, 8. Oktober 1835 Ich muß Dir ein Paar Zeilen Schreiben, um mich wegen der Geschichte mit Baron Speck zu rechtfertigen, lieber Felix, sonst schimpfst Du auf mich wie nichts Guts, und hältst mich für die ärgste Klatsche. Du Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, adressiert an Abraham Mendelssohn Bartholdy; Leipzig, 6. Oktober 1835 Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, adressiert an Abraham Mendelssohn Bartholdy; Leipzig, 18. Oktober 1835 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 30/120. Autograph Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy und Rebecka Lejeune Dirichlet in Leipzig; Berlin, 8. Oktober 1835 Ich muß Dir ein Paar Zeilen Schreiben, um mich wegen der Geschichte mit Baron Speck zu rechtfertigen, lieber Felix, sonst schimpfst Du auf mich wie nichts Guts, und hältst mich für die ärgste Klatsche. Du

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN 3-4 / 9/10], [R ? / 9 10 / No4], Siegel.

Fanny Hensel

Green Books

Citron, Letters, S. 497 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

8. Oktober 1835 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)counter-resetHensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) LeipzigDeutschland deutsch
Herrn Musikdirector F. Mendelssohn Bartholdy in Leipzig Reichelschen Garten frei
Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Berlin, den 8ten Oktober 1835.

Ich muß Dir ein Paar Zeilen Schreiben, um mich wegen der Geschichte mit Baron SpeckSpeck, Maximilian (seit 1829) Freiherr von Sternburg (1776-1856)der Geschichte mit Baron Speck – Offensichtlich hatte Mendelssohn eine Einladung von Maximilian Speck Freiherr von Sternburg abgesagt; siehe auch Brief fmb-1835-10-06-01 (Brief Nr. 1223) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 6. Oktober 1835. zu rechtfertigen, lieber Felix, sonst schimpfst Du auf mich wie nichts Guts, und hältst mich für die ärgste Klatsche. Du weißt aber am Besten aus eigner Erfahrung, wie oft gewisse Dinge eine Wirkung thun, die man sich eben gar nicht denkt. In den ersten fünf Minuten unsres Hierseynsunsres Hierseyns – bezieht sich auf den 27. September 1835; an diesem Tag war die Familie Hensel von ihrer Frankreich-Reise und einem abschließenden kurzen Aufenthalt in Leipzig nach Berlin zurückgekehrt (Hensel, Tagebücher, S. 71)., wo man, wie Du das kennst, noch Alles anfängt zu reden, und noch ehe man halb fertig ist, Alles andre, mußte ich natürlich von Dir gleich Rechenschaft geben, und freute mich des Guten, das ich berichten konnte, VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) frug, ob Du angenehmen Umgang hättest, ich bejahte, er frug weiter ob Du etwa beim Baron SpeckSpeck, Maximilian (seit 1829) Freiherr von Sternburg (1776-1856) gewesen wärest, und da fuhr mir Dein Absagebillett über die Zunge. Nachher that es mir leid, und ich bat richtig MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842), die Sache auf sich beruhen zu lassen, und Deine Erziehung zu vernachlässigen, bei Vater versäumte ichs, als ich aber, 8 T. drauf den Brief <name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name> <name key="gb-1835-10-04-01" style="hidden" type="letter">Abraham Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel und Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, adressiert an Breitkopf & Härtel; Berlin, 4. Oktober 1835</name> an Dich für ihn schriebden Brief an Dich für ihn schrieb – Fanny Hensel notierte Teile des väterlichen Anteils in Brief gb-1835-10-04-01 Abraham Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel und Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 4. Oktober 1835., und merkte, wo er hinaus wollte, erhob ich Einspruch, konnte aber, als ehrlicher Secretair nicht umhin, zu schreiben, was mir diktirt ward. Er behauptete, Du würdest es nicht merken. Pardon! und erzähle mir deshalb nie in meinem Leben eine Geschichte weniger, ich will mich aber künftig besser in Acht nehmen.

|2| Wir haben heut meine SchwiegermutterHensel, Johanne Albertine Louise (1764-1835) begrabenWir haben heut meine Schwiegermutter begraben – Johanne Albertine Louise Hensel war am 4. Oktober 1835 an der Brustwassersucht gestorben.. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Sterben, und alle die darauf folgenden Prozeduren so in der Nähe gesehn, es ist etwas wunderbar feierliches darin, ein Leben ausgehen zu sehn, und in dem Augenblick den Faden für das Weitere zu verlieren, es war aber in diesem Falle durchaus nichts Widriges oder Schreckliches darin, sie starb bei vollem Bewußtseyn, sehr ruhig, und mit dem Wunsch der Erlösung. Wie froh bin ich, daß wir noch zur rechten Zeit gekommen sind.

