]> Brief: gb-1835-04-09-01

gb-1835-04-09-01

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Charlotte Moscheles an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb>London, 9. April 1835 Ich benutze eine Gelegenheit die Hr Klingemann uns anbietet um Ihnen lieber Freund für Ihren freundlichen Brief zu danken; leider muß ich es für uns Beide thun, da dem armen Moscheles, bei dem innigsten Wunsch Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles und Charlotte Moscheles in London; Düsseldorf, 25. März 1835 Felix Mendelssohn Bartholdy und Abraham Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles und Charlotte Moscheles in Hamburg; Berlin, 13. August 1835 Moscheles, Charlotte (1805-1889)Moscheles, Charlotte (1805-1889) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 30/28 und M.D.M. d. 30/222. Autograph Charlotte Moscheles an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; London, 9. April 1835 Ich benutze eine Gelegenheit die Hr Klingemann uns anbietet um Ihnen lieber Freund für Ihren freundlichen Brief zu danken; leider muß ich es für uns Beide thun, da dem armen Moscheles, bei dem innigsten Wunsch

1 Doppelbl. (d. 30/28) und 1 Bl. (d. 30/222): S. 1-6 Brieftext; S. 6 Adresse, 2 Poststempel [HANNOVER / 30/4], [???], Siegel. – Der Brief wurde zusammen mit Brief gb-1835-04-24-01 Carl Klingemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, London, 24. April 1835, versandt.

Charlotte Moscheles

Abschrift (?) von Ignaz Moscheles’ Lied There be none of Beauty’s daughters für Singstimme und Klavier. 1 Taschen-Tintenfass und 1 Schreibfeder.

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

9. April 1835 Moscheles, Charlotte (1805-1889)counter-resetMoscheles, Charlotte (1805–1889) LondonGroßbritannien Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) DüsseldorfDeutschland deutsch
Sr Wohlgeb d Herrn F. Mendelssohn Bartholdy Musik-Director &c &c in Düsseldorf.
Moscheles, Charlotte (1805–1889) Moscheles, Charlotte (1805–1889) London 9. April 35

Ich benutze eine Gelegenheit die Hr KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) uns anbietet um Ihnen lieber Freund für Ihren freundlichen Brief zu danken; leider muß ich es für uns Beide thun, da dem armen MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870), bei dem innigsten Wunsch Ihnen selbst zu schreiben, doch nicht ein Augenblick Zeit bleibt. Ich versichre Sie, es thut mir oft in der Seele weh wenn ich als müßiger Zuschauer mitansehn muß wie er sich abarbeitet und besonders wenn ich noch hinterher alles verdiente Geld wieder ausgebe; so geht’s aber wenn man sich eine Frau und KinderMoscheles, Emily Mary (1827-1889)Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902)Moscheles, Felix Stone (1833-1917) anschafft – nehmen Sie sich in Acht. – Da nun aber die Frau die Hälfte, und wenn auch |2| nur die schlechtere des Mannes ist so darf sie wohl seine Gefühle aussprechen, besonders wenn sie sie theilt und das ist nun zuerst der Dank für die Ouvertüren<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vv8brotp-3n3x-hotw-dbmn-rqfts8rdlbme"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100626" style="hidden">Drei Konzert-Ouvertüren für Orchester, 1835; enthält MWV P 3, P 7 und P 5<idno type="MWV">SD 10</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_nxdnayhj-juho-xuln-ts3m-cqz5i8atvqyt"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ts2phroy-v9wm-pvnk-hod2-cn3en15u2g2e"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_shuxiigq-hhhc-uyao-v7jv-5wfqswbi13td"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name>. MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) hofft etwas Ausführlicheres darüber solle bald nachfolgen, dann der herzlichste Dank für die Bemerkungen über seine Lieder<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0110051" style="hidden" type="music">Der Schmied op. 97/2</name><name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0110054" style="hidden" type="music">Im Herbst op. 97/5</name>, und um Ihnen zu beweisen daß uns an Ihrem Urtheil über sie Alle liegt, schicke ich Ihnen heute sein einziges Englisches<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0112499" style="hidden" type="music">There be none of Beauty’s daughters</name>. – Daß Sie nicht kommen lieber Freund, thut uns, als eine große Entbehrung, recht leid; sobald wir aber allen Egoismus bei Seite setzen so können wir uns nur darüber freuen, denn es ist eine, wenn auch ungerechte, doch große Anerkennung für Sie daß man Ihnen die Leitung des Cöllner Musikfestes17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland übertragen hat, wahre Freunde dürfen also nicht |3| murren wenn sie’s auch gern möchten. Wir sehn mit aufrichtiger Theilnahme Ihrem Wirken zu das sich stets weiter ausdehnen muß und wird und wollen es mit Geduld abwarten daß es sich vom Rhein wieder nach unsrer grünen Insel hinverlege, damit Sie nun indeß und zwar auch reisend recht viel schreiben, schicke ich Ihnen ein Taschen-Dintfaß und Feder das Ihnen helfen soll die Reise-Gedanken, besonders die musicalischen, aufzuzeichnen denn Sie müssen der Welt nichts von dem einmal Gedachten vorenthalten. Lassen Sie Ihren Geist recht viel an die Springfeder Ihres Genies drücken, wie den Finger an Coomb’s patent das Ihnen die Hülfsmittel geben soll uns Allen eine dauernde Freude zu machen während die Galläpfel sich unter Ihren Händen in Lorbeern verwandeln. Wir erleben jetzt gewaltig viel Musikantismus – genehmigen Sie auch das neue Wort? – Ein |4| beringter goldbehangner Bassetthornbläser SchalkSchalk, Franz steht obenan, dann ein diner bei uns – SedlatzekSedlatzek (Sedlaczek), Johann (1789-1866) und FrauSedlatzek (Sedlaczek), Ann, Mlle MayerMayer, Dlle. aus DüsseldorfDüsseldorfDeutschland Daniel SchlesingerSchlesinger, Daniel (1799-1839) Mlle OstergaardOstergaard (Østergaard), Marie Sophie Arnoldine (1810-1866)! Das war ein Blasen spielen und singen – M.Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) schläfrig, ich boshaft höflich und munter gestimmt, meine Lachnerven bekämpfend bis M. feierlich zu Mlle Ostergaard sagte, nachdem sie mit Variat über cara memoria<name key="PSN0119731" style="hidden" type="author">Carafa de Colobrano, Michele Enrico Francesco Vincenzo Aloisio Paolo (1787–1872)</name><name key="CRT0112389" style="hidden" type="music">Adele di Lusignano</name> fertig war: prächtig ganz wie CatalaniCatalani-Valabrègue, Angelica (1780-1849) – hätten Sie ihm das zugetraut? Aloys SchmittSchmitt, Aloys (1788-1866) kündigt sich an –

