gb-1834-10-22-01
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Berlin, 22. Oktober 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1 Brieftext; S. 3-4 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [ 21/10], [BONN / 20/10], Siegel.
Lea Mendelssohn Bartholdy
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Was Dir Angenehmes widerfährt, A propos! ich soll wegen des hohen Portos gleich Bericht abstatten. – Porto. Da Du erst d. couvert aufbewahrt und bemerkt hast, für welchen Tag der Abgang v. hier und Ankunft in Leipg. notirt war: hat unsre Post etwas verschuldet, so soll es reklamirt werden und wahrscheinl. erhältst Du das Porto zurück. Fehlt aber der Beweis durch das couvert, so ist nichts zu machen. Da es mögl. wäre, daß noch mehr engl. od. andere Briefe für Dich kämen, so wärs gut, daß Du etwas darüber bestimmtest: setzest Du Vertrauen ganz in Jemand hier, der sie eröffnen und beurtheilen könnte, was nöthig wäre, gleich nachzuschicken und das Postgeld zu wagen, od. bis auf Gelegenheit zu warten, so wäre das am Klügsten und Oekonomischsten. Hast Du das aber nicht, so bleibt dem pünktl. Besorger freilich nichts übrig als Nachsenden, es möchte der Mühe lohnen od. nicht. Vater wird den Engagirten zahlen, sobald er sich zeigt und die genannten Bedingungen erfüllt: über die eröffnete Aussicht Dich vielleicht in Leip. angestellt zu sehen, freut Herr Père sich sehr, sehr. In Einem Tage bei Dir od. Dich bei uns sehen zu können, o welches Glück, o welche Wonne! und dann ist musikal. wohl auch mehr zu leisten und zu hoffen als in
bonne fortunesdie Dir zukommen,
ne gâtent rien à la chose, mon enfant, ich
goutireund
savourirealles und der Philosoph Dein Papa nicht minder, so stoisch er sich äußerl. anstellt. Du glaubst nicht, wie viel Vergnügen ihm die
verursacht und wie er ihnen für Deine Anerkennung alle Höflichkeit und Aufmerksamkeit erwiesen. Dr.Martinsen tutti quanti
. Steht denn dasPeter Ries
éclatgehabt, aber er ließ keine Idee von Schwachheit blicken, so herrlich deklamirte er die Musik. Auch das gefiel mir, daß er Anfangs seine theatral. Mittel mit großer Mäßigung und Weisheit gebrauchte, und ein wenig tobender
sublimeSängerin; aber sie führte die schwere Partie mit Eifer und Kraft durch, und hat die nöthige Stärke, übers Orche. zu herrschen und ihr
debutmit Unerschrockenheit und Tüchtigkeit der Naturmittel auszuführen; Kurz, bei unsern heutigen Singvögelchen verdient es allen Dank, daß jemand wie eine Heroine aufzutreten wagt, und es bewirkt, daß wir endlich solche am Werk genießen können. Du kennst mich als
applaudissementLeithammel: ich habe die meisten Klätschereien angezettelt, aber zum Hervorruf Baders fühlte ich mich zu schwach und dumm, und so blieb er auch ungerufen.
présentablesInstrum. besitzen.
pianozu besitzen. In der Zeit. stand eine Notiz über sie, in der sie sehr erhoben ward, besonders als meisterlich in
ærafürs Klavier beginne. –
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benissimo, und er gewöhnt sich doch etwas an die Strapazen und Unbequemlichk. des Exercitiums; wenns nur nicht so Zeitraubend wäre! nun wird nächstens das Schießen losgehen! meine kleine Judenseele ängstigt sich schon im voraus. Deine Weisheit Dich v. dieser Fatalität
, undPereira
Liebersam 23. Tage eines Nervenfiebers noch immer gefährl. krank, jedoch nicht ohne Hoffnung wie ich eben v.
