gb-1835-09-14-01
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Berlin, 14. September 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1-2 Brieftext; S. 2 Adresse von Wolff Nathans Hand, 1 Poststempel [BERLIN 5-6 / 14 / 9], Siegel abgerissen.
Wolff Nathan, Lea Mendelssohn Bartholdy. Briefteil von Abraham Mendelssohn Bartholdy notiert von Wolff Nathan, mit eigenhändiger Unterschrift von Abraham Mendelssohn Bartholdy.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
F. Mendelssohn
Bartholdy
p AdresseHerren
Breitkopf & Härtel
Leipzig.
Berlind
Septbr1835
Ich schicke Dir zuförderst, FelixIntroductions- und Credit Brief an Herren Frege & C ; ich habe ihn von
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ausstellen lassen, weil ich glauben muß, daßMendelssohn & C
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F.
Ich freue mich, daß Du comfortable Wohnung hast, da eine solche ohne Frage zu einem angenehmen Leben wesentlich gehört, auch daß Du mit Deinen übrigen Aspecten immer zufriedener wirst. Ich werde Dir so oft schreiben, als ich Dir irgend etwas zu sagen habe, und wenn die
datirt, und daß ich mich doch auf keine Weise entsinnen kann, woher ich sie genommen.
Daß M hier gesagt hat,
dmeRosalie
habe bei Dir Unterricht in ContraBaß genommen, wirst Du nicht übel finden, und diese Mittheilung kostet nicht einmal Einen Groschen. Für heute wünsche ich Dir wohl zu leben, und wir erwarten Deinen versprochnen wochentlichen Brief. Daß DichGöthe
bestiehlt , laß Dir gefallen, und wünscheTaubert
Der Schreiber dieses empfiehlt sich Ihnen freundlichst.
Mde. HartOkt.
Berlin d 14 Septbr 1835 Ich schicke Dir zuförderst, lieber Felix, einliegend einen Introductions- und Credit Brief an Herren Frege & Co; ich habe ihn von Mendelssohn & Co ausstellen lassen, weil ich glauben muß, daß F. sich nicht mehr meiner erinnern wird. Dieses Haus wird übrigens Deine kleinen Geldgeschäfte gern besorgen, und sich nicht bereichern. Ich freue mich, daß Du ein comfortable Wohnung hast, da eine solche ohne Frage zu einem angenehmen Leben wesentlich gehört, auch daß Du mit Deinen übrigen Aspecten immer zufriedener wirst. Ich werde Dir so oft schreiben, als ich Dir irgend etwas zu sagen habe, und wenn die Schwestern erst wieder hier sein werden, das leichter machen. Mutter hat gestern Deinen Brief augenblicklich beantwortet und mir so die Möglichkeit gelassen, Dir eine wichtige Notiz mitzutheilen die sie selbst gestern Abend offenbart hat. Wir haben nämlich in der berühmten Anzeigen Sammlung eine Abschrift von meiner Hand von der Todesanzeige des Advocaten Dietrich gefunden, welche Du gestern gesandt hast; sonderbar genug ist es, daß es kaum 8 Jahr her sind, daß ich es geschrieben habe, denn sie ist von 27 datirt, und daß ich mich doch auf keine Weise entsinnen kann, woher ich sie genommen. Daß Mdme Rosalie hier gesagt hat, Göthe habe bei Dir Unterricht in ContraBaß genommen, wirst Du nicht übel finden, und diese Mittheilung kostet nicht einmal Einen Groschen. Für heute wünsche ich Dir wohl zu leben, und wir erwarten Deinen versprochnen wochentlichen Brief. Daß Dich Taubert bestiehlt, laß Dir gefallen, und wünsche Dir, daß Mehrere es thun mögen; man bestiehlt nur die, die was besitzen. Dein Vater A. Der Schreiber dieses empfiehlt sich Ihnen freundlichst. Wolff Nathan Mde. Hart die zum 4. Okt. Dich dirigiren sehen will und wird, sagt mir, unmittelbar nach der Meße ständen die Wohnungen wohlfeil, wovon Du Notiz nehmen möchtest, Falls Du nicht auf länger als 1 Monat gemiethet hast. Lea Mendelssohn Bartholdy
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Briefteil von Abraham Mendelssohn Bartholdy notiert von Wolff Nathan, mit eigenhändiger Unterschrift von Abraham Mendelssohn Bartholdy.</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="letter_of_recommendation">Empfehlungs- und Kreditbrief von Abraham Mendelssohn Bartholdy für Felix Mendelssohn Bartholdy an das Leipziger Bankhaus Frege & Co.</bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-09-14" xml:id="date_f2086d17-b040-41af-8a98-c116ef914ffa">14. 