Herr v. RaumerRaumer, Friedrich Ludwig Georg von (1781-1873) durch LeoLeo (Léo), August (1793-1859) empfohlen, aß neulich bei uns und gestern nahm M.Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) ihn mit zum Coventgarden theatre fundRoyal Opera House Covent Garden Theatrical Fund (Covent Garden Fund)LondonGroßbritannien dinner wo er spielte. R.Raumer, Friedrich Ludwig Georg von (1781-1873) scheint ein liebenswürdiger geselliger Mann zu seyn obgleich M. sich beklagte, er habe ihm gestern kurz vor seiner Fantasie wo er sich sammeln wollte Schmerzen in den Kopf geredet über verschiedene Jahrhunderte die er beständig im Munde führt. Wir nahmen ihn |5|Beginn des Briefteils in GB-Ob, M.D.M. d. 30/222: mit in’s letzte PhilharmonicPhilharmonic SocietyLondonGroßbritannien wo eine neue <hi rend="latintype">Maurer</hi>sche Sinfonie<name key="PSN0113132" style="hidden" type="author">Maurer, Ludwig Wilhelm (Louis) (1789–1878)</name><name key="CRT0112395" style="hidden" type="music">Sinfonie f-Moll, op. 67</name>, etwas langweilig ihn eigentlich schlecht empfing und auch Mozarts <hi rend="latintype">Jupiter</hi><name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791)</name><name key="CRT0110140" style="hidden" type="music">Sinfonie C-Dur, KV 551 (Jupiter)</name> schien ihm der PariserParisFrankreich Ausführung zurückzustehn. Mrs BishopBishop, Ann Rivière (1810-1884) ParryParry, John Orlando (1810-1779) und die BrambillaBrambilla, Marietta (1807-1875) sangen auch nichts Erhebliches und MoriMori, Nicolas (1796-1839) spielte Beethovens Concert<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108107" style="hidden" type="music">Violinkonzert D-Dur, op. 61</name> nicht so gut wie voriges Jahr. Am besten schien ihm Mozarts Quintett<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791)</name><name key="CRT0110097" style="hidden" type="music">Klarinettenquintett A-Dur, KV 581 (Stadler-Quintett)</name> für Clarinett 2 Viol &cMoscheles, Charlotte (1805–1889) zu gefallen. M. Ouvertüre<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0110046" style="hidden" type="music">Ouverture à grand Orchestre de Jeanne d’Arc, Tragédie de Schiller F-Dur, op. 91</name> endet mit dem Trauermarsch der erst kurz vorher eintritt – unter uns gesagt bin ich etwas böse daß die H DirectorenPhilharmonic SocietyLondonGroßbritannien die Ouv. noch nicht gegeben haben – mit der Maurerschen Sinfonie<name key="PSN0113132" style="hidden" type="author">Maurer, Ludwig Wilhelm (Louis) (1789–1878)</name><name key="CRT0112395" style="hidden" type="music">Sinfonie f-Moll, op. 67</name> hätte sie sich messen können. Denken Sie dem armen D. SchlesingerSchlesinger, Daniel (1799-1839) der eine garnicht schlechte Ouv.<name key="PSN0114578" style="hidden" type="author">Schlesinger, Daniel (1799-1839)</name><name key="CRT0112398" style="hidden" type="music">Ouvertüre für volles Orchester (1834/35)</name> begin trial produzirte haben sie offiziell geschrieben und den Antrag gemacht siediedie zu geben aber am Ende des Concerts welches er natürlich abgeschlagen hat. – Wir alten Leute gehn heute Abend auf 2 BällenBälle – bei der Lady MayoressCopeland, Sarah (1799-1860) die uns vor 6 Wochen eine Karte schickte und bei TaylorsTaylor, Familie von → John T. – dahin gingen sie auch gern, denn Engl Mädchen sind doch bedeutend hübscher als die DüsseldorferMoscheles, Charlotte (1805–1889)als die Düsseldorfer – nachträglich eingefügt. – Vielen Dank für den GoldschmidtschenGoldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798-1879) Gruß. Sie freuen sich gewiß sehr auf Ihre SchwesterHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) – ich auch auf MeineJaques, Emilie Thusnelda (1801-1875) da wir im August nach HamburgHamburgDeutschland gehn und wer weiß ob wir nicht im Oct. Ihr Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_w1vxtzej-issc-fia2-8lvl-kti9d3jumrdg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> in FkftFrankfurt a. M.Deutschland hören! Das wäre hübsch, ist aber noch lange hin. Ueberarbeiten Sie sich nur nicht bei Ihrem festival in Cöln17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland daß Sie hübsch gesund bleiben denn ich denke mir das muß gar keine Kleinigkeit seyn. Ich erschrecke über die Länge meines Briefs – Siesie wahrscheinlich schon beym Oeffnenbeym Oeffnen – danach fehlender Satzpunkt. Also schnell adieu mit herzlichen Grüßen an alle Ihrigen

Stets mit Freundschaft Ihre Charlotte Moscheles
Moscheles, Charlotte (1805–1889) Moscheles, Charlotte (1805–1889)

Der FelixMoscheles, Felix Stone (1833-1917) ist ein Mordjunge und fürchterlich impudentimpudent – engl., frech, flegelhaft. Die MädchenMoscheles, Emily Mary (1827-1889)Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902) grüßen sehr – EmilyMoscheles, Emily Mary (1827-1889) trägt aufgesteckte Haare und wird eine Mamsell.

