gb-1835-03-20-01
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Berlin, 20. März 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1 Brieftext, hinter der Datierung Jahresangabe »35.« von fremder Hand; S. 2 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN 4-5 / 20 / 8], [N 2 / 21 3], Siegel abgerissen. – Größerer Textverlust am oberen linken Rand des Briefes durch Papierzerstörung, es fehlen am Beginn der ersten Zeilen jeweils ca. zwei Wörter.
Lea Mendelssohn Bartholdy.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Berlin 20. März daß d. Kronp. sich stets s über Dich äußert. Eben kömmt Vater v. Humbold zurück, liebes Herz! der mit gewohnter Freundschaft übernommen, Dein Werk nebst Brief zu überreichen, und zwar schon gestern. Der Buchbinder den ich Dir nannte, arbeitet für d. Kronprinzen und in Gold auf engl. dunkelblauem maroquin haben wir ihm dafür inwendigen Seiten sind mit hellgrüner Moirée überzogen, Titel auf der und Schnitt mit Gold, ein jliches Zeichen v. weiß Alchen mit kranz ist darin befestigt: so sieht es elegant und solide aus. Ueber die Art zu drucken klagt er nur, da der Raum nach der innern Seite zu, zu schmal ist, um den Rand mit der andern Seite ganz gleich zu machen. H. hielt Vater 3/4 Stunde lang auf mit seinem Strom v. Mittheilungen und Erzählen. Beim Minister in Tegel haben die Bülowschen Kinder das Scharlachfieber; Dieffenbach ist ihr Arzt. Du weißt, daß dieser in seinem Alter noch so merkwürdig thätige Mann (Humb. ) v. Gicht ganz gekrümmt ist: demohnerachtet zeigte Alex. Vatern ein Manusk. t v. 680 Seiten, über Sprachen, das er aber vielleicht noch drucken laßen will. Alex. aber hört wie der beste Student auf der Universität mehrere Kollegia, unter andern Böckh. Das sind Leute! – Dieffenb. hat in 6 Wochen, Vaters Wunde die in 5 Monaten nicht völlig heilen wollte, kurirt, so daß er nicht mehr zu liegen braucht und ausfahren darf, auch nur eine leinen Binde um den Fuß zu tragen hat. Seine Art zu verbinden zeigt wahrlich den Meister, die Virtuosität in jeder Art ist etwas so Erfreuliches, daß ich stets zugegen bin, wenn er seine feinen geschickten, sanften Hände auf den Fuß legt. Er hat eben ein Meisterstück an einem alten Geh. rath hier gemacht, der einen Karbunkel auf dem Rücken hatte und v. allen Aerzten aufgegeben war; die Operation fanden alle Mitärzte genial, so wie er jeden Schnitt nach und Gestalt des Uebels sein soll. Dieser Mann, der in Paris mit größtem Beifall im hôtel dieu, noch bei Dupuytren Leber operirte, darf hier an der Univ. tät nicht Kollegia lesen, weil Rust ihn für einen ignoranten erklärt, obgleich die Studenten darüber jammern, wagt keiner, dem allmächtigen Präsidenten (ich nenne ihn den Spontini der Chirurgen) zu widersprechen. Die obscursten Wundärzte lesen und bekleiden königl. Aemter, nur D. muß sich mit der Praxis des Publikums begnügen! – – Ich hörte neul. v. Betty Gedike, die Kölner bekämen von d. Akad. die Stimmen des Salomon: wahrscheinl. sind diese auch gemoselt und gefingert, ich mache Dich früh darauf aufmerksam, damit Du vielleicht unnützes falsches Einstudiren verhüten könnest. Hast Du keine Aussicht, aus Dresden, Kaßel, Stuttgart eine reine Neue zu kriegen? – Schwestern und Kinder sind Gottlob wohl: Kennst Du Familien mit Kindern in Köln? Fanny nimmt leider nur Minna für Seb. mit, und das wird eine Amphibie v. Kindermädchen und Kind sein, besonders für Paris, wo ich mir das Kind schlecht aufgehoben denke, so wie es während der Musik fast ist, . Gott erhalt und frisch! Nimm Dich in Acht und überarbeite Dich nicht.