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Dieses Haus wird übrigens Deine kleinen Geldgeschäfte gern besorgen, und sich nicht bereichern. </p> <p>Ich freue mich, daß Du <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_babc5b08-5d25-4b24-895a-4706b4071337"><sic resp="writer">ein</sic><corr resp="editor">eine</corr></choice> <hi rend="latintype">comfortable</hi> Wohnung<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7dc4e51a-582b-4b51-b97d-855735dfddf9" xml:lang="de">ein comfortable Wohnung – Felix Mendelssohn Bartholdy logierte die ersten Tage seines Leipziger Aufenthalts in Franz Hausers Wohnung in Reichels Garten. Am 7. September teilte er der Schwester Fanny mit, dass er nun in einem eigenen Quartier »in Reichels Garten, Vorderhaus, im Hofe links, eine Treppe hoch, bei Mde. Pensa wohne«; siehe Brief fmb-1835-09-07-01 (Brief Nr. 1210) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Aachen, Leipzig, 7. September 1835. Reichels Garten war eine prachtvolle spätbarocke Garten- und Wohnanlage gegenüber der Thomaspforte. Der Wohnkomplex erstreckte sich über mehrere Gebäude. »Das lange, zwei Stock hohe Vordergebäude zeigt sich mit einer Fronte von 39 Fenstern« (Gretschel, Leipzig, S. 366 f.). Eine Abbildung der Anlage findet sich in Klein, Almanach, S. 270. </note> hast, da eine solche ohne Frage zu einem angenehmen Leben wesentlich gehört, auch daß Du mit Deinen übrigen Aspecten immer zufriedener wirst. Ich werde Dir so oft schreiben, als ich Dir irgend etwas zu sagen habe, und wenn die <persName xml:id="persName_94775c3d-d858-4061-8796-7b99121d7811">Schwestern<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> erst wieder hier sein werden<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d2c43dae-6c2c-4e07-82ff-19932a1462be" xml:lang="de">wenn die Schwestern erst wieder hier sein werden – Die Familie Hensel hatte die Zeit vom 9. August bis zum 10. September 1835 in Boulogne-su-mer verbracht und war auf der Rückreise nach Berlin begriffen (Klein, Briefe aus Paris, S. 9, und Hensel, Tagebücher, S. 66-68). Fast zeitgleich verbrachte die Familie Lejeune Dirichlet den Sommer im belgischen Seebad Ostende. Seit Anfang September hielt sie sich bei den Schwiegereltern in Aachen auf.</note>, das leichter machen. <persName xml:id="persName_b9327913-1ef6-4d86-95e7-64a5156d5048">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> hat <date cert="high" when="1835-09-13" xml:id="date_dfb7201a-fdeb-4dd1-91bf-d333537d3bcf">gestern</date> Deinen <title xml:id="title_4eaafdbe-c027-4722-b908-cd186dd81789">Brief <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1835-09-10-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy und Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 10. September 1835</name></title> augenblicklich beantwortet<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e0907e30-5fdc-4558-81b3-06342b1186ac" xml:lang="de">Mutter hat gestern Deinen Brief augenblicklich beantwortet – Gemeint ist Brief gb-1835-09-12-01 Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Berlin, 12. September 1835, die Antwort auf Brief fmb-1835-09-10-01 Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy und Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 10. September 1835.</note> und mir so die Möglichkeit gelassen, Dir eine wichtige Notiz mitzutheilen die sie selbst <date cert="high" when="1835-09-13" xml:id="date_a6a65300-c257-4b40-93b7-d5d857c53fbc">gestern Abend</date> offenbart hat. Wir haben nämlich in der berühmten Anzeigen Sammlung<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_846d2a28-ead8-40fb-8cbb-112684047e57" xml:lang="de">der berühmten Anzeigen Sammlung – Lea Mendelssohn Bartholdy sammelte kuriose Zeitungsannoncen. Im Brief vom 10. September 1835 hatte ihr Sohn u. a. Anzeigen aus dem Leipziger Tageblatt und Anzeiger Nr. 252 von Mittwoch, dem 9. September 1835, übersandt.</note> eine Abschrift von meiner Hand von der Todesanzeige des <persName xml:id="persName_f61b1673-72af-4626-bc6e-fd3ae1f93f85">Advocaten Dietrich<name key="PSN0119990" style="hidden" type="person">Dietrich, Herr (?