Eben ist ein Brief v. RebeckaDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) gekommen, die um 2 Tage später bei Dir eintrifftein Brief v. Rebecka gekommen, die um 2 Tage später bei Dir eintrifft – Der nicht nachweisbare Brief dürfte das Folgende zum Inhalt gehabt haben: Die Familie Dirichlet hatte ursprünglich geplant, am 8. Oktober 1835 in Leipzig einzutreffen; vgl. Brief fmb-1835-10-06-01 (Brief Nr. 1223) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 6. Oktober 1835, Z. 115: »übermorgen trifft Beckchen noch dazu ein«. Letztendlich reiste sie erst am 8. Oktober von Düsseldorf ab und traf nicht am Sonnabend, dem 10., sondern erst am Sonntag, dem 11. Oktober zwischen 10 und 14 Uhr, in Leipzig ein und nahm Quartier im Hôtel de Bavière; vgl. Torzettel vom 11. Oktober 1835 in: Leipziger Tageblatt und Anzeiger Nr. 285 (12. Oktober 1835), S. 2828.. Wenn sie wüßte, daß sie MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)’ ConcertMoscheles’ Concert – Ignaz Moscheles war Ende September 1835 nach Leipzig gekommen. An seinem Konzert im Saal des Gewandhauses am 9. Oktober 1835 war Mendelssohn beteiligt. Er spielte zusammen mit Moscheles dessen »Hommage à Haendel«. Grand Duo par deux Pianofortes G-Dur, op. 92. Zur weiteren Programmfolge siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 920. Moscheles’ Beschreibung des Ereignisses findet sich in Moscheles, Aus Moscheles’ Leben, Bd. 1, S. 304-306. dadurch versäumt, würde sie es nicht thun. Sie hat wieder einen Treffer, daß sie grade zu Deinem kömmt, und mir thut es sehr leid, die HändelschenHändel, Georg Friedrich (1685-1759) Partituren<name key="PSN0109541" style="hidden" type="author">Arnold, Samuel (1740–1802)</name><name key="CRT0107656" style="hidden" type="music">The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete (Herausgabe)</name>die Händelschen Partituren – Das Komitee des 17. Niederrheinischen Musikfestes 1835 in Köln bedankte sich für die Leitung ihres Musikfestes mit der Überreichung von Samuel Arnolds Händel-Edition (The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete). Die Sendung traf offensichtlich am 28. September in Leipzig ein. Diese erste Händel-Gesamtausgabe in 32 Bänden bzw. 180 Lieferungen erschien zwischen 1787 und 1797 im Druck. Zur Editionsgeschichte siehe u. a. Jacob Maurice Coopersmith, The First Gesamtausgabe: Dr. Arnold’s Edition of Handel’s Works, in: Notes 4/3 (1947), S. 277-291 und S. 439-449 (S. 439-448 enthält die Banddisposition), Paul Hirsch, Dr. Arnold’s Handel Edition (1787-1797), in: The Music Review 8 (1947), S. 106-116, und Annette Landgraf, Die Händelausgabe von Samuel Arnold, in: Händel-Haus-Mitteilungen 1993, H. 2, S. 23-26. In den ersten Band von Mendelssohns Exemplar ist die folgende Widmung eingetragen: »Dem Director Felix Mendelssohn-Bartholdy, das Musikfest-Comité 1835, in Köln.« Die Ausgabe befindet sich heute in der Bodleian Library in Oxford (GB-Ob, Deneke 1-23; vgl. Ward Jones, Catalogue III, S. 49 f., Nr. 177). und ChopinChopin, Fryderyk Franciszek (Frédéric François) (1810-1849) um einen Tag versäumt zu habenChopin um einen Tag versäumt zu haben – Die Familie Hensel reiste am 26. September 1835 nachmittags von Leipzig ab (Hensel, Tagebücher, S. 71). In Brief fmb-1835-10-06-01 (Brief Nr. 1223) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 6. Oktober 1835, findet sich folgender Bericht: »Nämlich den Tag nachdem ich Hensels nach Delitsch begleitet hatte war Chopin da, er wollte nur einen Tag bleiben, und so waren wir die ganze Zeit seines Aufenthaltes zusammen und machten Musik.« (Z. 8 ff.). Fryderyk Chopin war am 27. September 1835 abends nach 6 Uhr in Leipzig eingetroffen und im Hotel des Saxe abgestiegen (Leipziger Tageblatt und Anzeiger Nr. 271 (28. September 1835), S. 2547).. Vielleicht wären wir leichter über ihn einig geworden, wenn wir ihn zusammen gehört hätten. Ich kann nicht läugnen, daß ich finde, es fehlt ihm zu sehr eine ganze, wichtige Seite, nämlich die Kraft, um für einen vollendeten Künstler gelten zu können. Sein Spiel ist nicht grau in grau, sondern rosenroth in rosenroth gefärbt, wenn er nur je ein bischen bisse! Aber er ist ein allerliebster |3| Mensch, und wenn Du glaubst, daß seine Idyllen<name key="PSN0110374" style="hidden" type="author">Chopin, Fryderyk Franciszek (Frédéric François) (1810–1849)</name><name key="CRT0112764" style="hidden" type="music">Klavierwerke</name> mir kein Vergnügen gemacht haben, so irrst Du Dich entweder, oder ich habe mich falsch ausgedrückt.

