]> Brief: gb-1835-09-18-03

gb-1835-09-18-03

Hilfe zum Zitier-Tool

Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.

Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.


Ignaz Moscheles an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Hamburg, 18. September 1835 Unendlich habe ich mich gefreut mit Deinen Zeilen, mit Dir, und daß Du Dich auf unser Wiedersehen freuest, denn ich freue mich darauf auch sehr und damit sey vor der Hand des schriftlichen Freuens genug Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles in Hamburg; Leipzig, 7. September 1835 Felix Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles in London; Leipzig, zwischen dem 16. und 20. oder am 20. November 1835 Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 30/92. Autograph Ignaz Moscheles an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Hamburg, 18. September 1835 Unendlich habe ich mich gefreut mit Deinen Zeilen, mit Dir, und daß Du Dich auf unser Wiedersehen freuest, denn ich freue mich darauf auch sehr und damit sey vor der Hand des schriftlichen Freuens genug

1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 Adresse, Siegel. – Das Schreiben wurde zusammen mit dem Brief Leopold Lindenaus (gb-1835-09-18-02) von einer unbekannten Person nach Leipzig überbracht.

Ignaz Moscheles

Brief gb-1835-09-18-02 Leopold Lindenau an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Hamburg, 18. September 1835; heutiger Standort: GB-Ob, M.D.M. d. 30/91.

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

18. September 1835 Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)counter-resetMoscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870) HamburgDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Herrn Musikdirektor Herrn F. Mendelssohn-Bartholdy Wohlgeboren in Leipzig d. G.
Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870) Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870) Hamburg d. 18ten Sept: 1835 Mein guter Felix.

Unendlich habe ich mich gefreut mit Deinen Zeilen <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1835-09-07-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles in Hamburg; Leipzig, 7. September 1835</name> , mit Dir, und daß Du Dich auf unser Wiedersehen freuest, denn ich freue mich darauf auch sehr und damit sey f vor der Hand des schriftlichen Freuens genug –

Den 28ten d. will ich mit der Schnellpost über MagdeburgMagdeburgDeutschland nach LeipzigLeipzigDeutschland reisen. Da ich nicht über BerlinBerlinDeutschland gehe, will ich die bewußte FinanzAngelegenheitdie bewußte FinanzAngelegenheit – Im Brief vom 7. September 1835 teilte Mendelssohn mit: »Klingemann schrieb mir neulich, daß er von Dir Geld für mich erhoben habe, und daß Du von Novello für meine Melodies noch etwas für mich habest«. Damit bezog er sich auf folgende Stelle in Brief gb-1835-08-04-01 Carl Klingemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, London, 4. August 1835: »Moscheles hat mir Deine SchneiderRechnung, ₤ 9.9.6. bezahlt. Deine Forderungen an ihn sind 20. ₤ für den Gypsy March – da bleiben Dir also noch 10. ₤ und odd Sh. [ein paar Schillinge]. Dann hat Novello noch etwas, 8 bis 9. ₤ für die Melodies für Dich.« Mendelssohn bat, das Geld in Berlin an seinen Vater Abraham zu zahlen. Mit dem »Gypsy March« meinte Klingemann Mendelssohns Gemeinschaftskomposition mit Ignaz Moscheles, die Fantasie und Variationen über Webers »Preciosa« c-Moll für zwei Klaviere und Orchester MWV O 9, die unter dem Titel Variations brillantes bzw. Duo concertant als op. 87b von Moscheles gedruckt worden sind. Die »Melodies« beziehen sich auf die Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 1. Heft, op. 19b (MWV SD 5), die unter dem Titel Original Melodies for the Piano Forte 1832 im Verlag Novello erschienen waren. mit darselbst verhandeln. F. KistnerKittl, Johann Friedrich (1806-1868) schrieb mir daß der einzige passende Concert Tag der 9te Oct: seydaß der einzige passende Concert Tag der 9te Oct: sey – Ignaz Moscheles’ Konzert im Saal des Gewandhauses wurde für den 9. Oktober 1835 angesetzt. Auch Felix Mendelssohn Bartholdy beteiligte sich daran. Er spielte zusammen mit Moscheles dessen »Hommage à Haendel«. Grand Duo par deux Pianofortes G-Dur, op. 92. Zur weiteren Programmfolge siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 920. Moscheles’ Beschreibung des Ereignisses findet sich in Moscheles, Aus Moscheles’ Leben, Bd. 1, S. 304-306., und ich erwiederte daß ich diesen Tag genehmige wenn er es überhaupt für rathsam hält daß ich Concert gebe – denn ich bin in L.LeipzigDeutschland keine Novität – und ob ich Fortschritte gemacht habe weiß ich auch nicht. Ueberhaupt erwarte Dir von mir nicht viel Erhebliches. Mein Portefeuille ist nicht sehr gewachsen und ich habe einmahl wieder eine Zeit in welcher ich nicht sehr eingenommen für mich bin.