-1827)</name></persName> gefunden, welche Du <date cert="high" when="1835-09-13" xml:id="date_9fa85d79-4bba-4080-bdd2-4b1796beb0ae">gestern</date> gesandt hast; sonderbar genug ist es, daß es kaum 8 Jahr her sind, daß ich es geschrieben habe, denn sie ist von 27 <hi rend="latintype">datirt</hi>, und daß ich mich doch auf keine Weise entsinnen kann, woher ich sie genommen. </p> <p>Daß <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_b3e799cd-5520-46f9-b001-9f8202eb7699">M<hi rend="superscript">dme</hi> Rosalie<name key="PSN0113207" style="hidden" type="person">Mendelsohn, Rosalie</name></persName></hi> hier gesagt hat, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_2b3f7508-8391-4803-9fe6-a756e57cbca1">Göthe<name key="PSN0111422" style="hidden" type="person">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name></persName></hi> habe bei Dir Unterricht in ContraBaß genommen, wirst Du nicht übel finden, und diese Mittheilung kostet nicht einmal Einen Groschen. Für heute wünsche ich Dir wohl zu leben, und wir erwarten Deinen versprochnen wochentlichen Brief. Daß Dich <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_24c71684-e71b-4983-b0c0-32329bef8c0a">Taubert<name key="PSN0115254" style="hidden" type="person">Taubert, Carl Gottfried Wilhelm (1811-1891)</name></persName></hi> bestiehlt<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_4ff8a5dc-c72a-4abb-9e7e-9206dcfe58d7" xml:lang="de">Daß Dich Taubert bestiehlt – Im Brief vom 10. September 1835 hatte Mendelssohn geschrieben: »Gestern Abend hörte ich in einer Gesellschaft Lieder ohne Worte von Taubert [An die Geliebte für Klavier op. 16] spielen, das ist meiner Treu allzu doll einen Menschen so auszuziehen, wie der mich, er läßt mir keinen Faden, und setzt vom Seinigen noch mancherlei dummes Zeug hinzu.«</note>, laß Dir gefallen, und wünsche<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> Dir, daß Mehrere es thun mögen; man bestiehlt nur die, die was besitzen.</p> <signed rend="right">Dein Vater A.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_f3c97cac-88c9-4c11-8901-1311aca6fc99"> <docAuthor key="PSN0113546" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_1417f580-ce93-4fc3-a408-4774dc6e76bb">Nathan, Wolff (1810–1877)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113546" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_eff50b81-8baf-45c5-9000-d9885aa47f51">Nathan, Wolff (1810–1877)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Der Schreiber dieses empfiehlt sich Ihnen freundlichst.</p> <signed rend="right"> <add resp="UW" type="editors_addition">Wolff Nathan</add> </signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_5e589f6a-476d-4a3f-a1f0-658a24a26400"> <docAuthor key="PSN0113260" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_30293d54-2541-4252-a9b3-ba36c5dc3fbb">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113260" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_79bbfd7d-9841-4b99-9a0b-49720f60d81f">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><persName xml:id="persName_183878cb-1948-4035-8bb2-893cac378dcf"><hi rend="latintype">Mde. Hart</hi><name key="PSN0118826" style="hidden" type="person">Hart, Madame</name></persName> die zum <date cert="high" when="1835-10-04" xml:id="date_fb57b7cd-db49-4d1d-b2ec-cee035f0ea46">4. <hi rend="latintype">Okt</hi>.</date> Dich dirigiren sehen will <note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_af197a7b-7ef8-41f7-a008-b4fc613eba2b" xml:lang="de">Mde. Hart die zum 4. Okt. Dich dirigiren sehen will – Am 4. Oktober 1835 dirigierte Mendelssohn das erste Abonnementkonzert des Gewandhauses, sein erstes Konzert als Gewandhauskapellmeister (zum Programm siehe Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 919 f.). Die Identität von Madame Hart bleibt ungeklärt, sie wird auch in Brief gb-1835-09-13-01 Julius Schubring an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Dessau, 12. und 13. September 1835, erwähnt.</note><add place="above">und wird<name key="PSN0113260" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</name></add>, sagt mir, unmittelbar nach der <placeName xml:id="placeName_ae442805-06e2-45ae-b98a-a236a9f70902">Meße<name key="NST0100509" style="hidden" subtype="" type="institution">Messe</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1f4d2d7e-da4a-4624-b165-8da8249337f7" xml:lang="de">der Meße – Die Leipziger Michaelismesse fand 1835 vom 27. September bis zum 17. Oktober statt (Angabe einiger für Leipzig merkwürdiger Tage im Jahre 1835, in: Leipziger Adreßbuch auf das Jahr 1835, Leipzig [1835], I. Abtheilung).</note> ständen die Wohnungen wohlfeil, wovon Du Notiz nehmen möchtest, Falls Du nicht auf länger als 1 Monat gemiethet hast.</p> <signed rend="right"> <add resp="UW" type="editors_addition">Lea Mendelssohn Bartholdy</add> </signed> </div> </body> </text></TEI>