DevrientDevrient, Philipp Eduard (1801-1877) läßt sagen, er nehme seinen Auftrag wegen der LeipzigLeipzigDeutschlander dramatischen Autoren (nebbignebbig – auch: nebbich; jidd., Ausdruck des Mitleids und des Bedauerns.!) zurückDevrient … nehme seinen Auftrag wegen der Leipziger dramatischen Autoren (nebbig!) zurück – bezieht sich auf eine Eingabe der deutschen Bühnenautoren an den Frankfurter Bundestag, für die Mendelssohn in Leipzig werben und selbst unterzeichnen sollte. Siehe dazu ausführlich Brief gb-1835-09-16-01 Eduard Devrient an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 16. September 1835., bitte aber um Deine Unterschrift. Die andern sind einstweilen eingelaufen. Grüße MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870), und sage ihm, wie leid es uns thut, ihn nicht zu sehn. Hat denn ChopinChopin, Fryderyk Franciszek (Frédéric François) (1810-1849) wirklich Sinn für Händelsche<name key="PSN0109541" style="hidden" type="author">Arnold, Samuel (1740–1802)</name><name key="CRT0107656" style="hidden" type="music">The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete (Herausgabe)</name>Händel, Georg Friedrich (1685-1759) oder Paulische<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mtd3me2w-ufoz-i2h7-dv6y-wpgf7icoqmie"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> Partituren?Hat denn Chopin wirklich Sinn für Händelsche oder Paulische Partituren? – Am Sonntagabend, dem 27. September 1835, ließ sich Chopin aus Mendelssohns Oratorium Paulus op. 36 (MWV A 14) vorspielen. Am Folgetag hatte er »eine wahre kindische Freude« an der soeben eingetroffenen Händel-Ausgabe von Samuel Arnold. Vgl. dazu Mendelssohns Brief an die Familie vom 6. Oktober 1835. Hä, hä, glaubs nicht<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_x90zgb68-n7wh-tokb-ljla-xzj0r95msn3n"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="stage_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="singspiels_and_operas" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100320" style="hidden">Soldatenliebschaft, Komisches Singspiel in einem Akt, [Ende September bis 11. Dezember 1820]<idno type="MWV">L 1</idno><idno type="op"></idno></name>Hä, hä, glaubs nicht – Worte des Tonio (Gärtner der Gräfin) in Mendelssohns Singspiel Soldatenliebschaft MWV L 1..

Liebe Rebecka, Du wirst unendlich interessant seyn, ich bin nach grade fertig mit meinen Reisegeschichten, und nun kömmst Du mit einem frischen Vorrath, das trifft prächtig. Vergiß nur nicht, daß und warum Du mich kohlschwarz triffst, und erschrick nicht darüber. Wenn Du die schöne Mlle. PensaPensa, Auguste Elisabeth (1804-1885) siehst, so grüß sie mir viel tausendmal. Ich konnte mich neulich durchaus nicht auf ihren Namen besinnen, weil ich immer H. MecumMecum, H.[err?] im Kopf hatte. Bringst Du meine BonnBonnDeutschlander Wäschemeine Bonner Wäsche – Fanny Hensel hatte auf der Rückreise von Frankreich am 18. und 19. September 1835 in Bonn Halt gemacht. Vgl. dazu ihren Tagebucheintrag für den 18. September 1835: »Nach Bonn. Dirichlets getroffen« (Hensel, Tagebücher, S. 71). mit? Bring mir auch die Partitur<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107773" style="hidden" type="music">Kantaten</name> mit, die ich bei HauserHauser, Franz (František) (1794-1870) ließdie Partitur … die ich bei Hauser ließ – In Brief gb-1835-09-30-01 Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 30. September 1835, erwähnte Fanny Hensel eine Kantate, die ihr Franz Hauser während ihres Leipzig-Aufenthaltes gegeben und die sie dort vergessen hatte. Es handelte sich um eine Komposition Johann Sebastian Bachs, um welche, lässt sich nicht ermitteln., und grüße die lieben LeuteHauser, Familie von → Franz H. bestens.

Adieu Ihr dummes Volk, macht daß ihr wiederkommt.
