gb-1835-04-21-02
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London, 21. April 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1 Brieftext; S. 1-4 2. Teil von Carl Klingemanns deutscher Übersetzung von Georg Friedrich Händels Oratorium Solomon HWV 67; S. 4 Brieftext und Adresse von Carl Klingemanns Hand, 3 Poststempel [F 35 / 44 / 4], [Engeland / over Rotterdam], [N 2 (?) / 24/ (?)], Siegel. – Der Briefteil von Charles Edward Horsley ist vollständig in lateinischen Buchstaben geschrieben.
Charles Edward Horsley, Carl Klingemann.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Mendelssohn-Bartholdy
.
Düsseldorf.
Single
Rotterdam SteamboatThe Cabinet.
First Lod of the Treasury: Lord Melbourne –
President of the Council: Lord Landsdowne –
First Ld of the Admiralty: Lord Auckland
Chancellor of Lancaster: Lord Holland
Stoods Works & PrivySeal: Lord Duncannon
Home Secretary: Ld. J. Russel
Foreign do –: Ld. Palmerston
Colonial do –: Mr C. Grant
India Board –: Sir J. C. Hobhouse
Secretary of Wars: Ld. Howick
Board of Trade: Mr P. Thomson
Chancellor of the Exchequer: Mr Spring Rice –
Not in the Cabinet.
Joint Secretaries of Treasury – F. Barny – and E. J. Stanley –
Solicitor do Mr Rolfe
Judge Advocate General – C. Ferguson
Postmaster do Ld Meats
Paymaster do Sir H. Parnell.
Clerk of the Ordname Col. L. Hay –
Ld Lt of Ireland Ld Mulgrave
Ld Chancellor of Ireland Ld. Plunkett
Attorney Gl for do Mr. Perrin
Solicitor do. do. Mr O’Loughlin
Ld Advocate for Scotland Mr. A. Murray
Solr Gl for £ do. Mr Cunningham
Ldr of the Treasury Mr. Ard
Ldr of the Admirality Ld Dalmeny
Admiral Adam
Irish Sea J. Ld. Morpeth
Under See Colonies Sir George Grey
Sec of the Admirality Mr Labouchere
Secretaries of the Board of Control Mr V. Smith
Surveyor Gnl of the Ordonance R. Doncin
Store Keeper Genl of do Col. Fox –
London, d
April35
Charles HorsleySatisfaction und businesslike, dh. somewhat unleserlich hier für Dich ausgezogen. Du siehst wie wir in reinem Whiglichte glänzen, die Leute sind alle so wohl- und hochwohlgeboren, daß keine Torykatze was dagegen haben kann. 7 Lords, ruft die Times aus, wie aristokratisch! Das ist aber x für ein u, oder vielmehr kein u für ein x malt. Es kamen noch hinzu als unter S Secretair fürs Home Dpt: Mr. Fox Maule, ein neues Glied, ein feiner Mensch, Sohn von Lord Panmure, und Mr Wood, Greys Schwiegersohn. Lord Howick ist bekanntlich sein ältester Sohn. Jetzt gehts ans Ausfegen der Hofstellen. Grant soll Lord werden. Lord Morpeth war der Mover of the Amendement to the Adress. Lord Mulgrave hat einige beliebte Romane geschrieben (
) er ist ein guter Sprecher. Die bürgerlichen Leute gefallen mir doch am besten drinnen, – namentlichYes & No
Hobhouse,
Parnell,
Spring Riceund
Thomson– Hauptkerle und die eine entschiedene Richtung am sichersten verbürgen. – Von
Broughamkeine Spur, es giebt keinen
Lord Chancellor, sondern drei Richter haben es in
Commission. Es muß aber nun ein
Speaker of the H. of Lordsgemacht werden – vielleicht kriegt er das. Er scheint das neue Ministerium kräftig unterstützen zu wollen, – vielleicht zu kräftig, wenigstens machte er sich unnötig lebhaft, wie
L. Melbourneseine Ernennung im Oberhause anzeigte, und einige
Ultrasihn wegen
OConnellanpackten.