Ich weiß f wie herzlich bereitwillig Du immer bist mir gefällig zu seyn, daher nimm im Voraus einen Theil meines Dankes für die Theilnahme die Du auf eigene Anregung und durch Rath und That um die Dich H: KistnerKistner, Carl Friedrich (1797-1844) ersuchen dürfte, mir bezeugen wirst. – Von KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) haben wir einen herrlichen Brief, in welchem er seine angenehme Reise nach BoulogneBoulogne-sur-merFrankreich, sein Zusammentreffen mit Deiner Schwester HenselHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Klingemann … Reise nach Boulogne … Zusammentreffen mit Deiner Schwester Hensel – Carl Klingemann weilte vom 3. bis zum 7. September 1835 in Boulogne-sur-mer. Dort hielt sich die Familie Hensel vom 9. August bis zum 10. September 1835 auf; vgl. Klein, Briefe aus Paris, S. 9, Hensel, Tagebücher, S. 66-68, sowie Brief gb-1835-09-07-01 Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Boulogne-sur-mer, 6. und 7. September 1835. und ihr überaus interessantes Wesen beschreibt. – Das Nähere darüber mündlich. Von meiner FrauMoscheles, Charlotte (1805-1889), den KindernMoscheles, Emily Mary (1827-1889)Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902)Moscheles, Felix Stone (1833-1917) und allen Unsrigen hätte ich Dir viel zu sagen, aber es muß bleiben bis Dich1

sieht Dein aufrichtigster Freund I. Moscheles
Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870) Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)

|1| Freund HauserHauser, Franz (František) (1794-1870) grüße ich herzlichst.Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)

LindenauLindenau, Leopold (1806-1859) traf ich zufällig auf d. Straße, er schickte mir einliegende Zeilen <name key="PSN0112862" style="hidden" type="author">Lindenau, Leopold (1806–1859)</name> <name key="gb-1835-09-18-02" style="hidden" type="letter">Leopold Lindenau an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Hamburg, 18. September 1835</name> .Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)

