gb-1835-04-28-01
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Leipzig, 28. April 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 (fol. 6r) Antwortkonzept von Felix Mendelssohn Bartholdy, geschrieben nach dem 28. April 1835: Brief fmb-1835-04-29-01 (Brief Nr. 1146) Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Dörrien in Leipzig, Düsseldorf, nach dem 28. April 1835; S. 4 Adresse, 3 Poststempel [LEIPZIG / 28 Apr. 35], [HALLE / 28 APR], [???], Siegel.
Heinrich Dörrien
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Felix Mendelssohn-Bartholdy
Düsseldorf
Ew. Wohlgeboren geehrte
Was zuerst die Dauer des Engagements betrifft, so gestattet zwar die Natur unsrer
Eine
Möchte doch vorstehendes Sie zu einem unsren Wünschen entsprechenden Entschlusse bestimmen können! Für diesen Fall würde es übrigens gut seyn, wenn Sie wenigstens einen Monat vor Anfang der
Wohlgeborner, Hochgeehrtester Herr Musikdirector, Ew. Wohlgeboren geehrte Zuschrift vom 16ten d. M. ist den Vorstehern des hiesigen Concerts sehr erfreulich gewesen, da sie Ihre Geneigtheit, unsern Wünschen zu entsprechen, bestätiget. Die Billigkeit der Wünsche, welche Sie Ihrer Seits an die Annahme eines hiesigen Engagements knüpfen, verkennen wir keinesweges und wir wollen ihnen wenigstens so viel entgegenkommen, als wir vermögen. Was zuerst die Dauer des Engagements betrifft, so gestattet zwar die Natur unsrer Concertanstalt eigentlich nicht, Verpflichtungen über einen Winter hinaus zu übernehmen, allein die Bürgschaften, welche für das fernere Bestehen des Concerts außer der bisherigen Erfahrung ganz besonders in Ew. Wohlgeb. Wirksamkeit bey demselben liegen würden, lassen eine Ausnahme von jener Regel zu und wir sind daher bereit, mit Ihnen auf Jwey Jahre von Michael d. J. an oder, was gleichviel ist, auf zwey nach einander folgende Winter zu contrahiren, indem während des Sommers keine Abonnements-Con- certe Statt finden, weshalb denn auch eine Abwesenheit des Musikdirectors während einiger Sommermonate unbedenklich ist. Eine directe Erhöhung des Ihnen angebotenen Honorars von 300 rt gestatten die Kräfte der Concertcasse nicht. Dagegen aber sind wir erbötig, Ihnen in jedem Winter ein Benefizconcert zu gestatten, Ihnen dazu den Saal nebst Beleuchtung und Heizung unentgeldlich zu überlassen und Ihnen für jedes dieser Concerte 200 rt reine Einnahme zu garantiren. Sie hätten sonach auf 500 rt jährlich Seiten des Concerts mit Gewißheit zu rechnen, der Mehreinnahme von den Benefizconcerten unbeschadet, und es blieben zum Ersatz Ihres dermaligen Gehalts nur noch 100 rt zu decken übrig, die Ihnen durch eine Anstellung bey der Universität oder auf andre Weise wohl gewährt werden dürften. Möchte doch vorstehendes Sie zu einem unsren Wünschen entsprechenden Entschlusse bestimmen können! Für diesen Fall würde es übrigens gut seyn, wenn Sie wenigstens einen Monat vor Anfang der Concerte, also gegen Ende des Augusts hier eintreffen könnten, weil so manches im voraus zu besprechen seyn würde. In Erwartung Ihrer baldigen weitern gefälligen Erklärung verbleibe ich hochachtungsvoll Ew. Wohlgeboren ergebenster DH Dörrien Leipzig den 28. April 1835.
