]> Brief: gb-1835-10-06-02

gb-1835-10-06-02

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Leopold Lindenau an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Hamburg, 6. Oktober 1835 Der Ueberbringer dieser Zeilen, ist meiner Schwester Mann, Schwabe, welcher schon lange den Wunsch, Dich, von dem er in unserm Hause, so manches hat reden hören, persönlich kennen zu lernen, und mich bat, ihm einige Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Leopold Lindenau in Hamburg; Leipzig, 27. September 1835 unbekannt Lindenau, Leopold (1806-1859)Lindenau, Leopold (1806-1859) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 30/114. Autograph Leopold Lindenau an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Hamburg, 6. Oktober 1835 Der Ueberbringer dieser Zeilen, ist meiner Schwester Mann, Schwabe, welcher schon lange den Wunsch, Dich, von dem er in unserm Hause, so manches hat reden hören, persönlich kennen zu lernen, und mich bat, ihm einige

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext, S. 1 oben rechts Datierung »6t Oct. 35.« von fremder Hand; S. 3 leer; S. 4 Adresse, Siegel.

Leopold Lindenau

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

6. Oktober 1835 Lindenau, Leopold (1806-1859)counter-resetLindenau, Leopold (1806–1859) HamburgDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Herrn Musickdirecktor Felix Mendelsohn Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. d. G.
Lindenau, Leopold (1806–1859) Lindenau, Leopold (1806–1859) Lieber Felix!

Der Ueberbringer dieser Zeilen, ist meiner SchwesterSchwabe, Cecilie Mann, SchwabeSchwabe, Ludwig, welcher schon lange den Wunsch hegteLindenau, Leopold (1806–1859), Dich, von dem er in unserm Hause, so manches hat reden hören, persönlich kennen zu lernen, und mich bat, ihm einige Zeilen für Dich, zu überschicken. So geschehen, und hiemit zugleich, die Antwort auf Deinen lieben kurzen Brief <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1835-09-27-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Leopold Lindenau in Hamburg; Leipzig, 27. September 1835</name> Deinen lieben kurzen Brief – In Brief fmb-1835-09-27-02 (Brief Nr. 1218) Felix Mendelssohn Bartholdy an Leopold Lindenau in Hamburg, Leipzig, 27. September 1835, lud Mendelssohn den Freund ein, »die hiesigen Verhältnisse mit eignen Augen« anzusehen (Z. 19 f.). Im Hinterkopf hatte Mendelssohn dabei eine möglicherweise bald eintretende Vakanz der Stelle des schwer erkrankten Konzertmeisters Heinrich August Matthäi. Lindenau ist Mendelssohns Wunsch nicht gefolgt.. Meine Stellung am TheaterStadttheaterHamburgDeutschland ist der Art, daß im Winter, wo so manches Neue einstudirt, kaum, von Seiten des MusikdirektorsStiegmann, Eduard (1810-1880), an einen Urlaub zu denken ist, es mir daher sehr lieb wäre wenn Du mir gelegentlich schriebest, wie lange die ConcertGewandhausLeipzigDeutschland Zeit bei Euch währetwie lange die Concert Zeit bei Euch währet – Die Abonnementkonzerte des Gewandhauses fanden in der Zeit von Oktober bis März statt. Siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, passim., vielleicht kann ich mich im Februar od. März beurlauben, und wünsche dann nichts sehnlicher, als Dich in LeipzigLeipzigDeutschland sehen zu können.

|2| Da Du die dortigen Verhältnisse näher kennen lernst, so bitte ich Dich, bei vorkommenden Fällen an mich zu denken. Hier gefällt es mir wahrlich nicht, ich habe gute Einnahme, das ist das Einzige! – MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) habe hier gehörtMoscheles habe hier gehört – Die Familie Moscheles hielt sich seit dem 7. August 1835 bei Charlotte Moscheles’ Verwandtschaft in Hamburg auf. Von dort aus reiste Ignaz Moscheles Ende September allein nach Leipzig. In den Monaten August und September 1835 lässt sich kein Konzert von Moscheles in Hamburg nachweisen. Möglicherweise hörte ihn Lindenau in einem privaten Rahmen., er ist noch immer groß, edel und liebenswürdig, grüße ihn herzlich von mir, ich habe ihn sehr gerne. – Wie sieht es denn lieber Felix, mit dem, mir in DüsseldorffDüsseldorfDeutschland, in der Ferne gezeigten <hi rend="latintype">Violin</hi> Quartett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9jjjmroo-qnqo-2vu9-mqhg-g2rqzu2vuirf"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0101025" style="hidden">Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [1834]<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name>dem, mir in Düsseldorff, in der Ferne gezeigten Violin Quartett – Nach einer Englandreise hielt sich Lindenau Anfang Juni 1834 vier Tage lang in Düsseldorf auf; vgl. Brief fmb-1834-06-06-01 (Brief Nr. 945) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 6. Juni 1834, Z. 24 ff. In dieser Zeit muss er die Kompositionsentwürfe zu dem Streichquartett gesehen haben. Diese sind nicht im MWV nachgewiesen. aus, ich hoffte immer, doch vergebens, bitte denke daran. Apropos, der ElkampElkamp, Heinrich (1812-1868) führt im November in der KircheSt. MichaelisHamburgDeutschland ein Oratorium (von ihm) <hi rend="latintype">Paulus</hi><name key="PSN0110884" style="hidden" type="author">Elkamp, Heinrich (1812–1868)</name><name key="CRT0108675" style="hidden" type="music">Paulus</name> aufElkamp führt im November in der Kirche ein Oratorium (von ihm) Paulus auf – Heinrich Elkamp, wie Mendelssohn ein Schüler Carl Friedrich Zelters, hatte sein Oratorium Paulus 1835 komponiert. Es kam am 19. November 1835 in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis zur Uraufführung (AMZ 38, Nr. 2, 13. Januar 1836, Sp. 29)., und sagte es thäte ihm sehr leid denselben Gegenstand den Du bearbeitest, gewählt zu haben, doch könne er es jetzt nicht aufgeben. Ich grüße Dich herzlich und bitte Dich mir recht bald wieder zu schreiben.

