]> Brief: gb-1834-12-08-01

gb-1834-12-08-01

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Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb> Berlin, 8. Dezember 1834 Erst heut d. 8. bringt mir die Post Dein nettes Brieflein v. 1., geliebtes Söhnlein! und gleich fing ich meine Antwort an, die Dir beweisen soll, wie unendlich lieb und erfreul. mir jedes Liebes- und Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Düsseldorf, 1. Dezember 1834 Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Düsseldorf, 19. Dezember 1834 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 29/327. Autograph Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Berlin, 8. Dezember 1834 Erst heut d. 8. bringt mir die Post Dein nettes Brieflein v. 1., geliebtes Söhnlein! und gleich fing ich meine Antwort an, die Dir beweisen soll, wie unendlich lieb und erfreul. mir jedes Liebes- und

1 Bl.: S. 1-2 Brieftext.

Lea Mendelssohn Bartholdy

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

8. Dezember 1834 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842) Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)

Erst heut d. 8. bringt mir die Post Dein nettes Brieflein v. 1. <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1834-12-01-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Düsseldorf, 1. Dezember 1834</name> , geliebtes Söhnlein! und gleich fing ich meine Antwort an, die Dir beweisen soll, wie unendlich lieb und erfreul. mir jedes Liebes- und Lebenszeichen von Dir ist. Gott segne Dich! auch ich genieße nach bustle & confusion Deine ruhigen Arbeitsstunden mit und augurireaugurire – augurieren, die Zukunft vorhersagen. nur Gutes von Deiner Stimmung und Gesundheit, da Du rüstig und fruchtbringend in mehreren Fächern Dein Wesen treibst. Sybel aß gestern bei uns und erzählte, seine Mutter habe einiges aus Deinem Orator<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vnp51kw1-8rp3-yvsa-ug1r-rotrgofcx5gu"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name>. gehört und fände es über alle Erwartung schön. Glück auch! Fremde und doch freundl. Nachrichten von Dir sind eigentl. das zarte Band das mich zu diesem Jüngling zieht, den ich aber auch an und für sich angenehm, klug, goutirendgoutirend – goutieren, Geschmack an etwas, Gefallen an etwas finden. und unglaubl. entwickelt finde. Zu Weihnachten habe ich ihn schon eingeladen, obgleich ich noch kein Wort von einem kleinen Geschenk für ihn weiß.

Beim vortrefflichsten Wetter hab ich mir schon zahllose Dinge mit denen unsre Läden nur diese Zeit prangen, betrachtet, aber bis das Weihnachtfeuer mir nicht auf den Nägeln brennt, entschließ ich mich nicht zur Wahl voll Qual. Und dann wünsch ich mir diese Zeit Mutter Drudens Heckpfennig<name key="PSN0119049" style="hidden" type="author">Musäus, Johann Carl August (1735–1787)</name><name key="CRT0112478" style="hidden" type="literature">Volksmärchen der Deutschen</name>:Mutter Drudens Heckpfennig – bezieht sich auf das Volksmärchen »Rolands Knappen« von Johann Carl August Musäus. die Personenzahl steigt Gottlob jährl.; ich habe diesmal 35 Personen zu beschenken (die Leute, 8 Schüler und 1 Schülerin mit eingerechnet) das will erdacht, gewählt, bezahlt sein, und doch mag ich Papachens Ausgaben nicht stets vergrößern. Aber die kleine Besorgniß und Mühe gewährt ja eben das große Vergnügen. Zum 11. Dec.Zum 11. Dec. – Abraham Mendelssohn Bartholdys Geburtstag war der 10. Dezember, die Familie feierte den Jubilar üblicherweise am 11. Dezember. spannen die SchwesternHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858), PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) und ich uns vor einen prächtigen chaise longue, die wir Vater verehren; ein unmgl. Gestell c’est tout direc’est tout dire – frz., es ist alles gesagt., hier mit grünem maroquia bezogen und mit falschen gelben Nägeln beschlagen; ein sehr werthvolles theures meuble.

PaulsMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) établir Anstalten rücken näher; er hat eine sehr hübsche, doch theure Wohnung gemiethet, der neuen Bauschule, an der Schleusenbrücke gegenüber, in dem ganz neu eingerichteten Hause von DevrientsDevrient, Familie von → Philipp Eduard D. Schwager WagnerWagner, Johann Carl Edouard (1798-1873). Der Preis ist seinen Einkünftchen nicht angemeßen: O. JosephMendelssohn, Joseph (1770-1848) hat aber sehr zugeredet, weil die Lage, äußerst nah dem comptoir und der Börs, ganz erwünscht ist, und PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) den Sommer wo OMendelssohn, Joseph (1770-1848). und AlexMendelssohn, Alexander (1798-1871) zu reisen gedenken, die Geschäfte größtentheils versehen soll. Hoffentl. wird Onkel ihn also auf vortheilhafte Weise anstellen. Zufrieden ist er immerfort en legislatifen legislatif – frz., gesetzgeberisch. und das ganze Verhältniß macht sich aufs Glücklichste für Jetzt und Zukunft. Das Angreifendste des Exercitiums scheint auch nun überstanden und er arbeitet wieder fleißig an Kommisbrod backen. Gestern früh war hier eine |2| amusante artistische Scene. FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) ließ ihr Viol.quart<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name><name key="CRT0111477" style="hidden" type="music">Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur, HU 277 (26. August – 23. Oktober 1834)</name> von GanzensGanz, Moritz Eduard (vor 1808: Moises Salomon) (1802-1868)Ganz, Leopold Alexander (vor 1808: Lion) (1806-1869), BarnewitzBarnewitz, Carl Friedrich Theodor (1800-?) und 1 von sò chisò chi – ital., ich kenne ihn. spielen und ordentl. üben, und HenselHensel, Wilhelm (1794-1861) zeichnete währenddeßen Paul in vollem Militärornat<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0112479" style="hidden" type="art">Paul Mendelssohn Bartholdy im Militärornat (Zeichnung 1834, verschollen)</name> für AlbertHeine, Pauline Louise Albertine (1814-1879). z. Weihnachten. VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) meint, im quart. habe Felix grüßen laßen. –

Eben schickt mir Vater seinen diktirten Br. <name key="PSN0113247" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835)</name> <name key="gb-1834-12-08-02" style="hidden" type="letter">Abraham Mendelssohn Bartholdy und Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Berlin, 8. Dezember 1834</name> worin er Dir sein Ungemach meldet. Mir ists lieb, daß ers Dir nun verrathen, da er fürchtete Du würdest es von Fremden erfahren. Er liegt nebichnebich – nebbich, jüd., leider, schade 4 Wochen, nachdem er sich andre 4 vorher ganz leicht die Haut und Schienbeinen abgestoßen, hatte Gottlob fast keine Schmerzen, nur langweilt ihn der Hausarrest. Man muß ihm übrigens das allerschönste Zeugniß der Philosophie, Resignation und Liebenswürdigk. ausstellen; er kann in LondLondonGroßbritannien. bei d. schönsten ladies nicht excellenter gewesen seyn. Tags über verging die Zeit mit Handelsgespräch und diktiren, FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) BeckchensDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) Vorlesen; den Band Z. und G.<name key="PSN0114188" style="hidden" type="author">Riemer, Friedrich Wilhelm (1774–1845)</name><name key="CRT0110463" style="hidden" type="literature">Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796 bis 1832 (Herausgabe)</name>Band Z. und G. – Mit dem hier gemeinten sechsten Band war der Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796-1832, hrsg. von Friedrich Wilhelm Riemer, Berlin 1833-1834, nun vollständig erschienen. hab ich mit ihm geendet. Abends kam fast immer jemand zur Partie, Onk. JosMendelssohn, Joseph (1770-1848)., AlexMendelssohn, Alexander (1798-1871), HempelHempel, Georg Friedrich Albert (1791-1836), FriebeFriebe, Wilhelm Zacharias (bis 1803: Zacharias Frankel Veitel Ephraim) (1781-1840), FränkelFränkel, Joseph Maximilian (1787-1857), GansGans, Eduard (bis 1825: Elias) (1797-1839), SußmannSußmann, A. etc. Man kann die Zeit leicht todschlagen, und läßt sich manches gefallen, wenn man schmerzen- und sorgenfrei ist. soll es in 8 od. 12 Tagen ganz heil sein. – Der Fall war im atelier, als er einige Reparat. besehen wollte