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pageund die liebliche Kirchensängerin
portierabgegangen. Er hätte in der Zeit viel zu senden, und da Du die Sache nicht
pressantgemacht hattest und ich keine Gelegenheit wußte, mußte es so lange ruhen. –
Berlin 22 October Was Dir Angenehmes widerfährt, o Du mein Herzensschatz! ist mit freudigen Zügen in mein Herz geschrieben, und so wünsche ich bestens Glück zu Kling. s Ankunft, v. der wird durch seine liebe Anhängerin auch etwas haben, und seine amusanten witzigen Zeilen schon mehrmals durch die Schwestern vorlesen ließen. Vivant Dampfboote und Schenkposten! A propos! ich soll wegen des hohen Portos gleich Bericht abstatten. – Dienst. reistest Du ab; Mittw. früh kamen die engl. Briefe, Vater berechnete, daß sie am Donnerst. d. 2. in Leipg. sein könnten und zahlte das Porto. Da Du erst d. 4. v. dort abfährst, so muß eine Nachläßigkeit, entweder v. Breitkopfs, denen es adressirt war, oder v. der Berl. od. Leipz. Post sein. Vater frägt, ob Du das couvert aufbewahrt und bemerkt hast, für welchen Tag der Abgang v. hier und Ankunft in Leipg. notirt war: hat unsre Post etwas verschuldet, so soll es reklamirt werden und wahrscheinl. erhältst Du das Porto zurück. Fehlt aber der Beweis durch das couvert, so ist nichts zu machen. Da es mögl. wäre, daß noch mehr engl. od. andere Briefe für Dich kämen, so wärs gut, daß Du etwas darüber bestimmtest: setzest Du Vertrauen ganz in Jemand hier, der sie eröffnen und beurtheilen könnte, was nöthig wäre, gleich nachzuschicken und das Postgeld zu wagen, od. bis auf Gelegenheit zu warten, so wäre das am Klügsten und Oekonomischsten. Hast Du das aber nicht, so bleibt dem pünktl. Besorger freilich nichts übrig als Nachsenden, es möchte der Mühe lohnen od. nicht. Vater wird den Engagirten zahlen, sobald er sich zeigt und die genannten Bedingungen erfüllt: über die eröffnete Aussicht Dich vielleicht in Leip. angestellt zu sehen, freut Herr Père sich sehr, sehr. In Einem Tage bei Dir od. Dich bei uns sehen zu können, o welches Glück, o welche Wonne! und dann ist musikal. wohl auch mehr zu leisten und zu hoffen als in Düss. Das L. Orchest. soll recht gut sein. Wohntest Du bei Hauser und warum schreibst Du nichts v. ihm? Veraltete bonne fortunes die Dir zukommen, ne gâtent rien à la chose, mon enfant, ich goutire und savourire alles und der Philosoph Dein Papa nicht minder, so stoisch er sich äußerl. anstellt. Du glaubst nicht, wie viel Vergnügen ihm die Martinsen tutti quanti verursacht und wie er ihnen für Deine Anerkennung alle Höflichkeit und Aufmerksamkeit erwiesen. Dr. v. Armfeld hat Dich aber wie seinen Rhein allenthalben gesucht und Dir nachgefragt; zu seinem Leidwesen umsonst! Von Stuttgard hieher reiste er mit Peter Ries. Steht denn das Theat. und die Konzerte in Leip. unter derselben Leitung? – Gestern lief die Iphig. mit Bader doch v. Stapel und wir hatten die stolze Heinrichsloge dazu gemiethet. Es ist wahr, Bader zeigte sich im Spiel und Vortrag höchst vortheilhaft; vor 12 Jahren hätte seine Stimme noch mehr éclat gehabt, aber er ließ keine Idee von Schwachheit blicken, so herrlich deklamirte er die Musik. Auch das gefiel mir, daß er Anfangs seine theatral. Mittel mit großer Mäßigung und Weisheit gebrauchte, und ein wenig tobender Orest war. Die Schwestern, streng wie Du sie kennst, fanden die Fink aus Strelitz abscheulich; Vater und ich waren entgegengesetzter Meinung: sie ist zwar keineswegs eine feine od. sublime Sängerin; aber sie führte die schwere Partie mit Eifer und Kraft durch, und hat die nöthige Stärke, übers Orche. zu herrschen und ihr debut mit Unerschrockenheit und Tüchtigkeit der Naturmittel auszuführen; Kurz, bei unsern heutigen Singvögelchen verdient es allen Dank, daß jemand wie eine Heroine aufzutreten wagt, und es bewirkt, daß wir endlich solche am Werk genießen können. Du kennst mich als applaudissement