]> Brief: gb-1835-03-19-01

gb-1835-03-19-01

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Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb>Berlin, 19. März 1835 Ich will Dir nur in der Kürze heut meine Freude auszudrücken suchen, lieber Felix, daß wir höchstwahrscheinlich zum Musikfest kommen werden. Wir haben nämlich im Widerspruch mit unsern Pariser Nachrichten hier von wohlunterrichteten Personen erfahren, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Düsseldorf, 27. Februar 1835 Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Düsseldorf, 4. Mai 1835 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 30/24. Autograph Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Berlin, 19. März 1835 Ich will Dir nur in der Kürze heut meine Freude auszudrücken suchen, lieber Felix, daß wir höchstwahrscheinlich zum Musikfest kommen werden. Wir haben nämlich im Widerspruch mit unsern Pariser Nachrichten hier von wohlunterrichteten Personen erfahren,

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 3 Poststempel [BERLIN 3-4 / 19 / 3], [R22 / 19 3 / No4], [N 2 / 23 3], Siegel.

Fanny Hensel

Green Books

Citron, Letters, S. 494 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

19. März 1835 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)counter-resetHensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) DüsseldorfDeutschland deutsch
Herrn Herrn Director F. Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf frei.
Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Berlin, 19ten März 1835

Ich will Dir nur in der Kürze heut meine Freude auszudrücken suchen, lieber Felix, daß wir höchstwahrscheinlich zum Musikfest17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland kommen werdendaß wir höchstwahrscheinlich zum Musikfest kommen werden – Die Hensels reisten am 28. Mai 1835 von Berlin ab. Sie besuchten am 7. und 8. Juni gemeinsam mit Abraham und Lea Mendelssohn Bartholdy sowie mit der Schwester Rebecka das von Felix Mendelssohn Bartholdy geleitete 17. Niederrheinische Musikfest in Köln. Vgl. Brief gb-1835-05-28-01 Abraham Mendelssohn Bartholdy und Wolff Nathan an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Berlin, 28. Mai 1835.. Wir haben nämlich im Widerspruch mit unsern PariserParisFrankreich Nachrichten hier von wohlunterrichteten Personen erfahren, daß der SalonLouvreParisFrankreich schon am 1sten Mai schließt, was mir auch bei alljähriger Ausstellung sehr glaublich ist. In dem Fall würden wir nicht gut ohne große Uebereilung die Ausstellung noch erreichen können, sondern im Gegentheil, zu meiner großen Freude, unsre Abreise ein wenig verzögern, und mit Dir in CöllnKölnDeutschland zusammentreffen. Ich habe vor einigen Tagen an LeoLeo (Léo), August (1793-1859) geschriebenan Leo geschrieben – Briefe Fanny Hensels an den Pariser Bankier August Leo sind nicht bekannt., und sobald ich durch seine Antwort Gewißheit erhalte, werde ich Dir officiell die Ehre übertragen für uns Wohnung in CöllnKölnDeutschland zu bestellen, und mich unter die Altistinnen zu enrolirenfür uns Wohnung in Cölln zu bestellen, und mich unter die Altistinnen zu enroliren – Die angereisten Familien Mendelssohn Bartholdy und Hensel logierten im Kölner Hotel »Königlicher Hof« am Thurnmarkt 16-20, am linken Rheinufer zwischen Heumarkt und Rheingasse. Vgl. Brief fmb-1835-05-23-01 (Brief Nr. 1162) Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 23. Mai 1835. Rebecka Lejeune Dirichlet sang das Musikfestprogramm im Sopran mit, Fanny Hensel im Alt (Klein, Briefe aus Paris, S. 7 f.).enroliren – anwerben; von frz. enrôler, in die Liste eintragen.. Wie schade daß wir nicht zusammen werden wohnen können, um Dich werden sich doch gewiß, wie um den HomerHomer sieben Städte, wenigstens 7 Häuser, zanken, und wir möchten in keinem Fall einquartirt werden. Ich werde Dich dann bitten, mir so früh als möglich zu melden, wann Du nach CöllnHensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) gehstwann Du nach Cölln gehst – Mendelssohn plante seine