OConnellist groß – Himmel, wozu kann es ein fähiger Mensch in ein paar Jahren bringen, wenn man ihn nur gehörig verfolgt und martyrisirt! 60
Voteszu commandiren, und ohne Verlangen nach einer Stelle, –
Lord Stanleyist ein Lump dagegen.
Denhat die Nemesis ereilt, wie die Phrase lautet, – diese Parteigänger soll der Teufel holen.
OConnell“schnitt” gestern Abend die
Lords, die ihn angegriffen hatten, unbarmherzig “auf” – nichts können sie dagegen machen. – Wie sich jetzt
Lordsund
Commonsüberhaupt miteinander vertragen werden, – das ist zu erwarten und zu erleben.
Amen!
Salomon: Fortsetzung.
ohne eilig und sorglos hingeschrieben – ein Zweites, und Du dieses Zweite, findet so was leicht, wo der Erste bereits verdummert ist.
Am
Am D r Jacobson
Schwager , einen Brief von Deiner SchwesterGoldschmidts
, der mir mehrere 24 Stunden den Frühling hat mitmachen helfen – hold, aus guter alter Zeit . Vielleicht muß so was nur selten kommen. Ich antworte ihr sehr bald. Mir ist sehr angenehm, frühlingslausig zu Muth, als müßte recht was Gutes kommmen. Und kommts auch nicht, so hab ich doch gehofft.Rebekka
CKl.
The Cabinet. First Lod of the Treasury: Lord Melbourne – President of the Council: Lord Landsdowne – First Ld of the Admiralty: Lord Auckland Chancellor of Lancaster: Lord Holland Stoods Works & PrivySeal: Lord Duncannon Home Secretary: Ld. J. Russel Foreign do –: Ld. Palmerston Colonial do –: Mr C. Grant India Board –: Sir J. C. Hobhouse Secretary of Wars: Ld. Howick Board of Trade: Mr P. Thomson Chancellor of the Exchequer: Mr Spring Rice – Not in the Cabinet. Joint Secretaries of Treasury – F. Barny – and E. J. Stanley – Solicitor do Mr Rolfe Judge Advocate General – C. Ferguson Postmaster do Ld Meats Cunningham Paymaster do Sir H. Parnell. Clerk of the Ordname Col. L. Hay – Ld Lt of Ireland Ld Mulgrave Ld Chancellor of Ireland Ld. Plunkett Attorney Gl for do Mr. Perrin Solicitor do. do. Mr O’Loughlin Ld Advocate for Scotland Mr. A. Murray ein Katholik Solr Gl for £ do. Mr Cunningham Ld. Seymour Ldr of the Treasury Mr. Ard Ldr of the Admirality Ld Dalmeny Admiral Adam Irish Sea J. Ld. Morpeth Under See Colonies Sir George Grey Sec of the Admirality Mr Labouchere Secretaries of the Board of Control Mr V. Smith Surveyor Gnl of the Ordonance R. Doncin Store Keeper Genl of do Col. Fox – Charles Edward Horsley London, d 21. April 35. Guten Tag – o Felix – finde Deinen Weg durch alle die Verwirrung. Die beistehenden Namen des neuen Ministeriums hat der kleine Charles Horsley, der mich eben besucht, nicht ohne Satisfaction und businesslike, dh. somewhat unleserlich hier für Dich ausgezogen. Du siehst wie wir in reinem Whiglichte glänzen, die Leute sind alle so wohl- und hochwohlgeboren, daß keine Torykatze was dagegen haben kann. 7 Lords, ruft die Times aus, wie aristokratisch! Das ist aber einereinerlei, die Hauptsache ist, daß es ehrliche Leute sind, – sie mögen fehlen, wenn sie uns kein x für ein u, oder vielmehr kein u für ein x malt. Es kamen noch hinzu als unter S Secretair fürs Home Dpt: Mr. Fox Maule, ein neues Glied, ein feiner Mensch, Sohn von Lord Panmure, und Mr Wood, Greys Schwiegersohn. Lord Howick ist bekanntlich sein ältester Sohn. Jetzt gehts ans Ausfegen der Hofstellen. Grant soll Lord werden. Lord Morpeth war der Mover of the Amendement to the Adress. Lord Mulgrave hat einige beliebte Romane geschrieben (Yes & No) er ist ein guter Sprecher. Die bürgerlichen Leute gefallen mir doch am besten drinnen, – namentlich