|6| Ich gratulire Ihnen zu PelsPeel, Sir Robert 2nd Baronet of Clanfield (1788-1850) ResignationPels Resignation – Sir Robert Peel 2nd Baronet erhielt nach den Parlamentswahlen Anfang 1835 den Auftrag zur Regierungsbildung. Es kam zu einer Minderheitsregierung, die mehrfach vom Unterhaus überstimmt wurde. Infolgedessen trat Peel am 8. April 1835 vom Amt des Premierministers zurück.; weiter sage ich nichts über Politik da KlKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) es weit besser thut

|1| Alle hübsche Mädchen sind in Geistestrauern über Ihr NichtkommenMoscheles, Charlotte (1805–1889)

            London 9. April 35 Ich benutze eine Gelegenheit die Hr Klingemann uns anbietet um Ihnen lieber Freund für Ihren freundlichen Brief zu danken; leider muß ich es für uns Beide thun, da dem armen Moscheles, bei dem innigsten Wunsch Ihnen selbst zu schreiben, doch nicht ein Augenblick Zeit bleibt. Ich versichre Sie, es thut mir oft in der Seele weh wenn ich als müßiger Zuschauer mitansehn muß wie er sich abarbeitet und besonders wenn ich noch hinterher alles verdiente Geld wieder ausgebe; so geht’s aber wenn man sich eine Frau und Kinder anschafft – nehmen Sie sich in Acht. – Da nun aber die Frau die Hälfte, und wenn auch nur die schlechtere des Mannes ist so darf sie wohl seine Gefühle aussprechen, besonders wenn sie sie theilt und das ist nun zuerst der Dank für die Ouvertüren . Moscheles hofft etwas Ausführlicheres darüber solle bald nachfolgen, dann der herzlichste Dank für die Bemerkungen über seine Lieder, und um Ihnen zu beweisen daß uns an Ihrem Urtheil über sie Alle liegt, schicke ich Ihnen heute sein einziges Englisches. – Daß Sie nicht kommen lieber Freund, thut uns, als eine große Entbehrung, recht leid; sobald wir aber allen Egoismus bei Seite setzen so können wir uns nur darüber freuen, denn es ist eine, wenn auch ungerechte, doch große Anerkennung für Sie daß man Ihnen die Leitung des Cöllner Musikfestes übertragen hat, wahre Freunde dürfen also nicht murren wenn sie’s auch gern möchten. Wir sehn mit aufrichtiger Theilnahme Ihrem Wirken zu das sich stets weiter ausdehnen muß und wird und wollen es mit Geduld abwarten daß es sich vom Rhein wieder nach unsrer grünen Insel hinverlege, damit Sie nun indeß und zwar auch reisend recht viel schreiben, schicke ich Ihnen ein Taschen-Dintfaß und Feder das Ihnen helfen soll die Reise-Gedanken, besonders die musicalischen, aufzuzeichnen denn Sie müssen der Welt nichts von dem einmal Gedachten vorenthalten. Lassen Sie Ihren Geist recht viel an die Springfeder Ihres Genies drücken, wie den Finger an Coomb’s patent das Ihnen die Hülfsmittel geben soll uns Allen eine dauernde Freude zu machen während die Galläpfel sich unter Ihren Händen in Lorbeern verwandeln. Wir erleben jetzt gewaltig viel Musikantismus – genehmigen Sie auch das neue Wort? – Ein beringter goldbehangner Bassetthornbläser Schalk steht obenan, dann ein diner bei uns – Sedlatzek und Frau, Mlle Mayer aus Düsseldorf Daniel Schlesinger Mlle Ostergaard! Das war ein Blasen spielen und singen – M. schläfrig, ich boshaft höflich und munter gestimmt, meine Lachnerven bekämpfend bis M. feierlich zu Mlle Ostergaard sagte, nachdem sie mit Variat über cara memoria fertig war: prächtig ganz wie Catalani – hätten Sie ihm das zugetraut? Aloys Schmitt kündigt sich an –
Herr v. Raumer durch Leo empfohlen, aß neulich bei uns und gestern nahm M. ihn mit zum Coventgarden theatre fund dinner wo er spielte. R. scheint ein liebenswürdiger geselliger Mann zu seyn obgleich M. sich beklagte, er habe ihm gestern kurz vor seiner Fantasie wo er sich sammeln wollte Schmerzen in den Kopf geredet über verschiedene Jahrhunderte die er beständig im Munde führt. Wir nahmen ihn mit in’s letzte Philharmonic wo eine neue Maurersche Sinfonie, etwas langweilig ihn eigentlich schlecht empfing und auch Mozarts Jupiter schien ihm der Pariser Ausführung zurückzustehn. Mrs Bishop Parry und die Brambilla sangen auch nichts Erhebliches und Mori spielte Beethovens Concert nicht so gut wie voriges Jahr. Am besten schien ihm Mozarts Quintett für Clarinett 2 Viol &c zu gefallen. M. Ouvertüre endet mit dem Trauermarsch der erst kurz vorher eintritt – unter uns gesagt bin ich etwas böse daß die H Directoren die Ouv. noch nicht gegeben haben – mit der Maurerschen Sinfonie hätte sie sich messen können. Denken Sie dem armen D. Schlesinger der eine garnicht schlechte Ouv. begin trial produzirte haben sie offiziell geschrieben und den Antrag gemacht die zu geben aber am Ende des Concerts welches er natürlich abgeschlagen hat. – Wir alten Leute gehn heute Abend auf 2 Bällen – bei der Lady Mayoress die uns vor 6 Wochen eine Karte schickte und bei Taylors – dahin gingen sie auch gern, denn Engl Mädchen sind doch bedeutend hübscher als die Düsseldorfer – Vielen Dank für den Goldschmidtschen Gruß. Sie freuen sich gewiß sehr auf Ihre Schwester – ich auch auf Meine da wir im August nach Hamburg gehn und wer weiß ob wir nicht im Oct. Ihr Oratorium in Fkft hören! Das wäre hübsch, ist aber noch lange hin. Ueberarbeiten Sie sich nur nicht bei Ihrem festival in Cöln daß Sie hübsch gesund bleiben denn ich denke mir das muß gar keine Kleinigkeit seyn. Ich erschrecke über die Länge meines Briefs – sie wahrscheinlich schon beym Oeffnen Also schnell adieu mit herzlichen Grüßen an alle Ihrigen