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1835-04-28-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1835-04-28-01" xml:id="title_26297849-ae84-4bb4-8b8b-dbe6d0a865b3">Heinrich Dörrien an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb>Leipzig, 28. April 1835</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_f1b47ce1-d7c7-4300-8a67-d3697f6d60dd">Ew. Wohlgeboren geehrte Zuschrift vom 16ten d. M. ist den Vorstehern des hiesigen Concerts sehr erfreulich gewesen, da sie Ihre Geneigtheit, unsern Wünschen zu entsprechen, bestätiget. 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April 1835; S. 4 Adresse, 3 Poststempel [LEIPZIG / 28 Apr. 35], [HALLE / 28 APR], [???], Siegel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Heinrich Dörrien</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-04-28" xml:id="date_bd399f64-104d-4073-a680-db308d35188a">28. 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Wohlgeboren geehrte <title xml:id="title_259a1570-bd05-4b7b-947e-ae76baea41a4">Zuschrift vom <date cert="high" when="1835-04-16" xml:id="date_76f67b9a-4625-4257-b527-8971abaaeb33">16ten d. M.</date> <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1835-04-16-03" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an die Konzertdirektion des Gewandhauses in Leipzig; Düsseldorf, 16. April 1835</name> </title> ist den <placeName xml:id="placeName_2ed1ddbc-1e30-40ef-9eb5-50b177e53706">Vorstehern des hiesigen Concerts<name key="NST0100328" style="hidden" subtype="Konzertdirektion" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> sehr erfreulich gewesen, da sie Ihre Geneigtheit, unsern Wünschen zu entsprechen, bestätiget. Die Billigkeit der Wünsche, welche Sie Ihrer Seits an die Annahme eines hiesigen Engagements knüpfen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_898e248f-4b1f-4859-83c3-62071a36d462" xml:lang="de">Wünsche, welche Sie Ihrer Seits an die Annahme eines hiesigen Engagements knüpfen – Vorliegender Brief betrifft die Verhandlungen um Felix Mendelssohn Bartholdys Anstellung als Gewandhauskapellmeister in Leipzig, das Engagement hatte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest zugesagt, da insbesondere die Honorierung insgesamt und durch ein jährlich zu veranstaltendes Benefizkonzert noch nicht geklärt waren. Siehe dazu Brief fmb-1835-04-16-02 (Brief Nr. 1140) Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Conrad Schleinitz in Leipzig, Düsseldorf, 16. April 1835. Mendelssohn übersiedelte dann am 29. August 1835 nach Leipzig; vgl. Brief fmb-1835-08-28-01 (Brief Nr. 1206) Felix Mendelssohn Bartholdy an Aloys Fuchs in Wien, Berlin, 28. August 1835. Das erste Konzert (erstes Abonnementkonzert) des Gewandhauses dirigierte er am 4. Oktober 1835 (Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 919 f.).</note>, verkennen wir keinesweges und wir wollen ihnen wenigstens so viel entgegenkommen, als wir vermögen.</p> <p>Was zuerst die Dauer des Engagements betrifft, so gestattet zwar die Natur unsrer <placeName xml:id="placeName_9e4817e3-a247-478b-ab0c-67369bc569b9">Concertanstalt<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> eigentlich nicht, Verpflichtungen über einen Winter hinaus zu übernehmen, allein die Bürgschaften, welche für das fernere Bestehen des Concerts außer der bisherigen Erfahrung ganz besonders in Ew. Wohlgeb. Wirksamkeit bey demselben liegen würden, lassen eine Ausnahme von jener Regel zu und wir sind daher bereit, mit Ihnen auf <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_ad2fd944-063d-47bf-8c4e-0b86e9bbba6e"> <corr resp="writer">z</corr> <sic resp="writer">J</sic> </choice>wey Jahre von <date cert="high" when="1835-09-29" xml:id="date_fee8530d-6c01-4b3e-953a-bfdd42efa36b">Michael d. J.</date><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d3c5e9ad-5eb5-4a4f-9e86-860c94286204" xml:lang="de">Michael d. J. – Michael: Michaelis, Datumsbezeichnung für den 29. September (1835).