]> Brief: gb-1835-08-17-02

gb-1835-08-17-02

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Verlag A. M. Schlesinger an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb> Berlin, 17. August 1835 Ihren geehrten Auftrag vom gestrigen Tage erfüllend, habe das Vergnügen anbei 1 Weber, Scene and Aria f Sopran, Op. 56. 10 pp. ergebenst zu übersenden. Herr pp Moeser wird in 8-14 Tagen in Leipzig eintreffen Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Adolph Martin Schlesinger in Berlin; Berlin, September 1834 Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Schlesinger in Berlin; Leipzig, 25. September 1835 A. M. Schlesinger, Musikverlag in Berlin Schlesinger, Heinrich August (1810–1879) Schlesinger, Heinrich August (1810-1879) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

 Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 30/72. Autograph Verlag A. M. Schlesinger an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 17. August 1835 Ihren geehrten Auftrag vom gestrigen Tage erfüllend, habe das Vergnügen anbei 1 Weber, Scene and Aria f Sopran, Op. 56. 10 pp. ergebenst zu übersenden. Herr pp Moeser wird in 8-14 Tagen in Leipzig eintreffen

1 Doppelbl.: S. 1 Brieftext; S. 2-3 leer; S. 4 Adresse.

Heinrich Schlesinger.

 Titel und Beginn einer Abschrift von Carl Maria von Webers Szene und Arie »Was sag ich?« / »Fern von ihm« op. 56 (WeV D. 7).

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

 17. August 1835 2 A. M. Schlesinger, Musikverlag in Berlin Schlesinger, Heinrich August (1810-1879)counter-resetSchlesinger, Heinrich August (1810–1879) Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Sr Wohlgeboren Herrn F. Mendelssohn-Bartholdy Leipzig Anbei ein Musikstück
A. M. Schlesinger, Musikverlag in Berlin Schlesinger, Heinrich August (1810–1879) Berlin den 17ten August 35. Hochzuverehrender Herr Musikdirektor.

Ihren geehrten Auftrag vom gestrigen TageIhren geehrten Auftrag vom gestrigen Tage – Höchstwahrscheinlich wurde der Auftrag zur Musikalienbeschaffung mündlich erteilt; ein Brief Felix Mendelssohn Bartholdys an den Verlag vom 16. August 1835 lässt sich nicht nachweisen. erfüllend, habe das Vergnügen anbei 1 <hi rend="latintype">Weber</hi>, <hi rend="latintype">Scene and Aria f Sopran</hi>, <hi rend="latintype">Op</hi>. 56.<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111267" style="hidden" type="music">Szene und Arie »Was sag ich« / »Fern von ihm« op. 56 (WeV D. 7). Einlage zu → Luigi Cherubinis Lodoïska</name>1 Weber, Scene and Aria f Sopran, Op. 56. – Carl Maria von Webers Szene und Arie »Was sag ich?« / »Fern von ihm« op. 56 (WeV D. 7) entstand 1818 als Einlagemusik zu Luigi Cherubinis Oper Lodoïska. Felix Mendelssohn Bartholdy führte die Komposition am 4. Oktober 1835 in dem ersten Konzert (erstes Abonnementkonzert) des Gewandhauses, das er als Gewandhauskapellmeister dirigierte, auf. Die Solopartie sang Henriette Grabau (Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 919 f.). 10 pp. ergebenst zu übersenden. Herr pp MoeserMoeser (Möser), Carl Heinrich Ludwig Joachim Wilhelm (1774-1851) wird in 8-14 Tagen in LeipzigLeipzigDeutschland eintreffen um dort Concerte zu gebenHerr pp Moeser wird in 8-14 Tagen in Leipzig eintreffen um dort Concerte zu geben – Entgegen dieser Ankündigung kam Carl Moeser erst 1838 zu Konzerten nach Leipzig. Er gab am 22. Oktober dieses Jahres zusammen mit seinem jungen Sohn August (Violine) ein Vokal- und Instrumentalkonzert im Saal des Gewandhauses. August Moeser war bereits am 18. Oktober 1835 im dritten, von Felix Mendelssohn Bartholdy dirigierten Abonnementkonzert im Gewandhaus mit einem Konzertstück für Violine aufgetreten (Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 996 f.)., dann wird er Ihnen das gewünschte Musikstück, welches er nur in einer Abschrift besitzt, dessen Titel und Anfang anbei folgt, persönlich übergeben; er sagte mir, daß dasselbe bei AndréJohann André, Musikverlag in Offenbach in OffenbachOffenbachDeutschland erschienen sei, jedoch in neuer Form, die von seinem MscpteMscpte – Manuskripte. ganz abweicht und Ihnen nicht genügen möchte; Herr pp MoeserMoeser (Möser), Carl Heinrich Ludwig Joachim Wilhelm (1774-1851) wollte mir sein Mscpt nicht einhändigen, weil er die Aufführung des Werkes in LeipzigLeipzigDeutschland beabsichtigt, dies ist der wahre Grund (NBNB – lat. Nota Bene, Wohlgemerkt.NB – Ligatur. unter uns gesagt!) seiner Weigerung.