Stets mit Freundschaft Ihre Charlotte Moscheles
Der Felix ist ein Mordjunge und fürchterlich impudent Die Mädchen grüßen sehr – Emily trägt aufgesteckte Haare und wird eine Mamsell.
 Ich gratulire Ihnen zu Pels Resignation; weiter sage ich nichts über Politik da Kl es weit besser thut
 Alle hübsche Mädchen sind in Geistestrauern über Ihr Nichtkommen          
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Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName xml:id="placeName_039a2361-e589-4961-9506-2d7379d53967"> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_b56269b9-0ff5-4320-b272-5ad077141cdd"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Großbritannien</country> <settlement>Oxford</settlement> <institution key="RISM">GB-Ob</institution> <repository>Oxford, Bodleian Library</repository> <collection>Music Section</collection> <idno type="signatur">M.D.M. d. 30/28 und M.D.M. d. 30/222.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="gb-1835-04-09-01" type="letter" xml:id="title_0b284114-1994-48e9-a210-b63663563605">Charlotte Moscheles an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; London, 9. April 1835</title> <incipit>Ich benutze eine Gelegenheit die Hr Klingemann uns anbietet um Ihnen lieber Freund für Ihren freundlichen Brief zu danken; leider muß ich es für uns Beide thun, da dem armen Moscheles, bei dem innigsten Wunsch</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Doppelbl. (d. 30/28) und 1 Bl. (d. 30/222): S. 1-6 Brieftext; S. 6 Adresse, 2 Poststempel [HANNOVER / 30/4], [???], Siegel. – Der Brief wurde zusammen mit Brief gb-1835-04-24-01 Carl Klingemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, London, 24. April 1835, versandt.</p> <handDesc hands="1"> <p>Charlotte Moscheles</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="notatedMusic">Abschrift (?) von Ignaz Moscheles’ Lied There be none of Beauty’s daughters für Singstimme und Klavier.</bibl> <bibl type="other">1 Taschen-Tintenfass und 1 Schreibfeder.</bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-04-09" xml:id="date_3f3b1aec-b79e-4f3f-8cb8-c6925966f496">9. April 1835</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0113436" resp="author" xml:id="persName_4d8dea91-8698-4fbe-90f1-006711464fcb">Moscheles, Charlotte (1805-1889)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0113436" resp="writer">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_eae035af-5e26-4edd-b956-2ad54727011c"> <settlement key="STM0100126">London</settlement><country>Großbritannien</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_41e0cee0-af10-4c8d-811f-92b77756e11a">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_f970124a-90d3-4869-a689-53d23dcb03e8"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_e3ce0f20-3a03-4593-9a20-61db47b251e3"> <head> <address> <addrLine>S<hi rend="superscript">r</hi> Wohlgeb</addrLine> <addrLine>d Herrn <hi rend="latintype">F. Mendelssohn Bartholdy</hi></addrLine> <addrLine>Musik-Director <hi rend="latintype">&amp;c &amp;c</hi></addrLine> <addrLine>in</addrLine> <addrLine><hi rend="latintype">Düsseldorf</hi>.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_a06abe5b-bd44-4724-a4f0-b75805717f63"> <docAuthor key="PSN0113436" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_eecfe4c4-8b9b-4596-b767-c12d627a8ddf">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113436" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_92c8483b-451d-452e-bdb0-6e2dcee8e545">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</docAuthor> <dateline rend="right">London <date cert="high" when="1835-04-09" xml:id="date_3880f383-ea91-4548-8f79-bb24ce2b0fd4">9. April 35</date></dateline> <p style="paragraph_without_indent">Ich benutze eine Gelegenheit die <persName xml:id="persName_c7ae81e4-71e6-4423-b3b8-b034795f15b6">Hr Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden" type="person">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> uns anbietet um Ihnen lieber Freund für Ihren freundlichen Brief zu danken; leider muß ich es für uns Beide thun, da dem armen <persName xml:id="persName_bc360823-5027-4c2e-ab9c-c84a0a4d17cc">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName>, bei dem innigsten Wunsch Ihnen selbst zu schreiben, doch nicht