und über eine nicht befestigte fiel; ich ganz dicht hinter ihm und konnt es leider! nicht verhüten. Die KinderHensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887) sind gar lieb und prächtig und haben ihm viel Spaß gemacht. WalterDirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887) hat die bedeutendste Zahnepoche überstanden, ist dick und fett, sagt einige heit den Klang vieler andern nach, und sieht übrigens höchst mathematisch brummig und donnergöttlich zürnend aus. SebHensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898). ist und bleibt ein fein, zart, Kind, dem man Gedeihen erflehen muß, es ist aus gar so ätherischem gewebt. – Gestern mein Geliebter! hab ich meinen Homöop. wegen Ang befragt; er lobt ihn! ich bitte Dich inständig, solltest Du wieder Ohrenweh haben, so laß Dich nicht von einem rustrerustre – frz., Rüpel. wie CramerKramer, Wilhelm (1801-1875) in die Ohren stechen und mit span. Fliegensalbe verunzieren. Wie sanft und lind heilen die Homöopathen und wie innig freuts mich, daß Du so Herrliches von SchadSchadow, Johann Gottfried (1764-1850).s Kur sagst. FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) hat sich seit 1 1/2 Jahren 5 Zähne ausreißen laßen, und bekam vor Tagen wieder starke Schmerzen, die ihr StülerStüler, Gottfried Wilhelm (1798-1838) mit 2 Pulverchen und etwas vertrieb, daßelbe war bei Fr. von RadowitzRadowitz, Maria Auguste Caroline Louise (Marie) von (1807-1889) geschehen. DevrientDevrient, Philipp Eduard (1801-1877) sagte uns gestern Abend, daß ThereseDevrient, Marie Therese (1803-1882) nie so wohl und rüstig gewesen als jetzt: Sie braucht noch immer Tricks par correspondance.par correspondance – frz., per Post. Ich bin von Herzen froh, daß ich kein Blut mehr zu vergießen brauche; nach StoschStosch, August Wilhelm (seit 1823) von (1783-1860) hätt ich vor 4 Wochen schon Igel am HerzenIgel am Herzen – Blutegel. gehabt, eine grausige Idee! – LafontLafont, Charles Philippe (1781-1839) hab ich noch 1mal im Theat. gehört, aber daraus kannst Du schließen, daß es mit VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) nicht das Geringste zu bedeuten hat. FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) war gestern bei Gräfin YorkYorck von Wartenburg, Albertine (Berta) Johanna Auguste Gräfin (1807-1845) und BeckchenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) geht heut zu ErdmannsErdmann, Familie von → Johann Eduard E.. God bless you, dear.

            Erst heut d. 8. bringt mir die Post Dein nettes Brieflein v. 1., geliebtes Söhnlein! und gleich fing ich meine Antwort an, die Dir beweisen soll, wie unendlich lieb und erfreul. mir jedes Liebes- und Lebenszeichen von Dir ist. Gott segne Dich! auch ich genieße nach bustle & confusion Deine ruhigen Arbeitsstunden mit und augurire nur Gutes von Deiner Stimmung und Gesundheit, da Du rüstig und fruchtbringend in mehreren Fächern Dein Wesen treibst. Sybel aß gestern bei uns und erzählte, seine Mutter habe einiges aus Deinem Orator . gehört und fände es über alle Erwartung schön. Glück auch! Fremde und doch freundl. Nachrichten von Dir sind eigentl. das zarte Band das mich zu diesem Jüngling zieht, den ich aber auch an und für sich angenehm, klug, goutirend und unglaubl. entwickelt finde. Zu Weihnachten habe ich ihn schon eingeladen, obgleich ich noch kein Wort von einem kleinen Geschenk für ihn weiß.
Beim vortrefflichsten Wetter hab ich mir schon zahllose Dinge mit denen unsre Läden nur diese Zeit prangen, betrachtet, aber bis das Weihnachtfeuer mir nicht auf den Nägeln brennt, entschließ ich mich nicht zur Wahl voll Qual. Und dann wünsch ich mir diese Zeit Mutter Drudens Heckpfennig: die Personenzahl steigt Gottlob jährl. ; ich habe diesmal 35 Personen zu beschenken (die Leute, 8 Schüler und 1 Schülerin mit eingerechnet) das will erdacht, gewählt, bezahlt sein, und doch mag ich Papachens Ausgaben nicht stets vergrößern. Aber die kleine Besorgniß und Mühe gewährt ja eben das große Vergnügen. Zum 11. Dec. spannen die Schwestern, Paul und ich uns vor einen prächtigen chaise longue, die wir Vater verehren; ein unmgl. Gestell c’est tout dire, hier mit grünem maroquia bezogen und mit falschen gelben Nägeln beschlagen; ein sehr werthvolles theures meuble.
