]> Brief: gb-1834-11-02-01

gb-1834-11-02-01

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Henriette Voigt an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb> Leipzig, 2. November 1834 Obgleich es mir eine der höchsten, reinsten Freuden sein würde, nach dem eignem Drange des Innern einige Zeilen an Sie zu richten, so bin ich doch nicht verblendet genug, es zu wagen in dem Gedanken, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt Felix Mendelssohn Bartholdy an Henriette Voigt in Leipzig; Düsseldorf, 19. November 1834 Voigt, Henriette (1808-1839)Voigt, Henriette (1808-1839) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 29/308. Autograph Henriette Voigt an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Leipzig, 2. November 1834 Obgleich es mir eine der höchsten, reinsten Freuden sein würde, nach dem eignem Drange des Innern einige Zeilen an Sie zu richten, so bin ich doch nicht verblendet genug, es zu wagen in dem Gedanken,

1 Doppelbl.: S. 1 Brieftext; S. 2-3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [LEIPZIG / 2 Nov. 34], [HALLE 3 NOV.], Siegel.

Henriette Voigt

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

2. November 1834 Voigt, Henriette (1808-1839)counter-resetVoigt, Henriette (1808–1839) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland deutsch
Voigt, Henriette (1808–1839) Voigt, Henriette (1808–1839) Leipzig am 2 November 1834. Hochverehrtester!

Obgleich es mir eine der höchsten, reinsten Freuden sein würde, nach dem eignem Drange des Innern einige Zeilen an Sie zu richten, so bin ich doch nicht verblendet genug, es zu wagen in dem Gedanken, es könne Ihnen Freude machen und widerstand lange der mich quälenden Versuchung, da Sie mir es bei Ihrer Anwesenheit hierLeipzigDeutschlandIhrer Anwesenheit hier – Felix Mendelssohn Bartholdy hatte auf seiner Rückreise von Berlin nach Düsseldorf im September 1834 eine Zwischenstation in Leipzig gemacht, um seine neue Anstellung am Leipziger Gewandhaus u. a. mit Unterstützung von Friedrich Rochlitz und Henriette Voigt vorzubereiten. nicht verboten, sondern erlaubt hatten – nun aber ist es anders.

Unser würdiger Freund, Hofrath RochlitzRochlitz, Johann Friedrich (1769-1842) möchte Ihnen so gerne schreiben und jenes Manuscript<name key="PSN0114247" style="hidden" type="author">Rochlitz, Johann Friedrich (1769–1842)</name><name key="CRT0110535" style="hidden" type="literature">Das Ende des Gerechten (Des Heilands letzte Stunden) (Libretto)</name>jenes Manuscript – Es handelt sich um den vom Thomaskantor Johann Gottfried Schicht realisierten Auftrag an Friedrich Rochlitz zur Erstellung des Textes zu einem Passionsoratorium Das Ende des Gerechten, den Rochlitz gern von Felix Mendelssohn Bartholdy neu vertont gesehen hätte. (von dem an jenem schönen Morgen die Rede war) einhändigen – da er aber nur eines besitzt und ich Ihre Adresse nur im Allgemeinen angeben konnte, so bat er mich, Sie erst um jene zu befragen – wie gerne ich einen solchen Auftrag übernehme, kann weder er noch Sie, Verehrtester, sich denken, denn er giebt mir ja die frohe Hoffnung, einige Zeilen von Ihnen als Geschenk zu erhalten, um die ich mich dann selbst beneiden werde.

Damit Sie sehen, daß ich Ihnen gern nicht lästig fallen will und keine unangenehme Minute bereiten (sonst erzälte ich recht viel von unserem LeipzigerLeipzigDeutschland Musiktreiben) – schweige ich jetzt und bitte Sie nur noch, diese Zeilen mit gewohnter Güte und Nachsicht aufzunehmen.

Giebt mir auch Nichts Anspruch auf Ihre freundliche Gewogenheit (da das Streben so weit vom Erreichen liegt) so läßt mich doch vielleicht Rochlitzens innige Freundschaft fürch Sie günstiger erscheinen. Mit diesem Troste sende ich Ihnen tausend Grüße der innigsten Verehrung! Ihre ergebene Henriette Voigt, geb: Kuntze.
            Leipzig am 2 November 1834. Hochverehrtester!
Obgleich es mir eine der höchsten, reinsten Freuden sein würde, nach dem eignem Drange des Innern einige Zeilen an Sie zu richten, so bin ich doch nicht verblendet genug, es zu wagen in dem Gedanken, es könne Ihnen Freude machen und widerstand lange der mich quälenden Versuchung, da Sie mir es bei Ihrer Anwesenheit hier nicht verboten, sondern erlaubt hatten – nun aber ist es anders.
Unser würdiger Freund, Hofrath Rochlitz möchte Ihnen so gerne schreiben und jenes Manuscript (von dem an jenem schönen Morgen die Rede war) einhändigen – da er aber nur eines besitzt und ich Ihre Adresse nur im Allgemeinen angeben konnte, so bat er mich, Sie erst um jene zu befragen – wie gerne ich einen solchen Auftrag übernehme, kann weder er noch Sie, Verehrtester, sich denken, denn er giebt mir ja die frohe Hoffnung, einige Zeilen von Ihnen als Geschenk zu erhalten, um die ich mich dann selbst beneiden werde.
Damit Sie sehen, daß ich Ihnen gern nicht lästig fallen will und keine unangenehme Minute bereiten (sonst erzälte ich recht viel von unserem Leipziger Musiktreiben) – schweige ich jetzt und bitte Sie nur noch, diese Zeilen mit gewohnter Güte und Nachsicht aufzunehmen.
Giebt mir auch Nichts Anspruch auf Ihre freundliche Gewogenheit (da das Streben so weit vom Erreichen liegt) so läßt mich doch vielleicht Rochlitzens innige Freundschaft fürch Sie günstiger erscheinen. Mit diesem Troste sende ich Ihnen tausend Grüße der innigsten Verehrung! Ihre ergebene
Henriette Voigt,
geb: Kuntze.          
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