ein Augenblick Zeit bleibt. Ich versichre Sie, es thut mir oft in der Seele weh wenn ich als <hi n="1" rend="underline">müßiger</hi> Zuschauer mitansehn muß wie er sich abarbeitet und besonders wenn ich noch hinterher alles verdiente Geld wieder ausgebe; so geht’s aber wenn man sich eine Frau und <persName xml:id="persName_9a0b9c2d-79a4-4715-9bec-63d3ad0b15d7">Kinder<name key="PSN0113439" style="hidden" type="person">Moscheles, Emily Mary (1827-1889)</name><name key="PSN0113443" style="hidden" type="person">Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902)</name><name key="PSN0113440" style="hidden" type="person">Moscheles, Felix Stone (1833-1917)</name></persName> anschafft – nehmen Sie sich in Acht. – Da nun aber die Frau die Hälfte, und wenn auch<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> nur die schlechtere des Mannes ist so darf sie wohl seine Gefühle aussprechen, besonders wenn sie sie theilt und das ist nun zuerst der Dank für <title xml:id="title_57e79242-9fd9-45dd-b996-99a607cb4c04">die Ouvertüren<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vv8brotp-3n3x-hotw-dbmn-rqfts8rdlbme"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100626" style="hidden">Drei Konzert-Ouvertüren für Orchester, 1835; enthält MWV P 3, P 7 und P 5<idno type="MWV">SD 10</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_nxdnayhj-juho-xuln-ts3m-cqz5i8atvqyt"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ts2phroy-v9wm-pvnk-hod2-cn3en15u2g2e"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_shuxiigq-hhhc-uyao-v7jv-5wfqswbi13td"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title>. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_42c65b54-75ec-43bf-b336-85e08ee29462">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName></hi> hofft etwas Ausführlicheres darüber solle bald nachfolgen, dann der <hi n="1" rend="underline">herzlichste</hi> Dank für die Bemerkungen über seine <title xml:id="title_22e7ee6d-91d4-4f37-80cb-dfdfb6ab387e">Lieder<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0110051" style="hidden" type="music">Der Schmied op. 97/2</name><name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0110054" style="hidden" type="music">Im Herbst op. 97/5</name></title>, und um Ihnen zu beweisen daß uns an Ihrem Urtheil über sie <hi n="1" rend="underline">Alle</hi> liegt, schicke ich Ihnen heute <title xml:id="title_b4eb11bf-725f-4986-a6d3-fd87e8d7d0fc">sein einziges Englisches<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0112499" style="hidden" type="music">There be none of Beauty’s daughters</name></title>. – Daß Sie nicht kommen lieber Freund, thut uns, als eine große Entbehrung, <hi n="2" rend="underline">recht leid</hi>; sobald wir aber allen Egoismus bei Seite setzen so können wir uns nur darüber freuen, denn es ist eine, wenn auch ungerechte, doch große Anerkennung für Sie daß man Ihnen die Leitung des <placeName xml:id="placeName_389dd947-9d84-4b22-8012-4502c94900ea"><hi rend="latintype">Cöllner</hi> Musikfestes<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> übertragen hat, <hi n="1" rend="underline">wahre</hi> Freunde dürfen also nicht<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> murren wenn sie’s auch gern möchten. Wir sehn mit aufrichtiger Theilnahme Ihrem Wirken zu das sich stets weiter ausdehnen <hi n="1" rend="underline">muß und wird</hi> und wollen es mit Geduld abwarten daß es sich vom Rhein wieder nach unsrer grünen Insel hinverlege, damit Sie nun indeß und zwar auch <hi n="1" rend="underline">reisend</hi> recht viel schreiben, schicke ich Ihnen ein Taschen-Dintfaß und Feder das Ihnen helfen soll die Reise-Gedanken, besonders die musicalischen, aufzuzeichnen denn Sie müssen der Welt nichts von dem einmal Gedachten vorenthalten. Lassen Sie Ihren Geist recht viel an die Springfeder Ihres Genies drücken, wie den Finger an <hi rend="latintype">Coomb’s patent</hi> das Ihnen die Hülfsmittel geben soll uns Allen eine dauernde Freude zu machen während die Galläpfel sich unter Ihren Händen in Lorbeern verwandeln. Wir erleben jetzt gewaltig viel <hi n="1" rend="underline">Musikantismus</hi> – genehmigen Sie auch das neue Wort? – Ein<seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> beringter goldbehangner Bassetthornbläser <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_f5571cbb-fb0d-4381-803e-7239bd7116f8">Schalk<name key="PSN0119728" style="hidden" type="person">Schalk, Franz</name></persName></hi> steht obenan, dann ein diner bei uns – <persName xml:id="persName_b34de507-411f-4667-bfc9-2807022500ab">Sedlatzek<name key="PSN0118258" style="hidden" type="person">Sedlatzek (Sedlaczek), Johann (1789-1866)</name></persName> und <persName xml:id="persName_2475ba7c-610a-4b9a-981c-f49a1bbae6a4">Frau<name key="PSN0119730" style="hidden" type="person">Sedlatzek (Sedlaczek), Ann</name></persName>, <persName xml:id="persName_6040e614-e78c-453a-b3e5-74c6bfbf69f8">M<hi rend="superscript">lle</hi> <hi rend="latintype">Mayer</hi><name key="PSN0113145" style="hidden" type="person">Mayer, Dlle.