            Berlin, den 8ten Oktober 1835. Ich muß Dir ein Paar Zeilen Schreiben, um mich wegen der Geschichte mit Baron Speck zu rechtfertigen, lieber Felix, sonst schimpfst Du auf mich wie nichts Guts, und hältst mich für die ärgste Klatsche. Du weißt aber am Besten aus eigner Erfahrung, wie oft gewisse Dinge eine Wirkung thun, die man sich eben gar nicht denkt. In den ersten fünf Minuten unsres Hierseyns, wo man, wie Du das kennst, noch Alles anfängt zu reden, und noch ehe man halb fertig ist, Alles andre, mußte ich natürlich von Dir gleich Rechenschaft geben, und freute mich des Guten, das ich berichten konnte, Vater frug, ob Du angenehmen Umgang hättest, ich bejahte, er frug weiter ob Du etwa beim Baron Speck gewesen wärest, und da fuhr mir Dein Absagebillett über die Zunge. Nachher that es mir leid, und ich bat richtig Mutter, die Sache auf sich beruhen zu lassen, und Deine Erziehung zu vernachlässigen, bei Vater versäumte ichs, als ich aber, 8 T. drauf den Brief an Dich für ihn schrieb, und merkte, wo er hinaus wollte, erhob ich Einspruch, konnte aber, als ehrlicher Secretair nicht umhin, zu schreiben, was mir diktirt ward. Er behauptete, Du würdest es nicht merken. Pardon! und erzähle mir deshalb nie in meinem Leben eine Geschichte weniger, ich will mich aber künftig besser in Acht nehmen.
 Wir haben heut meine Schwiegermutter begraben. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Sterben, und alle die darauf folgenden Prozeduren so in der Nähe gesehn, es ist etwas wunderbar feierliches darin, ein Leben ausgehen zu sehn, und in dem Augenblick den Faden für das Weitere zu verlieren, es war aber in diesem Falle durchaus nichts Widriges oder Schreckliches darin, sie starb bei vollem Bewußtseyn, sehr ruhig, und mit dem Wunsch der Erlösung. Wie froh bin ich, daß wir noch zur rechten Zeit gekommen sind.
Eben ist ein Brief v. Rebecka gekommen, die um 2 Tage später bei Dir eintrifft. Wenn sie wüßte, daß sie Moscheles’ Concert dadurch versäumt, würde sie es nicht thun. Sie hat wieder einen Treffer, daß sie grade zu Deinem kömmt, und mir thut es sehr leid, die Händelschen Partituren und Chopin um einen Tag versäumt zu haben. Vielleicht wären wir leichter über ihn einig geworden, wenn wir ihn zusammen gehört hätten. Ich kann nicht läugnen, daß ich finde, es fehlt ihm zu sehr eine ganze, wichtige Seite, nämlich die Kraft, um für einen vollendeten Künstler gelten zu können. Sein Spiel ist nicht grau in grau, sondern rosenroth in rosenroth gefärbt, wenn er nur je ein bischen bisse! Aber er ist ein allerliebster Mensch, und wenn Du glaubst, daß seine Idyllen mir kein Vergnügen gemacht haben, so irrst Du Dich entweder, oder ich habe mich falsch ausgedrückt.
Devrient läßt sagen, er nehme seinen Auftrag wegen der Leipziger dramatischen Autoren (nebbig!) zurück, bitte aber um Deine Unterschrift. Die andern sind einstweilen eingelaufen. Grüße Moscheles, und sage ihm, wie leid es uns thut, ihn nicht zu sehn. Hat denn Chopin wirklich Sinn für Händelsche oder Paulische Partituren? Hä, hä, glaubs nicht .
Liebe Rebecka, Du wirst unendlich interessant seyn, ich bin nach grade fertig mit meinen Reisegeschichten, und nun kömmst Du mit einem frischen Vorrath, das trifft prächtig. Vergiß nur nicht, daß und warum Du mich kohlschwarz triffst, und erschrick nicht darüber. Wenn Du die schöne Mlle. Pensa siehst, so grüß sie mir viel tausendmal. Ich konnte mich neulich durchaus nicht auf ihren Namen besinnen, weil ich immer H. Mecum im Kopf hatte. Bringst Du meine Bonner Wäsche mit? Bring mir auch die Partitur mit, die ich bei Hauser ließ, und grüße die lieben Leute bestens.
Adieu Ihr dummes Volk, macht daß ihr wiederkommt.          