Es wäre mir höchst erfreulich gewesen, Sie noch vor Ihrer AbreiseIhrer Abreise – Mendelssohn übersiedelte am 29. August 1835 nach Leipzig; vgl. Brief fmb-1835-08-28-01 (Brief Nr. 1206) Felix Mendelssohn Bartholdy an Aloys Fuchs in Wien, Berlin, 28. August 1835. zu sprechen, um meinen wärmsten Dank für den Genuß, den Ihr wunderbares OrgelspielIhr wunderbares Orgelspiel – Der genaue Zeitpunkt und Ort von Felix Mendelssohn Bartholdys Orgelspiel in der ersten Augusthälfte 1835 in Berlin lässt sich aus den vorhandenen Überlieferungen nicht ermitteln. mir gewährt, auszusprechen; Seb. BachBach, Johann Sebastian (1685-1750)’s Genius muß nothwendiger Weise Sie umschwebt haben.

Wenn unsere HandlungA. M. Schlesinger, Musikverlag in Berlin Ihnen nicht unwerth erscheint, Verleger Ihres Oratoriums<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mjr4fssd-pmkq-6jvo-k0fj-tr3yrsixlwer"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> zu werdenunsere Handlung … Verleger Ihres Oratoriums zu werden – Mendelssohn erwog die Herausgabe des Oratorium Paulus op. 36 (MWV A 14), Verlag A. M. Schlesinger nicht. Mit Brief fmb-1835-11-02-01 (Brief Nr. 1239) Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn, Leipzig, 2. November 1835, bot er das Werk dem Verlag N. Simrock zur Publikation an. Der Verlag hatte bereits mit Brief gb-1834-12-10-01 Verlag N. Simrock an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Bonn, vor dem 11. Dezember 1834, sein Interesse an dem Werk bekundet., so bitte ich ergebenst, dieselbe geneigt zu berücksichtigen; Ihre Bedingungen werden Vorschriften für den Verleger sein.