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Der Buchbinder den ich</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_35b8d8c5-219b-4add-9f1e-4b3c4930417f">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="fmb-1835-03-11-01" type="precursor" xml:id="title_86326213-89ff-43b2-bf55-eeb49a43afde">Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, adressiert an Lea Mendelssohn Bartholdy; Düsseldorf, 11. März 1835</title> <title key="fmb-1835-04-03-02" type="successor" xml:id="title_26671b33-b3e8-45ea-8a78-6c2c66abe6aa">Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy und Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Düsseldorf, 3. 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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1835-03-20" xml:id="date_35fa5c61-9301-4eaa-b786-022e3e72e14a">20. 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Kronprinzen und <gap quantity="2" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> in Gold auf engl. dunkelblauem <hi rend="latintype">maroquin</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_d5474f29-614e-4fc2-baa2-4a9503602b19" xml:lang="fr ">maroquin – frz., aus Ziegenfellen bereitetes, sehr feines und weiches, auf der Narbenseite gefärbtes Leder für Buchbinder- und Portefeuillearbeiten.</note> haben wir ihm dafür <gap quantity="2" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> inwendigen Seiten sind mit hellgrüner <hi rend="latintype">Moirée</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_c79ce0b9-c5da-4b83-ac30-620dd7386d8e" xml:lang="fr ">Moirée – von frz. moiré, marmoriert; wollene oder seidene Gewebe mit wellenartigem Muster auf der ganzen Fläche oder auf dem Grund zwischen eingewebten Figuren. Der Effekt lässt sich auch auf Papier erzeugen.</note> überzogen, Titel auf der <gap quantity="1" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> und Schnitt mit Gold, ein j<gap quantity="3" reason="paper_destruction" unit="characters"></gap>liches Zeichen v. weiß Al<gap quantity="6" reason="paper_destruction" unit="characters"></gap>chen mit <gap quantity="4" reason="paper_destruction" unit="characters"></gap>kranz ist darin befestigt: so sieht es elegant und <hi rend="latintype">solide</hi> aus. Ueber die Art zu drucken klagt er nur, da der Raum nach der innern Seite zu, zu schmal ist, um den Rand mit der andern Seite ganz gleich zu machen. <persName xml:id="persName_68a8ccbc-1641-4eae-be56-92fb3463299b">H.<name key="PSN0112143" style="hidden" type="person">Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Freiherr von (1769-1859)</name></persName> hielt <persName xml:id="persName_ea2865da-f813-47df-84f3-596d5225c732">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> <formula rend="fraction_slash"><hi rend="supslash">3</hi><hi rend="barslash">/</hi><hi rend="subslash">4</hi></formula> Stunde lang auf mit seinem Strom v. Mittheilungen und Erzählen. Beim <persName xml:id="persName_6e84ad3d-69ba-4315-a8b8-194d65bcc2ec">Minister<name key="PSN0112142" style="hidden" type="person">Humboldt, Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand Freiherr von (1767-1835)</name></persName> in <placeName xml:id="placeName_93af1215-5ae5-4766-bad6-db54abc8575c">Tegel<settlement key="STM0103368" style="hidden" type="locality">Tegel</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> haben die <persName xml:id="persName_2f6f4861-54df-4868-8b94-fd59314f9827"><persName xml:id="persName_dbc60305-e199-44d5-9885-01b4bc5f185a">Bülowschen<name key="PSN0110186" style="hidden" type="person">Bülow, Gabriele von (1802-1887)</name></persName><name key="PSN0110188" style="hidden" type="person">Bülow, Heinrich Freiherr von (1792-1846)</name></persName> Kinder<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b9c1cecd-b727-41d2-a1bb-95621770af8d" xml:lang="de">die Bülowschen Kinder – Heinrich von Bülow und dessen Ehefrau Gabriele, Tochter von Wilhelm von Humboldt, hatten zwei Söhne und fünf Töchter.