gb-1834-12-08-02
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Berlin, 8. Dezember 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [BERLIN 4-5 / 8 / 12].
Rebecka Lejeune Dirichlet (Diktat), Lea Mendelssohn Bartholdy.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Reproduktion, reparation, separation, granulation, extension, sluff, und wie das ganze Höllenjargon weiter heißen mag, das mir, wohl auch Dir, von sluff gestern abgegangen, nunmehr auf dem besten Wege. –
Hiermit hast Du die ganze und reine Wahrheit, und wirst, was Du aber vielleicht anders hören wirst, danach berichtigen. Claret versetzt, trinken zu sehen.
Dieser Tagen habe ich einen allerliebsten Brief von Anna Joanna erhalten, die beklagt sich über den unbedingten Gehorsam, mit welchem Du ihrer Erlaubniß, nicht zu antworten, wenns Dich
genirt, gefolgt bist, und will nun von mir Nachrichten über Dich, sie erinnert mich ferner an die, wie ich nicht
radical, und ganz ohne Sinn und Geschmack für Musik sey, hofft jedoch, daß
sich mit ihm wohlbefinden werde, und so hoffe auch ich. Dein heut eingelaufenerMary
Zur Ergänzung Deiner Geschichte in procent des Brautvermögens versprochen, falls er die Heirath zu Stand brächte. Da sie nun abgebrochen war, und später erst geleimt wurde, schlägt er ihm das Geld ab, und der kleine Mann mit d. groß. tournure verklagt ihn. – Miss Pose; je sais à quoi m’en tenir, et pourtent cela me flatte et me plaisier. Fahr fort mich zu hätscheln, zu lieben, zu verzeihen, c’est de quoi je me nourris. V.
Berlin den 8ten December. Mein lieber Sohn! Reproduktion, reparation, separation, granulation, extension, sluff, und wie das ganze Höllenjargon weiter heißen mag, das mir, wohl auch Dir, von London her noch in den Ohren tönt, habe ich mit deutschen Endungen zeither wieder durchmachen müssen, und Dir von der Sache, die mir etwas bedenkliches hatte, nichts eher schreiben wollen, bis ich Dir sagen konnte, es sey eben gar keine Sache mehr da. Allein eine Wunde zieht nicht allein Fliegen, sondern auch besuchende Freunde in so großer Anzahl herbei, daß ich mich fürchten muß, Du würdest Gott weiß, was für schiefes Zeug von unberufenen Berichtern erfahren, und will Dir daher lieber selbst sagen, wovon die Rede ist. Ich bin vor mehreren Wochen über ein Brett gefallen, welches mir unglücklicher Weise mehr im Wege, als in den Augen lag, und damit der rechte Fuß nicht meine, er müsse immer etwas Apartes haben, so habe ich mich diesmal an beiden verwundet, am rechten, zwischen Schienbein und Wade, am linken auf dem Schienbein. Mein Wundarzt erlaubte mir anfangs, auszugehen, und behandelte mich Anfangs mit Bleiwasser und Rosensalbe, und sodann mit Bleisalbe – das wollts aber nicht thun, und so bin ich bald ein preußischer Minister geworden, d. h. ein horizontaler Mann. Die Fleischwunde am rechten Fuße ist gänzlich wieder geheilt, die am Linken aber hartnäckiger, jedoch auch wohl, da der sluff gestern abgegangen, nunmehr auf dem besten Wege. – Hiermit hast Du die ganze und reine Wahrheit, und wirst, was Du aber vielleicht anders hören wirst, danach berichtigen. Mutter und die Schwestern haben mir treulichst ersetzt, was Du mir in London gewesen (Ihre verfluchte Schuldigkeit. Anm. d. S. ) an süßen Rosen, bei denen mir Klingemann natürlich einfallen mußte, z. B. Emilie Mendelssohn, hat es auch nicht gefehlt. Chinadekokt habe ich zwar nicht verschluckt, werde aber damit verbunden, und so fehlt nur der hehere Port, der mir hier nicht erlaubt wird, und Du würdest an dessen Stelle den Gräuel erleben, mich Wasser, allenfalls mit erbärmlichen Claret versetzt, trinken zu sehen. Dieser Tagen habe ich einen allerliebsten Brief von Anna Joanna erhalten, die beklagt sich über den unbedingten Gehorsam, mit welchem Du ihrer Erlaubniß, nicht zu antworten, wenns Dich genirt, gefolgt bist, und will nun von mir Nachrichten über Dich, sie erinnert mich ferner an die, wie ich nichts anders glauben konnte, von ihnen redensartlich gewünschten, und von mir, wie ich gewiß weiß, auf gleiche Weise versprochene Zeichnung von mir, die ich indeß jetzt, um nicht