</name></persName> aus <placeName xml:id="placeName_b7c85bf9-e863-4c72-81af-a7f46300ac79">Düsseldorf<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> <persName xml:id="persName_927b7b74-eb54-4a21-bdb4-c4e32ed524fe">Daniel Schlesinger<name key="PSN0114578" style="hidden" type="person">Schlesinger, Daniel (1799-1839)</name></persName> <persName xml:id="persName_e335920e-576e-40e4-be0e-b887417e0006">M<hi rend="superscript">lle</hi> Ostergaard<name key="PSN0118801" style="hidden" type="person">Ostergaard (Østergaard), Marie Sophie Arnoldine (1810-1866)</name></persName>! Das war ein Blasen spielen und singen – <persName xml:id="persName_fcca30d1-4bb2-420c-8fa1-151195a6680b"><hi rend="latintype">M</hi>.<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName> schläfrig, ich boshaft höflich und munter gestimmt, meine Lachnerven bekämpfend bis <hi rend="latintype">M</hi>. feierlich zu M<hi rend="superscript">lle</hi> Ostergaard sagte, nachdem sie mit Variat über <hi rend="latintype"><title xml:id="title_c3bd45b0-9e91-40e5-a906-7e9714a6af07">cara memoria<name key="PSN0119731" style="hidden" type="author">Carafa de Colobrano, Michele Enrico Francesco Vincenzo Aloisio Paolo (1787–1872)</name><name key="CRT0112389" style="hidden" type="music">Adele di Lusignano</name></title></hi> fertig war: prächtig ganz wie <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_e31a07f3-925b-477a-bec1-14a851c39627">Catalani<name key="PSN0110317" style="hidden" type="person">Catalani-Valabrègue, Angelica (1780-1849)</name></persName></hi> – hätten Sie ihm das zugetraut? <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_137c37bf-f500-4817-a143-1c381cad31e6">Aloys Schmitt<name key="PSN0114624" style="hidden" type="person">Schmitt, Aloys (1788-1866)</name></persName></hi> kündigt sich an –</p> <p><persName xml:id="persName_91e0e95d-be54-4ea0-baaf-7a7cf61992e0">Herr v. <hi rend="latintype">Raumer</hi><name key="PSN0114083" style="hidden" type="person">Raumer, Friedrich Ludwig Georg von (1781-1873)</name></persName> durch <persName xml:id="persName_a33a9fc6-e659-4189-b856-a016b70fd38c">Leo<name key="PSN0112784" style="hidden" type="person">Leo (Léo), August (1793-1859)</name></persName> empfohlen, aß neulich bei uns und <date cert="high" when="1835-04-08" xml:id="date_d691b141-9174-4682-a8d7-80c6789d17f8">gestern</date> nahm <persName xml:id="persName_1780adc3-972a-43d7-82d1-4c12a102aa9e"><hi rend="latintype">M</hi>.<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName> ihn mit zum <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_ee374479-1037-42af-808b-37b150e0e052">Coventgarden theatre fund<name key="NST0104795" style="hidden" subtype="" type="institution">Royal Opera House Covent Garden Theatrical Fund (Covent Garden Fund)</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> dinner</hi> wo er spielte. <persName xml:id="persName_22d90236-773f-4197-acc2-c9ca7567e1c8"><hi rend="latintype">R</hi>.<name key="PSN0114083" style="hidden" type="person">Raumer, Friedrich Ludwig Georg von (1781-1873)</name></persName> scheint ein liebenswürdiger geselliger Mann zu seyn obgleich <hi rend="latintype">M</hi>. sich beklagte, er habe ihm <date cert="high" when="1835-04-08" xml:id="date_d4bea046-26fe-4fd5-bdc1-a8cce4fd6b0c">gestern</date> kurz vor seiner Fantasie wo er sich sammeln wollte Schmerzen in den Kopf geredet über verschiedene Jahrhunderte die er beständig im Munde führt. Wir nahmen ihn<seg type="pagebreak"> |5|<pb n="5" type="pagebreak"></pb></seg><note resp="UW" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_2297e7f2-858f-497c-9826-2dc45c379d02" xml:lang="de">Beginn des Briefteils in GB-Ob, M.D.M. d. 30/222:</note> mit in’s letzte <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_22bafccc-35ba-49f0-8040-9cb82ff59da6">Philharmonic<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName></hi> wo eine neue <title xml:id="title_ab25f6b7-57b1-430a-811f-80f3daf4214a"><hi rend="latintype">Maurer</hi>sche Sinfonie<name key="PSN0113132" style="hidden" type="author">Maurer, Ludwig Wilhelm (Louis) (1789–1878)</name><name key="CRT0112395" style="hidden" type="music">Sinfonie f-Moll, op. 67</name></title>, etwas langweilig ihn eigentlich schlecht empfing und auch <title xml:id="title_0a389679-7ddf-4947-892d-7cb71ed8f74b">Mozarts <hi rend="latintype">Jupiter</hi><name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791)</name><name key="CRT0110140" style="hidden" type="music">Sinfonie C-Dur, KV 551 (Jupiter)</name></title> schien ihm der <placeName