</note> das Scharlachfieber; <persName xml:id="persName_76ee3d64-5113-4c43-aed8-b2459775dcd0">Dieffenbach<name key="PSN0110650" style="hidden" type="person">Dieffenbach, Johann Friedrich (1792-1847)</name></persName> ist ihr Arzt. Du weißt, daß dieser in seinem Alter noch so merkwürdig thätige Mann <add place="above">(Humb.)<name key="PSN0113260" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></add> v. Gicht ganz gekrümmt ist: demohnerachtet zeigte <persName xml:id="persName_b3ae9e78-f14e-454e-a101-5e9904c6fbcc">Alex<name key="PSN0112143" style="hidden" type="person">Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Freiherr von (1769-1859)</name></persName>. Vatern ein Manusk.t v. 680 Seiten, über Sprachen, das er aber vielleicht <unclear reason="covering" resp="FMBC">noch</unclear> drucken laßen will. Alex. aber hört wie der beste Student auf der <placeName xml:id="placeName_0493cb35-d099-4217-84bb-bb3982c9affe">Universität<name key="NST0100421" style="hidden" subtype="" type="institution">Friedrich-Wilhelms-Universität</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> mehrere Kollegia, unter andern <persName xml:id="persName_ae36bd74-de8b-4326-b914-c753254d5c6f">Böckh<name key="PSN0110001" style="hidden" type="person">Boeckh (Böckh), Philipp August (1785-1867)</name></persName>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_40393b3f-0049-4bc9-82c0-60d5f8f724a7" xml:lang="de">Kollegia, unter andern Böckh – Philipp August Boeckh las im Wintersemester 1834/35 fünfmal wöchentlich privatim über »Geschichte der Griechischen Literatur« sowie viermal wöchentlich privatim »Die Olympischen und Pythischen Oden des Pindar«. Zudem erklärte er montags und sonnabends den Sophokle (Verzeichniss der Vorlesungen, welche von der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin im Winterhalbenjahre 1834-35. vom 20. Oktober an gehalten werden, S. 8 und S. 10). </note> Das sind Leute! – <persName xml:id="persName_b8e14ad2-7660-4bea-aedc-f5da6af7e105">Dieffenb<name key="PSN0110650" style="hidden" type="person">Dieffenbach, Johann Friedrich (1792-1847)</name></persName>. hat in <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">6</unclear> Wochen, <persName xml:id="persName_456e491c-c37d-4b64-94a8-d210f4fd4841">Vaters<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> Wunde die in 5 Monaten nicht völlig heilen wollte<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d62ddc2e-0acb-4307-b0cc-af772b0ea198" xml:lang="de">Vaters Wunde die in 5 Monaten nicht völlig heilen wollte – Abraham Mendelssohn Bartholdy war Anfang Oktober 1834 über ein Brett gestolpert und hatte sich dabei Wunden an beiden Beinen zugezogen. Vgl. Brief gb-1834-12-08-02 Abraham Mendelssohn Bartholdy und Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Berlin, 8. Dezember 1834.</note>, kurirt, so daß er nicht mehr zu liegen braucht und ausfahren darf, auch nur eine leinen Binde um den Fuß zu tragen hat. Seine Art zu verbinden zeigt wahr<unclear reason="covering" resp="FMBC">lic</unclear>h den Meister, die Virtuosität in jeder Art ist etwas so Erfreuliches, daß ich stets zugegen bin, wenn er seine feinen geschickten, sanften Hände auf den Fuß legt. Er hat eben ein Meisterstück an einem alten Geh.rath<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_30abc8f2-f41f-4cc0-8aa1-ad14aefcb618" xml:lang="de">Geh.rath – Geheimrat.