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Du</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN 3-4 / 9/10], [R ? / 9 10 / N<hi rend="superscript">o</hi>4], Siegel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Fanny Hensel</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Citron, Letters, S. 497 f.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-10-08" xml:id="date_0a3641a5-b998-4cb3-9e13-746c950f6652">8. Oktober 1835</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0111893" resp="author" xml:id="persName_2b20d201-af98-4834-a01b-c00c17eba6dd">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0111893" resp="writer">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_143ef542-1ffd-482e-831f-18377636d408"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_8960f530-df65-4cb2-9a06-24d0120df412">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <persName key="PSN0110673" resp="receiver" xml:id="persName_e9d0eaf9-6031-4b6d-bf33-a2666a84e0d7">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_62767bad-fd05-447f-a324-844e8c84b3d1"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_98280d39-0a51-4be8-9d73-a80d1ec46ec3"> <head> <address> <addrLine>Herrn</addrLine> <addrLine>Musikdirector F. Mendelssohn Bartholdy</addrLine> <addrLine>in</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">Leipzig</hi></addrLine> <addrLine>Reichelschen Garten</addrLine> <addrLine>frei</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_0f05b304-e608-4d6d-b0ed-83f7d61ddd2d"> <docAuthor key="PSN0111893" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_6fe01253-6ad4-4898-99d5-f9f8312b24ab">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111893" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_3b6b1620-a51a-4331-bbd9-ab8f7aed12ae">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <dateline rend="right">Berlin, den <date cert="high" when="1835-10-08" xml:id="date_cc129966-1f30-4d29-afec-62835c6f05f6">8ten </date></dateline> <dateline rend="right"><date cert="high" when="1835-10-08" xml:id="date_0108ac28-13cf-4b72-872c-bc8e536ba556">Oktober 1835</date>.</dateline> <p style="paragraph_without_indent">Ich muß Dir ein Paar Zeilen Schreiben, um mich wegen der Geschichte mit <persName xml:id="persName_27df1bb3-36b3-420d-9935-28174eedc61e">Baron Speck<name key="PSN0115007" style="hidden" type="person">Speck, Maximilian (seit 1829) Freiherr von Sternburg (1776-1856)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_226997ea-af21-4f5a-a323-caf8c67e252c" xml:lang="de">der Geschichte mit Baron Speck – Offensichtlich hatte Mendelssohn eine Einladung von Maximilian Speck Freiherr von Sternburg abgesagt; siehe auch Brief fmb-1835-10-06-01 (Brief Nr. 1223) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 6. Oktober 1835.</note> zu rechtfertigen, lieber Felix, sonst schimpfst Du auf mich wie nichts Guts, und hältst mich für die ärgste Klatsche. Du weißt aber am Besten aus eigner Erfahrung, wie oft gewisse Dinge eine Wirkung thun, die man sich eben gar nicht denkt. In den ersten fünf Minuten unsres Hierseyns<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e4764a29-c70c-4f41-b21b-769922a8fda4" xml:lang="de">unsres Hierseyns – bezieht sich auf den 27. September 1835; an diesem Tag war die Familie Hensel von ihrer Frankreich-Reise und einem abschließenden kurzen Aufenthalt in Leipzig nach Berlin zurückgekehrt (Hensel, Tagebücher, S. 71).</note>, wo man, wie Du das kennst, noch Alles anfängt zu reden, und noch ehe man halb fertig ist, Alles andre, mußte ich natürlich von Dir gleich Rechenschaft geben, und freute mich des Guten, das ich berichten konnte, <persName xml:id="persName_d29959f2-8de6-4e1c-8dd5-c63fa29fdfce">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> frug, ob Du angenehmen Umgang hättest, ich bejahte, er frug weiter ob Du etwa beim <persName xml:id="persName_c2d296ed-4e4b-481b-aacf-f47963453958">Baron Speck<name key="PSN0115007" style="hidden" type="person">Speck, Maximilian (seit 1829) Freiherr von Sternburg (1776-1856)</name></persName> gewesen wärest, und da fuhr mir Dein Absagebillett über die Zunge. Nachher that es mir leid, und ich bat richtig <persName xml:id="persName_77b980a8-5ccd-4d81-b4d2-b9c8b6eb97e9">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName>, die Sache auf sich beruhen zu lassen, und Deine Erziehung zu vernachlässigen, bei Vater versäumte ichs, als ich aber, 8 T. drauf den <title xml:id="title_56c565ff-16ef-4bfa-8bd8-c3dea1de9ad1">Brief <name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name> <name key="gb-1835-10-04-01" style="hidden" type="letter">Abraham Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel und Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, adressiert an Breitkopf &amp; Härtel; Berlin, 4. Oktober 1835</name> </title> an Dich für ihn schrieb<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_10611c89-6ae7-4dc6-b5ed-620f648a00c6" xml:lang="de">den Brief an Dich für ihn schrieb – Fanny Hensel notierte Teile des väterlichen Anteils in Brief gb-1835-10-04-01 Abraham Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel und Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 4. Oktober 1835.