gb-1834-12-04-01

            Ew. Wohlgebn, haben wie wir hoffen Muße gehabt die Partitur des Ali Baba durchzusehen, und das Stück eines Urtheils zu würdigen, das wie wir überzeugt sind, kein ungünstiges sein wird.
Sehr erfreulich würde es uns sein, fänden Sie es für die dortige Bühne zur Aufführung geeignet, und wir zweifeln dann nicht, daß, obschon Sie der Direction derselben entsagt haben, es doch nur Ihres Ausspruchs bedarf, um die jetzige Direction zum Ankauf zu veranlassen, da ja der Preis von uns so sehr billig gestellt worden ist.
Unser H. Raymund Härtel sah am 30 Novbr die zweite Vorstellung des Ali in Dresden, das Stück wurde mit großem Enthusiasmus aufgenommen.
Die Großherzogl. Badische Hohe Musik- und Theater-Intendanz scheint geneigt, die Partitur des Ali für das Carlsruher Theater anzukaufen, wir haben aber leider in diesem Augenblick keine Copie zur Disposition, wir müssen Sie daher ersuchen, die Ihnen gesandte Copie gefälligst nach Carlsruhe senden zu lassen, wenn es die Intendanz wünscht, und diesen Wunsch durch Uebersendung des Gegenwärtigen ausspricht.
Wir benutzen diese Gelegenheit uns Ihrem schätzbaren Wohlwollen auf das Angelegentlichste zu empfehlen und unterzeichnen mit der Versicherung unserer ungetheiltesten Hochachtung
P. S. Daß Sie die Arrangements Baldeneckers zweckmäßig gefunden haben, freut uns sehr; der junge thätige Mann hat uns oft um Uebertragung von Bearbeitungen gebeten; doch wagten wir nicht seinen Wünschen nachzukommen, bis uns ein competentes Urtheil darüber würde. Ihre Ouverture ist nun zum Stich gegeben, der Druck der Partituren und des Rondeaus geht bereits rasch vorwärts. Die Ouverture zu den Hebriden wird heute im Abonnements-Concert gegeben.
Wir bringen Ihnen noch die freundlichsten Grüße Hausers, der sich nebst den Seinigen im besten Wohlsein befindet, so wie aller derer, die sich, als Sie uns besuchten, Ihrer Gesellschaft zu erfreuen hatten.          

            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1834-12-04-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1834-12-04-01" xml:id="title_9ec88431-ce38-4e54-a3b0-06fad2e0fc05">Breitkopf &amp; Härtel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Elberfeld <lb></lb> Leipzig, 4. Dezember 1834</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_7acc6cec-a08c-432e-9912-d4ffb4341ea7">Ew. Wohlgebn, haben wie wir hoffen Muße gehabt die Partitur des Ali Baba durchzusehen, und das Stück eines Urtheils zu würdigen, das wie wir überzeugt sind, kein ungünstiges sein wird. Sehr erfreulich würde es uns sein,</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_9a3198ae-9557-42e4-910d-171b034d87f0">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="fmb-1834-11-15-02" type="precursor" xml:id="title_94cb42cb-cbd2-4ea6-8930-9f274c48ac0e">Felix Mendelssohn Bartholdy an Breitkopf &amp; Härtel in Leipzig; Düsseldorf, 15. November 1834</title> <title key="fmb-1835-01-16-01" type="successor" xml:id="title_1e4653c9-fdd3-4a32-ae02-c5ea5f6c62a4">Felix Mendelssohn Bartholdy an Breitkopf &amp; Härtel in Leipzig; Düsseldorf, 16. 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Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName xml:id="placeName_ca9005d4-bffa-4313-8878-ce0ac285707f"> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_f155850c-42a0-45d5-8543-8513aa15f360"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Deutschland</country> <settlement>Leipzig</settlement> <institution key="RISM">D-LEsta</institution> <repository>Leipzig, Sächsisches Staatsarchiv</repository> <collection>Breitkopf &amp; Härtel</collection> <idno type="signatur">121, Kopierbuch I 1834-1835, S. 607 f.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph_third_party_copy">Abschrift fremder Hand</idno> <title key="gb-1834-12-04-01" type="letter" xml:id="title_f2bee635-464b-4540-aea6-1619f1d4f060">Breitkopf &amp; Härtel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Elberfeld;  Leipzig, 4. Dezember 1834</title> <incipit>Ew. Wohlgebn, haben wie wir hoffen Muße gehabt die Partitur des Ali Baba durchzusehen, und das Stück eines Urtheils zu würdigen, das wie wir überzeugt sind, kein ungünstiges sein wird. Sehr erfreulich würde es uns sein,</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>Kopierbuch S. 607-608 Brieftext. Datum im Kopierbuch: 4. Dezember 1834.</p> <handDesc hands="1"> <p>Unbekannt</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-12-04" xml:id="date_4faa6d9a-c527-4170-93f2-9e3ee82e8a0d">4. 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Wohlgebn, haben wie wir hoffen Muße gehabt die Partitur des <hi rend="latintype">Ali Baba</hi> durchzusehen, und das Stück eines Urtheils zu würdigen, das wie wir überzeugt sind, kein ungünstiges sein wird.</p> <p>Sehr erfreulich würde es uns sein, fänden Sie es für die dortige Bühne zur Aufführung geeignet, und wir zweifeln dann nicht, daß, obschon Sie der Direction derselben entsagt haben, es doch nur Ihres Ausspruchs bedarf, um die jetzige Direction zum Ankauf zu veranlassen, da ja der Preis von uns so sehr billig gestellt worden ist.</p> <p>Unser H. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_b92a92aa-4cb2-4273-b1f7-9304f3084d3e">Raymund Härtel<name key="PSN0111726" style="hidden" type="person">Härtel, Raymund (1810-1888)</name></persName></hi> sah am <date cert="high" when="1834-11-30" xml:id="date_da2fcfc2-c13c-4ef6-bacf-276863fb6d2a">30 <hi rend="latintype">Novbr</hi></date> die zweite Vorstellung des <hi rend="latintype"><title xml:id="title_f757fe57-8acb-4fe7-87a4-07466409e0f7">Ali<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760–1842)</name><name key="CRT0108362" style="hidden" type="music">Ali Baba, ou Les Quarante Voleurs</name></title></hi> in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_16ded69d-eb52-45f4-9934-d1a98b072c91">Dresden<settlement key="STM0100142" style="hidden" type="locality">Dresden</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c636e602-532a-4684-8533-fad6a928f1be" xml:lang="de">30 Novbr die zweite Vorstellung … in Dresden – Die deutsche Erstaufführung war am 22. November 1834 in Dresden.</note> das Stück wurde mit großem Enthusiasmus aufgenommen. </p> <p>Die <placeName xml:id="placeName_26ed7f75-ebd2-4918-b441-140afb019835">Großherzogl. 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Ihre <hi rend="latintype"><title xml:id="title_62c34428-4b72-4269-b0c5-f5af58db8032">Ouverture<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vnk0wago-qjkx-z0k8-njks-kxekr7ss7kil"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. 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