</note> hier gemacht, der einen Karbunkel<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_492c6f12-730d-4569-bf70-6b7e5df20d94" xml:lang="de">Karbunkel – Der Karbunkel (Eiterbeule) entsteht durch Verschmelzung mehrerer Furunkel in benachbarten Haarfollikeln zu einem größeren Eiterherd.</note> auf dem Rücken hatte und v. allen Aerzten aufgegeben war; die Operation fanden alle Mitärzte <hi n="1" rend="underline">genial</hi>, so wie er jeden Schnitt nach <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> und Gestalt des Uebels <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> sein soll. Dieser Mann, der in <hi n="1" rend="underline"><placeName xml:id="placeName_36703b93-8603-4229-8ef6-899ba5fe29cc">Paris<settlement key="STM0100105" style="hidden" type="locality">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName></hi> mit größtem Beifall im <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_f491dfbb-9afd-484a-91f2-42730a87b77a">hôtel dieu<name key="NST0104744" style="hidden" subtype="" type="institution">Hôtel-Dieu de Paris</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="locality">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName></hi>, noch bei <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_5f2bb705-d77c-4779-9e8a-c1e677e73792">Dupuytren<name key="PSN0118806" style="hidden" type="person">Dupuytren, Guillaume Baron (1777-1835)</name></persName></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_4619c493-c4be-4984-ab4a-d45a6c62ee09" xml:lang="de">im hôtel dieu … bei Dupuytren – Guillaume Dupuytren, seit 1803 Chirurg am hôtel dieu in Paris, seit 1812 Professor der Chirurgie an der dortigen medizinischen Fakultät, gilt als der Erfinder zahlreicher Operationsmethoden und -instrumente.</note> Leber operirte, <hi n="1" rend="underline">darf hier</hi> an der <placeName xml:id="placeName_1fcf8f87-25cc-4b56-9668-1d7fe6344456">Univ.tät<name key="NST0100421" style="hidden" subtype="" type="institution">Friedrich-Wilhelms-Universität</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> nicht Kollegia lesen, weil <persName xml:id="persName_285d35a7-f452-4b0b-b05c-99b0cf868d7b">Rust<name key="PSN0118047" style="hidden" type="person">Rust, Johann Nepomuk (seit 1836) Ritter von (1775-1840)</name></persName> ihn für einen ignoranten erklärt, obgleich die Studenten darüber jammern, wagt keiner, dem allmächtigen Präsidenten<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_24801378-0032-4b37-b396-0861ee383b05" xml:lang="de">Rust … dem allmächtigen Präsidenten – Der österreichische Chirurg Johann Nepomuk Rust war seit 1829 der Präsident des von ihm geschaffenen Königlichen Kuratoriums für Krankenhausangelegenheiten.</note> (ich nenne ihn den <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_c2586d1f-3708-43fb-9ebf-ac658572fc29">Spontini<name key="PSN0115037" style="hidden" type="person">Spontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851)</name></persName></hi> der Chirurgen) zu widersprechen. Die <hi rend="latintype">obscursten</hi> Wundärzte lesen und bekleiden königl. Aemter, nur <persName xml:id="persName_118a4680-9951-4980-9aec-f7f2311f5ca5">D.<name key="PSN0110650" style="hidden" type="person">Dieffenbach, Johann Friedrich (1792-1847)</name></persName> muß sich mit der Praxis des Publikums begnügen! – – Ich hörte neul. v. <persName xml:id="persName_e54cc757-bff2-4407-8fab-3c55183a4a20">Betty Gedike<name key="PSN0111309" style="hidden" type="person">Gedike, Elisabeth (Betty) (1786-1869)</name></persName>, die <placeName xml:id="placeName_cb048c26-4435-4297-a3bf-ee524272c5b7">Kölner<name key="NST0100334" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> bekämen von d. <placeName