</note>, und merkte, wo er hinaus wollte, erhob ich Einspruch, konnte aber, als ehrlicher Secretair nicht umhin, zu schreiben, was mir diktirt ward. Er behauptete, Du würdest es nicht merken. Pardon! und erzähle mir deshalb nie in meinem Leben eine Geschichte weniger, ich will mich aber künftig besser in Acht nehmen.</p> <p><seg type="pagebreak">|2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> Wir haben <date cert="high" when="1835-10-08" xml:id="date_9fc542b9-a841-4a6a-9222-e570f6122a4a">heut</date> meine <persName xml:id="persName_4e362beb-82ae-4cf4-b502-114a862e9b9c">Schwiegermutter<name key="PSN0111895" style="hidden" type="person">Hensel, Johanne Albertine Louise (1764-1835)</name></persName> begraben<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7249defd-7f9e-4ac1-a013-51ca413adecd" xml:lang="de">Wir haben heut meine Schwiegermutter begraben – Johanne Albertine Louise Hensel war am 4. Oktober 1835 an der Brustwassersucht gestorben.</note>. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Sterben, und alle die darauf folgenden Prozeduren so in der Nähe gesehn, es ist etwas wunderbar feierliches darin, ein Leben ausgehen zu sehn, und in dem Augenblick den Faden für das Weitere zu verlieren, es war aber in diesem Falle durchaus nichts Widriges oder Schreckliches darin, sie starb bei vollem Bewußtseyn, sehr ruhig, und mit dem Wunsch der Erlösung. Wie froh bin ich, daß wir noch zur rechten Zeit gekommen sind.</p> <p>Eben ist ein Brief v. <persName xml:id="persName_b49dde2d-c020-4450-809b-bbb22c57bb6a">Rebecka<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> gekommen, die um 2 Tage später bei Dir eintrifft<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0b5bcc0c-ccc7-47b0-8299-42fc594c0c03" xml:lang="de">ein Brief v. Rebecka gekommen, die um 2 Tage später bei Dir eintrifft – Der nicht nachweisbare Brief dürfte das Folgende zum Inhalt gehabt haben: Die Familie Dirichlet hatte ursprünglich geplant, am 8. Oktober 1835 in Leipzig einzutreffen; vgl. Brief fmb-1835-10-06-01 (Brief Nr. 1223) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 6. Oktober 1835, Z. 115: »übermorgen trifft Beckchen noch dazu ein«. Letztendlich reiste sie erst am 8. Oktober von Düsseldorf ab und traf nicht am Sonnabend, dem 10., sondern erst am Sonntag, dem 11. Oktober zwischen 10 und 14 Uhr, in Leipzig ein und nahm Quartier im Hôtel de Bavière; vgl. Torzettel vom 11. Oktober 1835 in: Leipziger Tageblatt und Anzeiger Nr. 285 (12. Oktober 1835), S. 2828.</note>. Wenn sie wüßte, daß sie <persName xml:id="persName_4767a044-c32f-4f3a-83d6-e874d1eaf740">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName>’ Concert<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_cf32af7a-7105-467b-9f46-cc11306547cc" xml:lang="de">Moscheles’ Concert – Ignaz Moscheles war Ende September 1835 nach Leipzig gekommen. An seinem Konzert im Saal des Gewandhauses am 9. Oktober 1835 war Mendelssohn beteiligt. Er spielte zusammen mit Moscheles dessen »Hommage à Haendel«. Grand Duo par deux Pianofortes G-Dur, op. 92. Zur weiteren Programmfolge siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 920. Moscheles’ Beschreibung des Ereignisses findet sich in Moscheles, Aus Moscheles’ Leben, Bd. 1, S. 304-306.</note> dadurch versäumt, würde sie es nicht thun. Sie hat wieder einen Treffer, daß sie grade zu Deinem kömmt, und mir thut es sehr leid, die <persName xml:id="persName_e4105f66-6a4c-45e6-bd25-4c9c7cd498ec">Händelschen<name key="PSN0111693" style="hidden" type="person">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name></persName> <title xml:id="title_b8032140-b31d-4b58-b29d-b1c04866945d">Partituren<name key="PSN0109541" style="hidden" type="author">Arnold, Samuel (1740–1802)</name><name key="CRT0107656" style="hidden" type="music">The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete (Herausgabe)</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f2ce0ba9-4bab-4da1-8236-dd4622aaa099" xml:lang="de">die