Ankunft in Köln für den 29. Mai 1835; vgl. Brief fmb-1835-05-04-01 (Brief Nr. 1148) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin, Düsseldorf, 4. Mai 1835., und die Proben beginnst, ich möchte davon gern so viel als möglich mitmachen. Auch frage ich an, ob es wol möglich ist, daß Du den Tag nach dem Feste mit uns nach DüsseldorfDüsseldorfDeutschland zurück gehstden Tag nach dem Feste mit uns nach Düsseldorf zurück gehst – Das 17. Niederrheinische Musikfest fand am 7. und 8. Juni 1835 statt. Seine Abreise von Köln nach Düsseldorf hatte Mendelssohn für Donnerstag, den 11. Juni 1835, festgesetzt; siehe Brief fmb-1835-05-04-01 (Brief Nr. 1148) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin, Düsseldorf, 4. Mai 1835., und dort einige Tage ruhig mit uns lebst, |2| denn von irgend einer Art von Mittheilung wird in CöllnKölnDeutschland keine Rede seyn können und man möchte doch auch ein Wort mit einander sprechen, und ich muß doch auch den Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_eylfc7wd-vdho-ywkm-eoxn-pqjnwocvnygn"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> hörenden Paulus hören – Felix Mendelssohn Bartholdy war mit der Niederschrift seines Oratoriums Paulus op. 36 (MWV A 14) beschäftigt. Zur Werkgenese siehe Erich Reimer, Mendelssohns »eigentlicher Zweck« in Düsseldorf. Zur Entstehung des »Paulus«, in: Musik-Kultur-Gesellschaft. Interdisziplinäre Aspekte aus der Musikgeschichte des Rheinlandes (Beiträge zur Rheinischen Musikgeschichte, Bd. 156), Kassel 1996, S. 64-81, sowie Siegwart Reichwald, The musical genesis of Felix Mendelssohn’s Paulus, Lanham 2001.. Ich freue mich so kindisch auf diese ganze Reise, daß ich es gar nicht beschreiben kann. Dieser Anfang mit Dir und dem Cöllner Fest17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland, dann nach ParisParisFrankreichnach Paris – Am 21. Juni 1835 reiste die Familie Hensel von Düsseldorf ab, in Paris trafen sie wahrscheinlich am 25. Juni ein. Zum anschließenden Frankreich-Aufenthalt Ende Juni bis zum September 1835 siehe Klein, Briefe aus Paris, und Hensel, Tagebücher, S. 64-72. und zuletzt ins SeebadBoulogne-sur-merFrankreichins Seebad – Die Zeit vom 9. August bis zum 10. September 1835 verbrachten die Hensels in Boulogne-sur-mer (Klein, Briefe aus Paris, S. 9, und Hensel, Tagebücher, S. 66-68). – am Plane liegt es gewiß nicht, wenn die Reise nicht gelingt. Nun Gott gebe seinen Segen dazu! Eben kommt die Idee auf, die Rückreise mit dem neuen Dampfboot von HavreLe HavreFrankreich nach HamburgHamburgDeutschland zu machendie Rückreise mit dem neuen Dampfboot von Havre nach Hamburg zu machen – Die Hensels wählten eine andere Reiseroute für die Rückreise von Frankreich nach Deutschland: Sie fuhren Mitte September 1835 von Antwerpen über Brüssel, Lüttich, Aachen, Köln und Bonn nach Düsseldorf (Klein, Briefe aus Paris, S. 9, und Hensel, Tagebücher, S. 70 f.)., wozu ich der Schnelligkeit wegen sehr geneigt bin, denn wenn man sich so lange in der Welt umhergetrieben hat, pflegt man sich nach Haus zu sehnen. Indeß läßt sich über die Rückreise nichts bestimmen, so lange man noch nicht aus dem Hause ist.

Deine Ouvertüren<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_8t1ndbxx-7zl0-fsm8-xbc7-gvklapazuxdb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100626" style="hidden">Drei Konzert-Ouvertüren für Orchester, 1835; enthält MWV P 3, P 7 und P 5<idno type="MWV">SD 10</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_2lzl9lls-vhxz-0nen-pkq1-dnhzrldpt7f7"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_jbdp3aw0-rlxz-dl1c-vu9p-2f3ypybyp7i3"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_tambbppc-kxdo-fzpl-o5et-vspls7kcmfvh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name> sind angekommen, und ich werde sie jetzt gleich durchspielen. Verzeihe diesen ganz dummen Brief, aber ich habe jetzt wirklich nichts als die Reise im Kopf, und wollte Dir diese Nachricht, von der ich glaube, daß sie Dir auch Vergnügen machen wird, doch gern gleich mittheilen.