Leithammel: ich habe die meisten Klätschereien angezettelt, aber zum Hervorruf Baders fühlte ich mich zu schwach und dumm, und so blieb er auch ungerufen. Fanny wollte ihm heute schreiben (ein Vorsatz den ich sehr billigte) und ihn zugleich einladen, eine bevorstehende soirée zu schmücken, da sich wieder viele Künstler und andere Freunde bei ihr aufgethan haben. Ich würde mich sehr freuen, Clara Wieck zu sehen und zu hören, wiewohl ich jetzt mit Künstlern in Verlegenheit bin, da wir kein présentables Instrum. besitzen. Reb. hat das ihrige, wie billig wieder herausgenommen; ich werde mir vermuthl. eines v. Kisting borgen. Vater will vor der Bilanz des Jahresabschlußes keins kommen laßen, obschon ich behaupte es sei eine Art Schande für Fannys und Fel. Eltern, kein schönes piano zu besitzen. In der Zeit. stand eine Notiz über sie, in der sie sehr erhoben ward, besonders als meisterlich in Chopins Schwierigkeiten, mit deßen Komposit. eine neue æra fürs Klavier beginne. – Paul steht die gemeine Uniform benissimo, und er gewöhnt sich doch etwas an die Strapazen und Unbequemlichk. des Exercitiums; wenns nur nicht so Zeitraubend wäre! nun wird nächstens das Schießen losgehen! meine kleine Judenseele ängstigt sich schon im voraus. Deine Weisheit Dich v. dieser Fatalität losgemacht zu haben kann ich nicht genug gutheißen – Das nenn ich Simpathie! gestern schickte ich endl. 1 Br. an die Pereira, und heut bekomm ich einen v. ihr durch den eben angekommenen Gans: sie frägt wie immer viel nach Dir, mein Herz! Florchen haben die genues. Bäder wohl gethan, sie selbst schimpft aber auf die Unverträglichkeit der Stadt in diesem furchtbaren Sommer, wo nicht einmal Abends am Meer Erquickung war. – Gans findet die, wie man sagt v. ihm verehrte Liebers am 23. Tage eines Nervenfiebers noch immer gefährl. krank, jedoch nicht ohne Hoffnung wie ich eben v. Stosch vernehme. Sonntag war ich wieder auf der Ausstellung, wo jetzt häufig Neues zu schauen ist. Schadows Bild gefällt mir sehr mäßig, hingegen Stilkes Wüste sehr gut, eben so Wittichs page und die liebliche Kirchensängerin, der ich nur einen ausgedehntern Hintergrund wünschte. Von Weitem scheinen die Kirchengebäude ihr wie schwerfällige Kirchenflügel an den Schultern zu lasten. Derselbe Fehler entstellt auch den kranken, sonst so treffl. Rathsherrn: das beengende, voll gepackte Zimmer beschwert einem ordentl. die Luft für den armen Leidenden. Hensel traf d. Kronprinzen vor seinem Bilde; er sagte und bewies ihm, daß er nur deßentwillen gekommen sei, denn nachdem er sich lange Alles darauf hatte erklären laßen und ungemein zufrieden schien, besah er nichts mehr, und äußerte sich über Schad. s Bild mit keiner Silbe, obgleich Papa Schadow es ihm zeigte. Vorgestern traf H. die Kaiserin, gestern Prinzeß Wilh. oben, alles sehr gnädig und befriedigt – wenns nur Einer kaufen wollte! Von allen Seiten findet indeß die größte Anerkennung Statt, und er hat wenigstens die Befriedigung an sich, ein für unsere kleinl. Zeit einziges Werk unternommen und glückl. ausgeführt zu haben. Es sind Abgesandte v. vielen Kunstvereinen Deutschlands hier, die allerlei edle Pläne vorschlagen, aber an Beuths Kleinlichkeit und Eigensinn scheitern. Fanny wird Dir wohl das Nähere mittheilen. – Die zurückgelaßnen Musikalien sind Freitag d. 17. durch d. portier abgegangen. Er hätte in der Zeit viel zu senden, und da Du die Sache nicht pressant gemacht hattest und ich keine Gelegenheit wußte, mußte es so lange ruhen. – Laß Dich für das Theat. ja nicht mißbrauchen, liebes Kind! zeigt man sich gutwillig, uneigennützig, so packen sie einem Berge auf. Pflege Deiner Gesundheit, laß Dir die Zeit zu reiten nicht schmälern, so wenig als die zum Arbeiten: das bleibt die Hauptsache. Vater schmachtet nach einem großen Werk v. Dir. Rückt Paulus vor? – Tausend Grüße dem prächtigen Kl. und das Allerschönste für meinen Schatz!