Pauls établir Anstalten rücken näher; er hat eine sehr hübsche, doch theure Wohnung gemiethet, der neuen Bauschule, an der Schleusenbrücke gegenüber, in dem ganz neu eingerichteten Hause von Devrients Schwager Wagner. Der Preis ist seinen Einkünftchen nicht angemeßen: O. Joseph hat aber sehr zugeredet, weil die Lage, äußerst nah dem comptoir und der Börs, ganz erwünscht ist, und Paul den Sommer wo O. und Alex zu reisen gedenken, die Geschäfte größtentheils versehen soll. Hoffentl. wird Onkel ihn also auf vortheilhafte Weise anstellen. Zufrieden ist er immerfort en legislatif und das ganze Verhältniß macht sich aufs Glücklichste für Jetzt und Zukunft. Das Angreifendste des Exercitiums scheint auch nun überstanden und er arbeitet wieder fleißig an Kommisbrod backen. Gestern früh war hier eine amusante artistische Scene. Fanny ließ ihr Viol. quart von Ganzens, Barnewitz und 1 von sò chi spielen und ordentl. üben, und Hensel zeichnete währenddeßen Paul in vollem Militärornat für Albert. z. Weihnachten. Vater meint, im quart. habe Felix grüßen laßen. –
Eben schickt mir Vater seinen diktirten Br. worin er Dir sein Ungemach meldet. Mir ists lieb, daß ers Dir nun verrathen, da er fürchtete Du würdest es von Fremden erfahren. Er liegt nebich 4 Wochen, nachdem er sich andre 4 vorher ganz leicht die Haut und Schienbeinen abgestoßen, hatte Gottlob fast keine Schmerzen, nur langweilt ihn der Hausarrest. Man muß ihm übrigens das allerschönste Zeugniß der Philosophie, Resignation und Liebenswürdigk. ausstellen; er kann in Lond. bei d. schönsten ladies nicht excellenter gewesen seyn. Tags über verging die Zeit mit Handelsgespräch und diktiren, Fanny Beckchens Vorlesen; den Band Z. und G. hab ich mit ihm geendet. Abends kam fast immer jemand zur Partie, Onk. Jos., Alex, Hempel, Friebe, Fränkel, Gans, Sußmann etc. Man kann die Zeit leicht todschlagen, und läßt sich manches gefallen, wenn man schmerzen- und sorgenfrei ist. soll es in 8 od. 12 Tagen ganz heil sein. – Der Fall war im atelier, als er einige Reparat. besehen wollte und über eine nicht befestigte fiel; ich ganz dicht hinter ihm und konnt es leider! nicht verhüten. Die Kinder sind gar lieb und prächtig und haben ihm viel Spaß gemacht. Walter hat die bedeutendste Zahnepoche überstanden, ist dick und fett, sagt einige heit den Klang vieler andern nach, und sieht übrigens höchst mathematisch brummig und donnergöttlich zürnend aus. Seb. ist und bleibt ein fein, zart, Kind, dem man Gedeihen erflehen muß, es ist aus gar so ätherischem gewebt. – Gestern mein Geliebter! hab ich meinen Homöop. wegen Ang befragt; er lobt ihn! ich bitte Dich inständig, solltest Du wieder Ohrenweh haben, so laß Dich nicht von einem rustre wie Cramer in die Ohren stechen und mit span. Fliegensalbe verunzieren. Wie sanft und lind heilen die Homöopathen und wie innig freuts mich, daß Du so Herrliches von Schad. s Kur sagst. Fanny hat sich seit 1 1/2 Jahren 5 Zähne ausreißen laßen, und bekam vor Tagen wieder starke Schmerzen, die ihr Stüler mit 2 Pulverchen und etwas vertrieb, daßelbe war bei Fr. von Radowitz geschehen. Devrient sagte uns gestern Abend, daß Therese nie so wohl und rüstig gewesen als jetzt: Sie braucht noch immer Tricks par correspondance. Ich bin von Herzen froh, daß ich kein Blut mehr zu vergießen brauche; nach Stosch hätt ich vor 4 Wochen schon Igel am Herzen gehabt, eine grausige Idee! – Lafont hab ich noch 1mal im Theat. gehört, aber daraus kannst Du schließen, daß es mit Vater nicht das Geringste zu bedeuten hat. Fanny war gestern bei Gräfin York und Beckchen geht heut zu Erdmanns. God bless you, dear.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1834-12-08-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1834-12-08-01" xml:id="title_08c715c8-7e7e-4ce8-9a2f-21d6829a1f11">Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb> Berlin, 8. 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Dezember 1834 </title> <incipit>Erst heut d. 8. bringt mir die Post Dein nettes Brieflein v. 1., geliebtes Söhnlein! und gleich fing ich meine Antwort an, die Dir beweisen soll, wie unendlich lieb und erfreul. mir jedes Liebes- und</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Bl.: S. 1-2 Brieftext.