Alles ist wohl und grüßt. Deine Fanny
Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)

Glaube nur nicht, daß ich das kronprinzliche Exemplar verzögere, das ist beim Buchbinder, |3| aber BreitkopfBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig hat den ElternMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) eins geschicktDeine Ouvertüren … Breitkopf hat den Eltern eins geschickt – In Brief fmb-1835-02-28-01 (Brief Nr. 1106) Felix Mendelssohn Bartholdy an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Düsseldorf, 28. Februar 1835, bat Mendelssohn, die Druckexemplare der Drei Concert-Ouvertüren für Orchester MWV SD 10 seinem Vater Abraham in Berlin zuzuschicken. Der Verlag sandte diese am 11. März 1835 dorthin ab (Abschrift des Briefs: D-LEsta, Bestand 21081 Breitkopf & Härtel, Leipzig, Nr. 121, Kopierbuch I 1834-1835, S. 933)..

            Berlin, 19ten März 1835 Ich will Dir nur in der Kürze heut meine Freude auszudrücken suchen, lieber Felix, daß wir höchstwahrscheinlich zum Musikfest kommen werden. Wir haben nämlich im Widerspruch mit unsern Pariser Nachrichten hier von wohlunterrichteten Personen erfahren, daß der Salon schon am 1sten Mai schließt, was mir auch bei alljähriger Ausstellung sehr glaublich ist. In dem Fall würden wir nicht gut ohne große Uebereilung die Ausstellung noch erreichen können, sondern im Gegentheil, zu meiner großen Freude, unsre Abreise ein wenig verzögern, und mit Dir in Cölln zusammentreffen. Ich habe vor einigen Tagen an Leo geschrieben, und sobald ich durch seine Antwort Gewißheit erhalte, werde ich Dir officiell die Ehre übertragen für uns Wohnung in Cölln zu bestellen, und mich unter die Altistinnen zu enroliren. Wie schade daß wir nicht zusammen werden wohnen können, um Dich werden sich doch gewiß, wie um den Homer sieben Städte, wenigstens 7 Häuser, zanken, und wir möchten in keinem Fall einquartirt werden. Ich werde Dich dann bitten, mir so früh als möglich zu melden, wann Du nach Cölln gehst, und die Proben beginnst, ich möchte davon gern so viel als möglich mitmachen. Auch frage ich an, ob es wol möglich ist, daß Du den Tag nach dem Feste mit uns nach Düsseldorf zurück gehst, und dort einige Tage ruhig mit uns lebst, denn von irgend einer Art von Mittheilung wird in Cölln keine Rede seyn können und man möchte doch auch ein Wort mit einander sprechen, und ich muß doch auch den Paulus hören. Ich freue mich so kindisch auf diese ganze Reise, daß ich es gar nicht beschreiben kann. Dieser Anfang mit Dir und dem Cöllner Fest, dann nach Paris und zuletzt ins Seebad – am Plane liegt es gewiß nicht, wenn die Reise nicht gelingt. Nun Gott gebe seinen Segen dazu! Eben kommt die Idee auf, die Rückreise mit dem neuen Dampfboot von Havre nach Hamburg zu machen, wozu ich der Schnelligkeit wegen sehr geneigt bin, denn wenn man sich so lange in der Welt umhergetrieben hat, pflegt man sich nach Haus zu sehnen. Indeß läßt sich über die Rückreise nichts bestimmen, so lange man noch nicht aus dem Hause ist.
Deine Ouvertüren sind angekommen, und ich werde sie jetzt gleich durchspielen. Verzeihe diesen ganz dummen Brief, aber ich habe jetzt wirklich nichts als die Reise im Kopf, und wollte Dir diese Nachricht, von der ich glaube, daß sie Dir auch Vergnügen machen wird, doch gern gleich mittheilen.
Alles ist wohl und grüßt. Deine Fanny
Glaube nur nicht, daß ich das kronprinzliche Exemplar verzögere, das ist beim Buchbinder, aber Breitkopf hat den Eltern eins geschickt.          
