gb-1835-03-05-01
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Berlin, 5. März 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext, unterhalb des Datums Jahresangabe »35« von fremder Hand; S. 4 Adresse von Lea Mendelssohn Bartholdys Hand, 1 Poststempel [BERLIN 4-5 / 5 / 3], Siegel.
Rebecka Lejeune Dirichlet, Abraham Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel, Wilhelm Hensel, Lea Mendelssohn Bartholdy. Briefteil von Abraham Mendelssohn Bartholdy notiert von Rebecka Lejeune Dirichlet, mit autographer Unterschrift von Abraham Mendelssohn Bartholdy.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Ich will, mein lieber Sohn, mir das Vergnügen nicht nehmen lassen, die Nachricht mitzutheilen, welche
Amen! (als icke!)
Die gute Nachricht hast Du, habe nun auch noch meinen aufrichtigsten Dank für den Antheil welchen Du mit Liebe und Rath an
Ich gebe für
Auch mein Senfkörnchen Glückwunsch mußt Du hier finden, mein Geliebtester. Möge es Dir ein gutes Vorzeichen alles Deines Gelingens bedeuten! Jetzt flattern und wogen die Reisepläne jetzt détails über alles. Wer arbeitet Dir dort vor? vergiß auch nicht, über den
in unsrer
Dupuytren les hommages d’un grand homme à un autre. – Dieff. wird durch
Dup. Tod vielleicht ganz bestimmt, nach
intriguenschließen ihn hier v. jeder Amtsbekleidung an irgend einer königl. Anstalt aus, wofür ihn das Zutrauen des Publikums freil. reich entschädigt, denn da Rust nicht mehr operiren kann, und auch das Urtheil über
taxirt, um des Kaufs sicher zu gehen – sagt der Patriarch! auf jeden Fall aber haben sie es einstimmig gepriesen. Schinkel war beauftragt, einen paßenden Platz zu suchen: es sollen einige Fenster in der
Berlin den 5ten März. Ich will, mein lieber Sohn, mir das Vergnügen nicht nehmen lassen, die Nachricht mitzutheilen, welche Hensel in diesem Augenblick vom Minister erhalten und uns überbracht hat, daß der König sein Bild für 6000 rlr. gekauft und dessen Aufstellung in der Garnisonkirche befohlen hat. Dieses erfreuliche Resultat ist nicht auf Schleichwegen der Intrigue und Gunst, sondern auf einen direkten Brief v. Hensel an den König erlangt worden, welcher denselben dem Minister Altenstein zum Bericht überwiesen und der dann darauf die Akademie zur Schätzung veranlaßt hat, die so ausgefallen als der König für das Bild bezahlt. Ich schrieb Dir, als das Bild fertig war, daß ich es als ein Familienereigniß betrachtete, Du meintest damals mit Recht, dasselbe würde erst complett seyn, wenn das Bild gekauft und gehörig aufgestellt seyn würde. Dies ist nun geschehen, und so wollen wir uns dessen freuen. Hensel hat einen Gipfel seines Lebens erreicht, und wenn ich ihm das Glück auch gönne, so fühle ich aufs Neue, wie Erringen, Erwerben, Fördern allein das Leben ausmachen, und wünsche Dir Glück, daß Du noch eine gute Zeit und einen tüchtigen Raum vor Dir hast, um zu leben. Dein Vater. Amen! (als icke!) Rebecka Lejeune Dirichlet Ich will, in Eil, nur ein Wörtchen dazu geben, und Dir sagen, was Du wol nicht bezweifelst, daß ich mich freue. So Gott will in 2 Monaten, sprechen wir uns. Ich habe diesen Ausgang der Sache nicht bezweifelt, denn das haben sie wol Alle gefühlt, daß die Antwort, wenn sie anders ausgefallen wäre, schneller hätte kommen müssen. Nun bedaure ich nur Eins, und das ist, daß ich dem Köllner Musikfest um 14 Tage werde aus dem Wege reisen müssen, da sich weder Pfingsten noch die Pariser Ausstellung verschieben läßt, es thut mir aber sehr leid, denn für mein Leben gern hätte ich einmal wieder unter Deiner Direction in einer Aufführung mitgesungen. Es kann aber nicht Alles nach Wunsch gehn. Lebe wohl, mein Schatz. Wenn Du nach Leipzig kommen solltest, hoffe ich das Vergnügen noch zu erleben. Fanny Die gute Nachricht hast Du, habe nun auch noch meinen aufrichtigsten Dank für den Antheil welchen Du mit Liebe und Rath an meinem Werk genommen. Ich verkenne nicht