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gb-1835-07-23-01

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Komitee des Musikvereins in Düsseldorf an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb>Düsseldorf, 23. Juli 1835 Ew. Wohlgeboren verlassen Düsseldorf schneller, als wir bis jetzt erwartet haben. Wir hofften, Sie wenigstens noch einmal auf der Stelle zu sehen, welche Sie in Mitten des Gesang-Vereins zu dessen Wohl und Gedeihen, zur lebhaften Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt noch nicht ermittelt Düsseldorf, MusikvereinUnbekannt Transkription: FMB-C Edition: FMB- Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

GroßbritannienOxfordGB-ObOxford, Bodleian LibraryMusic SectionM.D.M. d. 30/61.AutographKomitee des Musikvereins in Düsseldorf an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Düsseldorf, 23. Juli 1835Ew. Wohlgeboren verlassen Düsseldorf schneller, als wir bis jetzt erwartet haben. Wir hofften, Sie wenigstens noch einmal auf der Stelle zu sehen, welche Sie in Mitten des Gesang-Vereins zu dessen Wohl und Gedeihen, zur lebhaften

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 Antwortkonzept Felix Mendelssohn Bartholdys, geschrieben am oder nach dem 23. Juli 1835 (unveröffentlicht); S. 4 leer.

Schreiber unbekannt; mit den Unterschriften der Mitglieder des Komitees des Musikvereins in Düsseldorf.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

23. Juli 1835 Düsseldorf, Musikvereincounter-resetUnbekannt DüsseldorfDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) DüsseldorfDeutschland deutsch
Düsseldorf, Musikverein Unbekannt

Ew. Wohlgeboren verlassen DüsseldorfDüsseldorfDeutschlandEw. Wohlgeboren verlassen Düsseldorf – Mendelssohn verließ Düsseldorf zusammen mit seinen Eltern am 25. Juli 1835 Richtung Berlin. schneller, als wir bis jetzt erwartet haben. Wir hofften, Sie wenigstens noch einmal auf der Stelle zu sehen, welche Sie in Mitten des Gesang-VereinsSingvereinDüsseldorfDeutschland zu dessen Wohl und Gedeihen, zur lebhaften Freude aller Mitglieder bis jetzt eingenommen haben. Wir wünschten, an jener Stelle, in Gegenwart der vielen Freunde, welche Sie dort umgeben würden, Ihnen den Dank derselben für Ihre Thätigkeit, die herzlichsten Wünsche Aller für Ihr Wohlergehen aussprechen zu können. Unser Wunsch wird nicht erfüllt. Sie gehen und unser Verein, das Institut, dessen goldenes Zeitalter wir Ihnen verdanken, ist gelähmt zur Zeit, wo Ihre Gegenwart, Ihre Thätigkeit die Früchte Ihres Wirkens zur Reife zu bringen schienen. Doch, was werden soll, bleibe hier unerwähnt. Was da war und was wir verlieren, nimmt unsere ganze Theilnahme jetzt in Anspruch.

Ihnen verdanken wir des Schönen und Guten so viel, – die Ausbildung des Geschmacks an den klassischen Werken der Kunst, des Sinnes für ihre Auffassung, der, wenn gleich beschränkten Fähigkeit für ihre Darstellung – Ihnen ist in den Erinnerungen an so viel Trefliches ein bleibendes Denkmal in unsrer Mitte gestiftet. Nehmen Sie die feste Ueberzeugung von uns in die Ferne, daß wir mit herzlicher Dankbarkeit Ihres nur zu kurzen Wirkens unter unsIhres nur zu kurzen Wirkens unter uns – Mendelssohn hatte seit dem 1. Oktober 1833 als städtischer Musikdirektor in Düsseldorf gewirkt. Siehe dazu Kortländer, »Übrigens gefall ich mir prächtig hier«. gedenken, daß wir Sie in Ihren künftigen Bestrebungen, in Ihren Werken, wie in Ihrer Thätigkeit für Ihre nächste Umgebung mit |2| inniger Theilnahme begleiten. Wir wünschen daß dort, wo Sie Ihr großes Talent, wie hier entfalten, dasselbe gleich verehrt, geliebt werde, wie es dieß bei uns gewesen, und daß ihm mehr und Besseres für seine Wirksamkeit geboten werde. Uns war nur das Bestreben gegeben und uns erscheinen die Erfolge darum in schönerem Lichte, als sie sich Ihnen darstellen mochten.