xml:id="placeName_89aa277b-4e31-440b-8e06-d9f08db10188">Akad<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. die Stimmen des <hi rend="latintype"><title xml:id="title_1857c5f1-5819-46ac-8022-8b6553cab137">Salomon<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0109020" style="hidden" type="music">Solomon HWV 67</name></title></hi>: wahrscheinl. sind diese auch <persName xml:id="persName_1308606a-3cc3-43aa-acb9-f3a3a05cf679">gemoselt<name key="PSN0113444" style="hidden" type="person">Mosel, Ignaz Franz (seit 1817) Edler von (1772-1844)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ddb25199-dd0a-417f-8ac0-52492a6e4af4" xml:lang="de">gemoselt – Ignaz Franz Edler von Mosel hat mehrere Oratorien von Georg Friedrich Händel bearbeitet und einige davon publiziert: Samson HWV 57 (Druck: Wien, Mechetti 1813), Jephta HWV 70 (1816 u. a., Druck: Wien, Haslinger 1831), Israel in Egypt HWV 54 (1817), Deborah HWV 51 (1817), Solomon HWV 67 (Druck: Wien 1825), Hercules HWV 60 (1826), Belshazzar HWV 61 (1828, Druck Klavierauszug: Wien, Haslinger 1838) und später Athalia HWV 52 (1836). Vgl. Bernd Edelmann, Der bürgerliche Händel. Deutsche Händel-Rezeption von 1800 bis 1850, in: Händel unter den Deutschen (Musik-Konzepte 131), Göttingen 2006, S. 43.</note> und <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">gefingert</unclear>, ich mache Dich früh darauf aufmerksam, damit Du vielleicht unnützes falsches Einstudiren verhüten könnest. Hast Du keine Aussicht, aus <placeName xml:id="placeName_a6be29ad-d7b7-445c-a83e-270c3435815b">Dresden<settlement key="STM0100142" style="hidden" type="area">Dresden</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, <placeName xml:id="placeName_a351265b-d6ae-4a58-89d3-4c29c82fb834">Kaßel<settlement key="STM0100115" style="hidden" type="locality">Kassel</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, <placeName xml:id="placeName_bb2445b9-1114-4e4c-ad46-e823fb78fdd4">Stuttgart<settlement key="STM0100140" style="hidden" type="area">Stuttgart</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> eine reine Neue zu kriegen? – <persName xml:id="persName_c1a1d070-2ad4-4080-ae5a-ddf9f3e5d6af">Schwestern<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> und <persName xml:id="persName_624c99a3-03a0-414a-8329-34e6ea036b14">Kinder<name key="PSN0110666" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name><name key="PSN0111898" style="hidden" type="person">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName> sind Gottlob wohl: Kennst Du Familien mit <hi n="1" rend="underline">Kindern</hi> in <placeName xml:id="placeName_2b419ccf-3af4-4c7e-99ae-01c942198ec1">Köln<settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>? Fanny nimmt leider <hi n="1" rend="underline">nur</hi> <persName xml:id="persName_b8a45a85-f985-43cf-9681-004aeab06fe9">Minna<name key="PSN0111900" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelmine (Minna) (1802-1893)</name></persName> für <persName xml:id="persName_674db209-28f2-49f4-9990-93afea89c943">Seb<name key="PSN0111898" style="hidden" type="person">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName>. mit, und das wird eine <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Amphibie v. Kindermädchen und Kind sein, besonders für Paris, wo ich mir das Kind schlecht aufgehoben denke, so wie es während der Musik fast <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> ist, <gap quantity="5" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap>. Gott erhalt <gap quantity="2" reason="seal_tear-off" unit="words"></gap> und frisch! Nimm Dich in Acht und überarbeite Dich nicht.</p> </div> </body> </text></TEI>