xml:id="placeName_15ccca27-8cc9-4bd5-80ae-acc6f427274f">Pariser<settlement key="STM0100105" style="hidden" type="locality">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> Ausführung zurückzustehn. <persName xml:id="persName_3d45a3b7-f121-4934-a9de-524a4f70c4ce"><hi rend="latintype">M<hi rend="superscript">rs</hi></hi> <hi rend="latintype">Bishop</hi><name key="PSN0116240" style="hidden" type="person">Bishop, Ann Rivière (1810-1884)</name></persName><hi rend="latintype"> <persName xml:id="persName_04904475-1f62-4685-aa87-fd56499081f7">Parry<name key="PSN0119732" style="hidden" type="person">Parry, John Orlando (1810-1779)</name></persName></hi> und <persName xml:id="persName_2c3b9de1-7ce5-4bc6-bcb3-f51ec3136d2e">die <hi rend="latintype">Brambilla</hi><name key="PSN0118802" style="hidden" type="person">Brambilla, Marietta (1807-1875)</name></persName> sangen auch nichts Erhebliches und <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_3e07cff2-16e7-4cef-a92d-44c9cac02838">Mori<name key="PSN0113424" style="hidden" type="person">Mori, Nicolas (1796-1839)</name></persName></hi> spielte <title xml:id="title_488ea172-6b62-47a8-9f47-79241dda4e20">Beethovens Concert<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108107" style="hidden" type="music">Violinkonzert D-Dur, op. 61</name></title> nicht so gut wie voriges Jahr. Am besten schien ihm <title xml:id="title_fbc31fa7-b4cf-4d8c-8019-889540dfaee3">Mozarts Quintett<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791)</name><name key="CRT0110097" style="hidden" type="music">Klarinettenquintett A-Dur, KV 581 (Stadler-Quintett)</name></title> für <hi rend="latintype">Clarinett</hi> 2 Viol <add place="above"><hi rend="latintype">&amp;c</hi><name key="PSN0113436" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</name></add> zu gefallen. <hi rend="latintype">M</hi>. <title xml:id="title_80c3cc9c-2308-47bb-8500-f69c1d94b5ca">Ouvertüre<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0110046" style="hidden" type="music">Ouverture à grand Orchestre de Jeanne d’Arc, Tragédie de Schiller F-Dur, op. 91</name></title> endet mit dem Trauermarsch der erst kurz vorher eintritt – unter uns gesagt bin ich etwas böse daß die <placeName xml:id="placeName_b975a4ff-084e-4c55-bf83-26905326d34b">H Directoren<name key="NST0100412" style="hidden" subtype="Direktion" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> die Ouv. noch nicht gegeben haben – mit <title xml:id="title_2835e277-9835-4f26-98e5-7e7c25a16b63">der Maurerschen Sinfonie<name key="PSN0113132" style="hidden" type="author">Maurer, Ludwig Wilhelm (Louis) (1789–1878)</name><name key="CRT0112395" style="hidden" type="music">Sinfonie f-Moll, op. 67</name></title> hätte sie sich messen können. Denken Sie dem armen <persName xml:id="persName_9e89c0bc-35a5-4883-8a89-69192b9cc602">D. Schlesinger<name key="PSN0114578" style="hidden" type="person">Schlesinger, Daniel (1799-1839)</name></persName> der eine garnicht schlechte <title xml:id="title_49281325-9f6b-4d16-88d6-6144991e28fa">Ouv.<name key="PSN0114578" style="hidden" type="author">Schlesinger, Daniel (1799-1839)</name><name key="CRT0112398" style="hidden" type="music">Ouvertüre für volles Orchester (1834/35)</name></title> begin <hi rend="latintype">trial</hi> produzirte haben sie offiziell geschrieben und den Antrag gemacht <corr resp="writer">sie</corr><choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_5c7bf414-f596-44b9-bed3-6d9d9cb32432"><corr resp="writer">die</corr><sic resp="writer">die</sic></choice> zu geben aber am <hi n="1" rend="underline">Ende</hi> des Concerts welches er natürlich abgeschlagen hat. – Wir alten Leute gehn <date cert="high" when="1835-04-09" xml:id="date_8e4f5763-aba9-481b-b19c-3ca39f4f3a95">heute Abend</date> auf 2 <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_eca233ce-ccd4-4b1c-94d4-1088faccd5f9"><sic resp="writer">Bällen</sic><corr resp="editor">Bälle</corr></choice> – bei der <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_87cf4cda-24b2-41c6-8dd5-9a2ad2c6626c">Lady Mayoress<name key="PSN0118803" style="hidden" type="person">Copeland, Sarah (1799-1860)</name></persName></hi> die uns vor 6 Woch<supplied reason="seal_tear-off" resp="UW">en</supplied> eine Karte schickte und bei <persName xml:id="persName_828e9887-95a0-4e73-9bb0-50f62816ea82">Taylors<name key="PSN0115264" style="hidden" type="person">Taylor, Familie von → John T.</name></persName> – dahin gingen sie auch gern<supplied reason="seal_tear-off" resp="UW">, denn</supplied> Engl Mädchen sind doch bedeutend hübscher als <add place="above">die Düsseldorfer<name key="PSN0113436" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</name></add><note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_e9f95ec3-9426-4325-b102-dee29f2ef7ae" xml:lang="de">als die Düsseldorfer – nachträglich eingefügt.