prätentios zu erscheinen, schicken werde. Mit ihrem neuen Schwager scheint sie nicht zufrieden, sie beklagt, daß er ein radical, und ganz ohne Sinn und Geschmack für Musik sey, hofft jedoch, daß Mary sich mit ihm wohlbefinden werde, und so hoffe auch ich. Dein heut eingelaufener Brief an Mutter hat uns wieder viel Freude gemacht, gestern Abend hatte Hr. v. Sybel, der uns allen sehr wohl gefällt, und willkommen ist, berichtet, Du habest seiner Mutter aus Deinem Oratorium Sachen vorgespielt, welche sie außerordentlich schön gefunden hat; ob diese nun den Kantor ersetzt, lasse ich dahin gestellt seyn, ich aber bin sehr begierig, etwas davon zu hören, und vorläufig wenigstens, wann und wo Du es zur Aufführung zu bringen gedenkst. Deinen mir versprochenen Brief erwarte ich also, und da Du in dem letzten v. Rebecka doch wohl sehr bald den Theil herausgefunden haben wirst, welchen ich gepredigt, und zu welchem sie die Gesten gemacht, so will ich nur noch hinzufügen, daß nicht meine Füße, mit welchen ich überhaupt nicht zu schreiben pflege, sondern meine Augen, schuld sind, daß ich nicht selbst schreibe. Es gehört eine gewisse, ich möchte fast sagen, Impertinenz dazu, vernünftigen Menschen zuzumuthen, was eigentlich in der Regel nicht einmal eine Gänsefeder in Bewegung setzen sollte. Rebecka sagt: O, und ich sage lebe wohl, und fleißig Dein Vater und Freund A Zur Ergänzung Deiner Geschichte in Weim. gehört daß die Kais. hier in einem Koncert d. Akad. zum besten der Abgebrannt. war, und – nichts v. 1 Ungenannten – sagt Julchen, beisteuert. D. G. Th. Zelter ist mit dem durchgehenden rothen FelixFaden geschmückt, und hat Claudio und Claudia gefallen. Die Schwestern blättern es noch durch, dann bekömmst Dus. – Hab ich Dir geschrieben, daß Reb. mißtrauisch gegen das Haaröl wegen Weisheit geworden? – Eben war eine Geheimer. Westphal (mit d. Präsidentin Delius verwandt) bei mir und erzählt, sie habe Dich in Düß. zum Entjecken spielen hören. – Der charmante Redern kriegt 1 Proceß mit dem niedlichen Hensel. Er hatte ihm 2 procent des Brautvermögens versprochen, falls er die Heirath zu Stand brächte. Da sie nun abgebrochen war, und später erst geleimt wurde, schlägt er ihm das Geld ab, und der kleine Mann mit d. groß. tournure verklagt ihn. – Miss Alex. freut sich auf Dein Hinkommen, das ihr Mosch. als wahrscheinl. mitgetheilt. Herz, mein Herz, ich danke wegen aller sweetness über meine elende Pose; je sais à quoi m’en tenir, et pourtent cela me flatte et me plaisier. Fahr fort mich zu hätscheln, zu lieben, zu verzeihen, c’est de quoi je me nourris. V. Martinßen hat Vater 1 Br. aus Reval bekommen, sie sind höchst dankbar über freundl. Aufnahme. – Sage, ob Du Hoffnung hast, Paulus mit nach Engl. nehmen zu können? – Es wird so stockfinster, daß ich aufhören muß. Gott erhalte, stärke, erfreue Dich! Hast Du noch Pläne auf München od. Leipg. ? Lea Mendelssohn Bartholdy
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Rotwein aus der Region Bordeaux.</note> versetzt, trinken zu sehen.</p> <p>Dieser Tagen habe ich einen allerliebsten Brief von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d65e915e-4d06-4149-8090-5e36ad1ab87c">Anna Joanna<name key="PSN0109428" style="hidden" type="person">Alexander, Anna-Joanna (1793-1859)</name></persName></hi> erhalten, die beklagt sich über den unbedingten Gehorsam, mit welchem Du ihrer Erlaubniß, nicht zu antworten, wenns Dich <hi rend="latintype">genirt</hi>, gefolgt bist, und will nun von mir Nachrichten über Dich, sie erinnert mich ferner an die, wie ich nicht<del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_210a1463-f95b-45de-99ff-f91eafd7c1f5">s</del> anders glauben konnte, von ihnen redensartlich gewünschten, und von mir, wie ich gewiß weiß, auf gleiche Weise versprochene Zeichnung von mir, die ich indeß jetzt, um nicht prätentios zu erscheinen, schicken werde. 