Dein Freund Lindenau Hamburg. d. 6 Octbr. 35.
            Lieber Felix!
Der Ueberbringer dieser Zeilen, ist meiner Schwester Mann, Schwabe, welcher schon lange den Wunsch hegte, Dich, von dem er in unserm Hause, so manches hat reden hören, persönlich kennen zu lernen, und mich bat, ihm einige Zeilen für Dich, zu überschicken. So geschehen, und hiemit zugleich, die Antwort auf Deinen lieben kurzen Brief . Meine Stellung am Theater ist der Art, daß im Winter, wo so manches Neue einstudirt, kaum, von Seiten des Musikdirektors, an einen Urlaub zu denken ist, es mir daher sehr lieb wäre wenn Du mir gelegentlich schriebest, wie lange die Concert Zeit bei Euch währet, vielleicht kann ich mich im Februar od. März beurlauben, und wünsche dann nichts sehnlicher, als Dich in Leipzig sehen zu können.
 Da Du die dortigen Verhältnisse näher kennen lernst, so bitte ich Dich, bei vorkommenden Fällen an mich zu denken. Hier gefällt es mir wahrlich nicht, ich habe gute Einnahme, das ist das Einzige! – Moscheles habe hier gehört, er ist noch immer groß, edel und liebenswürdig, grüße ihn herzlich von mir, ich habe ihn sehr gerne. – Wie sieht es denn lieber Felix, mit dem, mir in Düsseldorff, in der Ferne gezeigten Violin Quartett aus, ich hoffte immer, doch vergebens, bitte denke daran. Apropos, der Elkamp führt im November in der Kirche ein Oratorium (von ihm) Paulus auf, und sagte es thäte ihm sehr leid denselben Gegenstand den Du bearbeitest, gewählt zu haben, doch könne er es jetzt nicht aufgeben. Ich grüße Dich herzlich und bitte Dich mir recht bald wieder zu schreiben.
Dein Freund
Lindenau
Hamburg. d. 6 Octbr. 35.          
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Brief fmb-1834-06-06-01 (Brief Nr. 945) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 6. Juni 1834, Z. 24 ff. In dieser Zeit muss er die Kompositionsentwürfe zu dem Streichquartett gesehen haben. Diese sind nicht im MWV nachgewiesen.</note> aus, ich hoffte immer, doch vergebens, bitte denke daran. <hi rend="latintype">Apropos</hi>, der <persName xml:id="persName_c482e2fb-1eb4-4e7b-be84-f73e86f611b2"><hi rend="latintype">Elkamp</hi><name key="PSN0110884" style="hidden" type="person">Elkamp, Heinrich (1812-1868)</name></persName> führt im <hi rend="latintype">November</hi> in der <placeName xml:id="placeName_8ae42ce5-f5f3-46cb-821e-f5879f29697b">Kirche<name key="SGH0103203" style="hidden" subtype="" type="sight">St. Michaelis</name><settlement key="STM0100127" style="hidden" type="locality">Hamburg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ein <hi rend="latintype">Oratorium</hi> (von ihm) <title xml:id="title_1b1d7bb4-b792-4df2-8bf3-58ddb82e927b"><hi rend="latintype">Paulus</hi><name key="PSN0110884" style="hidden" type="author">Elkamp, Heinrich (1812–1868)</name><name key="CRT0108675" style="hidden" type="music">Paulus</name></title> auf<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ac71f2d9-ddd9-4e8c-b9db-74c8e922dd4b" xml:lang="de">Elkamp führt im November in der Kirche ein Oratorium (von ihm) Paulus auf – Heinrich Elkamp, wie Mendelssohn ein Schüler Carl Friedrich Zelters, hatte sein Oratorium Paulus 1835 komponiert. Es kam am 19. November 1835 in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis zur Uraufführung (AMZ 38, Nr. 2, 13. Januar 1836, Sp. 29).</note>, und sagte es thäte ihm sehr leid denselben Gegenstand den Du bearbeitest, gewählt zu haben, doch könne er es jetzt nicht aufgeben. <seg type="closer">Ich grüße Dich herzlich und bitte Dich mir recht bald wieder zu schreiben.</seg></p> <signed rend="right">Dein Freund</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Lindenau</hi></signed> <dateline rend="left"><hi rend="latintype">Hamburg</hi>.</dateline> <dateline rend="left">d. <date cert="high" when="1835-10-06" xml:id="date_c4c5996c-cd5e-440f-9267-1d4082348b23">6 <hi rend="latintype">Octbr</hi></date>.</dateline> <dateline rend="left"><date cert="high" when="1835-10-06" xml:id="date_763fd918-a911-4ee9-ba4e-95421521e363">35</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>