Hobhouse, Parnell, Spring Rice und Thomson – Hauptkerle und die eine entschiedene Richtung am sichersten verbürgen. – Von Brougham keine Spur, es giebt keinen Lord Chancellor, sondern drei Richter haben es in Commission. Es muß aber nun ein Speaker of the H. of Lords gemacht werden – vielleicht kriegt er das. Er scheint das neue Ministerium kräftig unterstützen zu wollen, – vielleicht zu kräftig, wenigstens machte er sich unnötig lebhaft, wie L. Melbourne seine Ernennung im Oberhause anzeigte, und einige Ultras ihn wegen OConnell anpackten. OConnell ist groß – Himmel, wozu kann es ein fähiger Mensch in ein paar Jahren bringen, wenn man ihn nur gehörig verfolgt und martyrisirt! 60 Votes zu commandiren, und ohne Verlangen nach einer Stelle, – Lord Stanley ist ein Lump dagegen. Den hat die Nemesis ereilt, wie die Phrase lautet, – diese Parteigänger soll der Teufel holen. OConnell “schnitt” gestern Abend die Lords, die ihn angegriffen hatten, unbarmherzig “auf” – nichts können sie dagegen machen. – Wie sich jetzt Lords und Commons überhaupt miteinander vertragen werden, – das ist zu erwarten und zu erleben. Amen! Salomon: Fortsetzung. 2. Teil von Carl Klingemanns deutscher Übersetzung von Georg Friedrich Händels Oratorium Solomon HWV 67. Da hast Du das Ganze, und somit Gott befohlen! Ich fürchte es geht mir damit, wie mit allem wo ich guten Willen zeigen mögte, – ich komme grade um eine Viertelstunde zu spät. – Ists nicht so, so bedenke daß ichs für Dich und Deine Revision und unbarmherzige Aenderung ohne eilig und sorglos hingeschrieben – ein Zweites, und Du dieses Zweite, findet so was leicht, wo der Erste bereits verdummert ist. Am Donnerstag, übermorgen, krieg ich Deinen MonatsBrief . Am Sonntag gab mir Dr Jacobson, Goldschmidts Schwager, einen Brief von Deiner Schwester Rebekka, der mir mehrere 24 Stunden den Frühling hat mitmachen helfen – hold, aus guter alter Zeit. Vielleicht muß so was nur selten kommen. Ich antworte ihr sehr bald. Mir ist sehr angenehm, frühlingslausig zu Muth, als müßte recht was Gutes kommmen. Und kommts auch nicht, so hab ich doch gehofft. Bleibe gut Deinem CKl.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1835-04-21" xml:id="date_2f4be879-2509-40fb-ab90-0df90eb582ca">21. 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Seit 1782 wechselten fast regelmäßig Whig- und Toryministerien einander ab.</note> was dagegen haben kann. 7 <hi rend="latintype">Lords</hi>, ruft die <hi rend="latintype">Times</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1caf1d97-a4a0-42bc-9078-f8b3218af7e3" xml:lang="de">die Times – die in London seit 1785 erscheinende Tageszeitung The Times (bis 1788 unter dem Titel The Daily Universal Register).</note> aus, wie aristokratisch! Das ist aber <unclear reason="deletion" resp="FMBC">einer</unclear><add place="above">einer<name key="PSN0112434" resp="writers_hand" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></add>lei, die Hauptsache ist, daß es ehrliche Leute sind, – sie mögen fehlen, wenn sie uns kein <hi rend="latintype">x</hi> für ein <hi rend="latintype">u</hi>, oder vielmehr kein <hi rend="latintype">u</hi> für ein <hi rend="latintype">x</hi> malt. Es kamen noch hinzu als unter S Secretair fürs <hi rend="latintype">Home Dpt</hi>:<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_f1b5d0bb-941a-45dc-b0e6-0bbd565b364a" xml:lang="en">Home Dpt: – Home Departement.