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Mendelssohn Bartholdy</addrLine> <addrLine>in</addrLine> <addrLine>Düsseldorf</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">frei</hi>.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_5180e81c-2b04-47f5-91c9-ef29a9256ed1"> <docAuthor key="PSN0111893" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_1cc53363-c36f-4aeb-bd21-5689550b167f">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111893" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_b27de85d-fd47-4320-9f48-e4844086af92">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <dateline rend="right">Berlin, <date cert="high" when="1835-03-19" xml:id="date_38983a85-8953-4b63-a170-013a6fcb0df7">19ten März 1835</date></dateline> <p style="paragraph_without_indent">Ich will Dir nur in der Kürze heut meine Freude auszudrücken suchen, lieber Felix, daß wir höchstwahrscheinlich zum <placeName xml:id="placeName_75ca5390-fe98-4780-ba8b-6507d998c7eb">Musikfest<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> kommen werden<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ae65c1cc-dcbb-4664-a580-ba6f4e295ec5" xml:lang="de">daß wir höchstwahrscheinlich zum Musikfest kommen werden – Die Hensels reisten am 28. Mai 1835 von Berlin ab. Sie besuchten am 7. und 8. Juni gemeinsam mit Abraham und Lea Mendelssohn Bartholdy sowie mit der Schwester Rebecka das von Felix Mendelssohn Bartholdy geleitete 17. Niederrheinische Musikfest in Köln. Vgl. Brief gb-1835-05-28-01 Abraham Mendelssohn Bartholdy und Wolff Nathan an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Berlin, 28. Mai 1835.</note>. Wir haben nämlich im Widerspruch mit unsern <placeName xml:id="placeName_1cd86869-0b35-449d-8006-ef484c8b37f2">Pariser<settlement key="STM0100105" style="hidden" type="locality">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> Nachrichten hier von wohlunterrichteten Personen erfahren, daß <placeName xml:id="placeName_5e69906d-adeb-4323-88cf-23c37d075a60">der <hi rend="latintype">Salon</hi><name key="NST0100347" style="hidden" subtype="Kunstausstellung im Salon carré 1835" type="institution">Louvre</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="locality">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> schon am <date cert="high" when="1835-05-01" xml:id="date_86cdc48b-612e-44d4-b911-a95d813d9984">1sten Mai</date> schließt, was mir auch bei alljähriger Ausstellung sehr glaublich ist. In dem Fall würden wir nicht gut ohne große Uebereilung die Ausstellung noch erreichen können, sondern im Gegentheil, zu meiner großen Freude, unsre Abreise ein wenig verzögern, und mit Dir in <placeName xml:id="placeName_9da2a2e7-fbc7-4244-b5b3-6815e995a5af">Cölln<settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zusammentreffen. Ich habe vor einigen Tagen an <persName xml:id="persName_e73751ad-3b13-44ed-aae8-4bb99dfb2c1a">Leo<name key="PSN0112784" style="hidden" type="person">Leo (Léo), August (1793-1859)</name></persName> geschrieben<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a8f31759-2caa-4369-aadb-fd94a044f599" xml:lang="de">an Leo geschrieben – Briefe Fanny Hensels an den Pariser Bankier August Leo sind nicht bekannt.</note>, und sobald ich durch seine Antwort Gewißheit erhalte, werde ich Dir officiell die Ehre übertragen für uns Wohnung in <placeName xml:id="placeName_b2063bbc-8c98-455d-bbea-0435d1be2eb5">Cölln<settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zu bestellen, und mich unter die Altistinnen zu enroliren<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ae8a7aef-a423-446f-bde2-05167f4ea16f" xml:lang="de">für uns Wohnung in Cölln zu bestellen, und mich unter die Altistinnen zu enroliren – Die angereisten Familien Mendelssohn Bartholdy und Hensel logierten im Kölner Hotel »Königlicher Hof« am Thurnmarkt 16-20, am linken Rheinufer zwischen Heumarkt und Rheingasse. Vgl. Brief fmb-1835-05-23-01 (Brief Nr. 1162) Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 23. Mai 1835. Rebecka Lejeune Dirichlet sang das Musikfestprogramm im Sopran mit, Fanny Hensel im Alt (Klein, Briefe aus Paris, S. 7 f.).</note><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_57580568-b094-4c68-8268-ad91a902d564" xml:lang="fr ">enroliren – anwerben; von frz. enrôler, in die Liste eintragen.