was Deine Offenheit mir genützt und wie Deine Freude an einem tüchtigen Unternehmen es mit gefördert hat. Ich brauche mir nun keine Vorwürfe zu machen, daß ich mit Hintansetzung täglichen Verdienstes ein lange dauerndes Werk begann. Hoffentlich dauerts nun auch lange! Und gelernt hab’ ich, das fühl’ ich und denk’ es zu zeigen. Ich gebe für Fanny und mich die Gedanken nicht auf dem Cöllner Musikfest beizuwohnen. Kommt Zeit, denk’ ich kommt auch Rath. Es wäre prächtig! Und lebe wohl! Dein Wilhelm Hensel Auch mein Senfkörnchen Glückwunsch mußt Du hier finden, mein Geliebtester. Möge es Dir ein gutes Vorzeichen alles Deines Gelingens bedeuten! Jetzt flattern und wogen die Reisepläne der Schwestern erst jetzt recht durch einander! Kreuzen, widersprechen und verwirren sich. Ich gönne es ihnen v. Herzen, wiewohl ich fast alle Freude für den Sommer dadurch einbüße. Sie haben auch ganz Recht, denn später, wie ich aus Erfahrung weiß, hat man doch keinen wahren Genuß davon. Sobald Du bestimmt hast, was Du zum Musikfest giebst, laß es uns hören, liebes Herz! und so viel mögl. détails über alles. Wer arbeitet Dir dort vor? vergiß auch nicht, über den Düß. Bericht wegen des Theat. s an den König zu schreiben. – Unsere Börse ist wegen der Krankheit des Kaisers v. Ruß. in fürchterl. Schwankungen. Aber was machst Du glücklicher Musensohn Dir draus? Du schlägst Fortuna ein Schnippchen. – Lies doch den kurzen Aufsatz Dupuytren in unsrer Voß. Zeitung v. 3. und 4. März; er ist v. Dieffenbach. Ich liebe les hommages d’un grand homme à un autre. – Dieff. wird durch Dup. Tod vielleicht ganz bestimmt, nach Paris zu gehen. Du weißt, Rusts intriguen schließen ihn hier v. jeder Amtsbekleidung an irgend einer königl. Anstalt aus, wofür ihn das Zutrauen des Publikums freil. reich entschädigt, denn da Rust nicht mehr operiren kann, und auch das Urtheil über Gräfe sehr zweifeln geworden, ist er der einzige Bedeutende. – Wenn ich ihn einmal irgendwo treffe, frägt er immer sehr theilnehmend nach Dir. – – Die Künstler haben H. s Bild so gering taxirt, um des Kaufs sicher zu gehen – sagt der Patriarch! auf jeden Fall aber haben sie es einstimmig gepriesen. Schinkel war beauftragt, einen paßenden Platz zu suchen: es sollen einige Fenster in der Kirche zugemauert werden und das Mögliche geschehen. Auf jeden Fall beßer als in Potsdam placirt, wovon die Rede war. Gott segne auch Dich, Du Herzgeliebtester. – Lea Mendelssohn Bartholdy
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Hensel hat einen Gipfel seines Lebens erreicht, und wenn ich ihm das Glück auch gönne, so fühle ich aufs Neue, wie Erringen, Erwerben, Fördern allein das Leben ausmachen, und wünsche Dir Glück, daß Du noch eine gute Zeit und einen tüchtigen Raum vor Dir hast, um zu leben. </p> <signed rend="right">Dein Vater.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_42fbb8ca-5d9a-4eee-a87f-b9a64c488671"> <docAuthor key="PSN0110673" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_62ac17ba-20e4-421d-a95b-0154629ee87f">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0110673" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_856d9057-e74d-4e00-acaf-3991f1cfc9c3">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Amen! 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Lebe wohl, mein Schatz. Wenn Du nach <placeName xml:id="placeName_98db9c97-4c6a-4621-a9ef-d1fcfb1faaf6">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> kommen solltest, hoffe ich das Vergnügen noch zu erleben.