Mit vorzüglicher Verehrung nenne mich Ihr ergebenster der …(?) Diener p. p. Ad. Mt Schlesinger Heinrich Schlesinger 
            Berlin den 17ten August 35. Hochzuverehrender Herr Musikdirektor.
Ihren geehrten Auftrag vom gestrigen Tage erfüllend, habe das Vergnügen anbei 1 Weber, Scene and Aria f Sopran, Op. 56. 10 pp. ergebenst zu übersenden. Herr pp Moeser wird in 8-14 Tagen in Leipzig eintreffen um dort Concerte zu geben, dann wird er Ihnen das gewünschte Musikstück, welches er nur in einer Abschrift besitzt, dessen Titel und Anfang anbei folgt, persönlich übergeben; er sagte mir, daß dasselbe bei André in Offenbach erschienen sei, jedoch in neuer Form, die von seinem Mscpte ganz abweicht und Ihnen nicht genügen möchte; Herr pp Moeser wollte mir sein Mscpt nicht einhändigen, weil er die Aufführung des Werkes in Leipzig beabsichtigt, dies ist der wahre Grund (NB unter uns gesagt!) seiner Weigerung.
Es wäre mir höchst erfreulich gewesen, Sie noch vor Ihrer Abreise zu sprechen, um meinen wärmsten Dank für den Genuß, den Ihr wunderbares Orgelspiel mir gewährt, auszusprechen; Seb. Bach’s Genius muß nothwendiger Weise Sie umschwebt haben.
Wenn unsere Handlung Ihnen nicht unwerth erscheint, Verleger Ihres Oratoriums zu werden, so bitte ich ergebenst, dieselbe geneigt zu berücksichtigen; Ihre Bedingungen werden Vorschriften für den Verleger sein.
Mit vorzüglicher Verehrung nenne mich Ihr der …(?) Diener
p. p. Ad. Mt Schlesinger
Heinrich Schlesinger          
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Oktober 1835 in dem ersten Konzert (erstes Abonnementkonzert) des Gewandhauses, das er als Gewandhauskapellmeister dirigierte, auf. 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Nota Bene, Wohlgemerkt.</note><note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_1c64f110-cc7f-425b-bd1b-97e1f1e37cbb" xml:lang="de">NB – Ligatur.</note> unter uns gesagt!) seiner Weigerung.</p> <p>Es wäre mir höchst erfreulich gewesen, Sie noch vor Ihrer Abreise<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_35db082a-1b60-4916-9e85-206d514488c0" xml:lang="de">Ihrer Abreise – Mendelssohn übersiedelte am 29. August 1835 nach Leipzig; vgl. Brief fmb-1835-08-28-01 (Brief Nr. 1206) Felix Mendelssohn Bartholdy an Aloys Fuchs in Wien, Berlin, 28. August 1835.</note> zu sprechen, um meinen wärmsten Dank für den Genuß, den Ihr wunderbares Orgelspiel<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_022dc84c-0048-45ec-9541-982869175e92" xml:lang="de">Ihr wunderbares Orgelspiel – Der genaue Zeitpunkt und Ort von Felix Mendelssohn Bartholdys Orgelspiel in der ersten Augusthälfte 1835 in Berlin lässt sich aus den vorhandenen Überlieferungen nicht ermitteln.</note> mir gewährt, auszusprechen; <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_4c64d1c3-602f-4751-b5bf-ee8e3c7ff539">Seb. Bach<name key="PSN0109617" style="hidden" type="person">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName>’s</hi> Genius muß nothwendiger Weise Sie umschwebt haben.</p> <p>Wenn unsere <persName xml:id="persName_21326909-40a7-41bf-acdf-35c341a4a2e7">Handlung<name key="PSN0114585" style="hidden" type="person">A. M. Schlesinger, Musikverlag in Berlin</name></persName> Ihnen nicht unwerth erscheint, Verleger Ihres <title xml:id="title_2d912c1c-1f6a-4d2f-8bed-c00cf535d7b4">Oratoriums<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mjr4fssd-pmkq-6jvo-k0fj-tr3yrsixlwer"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> zu werden<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0b74ed05-5d4a-4d9d-9b3b-7daff40bde5d" xml:lang="de">unsere Handlung … Verleger Ihres Oratoriums zu werden – Mendelssohn erwog die Herausgabe des Oratorium Paulus op. 36 (MWV A 14), Verlag A. M. Schlesinger nicht. Mit Brief fmb-1835-11-02-01 (Brief Nr. 1239) Felix Mendelssohn Bartholdy an den Verlag N. Simrock in Bonn, Leipzig, 2. November 1835, bot er das Werk dem Verlag N. Simrock zur Publikation an. Der Verlag hatte bereits mit Brief gb-1834-12-10-01 Verlag N. Simrock an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Bonn, vor dem 11. Dezember 1834, sein Interesse an dem Werk bekundet.</note>, so bitte ich ergebenst, dieselbe geneigt zu berücksichtigen; Ihre Bedingungen werden Vorschriften für den Verleger sein.</p> <closer rend="left">Mit vorzüglicher Verehrung nenne mich</closer> <signed rend="right">Ihr <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_60b62e04-ef9b-4621-8751-9da254a9fea1"> <corr resp="writer">ergebenster</corr> <sic resp="writer">der …(?)</sic> </choice> Diener</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">p. p.</hi> Ad. M<hi rend="superscript">t</hi> <hi rend="latintype">Schlesinger</hi></signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Heinrich Schlesinger</hi></signed> </div> </body> </text></TEI>