</note>. Wie schade daß wir nicht zusammen werden wohnen können, um Dich werden sich doch gewiß, wie um den <persName xml:id="persName_7a6ddc04-6590-4ceb-8a7d-714ce4274b55">Homer<name key="PSN0112080" style="hidden" type="person">Homer</name></persName> sieben Städte, wenigstens 7 Häuser, zanken, und wir möchten in keinem Fall einquartirt werden. Ich werde Dich dann bitten, mir so früh als möglich zu melden, wann Du <add place="above">nach Cölln<name key="PSN0111893" resp="writers_hand" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name></add> gehst<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7a47a65d-44fe-4a5b-b37d-a7201eb4554f" xml:lang="de">wann Du nach Cölln gehst – Mendelssohn plante seine Ankunft in Köln für den 29. Mai 1835; vgl. Brief fmb-1835-05-04-01 (Brief Nr. 1148) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin, Düsseldorf, 4. Mai 1835.</note>, und die Proben beginnst, ich möchte davon gern so viel als möglich mitmachen. Auch frage ich an, ob es wol möglich ist, daß Du <date cert="high" when="1835-06-09" xml:id="date_03317cf5-0726-450c-b9bf-b980b60a1625">den Tag nach dem Feste</date> mit uns nach <placeName xml:id="placeName_659e49af-a47d-4ebd-a23b-df574a9719f3">Düsseldorf<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zurück gehst<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_faea9abc-a6c7-4727-a40c-9b4bdd6f36e9" xml:lang="de">den Tag nach dem Feste mit uns nach Düsseldorf zurück gehst – Das 17. Niederrheinische Musikfest fand am 7. und 8. Juni 1835 statt. Seine Abreise von Köln nach Düsseldorf hatte Mendelssohn für Donnerstag, den 11. Juni 1835, festgesetzt; siehe Brief fmb-1835-05-04-01 (Brief Nr. 1148) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin, Düsseldorf, 4. Mai 1835.</note>, und dort einige Tage <hi n="1" rend="underline">ruhig</hi> mit uns lebst,<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> denn von irgend einer Art von Mittheilung wird in <placeName xml:id="placeName_c24fc595-b11b-479a-a357-f34084cd364b">Cölln<settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> keine Rede seyn können und man möchte doch auch ein Wort mit einander sprechen, und ich muß doch auch den <title xml:id="title_7874c86b-6768-4132-b0b5-bcb5be19a1ef">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_eylfc7wd-vdho-ywkm-eoxn-pqjnwocvnygn"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> hören<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d0c3673c-462d-4186-810d-b6f3498c5c3b" xml:lang="de">den Paulus hören – Felix Mendelssohn Bartholdy war mit der Niederschrift seines Oratoriums Paulus op. 36 (MWV A 14) beschäftigt. Zur Werkgenese siehe Erich Reimer, Mendelssohns »eigentlicher Zweck« in Düsseldorf. Zur Entstehung des »Paulus«, in: Musik-Kultur-Gesellschaft. Interdisziplinäre Aspekte aus der Musikgeschichte des Rheinlandes (Beiträge zur Rheinischen Musikgeschichte, Bd. 156), Kassel 1996, S. 64-81, sowie Siegwart Reichwald, The musical genesis of Felix Mendelssohn’s Paulus, Lanham 2001.</note>. Ich freue mich so kindisch auf diese ganze Reise, daß ich es gar nicht beschreiben kann. Dieser Anfang mit Dir und dem <placeName xml:id="placeName_fc557b33-6be2-42b7-ab95-9deb9b6a1695">Cöllner Fest<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, dann nach <placeName xml:id="placeName_30e18032-d3ed-4715-8608-c73e062133d9">Paris<settlement key="STM0100105" style="hidden" type="locality">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_5b50fef4-c883-47ca-a2d3-398293a96e40" xml:lang="de">nach Paris – Am 21. Juni 1835 reiste die Familie Hensel von Düsseldorf ab, in Paris trafen sie wahrscheinlich am 25. Juni ein. Zum anschließenden Frankreich-Aufenthalt Ende Juni bis zum September 1835 siehe Klein, Briefe aus Paris, und Hensel, Tagebücher, S. 64-72.</note> und zuletzt ins <placeName xml:id="placeName_b6d55eb1-d016-4423-8247-b334cce17817">Seebad<settlement key="STM0100600" style="hidden" type="locality">Boulogne-sur-mer</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2073eabd-1783-4c1c-8774-c242971d2a3f" xml:lang="de">ins Seebad – Die Zeit vom 9. August bis zum 10. September 1835 verbrachten die Hensels in Boulogne-sur-mer (Klein, Briefe aus Paris, S. 9, und Hensel, Tagebücher, S. 66-68).