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Sybel – Heinrich Carl Ludolf von Sybel (1817-1895), wohnte eine Zeit lang bei den Mendelssohns</note> der uns allen sehr wohl gefällt, und willkommen ist, berichtet, Du habest seiner Mutter aus Deinem <title xml:id="title_6f3eb764-546a-4029-b4af-d6570bcb475c">Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_yqhwhhq2-c1rd-ndfb-fyas-kyo2b0shlvfw"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> Sachen vorgespielt, welche sie außerordentlich schön gefunden hat; ob diese nun den Kantor ersetzt, lasse ich dahin gestellt seyn, ich aber bin sehr begierig, etwas davon zu hören, und vorläufig wenigstens, wann und wo Du es zur Aufführung zu bringen gedenkst. Deinen mir versprochenen Brief erwarte ich also, und da Du in dem <title xml:id="title_871767d3-6d59-4a45-8a48-b5dda2cc72b2">letzten <name key="PSN0110673" style="hidden" type="author">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858)</name> <name key="gb-1834-11-27-03" style="hidden" type="letter">Rebecka Lejeune Dirichlet und Abraham Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Berlin, 27. November 1834</name> </title> v. <persName xml:id="persName_d333411b-0bd3-49a8-bdc9-e534323eb7ce">Rebecka<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> doch wohl sehr bald den Theil herausgefunden haben wirst, welchen ich gepredigt, und zu welchem sie die Gesten gemacht, so will ich nur noch hinzufügen, daß nicht<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> meine Füße, mit welchen ich überhaupt nicht zu schreiben pflege, sondern meine Augen, schuld sind, daß ich nicht selbst schreibe. Es gehört eine gewisse, ich möchte fast sagen, Impertinenz dazu, vernünftigen Menschen zuzumuthen, was eigentlich in der Regel nicht einmal eine Gänsefeder in Bewegung setzen sollte. Rebecka sagt: O, und ich sage lebe wohl, und fleißig</p> <signed rend="right">Dein Vater und Freund A</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_af6151c1-dacc-45f3-a0d5-3c89a6411fc4"> <docAuthor key="PSN0113260" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_c22f9120-05ed-4f5a-b3fb-17938072328a">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113260" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_90984fe5-50d6-42e6-ba28-ea19eb48e85b">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Zur Ergänzung Deiner Geschichte in <placeName xml:id="placeName_720ea892-a461-4508-91be-ba6ca66826bc">Weim<settlement key="STM0100134" style="hidden" type="locality">Weimar</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. gehört daß die Kais. hier in einem Koncert d. Akad. zum besten der Abgebrannt. war, und – nichts v. 1 Ungenannten – sagt <persName xml:id="persName_075d4ef6-a84a-4a14-80d3-7545b92571c2">Julchen<name key="PSN0111974" style="hidden" type="person">Heyse, Julie (Julchen) Caroline Marie Henriette (bis 1812 Gela Salomon) (1787-1864)</name></persName>, beisteuert. D. G. Th. <persName xml:id="persName_67a635a8-c61b-4095-801f-e09ca2af6ce4">Zelter<name key="PSN0115916" style="hidden" type="person">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName> ist mit dem durchgehenden rothen FelixFaden<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_fa44d6b6-5c39-4564-aecd-2f65f1250dff" xml:lang="de">rothen FelixFaden – vielleicht Anspielung auf Goethes Wahlverwandtschaften, Tübingen 1809. Dort zieht sich ein roter Faden durch Ottiliens Tagebuch, der »alles verbindet und das Ganze bezeichnet« (Goethe, Münchner Ausgabe, Bd. 9, S. 410).</note> geschmückt, und hat <persName xml:id="persName_fdf812fe-2a80-46e4-ab43-b10769d73ae3">Claudio<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> und <persName xml:id="persName_636c644c-0b56-477a-826b-188f174a15b7">Claudia<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2b442a05-2139-47f2-8b09-2a43b346fdb9" xml:lang="de">Claudio und Claudia – Anspielung auf Odoardo und Claudia Galotti, Personen aus Lessings Drama Emilia Galotti (UA 1772). Gemeint sind Abraham Mendelssohn Bartholdy und Lea Mendelssohn Bartholdy. </note> gefallen. Die <persName xml:id="persName_7ad58ca5-ebbb-4fa1-a93b-dec566bef29e">Schwestern<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> blättern es noch durch, dann bekömmst Dus. – Hab ich Dir geschrieben, daß <persName