</note> <hi rend="latintype">Mr. Fox Maule</hi>, ein neues Glied, ein feiner Mensch, Sohn von <hi rend="latintype">Lord Panmure</hi>, und <hi rend="latintype">Mr Wood</hi>, <hi rend="latintype">Greys</hi> Schwiegersohn. <hi rend="latintype">Lord Howick</hi> ist bekanntlich sein ältester Sohn. Jetzt gehts ans Ausfegen der Hofstellen. <hi rend="latintype">Grant</hi> soll <hi rend="latintype">Lord</hi> werden. <hi rend="latintype">Lord Morpeth</hi> war der <hi rend="latintype">Mover of the Amendement to the Adress</hi>. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_77c06cd3-a145-4366-96d2-8f2fb25a2425">Lord Mulgrave<name key="PSN0119766" style="hidden" type="person">Normanby, Constantine Henry Phipps (1812-1831) Viscount Normanby, (1831-1838) Earl of Mulgrave (1797-1863)</name></persName></hi> hat einige beliebte Romane geschrieben (<hi rend="latintype"><title xml:id="title_39261824-a104-423a-8c90-68a2a0870733">Yes & No<name key="PSN0119766" style="hidden" type="author">Normanby, Constantine Henry Phipps (1812-1831) Viscount Normanby, (1831-1838) Earl of Mulgrave (1797–1863)</name><name key="CRT0112498" style="hidden" type="literature">Yes and No: a Tale of the Day</name></title></hi>)<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3a252e77-e470-46c7-b327-2c7893726e81" xml:lang="de">Lord Mulgrave hat einige beliebte Romane geschrieben (Yes & No) – Constantine Henry Phipps 1st Marquess of Normanby schrieb neben der genannten Erzählung Yes and No (2 Bde., London 1828) u. a. die Romane The English in Italy (3 Bde., London 1825), The English in France (3 Bde., London 1827) und The Contrast (3 Bde., London 1832).</note> er ist ein guter Sprecher. Die bürgerlichen Leute gefallen mir doch am besten drinnen, – namentlich <hi rend="latintype">Hobhouse</hi>, <hi rend="latintype">Parnell</hi>, <hi rend="latintype">Spring Rice</hi> und <hi rend="latintype">Thomson</hi> – Hauptkerle und die eine entschiedene Richtung am sichersten verbürgen. – Von <hi rend="latintype">Brougham</hi> keine Spur, es giebt keinen <hi rend="latintype">Lord Chancellor</hi>, sondern drei Richter haben es in <hi rend="latintype">Commission</hi>. Es muß aber nun ein <hi rend="latintype">Speaker of the H. of Lords</hi> gemacht werden – vielleicht kriegt er das. Er scheint das neue Ministerium kräftig unterstützen zu wollen, – vielleicht zu kräftig, wenigstens machte er sich unnötig lebhaft, wie <hi rend="latintype">L. Melbourne</hi> seine Ernennung im Oberhause anzeigte, und einige <hi rend="latintype">Ultras</hi> ihn wegen <hi rend="latintype">OConnell</hi> anpackten. <hi rend="latintype">OConnell</hi> ist groß – Himmel, wozu kann es ein fähiger Mensch in ein paar Jahren bringen, wenn man ihn nur gehörig verfolgt und martyrisirt! 60 <hi rend="latintype">Votes</hi> zu commandiren, und ohne Verlangen nach einer Stelle, – <hi rend="latintype">Lord Stanley</hi> ist ein Lump dagegen. <hi n="1" rend="underline">Den</hi> hat die Nemesis ereilt, wie die Phrase lautet, – diese Parteigänger soll der Teufel holen. <hi rend="latintype">OConnell</hi> “schnitt” gestern Abend die <hi rend="latintype">Lords</hi>, die ihn angegriffen hatten, unbarmherzig “auf” – nichts können sie dagegen machen. – Wie sich jetzt <hi rend="latintype">Lords</hi> und <hi rend="latintype">Commons</hi> überhaupt miteinander vertragen werden, – das ist zu erwarten und zu erleben. <seg type="closer"><hi rend="latintype">Amen</hi>!