</p> <signed rend="right">Fanny</signed> </div> <div n="4" type="act_of_writing" xml:id="div_dc1e107c-c29a-4356-9cbd-610f01b69693"> <docAuthor key="PSN0111899" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_132a8601-c36f-4c1d-bff3-7cc63cb12ff7">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111899" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_5d6a4364-349b-4747-8db0-33af67e5e806">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Die gute Nachricht hast Du, habe nun auch noch meinen aufrichtigsten Dank für den Antheil welchen Du mit Liebe und Rath an <title xml:id="title_dd3b5851-98c0-4e68-afb2-2490bc94a98d">meinem Werk<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0109167" style="hidden" type="art">Christus vor Pilatus (Ölgemälde 1834)</name></title> genommen. Ich verkenne nicht was Deine Offenheit mir genützt und wie Deine Freude an einem tüchtigen Unternehmen es mit gefördert hat.<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> Ich brauche mir nun keine Vorwürfe zu machen, daß ich mit Hintansetzung täglichen Verdienstes ein lange dauerndes Werk begann. Hoffentlich dauerts nun auch lange! Und gelernt hab’ ich, das fühl’ ich und denk’ es zu zeigen.</p> <p>Ich gebe für <persName xml:id="persName_fbb84200-6c49-425e-bcb9-951822f069b0">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> und mich die Gedanken nicht auf dem <placeName xml:id="placeName_ec6d1459-5bd0-4d40-ae02-3c21607d4761">Cöllner Musikfest<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> beizuwohnen. Kommt Zeit, denk’ ich kommt auch Rath. Es wäre prächtig! Und lebe wohl! </p> <signed rend="right">Dein Wilhelm Hensel</signed> </div> <div n="5" type="act_of_writing" xml:id="div_95448389-fcd9-40ad-b6e0-2633f185eeca"> <docAuthor key="PSN0113260" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_19efc262-2b08-4966-8492-b315cd51abd8">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113260" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_edbe9155-22f5-4487-b8ee-4587de1f47bb">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Auch <hi n="1" rend="underline">mein</hi> Senfkörnchen Glückwunsch mußt Du hier finden, mein Geliebtester. Möge es Dir ein gutes Vorzeichen alles Deines Gelingens bedeuten! Jetzt flattern und wogen die Reisepläne <persName xml:id="persName_bf443ed0-e137-4c05-b08a-41f4aea7885f">der Schwestern<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> erst <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_39b5a19d-98d3-499b-9940-2391a229b89a">jetzt</del> <add place="above">recht<name key="PSN0113260" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</name></add> durch einander! Kreuzen, widersprechen und verwirren sich. Ich gönne es ihnen v. Herzen, wiewohl ich fast alle Freude für den Sommer dadurch einbüße. Sie haben auch ganz Recht, denn später, wie ich aus Erfahrung weiß, hat man doch keinen wahren Genuß davon. Sobald Du bestimmt hast, was Du zum <placeName xml:id="placeName_c1f847d9-8ef6-4307-8844-408e30de1fdd">Musikfest<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> giebst, laß es uns hören, liebes Herz! und so viel mögl. <hi rend="latintype">détails</hi> über alles. Wer arbeitet Dir dort vor? vergiß auch nicht, über den <placeName xml:id="placeName_c3b8ecf6-77b8-413f-807c-63eae48048ce">Düß.<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> Bericht wegen des <placeName xml:id="placeName_0a51d40d-dfba-4c2e-b16b-f3ba8b0d3ec2">Theat.s<name key="NST0100296" style="hidden" subtype="" type="institution">Stadttheater</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> an <persName xml:id="persName_f064624c-2c57-494e-b8eb-86a38bc9803f">den König<name key="PSN0113989" style="hidden" type="person">Preußen, Friedrich Wilhelm III. von (1770-1840)</name></persName> zu schreiben. – Unsere <placeName xml:id="placeName_6661e9d6-7da3-4337-849e-6f7b75d0701b">Börse<name key="NST0103271" style="hidden" subtype="" type="institution">Börse</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ist wegen der Krankheit <persName xml:id="persName_bb7abd7e-712d-438a-a96e-43de91be540e">des Kaisers v. Ruß.