xml:id="persName_c53843b7-a5c6-4046-8312-716e297e080e">Reb<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>. mißtrauisch gegen das Haaröl wegen Weisheit geworden? – Eben war eine Geheimer. <persName xml:id="persName_36b8f909-c5fe-4952-9b18-1d7f65c9841b">Westphal<name key="PSN0118613" style="hidden" type="person">Westphal, Otto Carl Friedrich (1800-1879)</name></persName> (mit d. Präsidentin Delius verwandt) bei mir und erzählt, sie habe Dich in <placeName xml:id="placeName_34532442-6c62-46f4-9b89-c627d31be80d">Düß<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. zum Entjecken spielen hören. – Der charmante <persName xml:id="persName_5f1c557e-3a28-40cc-b1e9-3b9dbbf43eba">Redern<name key="PSN0114098" style="hidden" type="person">Redern, Wilhelm Friedrich Graf von (1802-1883)</name></persName> kriegt 1 Proceß mit dem niedlichen <persName xml:id="persName_75c51e83-0ad6-4c30-a929-13e532551261">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName>. Er hatte ihm 2 <hi rend="latintype">procent</hi> des Brautvermögens versprochen, falls er die Heirath zu Stand brächte. Da sie nun abgebrochen <hi n="1" rend="underline">war</hi>, und später erst geleimt wurde, schlägt er ihm das Geld ab, und der kleine Mann mit d. groß. <hi rend="latintype">tournure</hi> verklagt ihn. – Miss <persName xml:id="persName_5cc1ee93-cf33-4e9d-892b-9de1624a86c5">Alex<name key="PSN0109428" style="hidden" type="person">Alexander, Anna-Joanna (1793-1859)</name></persName>. freut sich auf Dein Hinkommen, das ihr <persName xml:id="persName_ca8f179c-2a9f-4794-9f28-85b8d1033da3">Mosch<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName>. als wahrscheinl. mitgetheilt. Herz, mein Herz, ich danke wegen aller sweetness über meine elende <hi rend="latintype">Pose; je sais à quoi m’en tenir, et pourtent cela me flatte et me plaisier.</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_45f764c5-e5a3-4f61-8717-ccf83d017aa9" xml:lang="fr ">je sais à quoi m’en tenir, et pourtent cela me flatte et me plai – frz., Ich weiß, wo ich stehe, und doch schmeichelt und gefällt es mir. </note> Fahr fort mich zu hätscheln, zu lieben, zu verzeihen, <hi rend="latintype">c’est de quoi je me nourris</hi>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_13778d57-2bae-4316-9f28-cef00176761b" xml:lang="fr ">c’est de quoi je me nourris – frz., Das ist es, wovon ich mich ernähre.</note> V. <persName xml:id="persName_b21e3ba7-d420-42f0-be2d-0ea94b62720c">Martinßen<name key="PSN0113103" style="hidden" type="person">Martinsen, Johann Vincent (1776-1863)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7f22dcb7-7349-4273-9fa0-e67ca52e9536" xml:lang="de">V. Martinßen – Johann Vincent Martinsen (1776-1863), Kaufmann in Reval, 1853 ebenda Eröffnung eines Frankfurter Konsulats</note> hat Vater 1 Br. aus <placeName xml:id="placeName_5c461c98-8361-4b99-aea5-2153be2d32b6">Reval<settlement key="STM0104558" style="hidden" type="locality">Reval</settlement><country style="hidden">Russland</country></placeName> bekommen, sie sind höchst dankbar über freundl. Aufnahme. – Sage, ob Du Hoffnung hast, <title xml:id="title_13c56630-a3ef-4a05-a488-9b2bc8085169">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_r7bpqiej-fzdd-hkrl-cao5-a6oeryxuvuoy"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> mit nach <placeName xml:id="placeName_b73db6b5-7a21-4ac7-b719-33407db1bada">Engl.<settlement key="STM0104824" style="hidden" type="locality">England</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> nehmen zu können? – Es wird so stockfinster, daß ich aufhören muß. <seg type="closer">Gott erhalte, stärke, erfreue Dich!</seg> Hast Du noch Pläne auf <placeName xml:id="placeName_bb1bbc47-6547-4994-b986-bd41bae72167">München<settlement key="STM0100169" style="hidden" type="locality">München</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> od. <placeName xml:id="placeName_938ac2fd-5b9a-4e32-810a-0cda7da122e0">Leipg<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>.?</p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Lea Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> </body> </text></TEI>