</seg></p> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_c6a915d4-aac9-448d-8dfa-97d056283b2c"> <docAuthor key="PSN0112434" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_780a3943-1521-4eb6-bd0b-dd4be6250459">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0112434" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_99630fe5-43aa-4f24-b9da-343aa25fae65">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><hi rend="latintype">Salomon</hi>: Fortsetzung.</p> <p><add resp="FMBC" type="editors_addition">[2. Teil von <title xml:id="title_bcc4b3ff-329d-4c55-9ef8-f914fd1c4c55">Carl Klingemanns deutscher Übersetzung<name key="PSN0112434" style="hidden" type="author">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798–1862)</name><name key="CRT0109523" style="hidden" type="literature">Georg Friedrich Händel, Israel in Egypt HWV 54 (dt. Übersetzung)</name></title> von <title xml:id="title_6f7d262a-2763-4c60-b0b2-b91ff271c2cf">Georg Friedrich Händels Oratorium Solomon HWV 67<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0109020" style="hidden" type="music">Solomon HWV 67</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ff55c1d3-2d04-4f44-a462-88ea52cff9ba" xml:lang="de">2. Teil von Carl Klingemanns deutscher Übersetzung von Georg Friedrich Händels Oratorium Solomon HWV 67 – Im Brief vom 7. April 1835 hatte Mendelssohn um eine Abschrift der ihm verloren gegangenen Übersetzung gebeten, die Carl Klingemann 1832 von einzelnen Nummern aus Georg Friedrich Händels Oratorium Solomon HWV 67 angefertigt hatte; vgl. dazu Brief fmb-1832-08-15-01 (Brief Nr. 593) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London, Berlin, 15. August 1832, und Brief fmb-1832-12-05-01 (Brief Nr. 639) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London, Berlin, 5. Dezember 1832. Das Oratorium sollte am ersten Tag des Kölner Festes, dem 7. Juni 1835, erklingen. Klingemanns damalige Übersetzung lässt sich derzeit nicht nachweisen (vgl. auch MWV Anh. B–a, S. 506, Quelle b). Klingemann hat in Brief gb-1835-04-14-01 Carl Klingemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, London, 14. April 1835, sowie im vorliegenden Brief (ab erstem Akt, zweite Szene 14. Duett Queen, Solomon) eine »ganz aus der Erinnerung« niedergeschriebene Fassung der Übersetzung an Mendelssohn übersandt (vgl. dazu Klingemann, Briefwechsel, S. 181). In Brief fmb-1835-05-14-04 (Brief Nr. 1156) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London, Düsseldorf, 14. Mai 1835, dankte Mendelssohn für die Übersetzung und berichtete, dass sämtliche Rezitative und Solo-Arien, aber nur ein Teil der Chöre mit der neuen Textunterlegung versehen wurden. Zur Verwendung von Klingemanns Übersetzung siehe auch Alain Gehring, Händels Solomon in der Bearbeitung von Felix Mendelssohn Bartholdy (1835), in: Die Musikforschung 65 (2012), S. 331 ff.</note>.]</add></p> </div> <div n="4" type="act_of_writing" xml:id="div_7a11ad6d-4d6f-4986-a013-bb471871d913"> <docAuthor key="PSN0112434" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_85599e2d-f252-4dd0-a1d5-e2b5b46b5826">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0112434" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_a8cd64f5-43d8-4039-88f1-694bf568879f">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak">|4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> Da hast Du das Ganze, und somit Gott befohlen! Ich fürchte es geht mir damit, wie mit allem wo ich guten Willen zeigen mögte, – ich komme grade um eine Viertelstunde zu spät. – Ists nicht so, so bedenke daß ichs für Dich und Deine Revision und unbarmherzige Aenderung <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_a974ff46-1d12-4399-bcd0-dbce31d3786e">ohne</del> eilig und sorglos hingeschrieben – ein Zweites, und Du dieses Zweite, findet so was leicht, wo der Erste bereits verdummert ist.