</p> <handDesc hands="1"> <p>Lea Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-12-08" xml:id="date_9e3d9d92-14d9-49aa-ab6f-3e8879c38fe5">8. Dezember 1834</date> </creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0113260" resp="author" xml:id="persName_6e5faf8e-d948-448c-a469-1980079d298d">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0113260" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_dfe18b9c-48a0-4bea-9fdd-d7a841c3cdc8"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_f17ead1f-8e89-4246-8afe-40bcc3be56e0">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_5a2deea3-811e-4079-9ca0-3f95a38e7e29"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_ce89be6e-42a5-49d1-8769-7a4f490435f4"> <docAuthor key="PSN0113260" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_d451cfdb-3b95-4c5b-a233-4a0ebeda2206">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113260" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_e48eaf94-5002-41c2-96eb-47b76bd965e9">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Erst <date cert="high" when="1834-12-08" xml:id="date_1def9c8a-1544-4d0b-990c-d02033ff9871">heut d. 8.</date> bringt mir die Post Dein nettes <title xml:id="title_9785ea29-4d04-4031-997b-be10b4063f00">Brieflein v. 1. <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1834-12-01-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Düsseldorf, 1. Dezember 1834</name> </title>, <seg type="salute">geliebtes Söhnlein!</seg> und gleich fing ich meine Antwort an, die Dir beweisen soll, wie unendlich lieb und erfreul. mir jedes Liebes- und Lebenszeichen von Dir ist. Gott segne Dich! auch ich genieße nach <hi rend="latintype">bustle &amp; confusion</hi> Deine ruhigen Arbeitsstunden mit und <hi rend="latintype">augurire</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_843c1412-7a5d-489f-8851-3e83ae733518" xml:lang="de">augurire – augurieren, die Zukunft vorhersagen.</note> nur Gutes von Deiner Stimmung und Gesundheit, da Du rüstig und fruchtbringend in mehreren Fächern Dein Wesen treibst. Sybel aß gestern bei uns und erzählte, seine Mutter habe einiges aus Deinem <title xml:id="title_9cef4488-3040-4083-acba-8fb91cdf3bdd">Orator<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vnp51kw1-8rp3-yvsa-ug1r-rotrgofcx5gu"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title>. gehört und fände es über alle Erwartung schön. Glück auch! Fremde und doch freundl. Nachrichten von Dir sind eigentl. das zarte Band das mich zu diesem Jüngling zieht, den ich aber auch an und für sich angenehm, klug, <hi rend="latintype">goutirend</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_5ff5f426-0161-41c6-917f-acb78e7f8f1f" xml:lang="de">goutirend – goutieren, Geschmack an etwas, Gefallen an etwas finden.</note> und unglaubl. entwickelt finde. Zu Weihnachten habe ich ihn schon eingeladen, obgleich ich noch kein Wort von einem kleinen Geschenk für ihn weiß.</p> <p>Beim vortrefflichsten Wetter hab ich mir schon zahllose Dinge mit denen unsre Läden nur diese Zeit prangen, betrachtet, aber bis das Weihnachtfeuer mir nicht auf den Nägeln brennt, entschließ ich mich nicht zur Wahl voll Qual. Und dann wünsch ich mir diese Zeit <title xml:id="title_d810b671-53c4-4a1d-a13b-2fbe0ed93b3a">Mutter Drudens Heckpfennig<name key="PSN0119049" style="hidden" type="author">Musäus, Johann Carl August (1735–1787)</name><name key="CRT0112478" style="hidden" type="literature">Volksmärchen der Deutschen</name></title>:<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f8673139-380f-44e4-a024-3c1c9de7bda7" xml:lang="de">Mutter Drudens Heckpfennig – bezieht sich auf das Volksmärchen »Rolands Knappen« von Johann Carl August Musäus. </note> die Personenzahl steigt Gottlob jährl.; ich habe diesmal 35 Personen zu beschenken (die Leute, 8 Schüler und 1 Schülerin mit eingerechnet) das will erdacht, gewählt, bezahlt sein, und doch mag ich Papachens Ausgaben nicht stets vergrößern. Aber die kleine Besorgniß und Mühe gewährt ja eben das große Vergnügen. Zum <date cert="high" when="1834-12-11" xml:id="date_eaee8da4-d02b-4cb3-9dd9-d505407dfded">11. Dec.</date><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_71de16b4-1259-44a0-8cec-70689793838f" xml:lang="de">Zum 11. Dec. – Abraham Mendelssohn Bartholdys Geburtstag war der 10. Dezember, die Familie feierte den Jubilar üblicherweise am 11. Dezember.</note> spannen die <persName xml:id="persName_195fb91e-62d5-41c4-b6f1-3f524d088a96">Schwestern<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, <persName xml:id="persName_cea17c40-5b11-45ed-b6bb-7e86a7e6a234">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> und ich uns vor einen prächtigen <hi rend="latintype">chaise longue</hi>, die wir Vater verehren; ein <hi n="1" rend="underline">unmgl</hi>. Gestell <hi rend="latintype">c’est tout dire</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_dcdb9ee9-cd8f-472b-9d61-bb6dc29df394" xml:lang="fr ">c’est tout dire – frz., es ist alles gesagt.