</note> – Vielen Dank <supplied reason="seal_tear-off" resp="UW">für den</supplied> <persName xml:id="persName_977f3804-03a3-4907-bf21-b9715944d86c">Goldschmidtschen<name key="PSN0111441" style="hidden" type="person">Goldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798-1879)</name></persName> Gruß. Sie freuen sich gewiß sehr auf Ihre <persName xml:id="persName_337102ed-9d55-4915-b180-0f451eaa686d">Schwester<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> – ich auch auf <persName xml:id="persName_241e84da-5d61-4546-bc6e-a37d81de652c">Meine<name key="PSN0112213" style="hidden" type="person">Jaques, Emilie Thusnelda (1801-1875)</name></persName> da wir im August nach <placeName xml:id="placeName_ede31275-c282-4d93-9ad4-051a5a0c8916">Hamburg<settlement key="STM0100127" style="hidden" type="locality">Hamburg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gehn und wer weiß ob wir nicht im Oct. Ihr <title xml:id="title_3e45f5cd-a540-45bd-a9e2-9373bdb655c7">Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_w1vxtzej-issc-fia2-8lvl-kti9d3jumrdg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> in <placeName xml:id="placeName_c6a40fdb-8821-4b14-821c-9d5d23ddcdc6">Fkft<settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> hören! Das wäre hübsch, ist aber noch lange hin. Ueberarbeiten Sie sich nur nicht bei Ihrem <placeName xml:id="placeName_79201df4-9cf6-452e-b631-2aca2b3f645e"><hi rend="latintype">festival</hi> in Cöln<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> daß Sie hübsch gesund bleiben denn ich denke mir das muß gar keine Kleinigkeit seyn. Ich erschrecke über die Länge meines Briefs – <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_c8f37aa2-2361-457a-844e-692f104a27b3"><corr resp="writer">Sie</corr><sic resp="writer">sie</sic></choice> wahrscheinlich schon beym Oeffnen<note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_028d805a-260f-44c9-b563-12ba9b35409e" xml:lang="de">beym Oeffnen – danach fehlender Satzpunkt.</note> Also schnell adieu mit herzlichen Grüßen an alle Ihrigen</p> <closer rend="right">Stets mit Freundschaft</closer> <signed rend="right">Ihre <hi rend="latintype">Charlotte Moscheles</hi></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_4408527c-4e0d-405b-9574-98024a1d2e49"> <docAuthor key="PSN0113436" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_e94a85e4-2d64-4d7b-a051-a54e9963e0e7">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113436" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_e72365b8-b835-4ac8-98f6-b3fc32928e2c">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Der <persName xml:id="persName_b1aa17a9-7a60-43d6-8ebc-6d0ed3f5e9f1">Felix<name key="PSN0113440" style="hidden" type="person">Moscheles, Felix Stone (1833-1917)</name></persName> ist ein Mordjunge und fürchterlich <hi rend="latintype">impudent</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_b07dd212-a083-4cc1-9619-ea449b75d2f4" xml:lang="en">impudent – engl., frech, flegelhaft.</note> Die <persName xml:id="persName_54375f73-52a5-4d9d-a9bf-71da799b31a7">Mädchen<name key="PSN0113439" style="hidden" type="person">Moscheles, Emily Mary (1827-1889)</name><name key="PSN0113443" style="hidden" type="person">Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902)</name></persName> grüßen sehr – <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_3d97a8a7-b69a-4902-bf05-7307a8bce23d">Emily<name key="PSN0113439" style="hidden" type="person">Moscheles, Emily Mary (1827-1889)</name></persName></hi> trägt aufgesteckte Haare und wird eine <hi n="1" rend="underline">Mamsell</hi>.</p> <p>|6| Ich gratulire Ihnen zu <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_2f09c11f-8fac-43f7-be5b-1e19f0e18015">Pels<name key="PSN0113783" style="hidden" type="person">Peel, Sir Robert 2nd Baronet of Clanfield (1788-1850)</name></persName></hi> Resignation<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8facce22-c9fd-4b68-b344-df500046cfff" xml:lang="de">Pels Resignation – Sir Robert Peel 2nd Baronet erhielt nach den Parlamentswahlen Anfang 1835 den Auftrag zur Regierungsbildung. Es kam zu einer Minderheitsregierung, die mehrfach vom Unterhaus überstimmt wurde. Infolgedessen trat Peel am 8. April 1835 vom Amt des Premierministers zurück.</note>; weiter sage ich nichts über Politik da <persName xml:id="persName_34ea50ac-77eb-464b-b79a-d72d334fbb68">Kl<name key="PSN0112434" style="hidden" type="person">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> es weit besser thut</p> <p><seg type="pagebreak"> |1|<pb n="1" type="pagebreak"></pb></seg> <add place="margin">Alle hübsche Mädchen sind in Geistestrauern über Ihr Nichtkommen<name key="PSN0113436" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</name></add></p> </div> </body> </text></TEI>