gb-1834-11-10-01
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Berlin, 10. November 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, Siegel.
Gustav August Adolph Becker
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
etc
Felix Mendelsohn
in
Düsseldorf.
p
Einlage.
Ich nehme Veranlassung, an Sie zu schreiben, und verbinde mit derselben eine Anfrage, die Ihre Freundlichkeit mir nicht mißdeuten, dessen Erfüllung aber mich zu lebhaftem Danke verpflichten wird.
Ich habe wegen mir ungenügender Beschäftigung die mir gefällt. Da mir nun
Es ergehet deshalb mein Wunsch und die Bitte an Sie, der wohllöblichen Direktion meine Absicht gefälligst vorzulegen, und mir günstigen Falles, wenn Sie sonst die Freundlichkeit für mich haben wollen, das Resultat in einigen Zeilen gefälligst mitzutheilen. Da mir besonders an tüchtige Beschäftigung liegt, so werden meine Forderungen sich wohl mit den dasigen Verhältnissen vereinen lassen, und bemerke ich nur noch, daß ich von der Zeit ab, wo der Brief, der durch Buchhändlergelegenheit an Sie gelangt, in Ihren Händen sein wird, wieder zu Gastrollen auf Engagement, wenn es möglich ist, disponible sein werde. Ich werde darum auch nicht eher mit einer andern Direktion
G A Becker.
Berlind
Novbr.
pAdresse: neue Friedrichstr: 30.
Hochgeehrter Herr und Freund! Ich nehme Veranlassung, an Sie zu schreiben, und verbinde mit derselben eine Anfrage, die Ihre Freundlichkeit mir nicht mißdeuten, dessen Erfüllung aber mich zu lebhaftem Danke verpflichten wird. Ich habe wegen mir ungenügender Beschäftigung die hiesige königl. Hofbühne einstweilen verlassen, und bin von einer Kunstreise durch das südliche Deutschland, auf der es mir, Gottlob, überaus gut ergangen ist, eines dringenden Familienverhältnisses wegen so eben zurück gekehrt. Der Graf Redern hatte mir, im Falle ich bleiben wollte, eine gute Gehalterhöhung angeboten, aber damit kann mir um so weniger gedient sein, weil ich meine besten Jahre zugebe, und nur langsam, vielleicht auf diesem Wege niemals zu einem Ziele komme, was mir wünschenswerth und ehrenvoll erscheint; und so stehe ich denn mit mehreren Intendanzen wegen eines neuen Engagements in Unterhandlung, doch habe ich noch mit keinem Theater völlig abschließen können, weil mich bisher das oben angeregte Verhältniß hinderte, zur gewünschten Zeit zu erscheinen, theils wollte ich mich damit auch nicht übereilen, weil ich gern an einem Orte sein möchte, wo es auch mir gefällt. Da mir nun Grua hierselbst, Düsseldorf ganz vorzugsweise geschildert, und die jetzigen Theaterverhältnisse, bei denen Sie auch, wie mir bekannt, interessirt sind, besonders ehrenvoll und meinen Wünschen angemessen mir erscheinen, so wollte ich mir erlauben, in diesen Zeilen anzufragen, ob vielleicht meine vielseitige Verwendbarkeit und mein Fleiß, wenn es anders die Verhältnisse gestatten, der Düsseldorfer Bühne nützlich werden könnten. Ich singe in der Oper erste ernste (besonders Spiel erfordernde) Parthieen und besonders aber das Buffofach; (Im Schauspiele war ich bisher, außer Liebhaber und Heldenrollen, ziemlich in allen Fächern wirksam, das der komischen und ernstern Charakterrollen ist jedoch mein Hauptfach. ) Es ergehet deshalb mein Wunsch und die Bitte an Sie, der wohllöblichen Direktion meine Absicht gefälligst vorzulegen, und mir günstigen Falles, wenn Sie sonst die Freundlichkeit für mich haben wollen, das Resultat in einigen Zeilen gefälligst mitzutheilen. Da mir besonders an tüchtige Beschäftigung liegt, so werden meine Forderungen sich wohl mit den dasigen Verhältnissen vereinen lassen, und bemerke ich nur noch, daß ich von der Zeit ab, wo der Brief, der durch Buchhändlergelegenheit an Sie gelangt, in Ihren Händen sein wird, wieder zu Gastrollen auf Engagement, wenn es möglich ist, disponible sein werde. Ich werde darum auch nicht eher mit einer andern Direktion völlig abschließen, ehe ich nicht vielleicht einige Zeilen von Ihnen empfangen habe. Genehmigen Sie die Versicherung meiner vorzüchlichsten Hochachtung, und erlauben Sie, daß ich mich stets zeichne Der ergebenster: G A Becker. Königl. Hofsänger und Schauspieler. Berlin d 10ten Novbr. 1834. p Adresse: neue Friedrichstr: 30.
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