Händelschen Partituren – Das Komitee des 17. Niederrheinischen Musikfestes 1835 in Köln bedankte sich für die Leitung ihres Musikfestes mit der Überreichung von Samuel Arnolds Händel-Edition (The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete). Die Sendung traf offensichtlich am 28. September in Leipzig ein. Diese erste Händel-Gesamtausgabe in 32 Bänden bzw. 180 Lieferungen erschien zwischen 1787 und 1797 im Druck. Zur Editionsgeschichte siehe u. a. Jacob Maurice Coopersmith, The First Gesamtausgabe: Dr. Arnold’s Edition of Handel’s Works, in: Notes 4/3 (1947), S. 277-291 und S. 439-449 (S. 439-448 enthält die Banddisposition), Paul Hirsch, Dr. Arnold’s Handel Edition (1787-1797), in: The Music Review 8 (1947), S. 106-116, und Annette Landgraf, Die Händelausgabe von Samuel Arnold, in: Händel-Haus-Mitteilungen 1993, H. 2, S. 23-26. In den ersten Band von Mendelssohns Exemplar ist die folgende Widmung eingetragen: »Dem Director Felix Mendelssohn-Bartholdy, das Musikfest-Comité 1835, in Köln.« Die Ausgabe befindet sich heute in der Bodleian Library in Oxford (GB-Ob, Deneke 1-23; vgl. Ward Jones, Catalogue III, S. 49 f., Nr. 177).</note> und <persName xml:id="persName_267ab4c4-6f60-4b45-b498-7c90f041a0e4"><hi rend="latintype">Chopin</hi><name key="PSN0110374" style="hidden" type="person">Chopin, Fryderyk Franciszek (Frédéric François) (1810-1849)</name></persName> um einen Tag versäumt zu haben<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f10ec2b4-b851-452b-818e-f42877dea583" xml:lang="de">Chopin um einen Tag versäumt zu haben – Die Familie Hensel reiste am 26. September 1835 nachmittags von Leipzig ab (Hensel, Tagebücher, S. 71). In Brief fmb-1835-10-06-01 (Brief Nr. 1223) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 6. Oktober 1835, findet sich folgender Bericht: »Nämlich den Tag nachdem ich Hensels nach Delitsch begleitet hatte war Chopin da, er wollte nur einen Tag bleiben, und so waren wir die ganze Zeit seines Aufenthaltes zusammen und machten Musik.« (Z. 8 ff.). Fryderyk Chopin war am 27. September 1835 abends nach 6 Uhr in Leipzig eingetroffen und im Hotel des Saxe abgestiegen (Leipziger Tageblatt und Anzeiger Nr. 271 (28. September 1835), S. 2547).</note>. Vielleicht wären wir leichter über ihn einig geworden, wenn wir ihn zusammen gehört hätten. Ich kann nicht läugnen, daß ich finde, es fehlt ihm zu sehr eine ganze, wichtige Seite, nämlich die Kraft, um für einen vollendeten Künstler gelten zu können. Sein Spiel ist nicht grau in grau, sondern rosenroth in rosenroth gefärbt, wenn er nur je ein bischen bisse! Aber er ist ein allerliebster |3| Mensch, und wenn Du glaubst, daß seine <title xml:id="title_8e3815ab-c450-49a1-b7a4-bcb6a3f1ee70">Idyllen<name key="PSN0110374" style="hidden" type="author">Chopin, Fryderyk Franciszek (Frédéric François) (1810–1849)</name><name key="CRT0112764" style="hidden" type="music">Klavierwerke</name></title> mir kein Vergnügen gemacht haben, so irrst Du Dich entweder, oder ich habe mich falsch ausgedrückt.</p> <p><persName xml:id="persName_a6e15e94-685f-454d-8b55-c9aac009e7e5">Devrient<name key="PSN0110637" style="hidden" type="person">Devrient, Philipp Eduard (1801-1877)</name></persName> läßt sagen, er nehme seinen Auftrag wegen der <placeName xml:id="placeName_f6e62297-b631-413c-92c4-ae16daf306fa">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>er dramatischen Autoren (nebbig<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_0975ceb8-3fd1-4a3c-a69b-2e110da27f8e" xml:lang="yi ">nebbig – auch: nebbich; jidd., Ausdruck des Mitleids und des Bedauerns.</note>!) zurück<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_9ba2a252-e532-4851-bd1e-186876747824" xml:lang="de">Devrient … nehme seinen Auftrag wegen der Leipziger dramatischen Autoren (nebbig!) zurück – bezieht sich auf eine Eingabe der deutschen Bühnenautoren an den Frankfurter Bundestag, für die Mendelssohn in Leipzig werben und selbst unterzeichnen sollte. Siehe dazu ausführlich Brief gb-1835-09-16-01 Eduard Devrient an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 16. September 1835.