</note>, hier mit grünem <hi rend="latintype">maroquia</hi> bezogen und mit falschen gelben Nägeln beschlagen; ein sehr werthvolles theures <hi rend="latintype">meuble</hi>.</p> <p id="checkP"><persName xml:id="persName_a96a837d-9677-4bae-9372-59dfd1916729">Pauls<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> <hi rend="latintype">établir</hi> Anstalten rücken näher; er hat eine sehr hübsche, doch theure Wohnung gemiethet, der neuen Bauschule, an der Schleusenbrücke gegenüber, in dem ganz neu eingerichteten Hause von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_6e170b7e-414a-4570-bb9b-52ba30e6eb6c">Devrients<name key="PSN0110624" style="hidden" type="person">Devrient, Familie von → Philipp Eduard D.</name></persName></hi> Schwager <persName xml:id="persName_3f71ab88-d791-47cf-accf-335a2f4022a4">Wagner<name key="PSN0115594" style="hidden" type="person">Wagner, Johann Carl Edouard (1798-1873)</name></persName>. Der Preis ist seinen Einkünftchen nicht angemeßen: O. <persName xml:id="persName_0d882a6d-29d7-4035-8aa4-646d8eb1c61d">Joseph<name key="PSN0113227" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name></persName> hat aber sehr zugeredet, weil die Lage, äußerst nah dem <hi rend="latintype">comptoir</hi> und der Börs, ganz erwünscht ist, und <persName xml:id="persName_bacee1c8-4a87-4dcf-8cbe-a3c8f078c9a9">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> den Sommer wo <persName xml:id="persName_36e07d80-a6f1-47ff-a2f7-c187ca8d8e3d">O<name key="PSN0113227" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name></persName>. und <persName xml:id="persName_3e557a94-d37b-4e8f-b3eb-b2056a80f72c">Alex<name key="PSN0113213" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</name></persName> zu reisen gedenken, die Geschäfte größtentheils versehen soll. Hoffentl. wird Onkel ihn also auf vortheilhafte Weise anstellen. Zufrieden ist er immerfort <hi rend="latintype">en legislatif</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_0adc702d-28ad-47ea-ac22-b659949be924" xml:lang="fr ">en legislatif – frz., gesetzgeberisch.</note> und das ganze Verhältniß macht sich aufs Glücklichste für Jetzt und Zukunft. Das Angreifendste des Exercitiums scheint auch nun überstanden und er arbeitet wieder fleißig an <hi n="1" rend="underline">Kommis</hi>brod backen. <date cert="high" when="1834-12-07" xml:id="date_38069cdd-11d9-41e2-af1b-30588765115c">Gestern</date> früh war hier eine<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> <hi rend="latintype">amusante</hi> artistische Scene. <persName xml:id="persName_8802939a-3d27-4c6a-bcaa-bb9f84e62488">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> ließ ihr <title xml:id="title_3ca1838c-1e9c-43eb-a114-424fef2173ed">Viol.quart<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name><name key="CRT0111477" style="hidden" type="music">Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur, HU 277 (26. August – 23. Oktober 1834)</name></title> von <persName xml:id="persName_2d47dd11-5ab7-4320-9c04-16b97a0ce938">Ganzens<name key="PSN0111285" style="hidden" type="person">Ganz, Moritz Eduard (vor 1808: Moises Salomon) (1802-1868)</name><name key="PSN0111284" style="hidden" type="person">Ganz, Leopold Alexander (vor 1808: Lion) (1806-1869)</name></persName>, <persName xml:id="persName_4df16be8-9c6a-4a95-ab7d-c035063af931">Barnewitz<name key="PSN0116119" style="hidden" type="person">Barnewitz, Carl Friedrich Theodor (1800-?)</name></persName> und 1 von <hi rend="latintype">sò chi</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_d9185e2a-94ff-43bd-b1b3-c0839368cd41" xml:lang="it ">sò chi – ital., ich kenne ihn.</note> spielen und ordentl. üben, und <persName xml:id="persName_30ff00cc-5473-46b0-a360-09e062d948db">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> zeichnete währenddeßen <title xml:id="title_7fbc3caa-4fab-4d10-91ca-6a14c3add6cb">Paul in vollem Militärornat<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0112479" style="hidden" type="art">Paul Mendelssohn Bartholdy im Militärornat (Zeichnung 1834, verschollen)</name></title> für <persName xml:id="persName_6073924c-e76d-4d74-9b52-be30e079d29e">Albert<name key="PSN0117011" style="hidden" type="person">Heine, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName>. z. Weihnachten. <persName xml:id="persName_55cc6abd-045f-45da-914e-f6108613489a">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> meint, im <hi rend="latintype">quart</hi>. habe Felix grüßen laßen. –</p> <p>Eben schickt mir Vater seinen <title xml:id="title_9e0d4d97-5c95-4798-b447-80a6d347dffe">diktirten Br. <name key="PSN0113247" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835)</name> <name key="gb-1834-12-08-02" style="hidden" type="letter">Abraham