gb-1835-10-07-01
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Düsseldorf, 7. Oktober 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S 3 leer; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [DÜSSELD. 12-1 / 7 / 10], Siegel.
Ferdinand von Woringen, Rebecka Lejeune Dirichlet.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Breitkopf & Härtel
Leipzig.frei.
Düsseldorfden
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Oktb. 1835
Rebecca, Cap. 3. vers 1. dessen Auslegung dahin geht, daß die Reise, auf vielseitiges Begehren, erst Cap. 3. da dieß die dritte Version der Dir zugegangenen Reiseabstimmung, aber ganz sicher nun auch die letzte ist und bleibt. Man behauptet, Du nähmst solche verschiedene Versionen in Erwartungs Bestimmungen gern übel; für dießmal aber wirst Du vorlieb und meinen
Hier ist ziemlich Alles beim Alten. Saarn.
Bei
auch von mir.
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Liebster Felix! Düsseldorf den 7ten Oktb. 1835. Beckchen schämt sich und will nicht eher wieder vor Deine Augen kommen, bis sie vor Deine Augen kommt. So lauten die Worte des heutigen Evangeliums, Rebecca, Cap. 3. vers 1. dessen Auslegung dahin geht, daß die Reise, auf vielseitiges Begehren, erst Morgen früh um 7 Uhr angetreten wird, man also nicht genau weiß, ob die Zeit bis Sonnabend, welche Dir zur Erwartung bestimmt ist, genau eingehalten werden kann. Es ist Cap. 3. da dieß die dritte Version der Dir zugegangenen Reiseabstimmung, aber ganz sicher nun auch die letzte ist und bleibt. Man behauptet, Du nähmst solche verschiedene Versionen in Erwartungs Bestimmungen gern übel; für dießmal aber wirst Du vorlieb und meinen Schwestern, welche das bewegende Prinzip abgeben, deshalb Nichts ungut nehmen, besonders da Beckchen die holdselige Absicht hat, vier Tage bei Dir zu bleiben, wo Du Dich dann entschädigen magst. Hier ist ziemlich Alles beim Alten. Elisa war einige Tage unwohl, hat sich indeß jetzt wieder heraus gebissen. Wir waren einen Tag in Saarn. Gestern hat Dirichlet eine Promenade nach Duisburg gemacht und ist am Abend heimgekehrt. Wir leben ein ganz hübsches Stillleben. Beckchen accompagnirt Abends Deine Lieder und andere Singesachen mit Mendelssohn’scher Virtuosität, wobei uns oft, ja immer Dein Tempo einfällt und wir zu einem rechten Allegro nicht gelangen, weil uns noch immer bei der Musik die Allegrität fehlt, welche von Dir ausgieng. Bei Schadows ist Sophie soweit hergestellt, daß sie wieder ausgehen kann. Man denkt dort, noch eine Godesberger Spätreise anzutreten. Da dieser Brief keinen anderen Zweck hat, und hoffentlich nur der Entgegenläufer einer Antwort von Dir ist, so bitte ich Dich, Dich selbst in gute Obhut zu nehmen und freundlich an uns zu denken. Was macht Paulus ? Grüße ihn schönstens. Grüße von Allen, Ferdinand von Woringen auch von mir. Rebecka Lejeune Dirichlet Dein F. Ferdinand von Woringen
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1835-10-07" xml:id="date_8fca2618-70e2-4da2-a277-2fbc0de467e3">7. 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So lauten die Worte des <date cert="high" when="1835-10-07" xml:id="date_424efa52-6d27-4345-a8fd-41c12ee1fe67">heutigen</date> Evangeliums, <hi rend="latintype">Rebecca</hi>, <hi rend="latintype">Cap</hi>. 3. <hi rend="latintype">vers</hi> 1. dessen Auslegung dahin geht, daß die Reise, auf vielseitiges Begehren, erst <date cert="high" when="1835-10-08" xml:id="date_74bb448e-b9c4-4efc-bae6-ba2b9bf9dd1c">Morgen früh</date> um 7 Uhr angetreten wird<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_768a98f7-dabd-4fc6-be46-146d03ef306a" xml:lang="de">daß die Reise … erst Morgen früh um 7 Uhr angetreten wird – Die Familie Dirichlet plante ursprünglich, am 8. Oktober 1835 in Leipzig einzutreffen; vgl. fmb-1835-10-06-01 (Brief Nr. 1223) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 6. Oktober 1835, Z. 115: »übermorgen trifft Beckchen noch dazu ein«. Letztendlich reiste sie erst am 8. Oktober von Düsseldorf ab und traf am Sonntag, dem 11. Oktober zwischen 10 und 14 Uhr, in Leipzig ein und nahm Quartier im Hôtel de Bavière; vgl. Torzettel vom 11. Oktober 1835 in: Leipziger Tageblatt und Anzeiger Nr. 285 (12. Oktober 1835), S. 2828.</note>, man also nicht genau weiß, ob die Zeit bis <date cert="high" when="1835-10-10" xml:id="date_f127e400-de12-4535-90f5-2391772e6f34">Sonnabend</date>, welche Dir zur Erwartung bestimmt ist, genau eingehalten werden kann. Es ist <hi rend="latintype">Cap</hi>. 3. da dieß die dritte <hi rend="latintype">Version</hi> der Dir zugegangenen Reiseabstimmung, aber ganz sicher nun auch die letzte ist und bleibt. 