</note> – am Plane liegt es gewiß nicht, wenn die Reise nicht gelingt. Nun Gott gebe seinen Segen dazu! Eben kommt die Idee auf, die Rückreise mit dem neuen Dampfboot von <placeName xml:id="placeName_3c90d3c9-fb9c-4ca7-8a54-0c7f0d9b0373"><hi rend="latintype">Havre</hi><settlement key="STM0104586" style="hidden" type="locality">Le Havre</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> nach <placeName xml:id="placeName_082539a9-4af8-4264-9aec-c9d7324ee535">Hamburg<settlement key="STM0100127" style="hidden" type="locality">Hamburg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zu machen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_08146db5-164f-4843-8e3d-e5dd41e7298c" xml:lang="de">die Rückreise mit dem neuen Dampfboot von Havre nach Hamburg zu machen – Die Hensels wählten eine andere Reiseroute für die Rückreise von Frankreich nach Deutschland: Sie fuhren Mitte September 1835 von Antwerpen über Brüssel, Lüttich, Aachen, Köln und Bonn nach Düsseldorf (Klein, Briefe aus Paris, S. 9, und Hensel, Tagebücher, S. 70 f.).</note>, wozu ich der Schnelligkeit wegen sehr geneigt bin, denn wenn man sich so lange in der Welt umhergetrieben hat, pflegt man sich nach Haus zu sehnen. Indeß läßt sich über die Rückreise nichts bestimmen, so lange man noch nicht aus dem Hause ist.</p> <p>Deine <title xml:id="title_7caae3a6-9c54-4039-a4f2-926e74d06b2f">Ouvertüren<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_8t1ndbxx-7zl0-fsm8-xbc7-gvklapazuxdb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100626" style="hidden">Drei Konzert-Ouvertüren für Orchester, 1835; enthält MWV P 3, P 7 und P 5<idno type="MWV">SD 10</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_2lzl9lls-vhxz-0nen-pkq1-dnhzrldpt7f7"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_jbdp3aw0-rlxz-dl1c-vu9p-2f3ypybyp7i3"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_tambbppc-kxdo-fzpl-o5et-vspls7kcmfvh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title> sind angekommen, und ich werde sie jetzt gleich durchspielen. Verzeihe diesen ganz dummen Brief, aber ich habe jetzt wirklich nichts als die Reise im Kopf, und wollte Dir diese Nachricht, von der ich glaube, daß sie Dir auch Vergnügen machen wird, doch gern gleich mittheilen.</p> <closer rend="left">Alles ist wohl und grüßt.</closer> <signed rend="right">Deine Fanny</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_b69a9ae1-74ff-4529-9003-db17e010a904"> <docAuthor key="PSN0111893" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_d7afe011-640b-46e1-b3e8-d2d91aa25f40">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111893" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_eebf97d5-dc1e-48f2-8b5b-58429c94fd8c">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Glaube nur nicht, daß ich das kronprinzliche Exemplar verzögere, das ist beim Buchbinder,<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> aber <persName xml:id="persName_9d9dc8d1-fa03-4a5f-a8ad-d6df13f277ae">Breitkopf<name key="PSN0110112" style="hidden" type="person">Breitkopf &amp; Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> hat den <persName xml:id="persName_80210635-6b0b-4e29-bc65-246f80b03bdc">Eltern<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name><name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> eins geschickt<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ab6bc1c2-2f38-4603-a93d-45124d7d9e58" xml:lang="de">Deine Ouvertüren … Breitkopf hat den Eltern eins geschickt – In Brief fmb-1835-02-28-01 (Brief Nr. 1106) Felix Mendelssohn Bartholdy an Breitkopf &amp; Härtel in Leipzig, Düsseldorf, 28. Februar 1835, bat Mendelssohn, die Druckexemplare der Drei Concert-Ouvertüren für Orchester MWV SD 10 seinem Vater Abraham in Berlin zuzuschicken. Der Verlag sandte diese am 11. März 1835 dorthin ab (Abschrift des Briefs: D-LEsta, Bestand 21081 Breitkopf &amp; Härtel, Leipzig, Nr. 121, Kopierbuch I 1834-1835, S. 933).</note>.</p> </div> </body> </text></TEI>