Im Namen sämtlicher Mitglieder unseres VereinsMusikvereinDüsseldorfDeutschland bitten wir Sie, uns ein freundliches Andenken zu bewahren und den Verein durch die Mittheilung Ihrer für ihn geeigneten Compositionen in den Stand zu setzen, Ihnen immer mehr verpflichtet zu werden. Wir bitten, Sie in dem Verzeichnisse unsrer Mitglieder fortführen zu dürfen, damit wir Sie uns angehörig glauben können.

Leben Sie wohl und glücklich und genehmigen Sie die Versicherung der ausgezeichneten Hochachtung, mit welcher wir uns nennen, Ew. Wohlgeboren ergebenste Die Direktion des Gesang- Musik-Vereins vWoringenWoringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851) v. LezaackLezaack, Philipp Freiherr von (1796-1872) SchreiberSchreiber, Herr F. WetschkyWetschky, Friedrich Johannes (1792-?) Düsseldorf, den 23. Juli 1835.
            Ew. Wohlgeboren verlassen Düsseldorf schneller, als wir bis jetzt erwartet haben. Wir hofften, Sie wenigstens noch einmal auf der Stelle zu sehen, welche Sie in Mitten des Gesang-Vereins zu dessen Wohl und Gedeihen, zur lebhaften Freude aller Mitglieder bis jetzt eingenommen haben. Wir wünschten, an jener Stelle, in Gegenwart der vielen Freunde, welche Sie dort umgeben würden, Ihnen den Dank derselben für Ihre Thätigkeit, die herzlichsten Wünsche Aller für Ihr Wohlergehen aussprechen zu können. Unser Wunsch wird nicht erfüllt. Sie gehen und unser Verein, das Institut, dessen goldenes Zeitalter wir Ihnen verdanken, ist gelähmt zur Zeit, wo Ihre Gegenwart, Ihre Thätigkeit die Früchte Ihres Wirkens zur Reife zu bringen schienen. Doch, was werden soll, bleibe hier unerwähnt. Was da war und was wir verlieren, nimmt unsere ganze Theilnahme jetzt in Anspruch.
Ihnen verdanken wir des Schönen und Guten so viel, – die Ausbildung des Geschmacks an den klassischen Werken der Kunst, des Sinnes für ihre Auffassung, der, wenn gleich beschränkten Fähigkeit für ihre Darstellung – Ihnen ist in den Erinnerungen an so viel Trefliches ein bleibendes Denkmal in unsrer Mitte gestiftet. Nehmen Sie die feste Ueberzeugung von uns in die Ferne, daß wir mit herzlicher Dankbarkeit Ihres nur zu kurzen Wirkens unter uns gedenken, daß wir Sie in Ihren künftigen Bestrebungen, in Ihren Werken, wie in Ihrer Thätigkeit für Ihre nächste Umgebung mit inniger Theilnahme begleiten. Wir wünschen daß dort, wo Sie Ihr großes Talent, wie hier entfalten, dasselbe gleich verehrt, geliebt werde, wie es dieß bei uns gewesen, und daß ihm mehr und Besseres für seine Wirksamkeit geboten werde. Uns war nur das Bestreben gegeben und uns erscheinen die Erfolge darum in schönerem Lichte, als sie sich Ihnen darstellen mochten.
Im Namen sämtlicher Mitglieder unseres Vereins bitten wir Sie, uns ein freundliches Andenken zu bewahren und den Verein durch die Mittheilung Ihrer für ihn geeigneten Compositionen in den Stand zu setzen, Ihnen immer mehr verpflichtet zu werden. Wir bitten, Sie in dem Verzeichnisse unsrer Mitglieder fortführen zu dürfen, damit wir Sie uns angehörig glauben können.
Leben Sie wohl und glücklich und genehmigen Sie die Versicherung der ausgezeichneten Hochachtung, mit welcher wir uns nennen, Ew. Wohlgeboren
ergebenste
Die Direktion des Gesang-
Musik-Vereins
vWoringen v. Lezaack Schreiber F. Wetschky
Düsseldorf, den 23. Juli 1835.          
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