            Hamburg d. 18ten Sept: 1835 Mein guter Felix.
Unendlich habe ich mich gefreut mit Deinen Zeilen, mit Dir, und daß Du Dich auf unser Wiedersehen freuest, denn ich freue mich darauf auch sehr und damit sey f vor der Hand des schriftlichen Freuens genug –
Den 28ten d. will ich mit der Schnellpost über Magdeburg nach Leipzig reisen. Da ich nicht über Berlin gehe, will ich die bewußte FinanzAngelegenheit mit darselbst verhandeln. F. Kistner schrieb mir daß der einzige passende Concert Tag der 9te Oct: sey, und ich erwiederte daß ich diesen Tag genehmige wenn er es überhaupt für rathsam hält daß ich Concert gebe – denn ich bin in L. keine Novität – und ob ich Fortschritte gemacht habe weiß ich auch nicht. Ueberhaupt erwarte Dir von mir nicht viel Erhebliches. Mein Portefeuille ist nicht sehr gewachsen und ich habe einmahl wieder eine Zeit in welcher ich nicht sehr eingenommen für mich bin.
Ich weiß f wie herzlich bereitwillig Du immer bist mir gefällig zu seyn, daher nimm im Voraus einen Theil meines Dankes für die Theilnahme die Du auf eigene Anregung und durch Rath und That um die Dich H: Kistner ersuchen dürfte, mir bezeugen wirst. – Von Klingemann haben wir einen herrlichen Brief, in welchem er seine angenehme Reise nach Boulogne, sein Zusammentreffen mit Deiner Schwester Hensel und ihr überaus interessantes Wesen beschreibt. – Das Nähere darüber mündlich. Von meiner Frau, den Kindern und allen Unsrigen hätte ich Dir viel zu sagen, aber es muß bleiben bis Dich1
sieht Dein aufrichtigster Freund
I. Moscheles
 Freund Hauser grüße ich herzlichst.
LindenauLindenau, Leopold (1806-1859) traf ich zufällig auf d. Straße, er schickte mir einliegende Zeilen .          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1835-09-18-03" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1835-09-18-03" xml:id="title_e64778a1-cd68-4c7f-9e2c-f36397b3a73a">Ignaz Moscheles an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Hamburg, 18. September 1835</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_80881684-d106-41b4-98fe-b925d3df53c1">Unendlich habe ich mich gefreut mit Deinen Zeilen, mit Dir, und daß Du Dich auf unser Wiedersehen freuest, denn ich freue mich darauf auch sehr und damit sey vor der Hand des schriftlichen Freuens genug</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_0b182896-aa1b-489b-83bd-f9828fa8cadc">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="fmb-1835-09-07-02" type="precursor" xml:id="title_fe574a06-f658-4a88-a216-74318f715d9f">Felix Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles in Hamburg; Leipzig, 7. September 1835</title> <title key="fmb-1835-11-20-01" type="successor" xml:id="title_77d15be3-661d-4274-8d55-6b1f73a1e1fc">Felix Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles in London; Leipzig, zwischen dem 16. und 20. oder am 20. November 1835</title> <author key="PSN0113441">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0113441" resp="writer">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName xml:id="placeName_bc8b4a0f-457f-42f8-acce-c3a4be9c8b4d"> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_d47fc174-bb60-4d5c-b25d-63c522b20959"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Großbritannien</country> <settlement>Oxford</settlement> <institution key="RISM">GB-Ob</institution> <repository>Oxford, Bodleian Library</repository> <collection>Music Section</collection> <idno type="signatur">M.D.M. d. 30/92.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="gb-1835-09-18-03" type="letter" xml:id="title_4d68e1c9-3d5f-4426-9603-a1608a814c66">Ignaz Moscheles an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Hamburg, 18. September 1835</title> <incipit>Unendlich habe ich mich gefreut mit Deinen Zeilen, mit Dir, und daß Du Dich auf unser Wiedersehen freuest, denn ich freue mich darauf auch sehr und damit sey vor der Hand des schriftlichen Freuens genug</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 Adresse, Siegel. – Das Schreiben wurde zusammen mit dem Brief Leopold Lindenaus (gb-1835-09-18-02) von einer unbekannten Person nach Leipzig überbracht.</p> <handDesc hands="1"> <p>Ignaz Moscheles</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="letter">Brief gb-1835-09-18-02 Leopold Lindenau an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Hamburg, 18. September 1835; heutiger Standort: GB-Ob, M.D.M. d. 30/91.</bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-09-18" xml:id="date_e6611ec9-21ec-4c06-b60c-4bc32567d3e3">18. September 1835</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0113441" resp="author" xml:id="persName_9173e678-2618-4c07-aaac-04f59f816b84">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0113441" resp="writer">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_f1c834a7-0dfa-4578-81cb-7293a767992b"> <settlement key="STM0100127">Hamburg</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_4860c570-c348-48a9-9700-a641f2b03ea4">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_b5ddab2f-54e2-4486-9d9d-ff227cd50b1e"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_6d37e4ea-e753-45d3-b966-f9d00398e300"> <head> <address> <addrLine>Herrn</addrLine> <addrLine>Musikdirektor</addrLine> <addrLine>Herrn <hi rend="latintype">F. Mendelssohn-Bartholdy</hi></addrLine> <addrLine>Wohlgeboren</addrLine> <addrLine>in</addrLine> <addrLine><hi rend="latintype">Leipzig</hi></addrLine> <addrLine>d. G.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_77d70b7d-5791-41a1-9996-4b13ddf3a0de"> <docAuthor key="PSN0113441" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_1ab3e790-3eb8-4f2c-b0ab-69389045f5b8">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113441" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_ad8c1811-6635-454b-9335-eff9cb463f8d">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor> <dateline rend="right">Hamburg d. <date cert="high" when="1835-09-18" xml:id="date_399e719a-0ba4-4672-8400-c21eed66b3f3">18<hi rend="superscript">ten</hi> <hi rend="latintype">Sept</hi>:</date></dateline> <dateline rend="right"><date cert="high" when="1835-09-18" xml:id="date_23d3b29f-678d-4c5f-b70d-75bc4b9b9aa1">1835</date></dateline> <salute rend="left">Mein guter Felix.</salute> <p style="paragraph_without_indent">Unendlich habe ich mich gefreut mit Deinen <title xml:id="title_e3f9120b-c403-4f9b-8198-9abe72f65d11">Zeilen <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1835-09-07-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles in Hamburg; Leipzig, 7. September 1835</name> </title>, mit Dir, und daß Du Dich auf unser Wiedersehen freuest, denn ich freue mich darauf auch sehr und damit sey <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_d40d7a92-9555-443d-bc5e-a9742446fefd">f</del> vor der Hand des schriftlichen Freuens genug –</p> <p>Den <date cert="high" when="1835-09-28" xml:id="date_2ed574fd-e0e2-4329-a95b-7b84cc78cb4c">28<hi rend="superscript">ten</hi> d.</date> will ich mit der Schnellpost über <placeName xml:id="placeName_16622709-939d-4c82-90ff-98d171a49abd">Magdeburg<settlement key="STM0100461" style="hidden" type="locality">Magdeburg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> nach <placeName xml:id="placeName_9a6badda-1875-448b-871d-4c96a4d4d323">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> reisen. Da ich nicht über <placeName xml:id="placeName_e2609072-e5e9-475a-8716-692285d771e6">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gehe, will ich die bewußte FinanzAngelegenheit<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d4584865-e595-4155-8028-7e6d07dfbc0c" xml:lang="de">die bewußte FinanzAngelegenheit – Im Brief vom 7. September 1835 teilte Mendelssohn mit: »Klingemann schrieb mir neulich, daß er von Dir Geld für mich erhoben habe, und daß Du von Novello für meine Melodies noch etwas für mich habest«. Damit bezog er sich auf folgende Stelle in Brief gb-1835-08-04-01 Carl Klingemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, London, 4. August 1835: »Moscheles hat mir Deine SchneiderRechnung, ₤ 9.9.6. bezahlt. Deine Forderungen an ihn sind 20. ₤ für den Gypsy March – da bleiben Dir also noch 10. ₤ und odd Sh. [ein paar Schillinge]. Dann hat Novello noch etwas, 8 bis 9. ₤ für die Melodies für Dich.« Mendelssohn bat, das Geld in Berlin an seinen Vater Abraham zu zahlen. Mit dem »Gypsy March« meinte Klingemann Mendelssohns Gemeinschaftskomposition mit Ignaz Moscheles, die Fantasie und Variationen über Webers »Preciosa« c-Moll für zwei Klaviere und Orchester MWV O 9, die unter dem Titel Variations brillantes bzw. Duo concertant als op. 87b von Moscheles gedruckt worden sind. Die »Melodies« beziehen sich auf die Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 1. Heft, op. 19b (MWV SD 5), die unter dem Titel Original Melodies for the Piano Forte 1832 im Verlag Novello erschienen waren.</note> mit darselbst verhandeln. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_7984eb2b-f4cc-4041-823c-47eec9e3073f">F. Kistner<name key="PSN0112406" style="hidden" type="person">Kittl, Johann Friedrich (1806-1868)</name></persName></hi> schrieb mir daß der einzige passende <hi rend="latintype">Concert</hi> Tag der <date cert="high" when="1835-10-09" xml:id="date_97914984-1dd8-4743-a97b-cbd5abc7ba82">9<hi rend="superscript">te</hi> <hi rend="latintype">Oct</hi>:</date> sey<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8d806ef5-45fc-4571-b4aa-8ad970558bbc" xml:lang="de">daß der einzige passende Concert Tag der 9te Oct: sey – Ignaz Moscheles’ Konzert im Saal des Gewandhauses wurde für den 9. Oktober 1835 angesetzt. Auch Felix Mendelssohn Bartholdy beteiligte sich daran. Er spielte zusammen mit Moscheles dessen »Hommage à Haendel«. Grand Duo par deux Pianofortes G-Dur, op. 92. Zur weiteren Programmfolge siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 920. Moscheles’ Beschreibung des Ereignisses findet sich in Moscheles, Aus Moscheles’ Leben, Bd. 1, S. 304-306.