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Oktober 1835, wird erwähnt, dass Johann Peter Gustav Lejeune Dirichlet dort Verwandte besuchte.</note> und ist am Abend heimgekehrt. Wir leben ein ganz hübsches Stillleben. <persName xml:id="persName_4c89b0ef-6b55-45a3-a02e-f3a7c85be68e">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> accompagnirt Abends <title xml:id="title_05fc49c0-c2d8-4a39-a4a0-6d785113d487">Deine Lieder<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ap54i6c0-qyi9-abxt-exnz-azhyuapxxzbj"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100967" style="hidden">Lieder<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title> und andere Singesachen mit Mendelssohn’scher Virtuosität, wobei uns oft, ja immer Dein Tempo einfällt und wir zu einem rechten Allegro nicht gelangen, weil uns noch immer bei der Musik die Allegrität fehlt, welche von Dir <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_3a21bf10-9c0a-457a-be4d-473d17ad247b"> <sic resp="writer">ausgieng</sic> <corr resp="editor">ausging</corr> </choice>.</p> <p>Bei <persName xml:id="persName_08c5e7b4-4bc6-44d1-b719-a1e314b33a9e">Schadows<name key="PSN0114490" style="hidden" type="person">Schadow, Familie von → Friedrich Wilhelm S.</name></persName> ist <persName xml:id="persName_ca170e99-5b17-4387-8aa4-95e40bbb88d9">Sophie<name key="PSN0111749" style="hidden" type="person">Hasenclever, Sophie (1824-1892)</name></persName> soweit hergestellt<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0ef80794-6550-40db-b068-c55cddcec430" xml:lang="de">Bei Schadows ist Sophie soweit hergestellt – Sophie, die Tochter von Friedrich Wilhelm und Charlotte Schadow, brach sich Ende September 1835 »durch einen Fall im Garten den linken Oberarm« (Brief gb-1835-10-01-02 Ferdinand von Woringen an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Düsseldorf, 1. Oktober 1835).</note>, daß sie wieder ausgehen kann. Man denkt dort, noch eine <placeName xml:id="placeName_6ebdab8e-0df2-43f2-b092-a2ef6d93c349">Godesberger<settlement key="STM0104565" style="hidden" type="locality">Godesberg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> Spätreise anzutreten.</p> <closer rend="left">Da dieser Brief keinen anderen Zweck hat, und hoffentlich nur der Entgegenläufer einer Antwort von Dir ist, so bitte ich Dich, Dich selbst in gute Obhut zu nehmen und freundlich an uns zu denken. Was macht <title xml:id="title_dc1f7481-5ed8-4c22-b498-eac1c6977fc3">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hh7kpxvs-fmsq-ewql-dozy-5hivlm2d9rbi"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title>?<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6473930b-f5ef-4f9b-9ec7-e248519e20c8" xml:lang="de">Paulus – Was macht Paulus? – Mendelssohn war noch bis April 1836 mit der Niederschrift des Oratoriums op. 36 (MWV A 14) beschäftigt. Zur Werkgenese siehe Erich Reimer, Mendelssohns »eigentlicher Zweck« in Düsseldorf. Zur Entstehung des »Paulus«, in: Musik-Kultur-Gesellschaft. Interdisziplinäre Aspekte aus der Musikgeschichte des Rheinlandes (Beiträge zur Rheinischen Musikgeschichte, Bd. 156), Kassel 1996, S. 64-81, sowie Siegwart Reichwald, The musical genesis of Felix Mendelssohn’s Paulus, Lanham 2001.</note> Grüße ihn schönstens. Grüße von Allen, </closer> <signed rend="right"><add resp="FMBC" type="editors_addition">Ferdinand von Woringen</add></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_3dc79fa1-cb52-4e0f-bcf4-c0bdf8471917"> <docAuthor key="PSN0110673" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_53bd74fa-2041-4887-9c3f-0ddcc6e88e87">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0110673" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_a2c998ba-9517-4342-8db5-b79050e3dc4b">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">auch von mir.</p> <signed rend="right"><add resp="FMBC" type="editors_addition">Rebecka Lejeune Dirichlet</add></signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_79aca8b4-3abf-4554-853b-872d0f7dd06f"> <docAuthor key="PSN0115884" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_49e5287c-667a-4a30-bd92-40003abdccca">Woringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0115884" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_f1a58476-34ad-4425-a2b0-f15ea056faf8">Woringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851)</docAuthor> <signed rend="right">Dein</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">F</hi>.</signed><signed rend="right"><add resp="FMBC" type="editors_addition">Ferdinand von Woringen</add></signed> </div> </body> </text></TEI>