<name key="PSN0114371" style="hidden" type="person">Russland, Nikolaus I. Pawlowitsch (Nikolaj Pavlovič) von (1796-1855)</name></persName> in fürchterl. Schwankungen. Aber was machst Du glücklicher Musensohn Dir draus? Du schlägst Fortuna ein Schnippchen. – Lies doch den kurzen <title xml:id="title_6751e242-bec1-46a6-9724-f427f6a3570d">Aufsatz<name key="PSN0110650" style="hidden" type="author">Dieffenbach, Johann Friedrich (1792–1847)</name><name key="CRT0112320" style="hidden" type="science">Guillaume Dupuytren (Aufsatz)</name></title> <hi rend="latintype"><hi n="1" rend="underline"><persName xml:id="persName_284c7105-9234-46c8-8206-2a3dfbc0c5f8">Dupuytren<name key="PSN0118806" style="hidden" type="person">Dupuytren, Guillaume Baron (1777-1835)</name></persName></hi></hi> in unsrer <title xml:id="title_1d9c10b8-5cec-4913-b626-ebf4c36fa90a">Voß. Zeitung<name key="PSN0118536" style="hidden" type="author">Voß, Christian Friedrich</name><name key="CRT0111868" style="hidden" type="periodical">Vossische Zeitung (Königlich privilegirte Berlinische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen)</name></title> v. 3. und <date cert="high" when="1835-03-04" xml:id="date_7407a547-22a7-4a9e-9a64-a3b99235dfae">4. März</date>; er ist v. <persName xml:id="persName_3edcf95e-c8bf-444e-8626-65b8de53e34b">Dieffenbach<name key="PSN0110650" style="hidden" type="person">Dieffenbach, Johann Friedrich (1792-1847)</name></persName>. Ich liebe <hi rend="latintype">les hommages d’un grand homme à un autre</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_6a62fcb0-249a-4117-a9ae-f593f683dc81" xml:lang="fr ">les hommages d’un grand homme à un autre – frz., Ehrungen von einem großen Mann für einen anderen (großen Mann).</note>. – Dieff. wird durch <hi rend="latintype">Dup</hi>. Tod vielleicht ganz bestimmt, nach <placeName xml:id="placeName_11bcf277-4fc3-4783-9f16-1901001849a8">Paris<settlement key="STM0100105" style="hidden" type="locality">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> zu gehen. Du weißt, <persName xml:id="persName_0df749e7-a075-4d7f-b535-79a03f1f5d12">Rusts<name key="PSN0118047" style="hidden" type="person">Rust, Johann Nepomuk (seit 1836) Ritter von (1775-1840)</name></persName> <hi rend="latintype">intriguen</hi> schließen ihn hier v. jeder Amtsbekleidung an irgend einer königl. Anstalt aus, wofür ihn das Zutrauen des Publikums freil. reich entschädigt, denn da Rust nicht mehr operiren kann, und auch das Urtheil über <persName xml:id="persName_ccea023a-7598-4226-87e2-32fdcaea6511">Gräfe<name key="PSN0119693" style="hidden" type="person">Gräfe, Carl Ferdinand von (1787-1840)</name></persName> sehr zweifeln geworden, ist er der einzige Bedeutende. – Wenn ich ihn einmal irgendwo treffe, frägt er immer sehr theilnehmend nach Dir. – – Die Künstler haben <title xml:id="title_36ce81a7-dee1-4e41-8aea-300adb4b37d9">H.s Bild<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0109167" style="hidden" type="art">Christus vor Pilatus (Ölgemälde 1834)</name></title> so gering <hi rend="latintype">taxirt</hi>, um des Kaufs sicher zu gehen – sagt der Patriarch! auf jeden Fall aber haben sie es einstimmig gepriesen. Schinkel war beauftragt, einen paßenden Platz zu suchen: es sollen einige Fenster in der <placeName xml:id="placeName_720bde06-75b9-46de-a4ec-9a2044777c77">Kirche<name key="SGH0100346" style="hidden" subtype="" type="sight">Garnisonkirche</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zugemauert werden und das Mögliche geschehen. Auf jeden Fall <add place="above">beßer<name key="PSN0113260" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</name></add> als in <placeName xml:id="placeName_0c99df10-0c1c-4929-92ba-d3af372d9d6a">Potsdam<settlement key="STM0100330" style="hidden" type="locality">Potsdam</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> placirt, wovon die Rede war. Gott segne auch Dich, Du Herzgeliebtester. –</p> <signed rend="right"><add resp="UW" type="editors_addition">Lea Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> </body> </text></TEI>