</note>, und ich erwiederte daß ich diesen Tag genehmige wenn er es überhaupt für rathsam hält daß ich <hi rend="latintype">Concert</hi> gebe – denn ich bin in <placeName xml:id="placeName_55bc8fc5-4202-4882-aefe-cd2980693703">L.<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> keine Novität – und ob ich Fortschritte gemacht habe weiß ich auch nicht. Ueberhaupt erwarte Dir von mir nicht viel Erhebliches. Mein <hi rend="latintype">Portefeuille</hi> ist nicht sehr gewachsen und ich habe einmahl wieder eine Zeit in welcher ich nicht sehr eingenommen für mich bin.</p> <p>Ich weiß <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_67a072a8-f123-404a-b9a2-66503ea33a5a">f</del> wie herzlich bereitwillig Du immer bist mir gefällig zu seyn, daher nimm im Voraus einen Theil meines Dankes für die Theilnahme die Du auf eigene Anregung und durch Rath und That um die Dich <persName xml:id="persName_6ee25423-0474-4b4c-aebe-c71abecfdf26">H: Kistner<name key="PSN0112402" style="hidden" type="person">Kistner, Carl Friedrich (1797-1844)</name></persName> ersuchen dürfte, mir bezeugen wirst. – Von <persName xml:id="persName_7543088b-41fc-4cc9-a137-ace4c0e70ca7">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden" type="person">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> haben wir einen herrlichen Brief, in welchem er seine angenehme Reise nach <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_ad0b96af-b551-429e-b328-aa240c648ce7">Boulogne<settlement key="STM0100600" style="hidden" type="locality">Boulogne-sur-mer</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName></hi>, sein Zusammentreffen mit Deiner Schwester <persName xml:id="persName_2fb549b2-ec12-4a0f-b374-e57cae58719d">Hensel<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a64456b2-5c66-4101-8838-9736a7698b9f" xml:lang="de">Klingemann … Reise nach Boulogne … Zusammentreffen mit Deiner Schwester Hensel – Carl Klingemann weilte vom 3. bis zum 7. September 1835 in Boulogne-sur-mer. Dort hielt sich die Familie Hensel vom 9. August bis zum 10. September 1835 auf; vgl. Klein, Briefe aus Paris, S. 9, Hensel, Tagebücher, S. 66-68, sowie Brief gb-1835-09-07-01 Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Boulogne-sur-mer, 6. und 7. September 1835.</note> und ihr überaus interessantes Wesen beschreibt. – Das Nähere darüber mündlich. Von meiner <persName xml:id="persName_0ed8b2c3-9077-4ccf-b33c-4c3c196787b7">Frau<name key="PSN0113436" style="hidden" type="person">Moscheles, Charlotte (1805-1889)</name></persName>, den <persName xml:id="persName_4dc3f99e-5b20-4655-9865-c70ca6a647de">Kindern<name key="PSN0113439" style="hidden" type="person">Moscheles, Emily Mary (1827-1889)</name><name key="PSN0113443" style="hidden" type="person">Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902)</name><name key="PSN0113440" style="hidden" type="person">Moscheles, Felix Stone (1833-1917)</name></persName> und allen Unsrigen hätte ich Dir viel zu sagen, aber es muß bleiben bis Dich1</p> <signed rend="right">sieht Dein aufrichtigster Freund</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">I. Moscheles</hi></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_f4a0bac1-5bb1-47e1-b967-b59043ff6b62"> <docAuthor key="PSN0113441" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_147b5ffd-b3ec-4874-922e-0bafa0c694cb">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113441" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_aa4a3aa8-896b-499d-beec-4bcb2e5eb2fe">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak"> |1|<pb n="1" type="pagebreak"></pb></seg> <add place="margin">Freund <persName xml:id="persName_56722c06-e27f-4371-af5c-0d3461e91c69">Hauser<name key="PSN0111775" style="hidden" type="person">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</name></persName> grüße ich herzlichst.<name key="PSN0113441" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name></add></p> <p><add place="top"><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_5be96763-9ff3-497f-84a7-82baf0597eea">Lindenau<name key="PSN0112862" style="hidden" type="person">Lindenau, Leopold (1806-1859)</name></persName></hi> traf ich zufällig auf d. Straße, er schickte mir einliegende <title xml:id="title_e3cb239b-eaa7-43ee-a68b-5bc7629bf0ed">Zeilen <name key="PSN0112862" style="hidden" type="author">Lindenau, Leopold (1806–1859)</name> <name key="gb-1835-09-18-02" style="hidden" type="letter">Leopold Lindenau an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Hamburg, 18. September 1835</name> </title>.<name key="PSN0113441" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name></add></p> </div> </body> </text></TEI>