</p> <p>Am <date cert="high" when="1835-04-23" xml:id="date_476db9bf-1cb6-4c20-9e9d-154ee544f547">Donnerstag</date>, übermorgen, krieg ich <title xml:id="title_9648623f-7941-423b-8c3b-1d8fe4e2829e">Deinen MonatsBrief <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1835-04-17-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Düsseldorf, 17. April 1835</name> </title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b3c0fe8a-4f2b-4e3b-920a-817e0ff9d741" xml:lang="de">Donnerstag, übermorgen, krieg ich Deinen MonatsBrief – Carl Klingemann und Felix Mendelssohn Bartholdy hatten miteinander vereinbart, monatlich zu festen Terminen zu korrespondieren. Klingemann sollte jeweils am 1., Mendelssohn am 15. eines jeden Monats einen Brief an den anderen schreiben. Mendelssohn nächstes Schreiben war Brief fmb-1835-04-17-01 (Brief Nr. 1141) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London, Düsseldorf, 17. April 1835.</note>.</p> <p>Am <date cert="high" when="1835-04-19" xml:id="date_e13ddf78-762c-4314-baf8-d4f71c8e61fc">Sonntag</date> gab mir <persName xml:id="persName_f88b0843-89a7-44ab-92ec-4636213b116d"><hi rend="latintype">D<hi rend="superscript">r</hi> Jacobson</hi><name key="PSN0112193" style="hidden" type="person">Jacobson, Herrmann (1801-1892)</name></persName>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_b3fbc179-503a-4fe2-aaa3-84bb216b1659">Goldschmidts<name key="PSN0111441" style="hidden" type="person">Goldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798-1879)</name></persName></hi> Schwager<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_254f3d46-6d48-4a8d-af81-2dfea02fb8ad" xml:lang="de">Dr. Jacobson, Goldschmidts Schwager – Adolph Goldschmidt war der Ehemann von Jeanette Jacobson, einer Schwester des Berliner Juristen und Bankiers Herrmann Jacobson.</note>, einen Brief von Deiner Schwester <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_7d78b24c-0a3b-4f98-b699-dc76835ddc20">Rebekka<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d84a6b1c-22ef-4cf6-bec1-2c76b92c9b2a" xml:lang="de">einen Brief von Deiner Schwester Rebekka – Rebecka Lejeune Dirichlet hatte am 10. April 1835 einen Brief an Carl Klingemann in London gesandt (erwähnt in Brief gb-1835-04-10-01 Rebecka Lejeune Dirichlet an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Berlin, 10. April 1835). Der heutige Standort ihres Briefs ist nicht bekannt (ehemals Klingemann-Nachlass, Mikrofilmkopie vor 1960).</note>, der mir mehrere 24 Stunden den Frühling hat mitmachen helfen – hold, aus guter alter Zeit<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a8e99ed8-5e1c-495a-aba2-3612b92ab5f3" xml:lang="de">hold aus guter alter Zeit – Anspielung auf die Zeit vor dem Herbst 1827, seiner dienstlichen Versetzung nach London: In den Jahren 1818 bis 1827 war Klingemann an der Königlich Hannoverschen Gesandtschaft in Berlin tätig und in dieser Zeit häufig bei der Familie Mendelssohn zu Gast gewesen.</note>. Vielleicht muß so was nur selten kommen. Ich antworte ihr sehr bald. Mir ist sehr angenehm, frühlingslausig zu Muth, als müßte recht was Gutes kommmen. Und kommts auch nicht, so hab ich doch gehofft. <seg type="closer">Bleibe gut</seg></p> <signed rend="right">Deinem <hi rend="latintype">CKl</hi>.</signed> </div> </body> </text></TEI>