</note> an oder, was gleichviel ist, auf zwey nach einander folgende Winter zu contrahiren, indem während des Sommers keine <placeName xml:id="placeName_25c2c3ca-da1f-42b8-ad94-87809ac025b6">Abonnements-Con- |2| certe<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> Statt finden, weshalb denn auch eine Abwesenheit des Musikdirectors während einiger Sommermonate unbedenklich ist.</p> <p>Eine <add place="above">directe Erhöhung<name key="PSN0110715" resp="writers_hand" style="hidden">Dörrien, Heinrich (1786–1858)</name></add> des Ihnen angebotenen Honorars von 300 rt gestatten die Kräfte der Concertcasse nicht. Dagegen aber sind wir erbötig, Ihnen in jedem Winter ein Benefizconcert zu gestatten, Ihnen dazu den <placeName xml:id="placeName_95cd7d4f-812d-4f66-a4a4-38392b3e4c43">Saal<name key="NST0104844" style="hidden" subtype="Gebäude / Saal" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3cebd410-09ff-41c7-8dec-82c86cafbba3" xml:lang="de">den Saal – 1780/81 wurde im Zeughausflügel des Gewandhauses an der Universitätsstraße ein Saal errichtet, in dem seit dem 25. November 1781 Konzerte stattfanden. Siehe dazu Dörffel, Geschichte der Gewandhausconcerte, S. 248. Ein Grundriss des Saals (um 1853) ist abgebildet in Claudius Böhm, Neue Chronik des Gewandhausorchesters, Bd. 1: 1743-1893, Leipzig 2018, S. 243, eine Ansicht des Inneren des Saals (um 1867) findet sich ebenda, S. 300.</note> nebst Beleuchtung und Heizung unentgeldlich zu überlassen und Ihnen für jedes dieser Concerte 200 rt <add place="above">reine<name key="PSN0110715" resp="writers_hand" style="hidden">Dörrien, Heinrich (1786–1858)</name></add> Einnahme zu garantiren. Sie hätten sonach auf 500 rt jährlich Seiten des Concerts mit Gewißheit zu rechnen, der Mehreinnahme von den Benefizconcerten unbeschadet, und es blieben zum Ersatz Ihres dermaligen Gehalts nur noch 100 rt zu decken übrig, die Ihnen <add place="above">durch<name key="PSN0110715" resp="writers_hand" style="hidden">Dörrien, Heinrich (1786–1858)</name></add> eine Anstellung bey der <placeName xml:id="placeName_3dd82545-33d9-4256-8370-408321634530">Universität<name key="NST0100196" style="hidden" subtype="" type="institution">Universität</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d2ad3f71-23a1-4dc6-a1db-c12b74072d4c" xml:lang="de">eine Anstellung bey der Universität – Eine Anstellung als Professor an der Universität Leipzig hatte Mendelssohn bereits zu Beginn des Jahres 1835 ausgeschlagen. Siehe dazu Brief fmb-1835-01-02-03 (Brief Nr. 1061) Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy und Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 3. Januar 1835: Z. 48 ff.: »Gestern haben Sie mir von Leipzig aus eine Professorstelle an der Universität angeboten, die meinetwegen creirt werden solle, ich habe sie aber ausgeschlagen.« In Brief gb-1835-04-15-05 Königlich Sächsisches Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts in Dresden (?) an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Dresden, vor dem 16. April 1835, war möglicherweise noch einmal eine Universitätsanstellung Mendelssohns in einer anderen Position thematisiert worden.</note> oder auf andre Weise wohl gewährt werden dürften.</p> <p>Möchte doch vorstehendes Sie zu einem unsren Wünschen entsprechenden Entschlusse bestimmen können! Für diesen Fall würde es übrigens gut seyn, wenn Sie wenigstens einen Monat vor Anfang der <placeName xml:id="placeName_86b8a8c9-67d8-4ce5-8d7c-a2c2c6cf68d6">Concerte<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, also gegen Ende des Augusts hier eintreffen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e9e33e37-0e8c-4f2c-bb64-5efacb94fcae" xml:lang="de">gegen Ende des Augusts hier eintreffen – siehe Kommentar zu Z.: Wünsche, welche Sie Ihrer Seits an die Annahme eines hiesigen Engagements knüpfen.</note> könnten, weil so manches im voraus zu besprechen seyn würde.</p> <closer rend="left">In Erwartung Ihrer baldigen weitern gefälligen Erklärung verbleibe ich hochachtungsvoll</closer> <signed rend="right">Ew. 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