Mendelssohn Bartholdy und Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Berlin, 8. Dezember 1834</name> </title> worin er Dir sein Ungemach meldet. Mir ists lieb, daß ers Dir nun verrathen, da er fürchtete Du würdest es von Fremden erfahren. Er liegt <hi rend="latintype">nebich</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_48873754-1fe2-4467-afc3-1f48510ee033" xml:lang="yi ">nebich – nebbich, jüd., leider, schade </note> 4 Wochen, nachdem er sich andre 4 vorher ganz leicht die Haut <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> und Schienbeinen abgestoßen, hatte Gottlob fast keine Schmerzen, nur langweilt ihn der Hausarrest. Man muß ihm übrigens das allerschönste Zeugniß der Philosophie, Resignation und Liebenswürdigk. ausstellen; er kann in <placeName xml:id="placeName_4203bb06-426a-4810-b525-44392eb69feb">Lond<settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName>. bei d. schönsten <hi rend="latintype">ladies</hi> nicht <hi rend="latintype">excellent<hi n="1" rend="underline">er</hi></hi> gewesen seyn. Tags über verging die Zeit mit Handelsgespräch und diktiren, <persName xml:id="persName_5e8491f0-d441-40d8-9d46-357a18b2bd90">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> <persName xml:id="persName_83cd9928-c217-45ab-9702-8f75300d7816">Beckchens<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> Vorlesen; den <title xml:id="title_22516a0b-e9c7-4e45-aa0d-03297c9af125">Band Z. und G.<name key="PSN0114188" style="hidden" type="author">Riemer, Friedrich Wilhelm (1774–1845)</name><name key="CRT0110463" style="hidden" type="literature">Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796 bis 1832 (Herausgabe)</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c6f8dad9-53f6-4bd8-9449-cad8396ae8fd" xml:lang="de">Band Z. und G. – Mit dem hier gemeinten sechsten Band war der Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796-1832, hrsg. von Friedrich Wilhelm Riemer, Berlin 1833-1834, nun vollständig erschienen.</note> hab ich mit ihm geendet. Abends kam fast immer jemand zur Partie, Onk. <persName xml:id="persName_3a7518f9-a2a7-405f-a318-732ba561dab6">Jos<name key="PSN0113227" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name></persName>., <persName xml:id="persName_e3fa7d24-bb01-47e2-bba3-06378557a592">Alex<name key="PSN0113213" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</name></persName>, <persName xml:id="persName_b536a8c5-e4fa-40f1-bbb2-acc0cf4649f4">Hempel<name key="PSN0111870" style="hidden" type="person">Hempel, Georg Friedrich Albert (1791-1836)</name></persName>, <persName xml:id="persName_43b97864-2e2b-4248-bc87-dbbbc8fa9076">Friebe<name key="PSN0116760" style="hidden" type="person">Friebe, Wilhelm Zacharias (bis 1803: Zacharias Frankel Veitel Ephraim) (1781-1840)</name></persName>, <persName xml:id="persName_c3711deb-0bd9-4d80-b47b-22db07f832cc">Fränkel<name key="PSN0111141" style="hidden" type="person">Fränkel, Joseph Maximilian (1787-1857)</name></persName>, <persName xml:id="persName_41fd3af7-3e3a-46be-bbc0-136c659a866e">Gans<name key="PSN0111279" style="hidden" type="person">Gans, Eduard (bis 1825: Elias) (1797-1839)</name></persName>, <persName xml:id="persName_3f526f40-5ca7-414d-8bb5-d241120e9e24">Sußmann<name key="PSN0118391" style="hidden" type="person">Sußmann, A.</name></persName> <hi rend="latintype">etc</hi>. Man kann die Zeit leicht todschlagen, und läßt sich manches gefallen, wenn man schmerzen- und sorgenfrei ist. <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> soll es in 8 od. 12 Tagen ganz heil sein. – Der Fall war im atelier, als er einige Reparat. besehen wollte und über eine nicht befestigte <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> fiel; ich ganz dicht hinter ihm und konnt es leider! nicht verhüten. Die <persName xml:id="persName_c476d1fb-c7cf-499d-8702-fca9f7fdf932">Kinder<name key="PSN0111898" style="hidden" type="person">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name><name key="PSN0110666" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name></persName> sind gar lieb und prächtig und haben ihm viel Spaß gemacht. <persName xml:id="persName_febad30a-9c4a-4886-b8ee-caf570800986">Walter<name key="PSN0110666" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name></persName> hat die bedeutendste Zahnepoche überstanden, ist dick und fett, sagt einige <gap quantity="4" reason="covering" unit="characters"></gap>heit den Klang vieler andern nach, und sieht übrigens höchst mathematisch <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> brummig und donnergöttlich zürnend aus. <persName