</note>, bitte aber um Deine Unterschrift. Die andern sind einstweilen eingelaufen. Grüße <persName xml:id="persName_da2115e1-7777-4cdd-a5b2-9662e4c668a9">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName>, und sage ihm, wie leid es uns thut, ihn nicht zu sehn. Hat denn <persName xml:id="persName_14e8c617-ac35-45cd-99ec-b08a7ba9f1b7">Chopin<name key="PSN0110374" style="hidden" type="person">Chopin, Fryderyk Franciszek (Frédéric François) (1810-1849)</name></persName> wirklich Sinn für <persName xml:id="persName_9dd99653-9779-4779-b670-705cdfaff6df"><title xml:id="title_6e594085-ce19-4f84-bf6a-5b9e20845089">Händelsche<name key="PSN0109541" style="hidden" type="author">Arnold, Samuel (1740–1802)</name><name key="CRT0107656" style="hidden" type="music">The Works of Handel, In Score; Correct, Uniform, and Complete (Herausgabe)</name></title><name key="PSN0111693" style="hidden" type="person">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name></persName> oder <title xml:id="title_cc2339ca-4160-49f6-a66e-e2c31cedb8c0">Paulische<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mtd3me2w-ufoz-i2h7-dv6y-wpgf7icoqmie"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> Partituren?<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_4f9d14f7-64d3-4837-b8fb-ee24495cacf1" xml:lang="de">Hat denn Chopin wirklich Sinn für Händelsche oder Paulische Partituren? – Am Sonntagabend, dem 27. September 1835, ließ sich Chopin aus Mendelssohns Oratorium Paulus op. 36 (MWV A 14) vorspielen. Am Folgetag hatte er »eine wahre kindische Freude« an der soeben eingetroffenen Händel-Ausgabe von Samuel Arnold. Vgl. dazu Mendelssohns Brief an die Familie vom 6. Oktober 1835.</note> <title xml:id="title_1ae8e5e3-330b-42aa-b870-4698fb7b9c27">Hä, hä, glaubs nicht<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_x90zgb68-n7wh-tokb-ljla-xzj0r95msn3n"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="stage_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="singspiels_and_operas" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100320" style="hidden">Soldatenliebschaft, Komisches Singspiel in einem Akt, [Ende September bis 11. Dezember 1820]<idno type="MWV">L 1</idno><idno type="op"></idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f247d3e4-e708-437b-a4db-0a36fb21cf9b" xml:lang="de">Hä, hä, glaubs nicht – Worte des Tonio (Gärtner der Gräfin) in Mendelssohns Singspiel Soldatenliebschaft MWV L 1.</note>.</p> <p>Liebe Rebecka, Du wirst unendlich interessant seyn, ich bin nach grade fertig mit meinen Reisegeschichten, und nun kömmst Du mit einem frischen Vorrath, das trifft prächtig. Vergiß nur nicht, daß und warum Du mich kohlschwarz triffst, und erschrick nicht darüber. Wenn Du die schöne <persName xml:id="persName_b8ba9550-8774-4240-8673-6ca8226dc9cb"><hi rend="latintype">Mlle</hi>. Pensa<name key="PSN0113793" style="hidden" type="person">Pensa, Auguste Elisabeth (1804-1885)</name></persName> siehst, so grüß sie mir viel tausendmal. Ich konnte mich neulich durchaus nicht auf ihren Namen besinnen, weil ich immer <persName xml:id="persName_a276d07a-cee9-4c2f-8dbf-aa3dc5abd7f4">H. Mecum<name key="PSN0120059" style="hidden" type="person">Mecum, H.[err?]</name></persName> im Kopf hatte. Bringst Du meine <placeName xml:id="placeName_f485a419-67a2-436b-8e7a-f65f994c1ca3">Bonn<settlement key="STM0100103" style="hidden" type="locality">Bonn</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>er Wäsche<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_bdc0e281-cf9b-4c74-a214-1f46a01797fe" xml:lang="de">meine Bonner Wäsche – Fanny Hensel hatte auf der Rückreise von Frankreich am 18. und 19. September 1835 in Bonn Halt gemacht. Vgl. dazu ihren Tagebucheintrag für den 18. September 1835: »Nach Bonn. Dirichlets getroffen« (Hensel, Tagebücher, S. 71).</note> mit? Bring mir auch die <title xml:id="title_d470d163-0b95-4ad4-b0e4-a3c4f6a92be7">Partitur<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107773" style="hidden" type="music">Kantaten</name></title> mit, die ich bei <persName xml:id="persName_6b587635-3712-4fdd-97f6-5dcec3856ee2">Hauser<name key="PSN0111775" style="hidden" type="person">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</name></persName> ließ<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_05393e41-8256-4900-9e68-21c21b7c1be1" xml:lang="de">die Partitur … die ich bei Hauser ließ – In Brief gb-1835-09-30-01 Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 30. September 1835, erwähnte Fanny Hensel eine Kantate, die ihr Franz Hauser während ihres Leipzig-Aufenthaltes gegeben und die sie dort vergessen hatte. Es handelte sich um eine Komposition Johann Sebastian Bachs, um welche, lässt sich nicht ermitteln.</note>, und grüße die lieben <persName xml:id="persName_01fa7ccb-f013-4951-9cf1-7db100b04402">Leute<name key="PSN0111774" style="hidden" type="person">Hauser, Familie von → Franz H.</name></persName> bestens.</p> <closer rend="left">Adieu Ihr dummes Volk, macht daß ihr wiederkommt.</closer> </div> </body> </text></TEI>