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-10-22" xml:id="date_ecea14fa-b523-4291-a276-1599a488e0c0">22. 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Oktober 1834 für acht Tage zu Felix Mendelssohn Bartholdy nach Düsseldorf. Siehe Brief gb-1834-10-07-03 Carl Klingemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, London, 7. Oktober 1834, Z.: »so warte ich Deine Antwort auf meinen letzten Brief gar nicht mehr ab, sondern schiffe mich am nächsten Sonnabend den 11. d. nach Rotterdam ein, und schwimme flugs – hoffe ich – Themse auf See ab und so ferner, Dir zu. Am Dienstag Morgen, denke ich, wenn mir unterweges nichts verqueer geht, bei Dir oder mit Dir zu lunchen«. Siehe auch Brief fmb-1834-10-15-01 Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Klingemann an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 14. und 15. Oktober 1834, Z. 41 ff.: »Hier sitze ich und erwarte Klingemann, der jede Minute ins Zimmer kommen kann, da er mir vorgestern durch einen Brief einen 8 tägigen Besuch angekündigt hat.«</note> v. der wird durch seine liebe Anhängerin auch etwas haben, und seine amusanten witzigen Zeilen schon mehrmals durch die Schwestern vorlesen ließen. Vivant<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_f4ab2e93-996c-4910-be15-e9f07812ae0c" xml:lang="la ">Vivant – lat., es mögen leben.</note> Dampfboote und Schenkposten!<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_32b8d932-5834-4c89-b271-b4670f5e295e" xml:lang="de">Schenkposten – Poststationen mit Gastwirtschaft.</note> <hi rend="latintype">A propos</hi>! ich soll wegen des hohen <hi rend="latintype">Portos</hi> gleich Bericht abstatten. – <date cert="high" when="1834-07-31" xml:id="date_36c7d150-f1d6-4096-acea-58c7b9bb8524">Dienst.</date> reistest Du ab; <date cert="high" when="1834-08-01" xml:id="date_def7400b-eebc-4fdb-84c0-b4727a5c9ca1">Mittw.</date> früh kamen die engl. Briefe, <persName xml:id="persName_3510f6ad-b62d-422c-a69c-2b79a176f0ff">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> berechnete, daß sie am <date cert="high" when="1834-08-02" xml:id="date_abfd268d-c6f4-47f6-a810-e1261c197abc">Donnerst. d. 2.</date> in Leipg.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_63f1afb2-8603-45c2-8a33-b3445f4afa74" xml:lang="de">in Leipzig – Felix Mendelssohn Bartholdy reiste von Berlin aus zu einem mehrtägigen Aufenthalt nach Leipzig und von dort weiter nach Düsseldorf.</note> sein könnten und zahlte das <hi rend="latintype">Porto</hi>. Da Du erst d. <date cert="high" when="1834-08-04" xml:id="date_f4ce908a-1281-416a-a7bc-bc00af4e42f7">4.</date> v. dort abfährst, so muß eine Nachläßigkeit, entweder v. <persName xml:id="persName_e43eb88b-9995-47ad-8800-c1000255ea35">Breitkopfs<name key="PSN0110112" style="hidden" type="person">Breitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName>, denen es adressirt war, oder v. der <placeName xml:id="placeName_c122e0e3-d403-453c-b520-bf20166b5a2e">Berl<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. od. <placeName xml:id="placeName_253e8d8f-a239-4bde-b4d7-0163fa5bdf9f">Leipz<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. Post sein. Vater frägt, ob Du das <hi rend="latintype">couvert</hi> aufbewahrt und bemerkt hast, für welchen Tag