xml:id="persName_b3a6b750-91fd-43c0-858b-be41e3b1b691">Seb<name key="PSN0111898" style="hidden" type="person">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName>. ist und bleibt ein fein, zart, <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> Kind, dem man Gedeihen erflehen muß, es ist aus gar so ätherischem <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> gewebt. – Gestern mein Geliebter! hab ich meinen Homöop. wegen Ang<gap quantity="4" reason="covering" unit="characters"></gap> befragt; er lobt ihn! ich bitte Dich inständig, solltest Du wieder Ohrenweh haben, so laß Dich nicht von einem <hi rend="latintype">rustre</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_c6044b6c-a762-4735-8f0d-5cc5a3a93aad" xml:lang="fr ">rustre – frz., Rüpel.</note> wie <persName xml:id="persName_72395dad-544b-4a12-97f6-c7f9b0590c21">Cramer<name key="PSN0112518" style="hidden" type="person">Kramer, Wilhelm (1801-1875)</name></persName> in die Ohren stechen und mit span. Fliegensalbe verunzieren. Wie sanft und lind heilen die Homöopathen und wie innig freuts mich, daß Du so Herrliches von <persName xml:id="persName_49eceddd-9644-4ce9-86e9-c744b50f5afa">Schad<name key="PSN0114495" style="hidden" type="person">Schadow, Johann Gottfried (1764-1850)</name></persName>.s Kur sagst. <persName xml:id="persName_360fd65b-5b86-498c-9246-e57ddde36992">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> hat sich seit 1 <formula rend="fraction_slash"><hi rend="supslash">1</hi><hi rend="barslash">/</hi><hi rend="subslash">2</hi></formula> Jahren 5 Zähne ausreißen laßen, und bekam vor Tagen wieder starke Schmerzen, die ihr <persName xml:id="persName_c10d7296-1b46-426b-b3ce-c3b7c3ac27fb">Stüler<name key="PSN0115191" style="hidden" type="person">Stüler, Gottfried Wilhelm (1798-1838)</name></persName> mit 2 Pulverchen und etwas <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> vertrieb, daßelbe war bei Fr. <persName xml:id="persName_a4f536e6-56ff-4ef4-be1e-fc011760c7c7">von Radowitz<name key="PSN0117901" style="hidden" type="person">Radowitz, Maria Auguste Caroline Louise (Marie) von (1807-1889)</name></persName> geschehen. <persName xml:id="persName_a730780a-4fab-4d2f-97a7-ce0477e4e4f6">Devrient<name key="PSN0110637" style="hidden" type="person">Devrient, Philipp Eduard (1801-1877)</name></persName> sagte uns <date cert="high" when="1834-12-07" xml:id="date_d93b4d58-d7ba-4763-970a-43b1c9baaf76">gestern</date> Abend, daß <persName xml:id="persName_93d4d69d-9b44-477e-bba8-39a763177f4a">Therese<name key="PSN0110639" style="hidden" type="person">Devrient, Marie Therese (1803-1882)</name></persName> nie so wohl und rüstig gewesen als jetzt: Sie braucht noch immer Tricks <hi rend="latintype">par correspondance</hi>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_3c47afc9-0828-4739-8de5-d9def6ebd71e" xml:lang="fr ">par correspondance – frz., per Post.</note> Ich bin von <hi n="1" rend="underline">Herzen</hi> froh, daß ich kein Blut mehr zu vergießen brauche; nach <persName xml:id="persName_821674bc-a95c-4ab0-943c-84b03cf813dd">Stosch<name key="PSN0115165" style="hidden" type="person">Stosch, August Wilhelm (seit 1823) von (1783-1860)</name></persName> hätt ich vor 4 Wochen schon Igel am Herzen<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_63b716da-3089-4729-822b-52f670cf9908" xml:lang="de">Igel am Herzen – Blutegel.</note> gehabt, eine grausige Idee! – <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_94fa512c-a339-4357-b1a3-f6e3ff945ba1">Lafont<name key="PSN0112645" style="hidden" type="person">Lafont, Charles Philippe (1781-1839)</name></persName></hi> hab ich noch 1mal im Theat. gehört, aber daraus kannst Du schließen, daß es mit <persName xml:id="persName_1a431eef-f331-4ff7-a92a-d7cdda859297">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> nicht das Geringste zu bedeuten hat. <persName xml:id="persName_1c418e5d-7173-4400-ad5d-7500bd4cfb56">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> war gestern bei Gräfin <persName xml:id="persName_543ffada-bc24-4aea-9a7a-60a81f93f3e4">York<name key="PSN0118688" style="hidden" type="person">Yorck von Wartenburg, Albertine (Berta) Johanna Auguste Gräfin (1807-1845)</name></persName> und <persName xml:id="persName_38278cdb-2104-43ff-8eb1-6736dff89e1a">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> geht heut zu <persName xml:id="persName_0125dde1-0fcb-4ebd-b2a3-c8ad79b7408e">Erdmanns<name key="PSN0118816" style="hidden" type="person">Erdmann, Familie von → Johann Eduard E.</name></persName>. <seg type="closer"><hi rend="latintype">God bless you, dear.</hi></seg></p> </div> </body> </text></TEI>