der Abgang v. hier und Ankunft in Leipg. notirt war: hat unsre Post etwas verschuldet, so soll es reklamirt werden und wahrscheinl. erhältst Du das <hi rend="latintype">Porto</hi> zurück. Fehlt aber der Beweis durch das couvert, so ist nichts zu machen. Da es mögl. wäre, daß noch mehr engl. od. andere Briefe für Dich kämen, so wärs gut, daß Du etwas darüber bestimmtest: setzest Du Vertrauen ganz in Jemand hier, der sie eröffnen und beurtheilen könnte, was nöthig wäre, gleich nachzuschicken und das Postgeld zu wagen, od. bis auf Gelegenheit zu warten, so wäre das am Klügsten und Oekonomischsten. Hast Du das aber nicht, so bleibt dem pünktl. Besorger freilich nichts übrig als Nachsenden, es möchte der Mühe lohnen od. nicht. Vater wird den <hi rend="latintype">Engagirten</hi> zahlen, sobald er sich zeigt und die genannten Bedingungen erfüllt: über die eröffnete Aussicht Dich vielleicht in Leip. angestellt zu sehen,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ac1e0314-cd6d-49e2-9453-cf2a4822d096" xml:lang="de">über die eröffnete Aussicht Dich vielleicht in Leip. angestellt zu sehen – Felix Mendelssohn Bartholdy war in Leipzig das noch inoffizielle Angebot unterbreitet worden, die Leitung der Großen Concerte des Gewandhausorchesters zu übernehmen.</note> freut Herr <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d86cc93e-b3d9-40c9-b6d8-d88636c3cb8c">Père<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName></hi> sich sehr, sehr. In Einem Tage bei Dir od. Dich bei uns sehen zu können, o welches Glück, o welche Wonne! und dann ist musikal. wohl auch mehr zu leisten und zu hoffen als in <placeName xml:id="placeName_c54ffb34-045b-480d-989a-cfec32d1b09c">Düss<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. Das <placeName xml:id="placeName_c464ad4f-ed6d-4edb-8629-8bdf8d41d128">L.<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> <placeName xml:id="placeName_3090f55c-2f2d-4268-a254-ae61f0c4b4f9">Orchest<name key="NST0100494" style="hidden" subtype="Orchester" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. soll recht gut sein. Wohntest Du bei <persName xml:id="persName_058f7c8d-c7dc-49b9-8cb9-4943f79c37a6">Hauser<name key="PSN0111775" style="hidden" type="person">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</name></persName> und warum schreibst Du nichts v. ihm? Veraltete <hi rend="latintype">bonne fortunes</hi> die Dir zukommen, <hi rend="latintype">ne gâtent rien à la chose, mon enfant</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_a3c24876-ce4e-46b7-9dd7-eae345032070" xml:lang="fr ">bonne fortunes … ne gâtent rien à la chose, mon enfant – frz., glückliche Zufälle … verderben nichts an der Sache, mein Kind.</note> ich <hi rend="latintype">goutire</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_2aa5363d-0e80-4541-9c62-806a888a75ad" xml:lang="de">goutire – goutieren, gutheißen.</note> und <hi rend="latintype">savourire</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2121813b-9980-42ca-bbd4-740f471d624f" xml:lang="de">savouire – savouieren, genießen.</note> alles und der Philosoph Dein Papa nicht minder, so stoisch er sich äußerl. anstellt. Du glaubst nicht, wie viel Vergnügen ihm die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_70f6d525-7d5b-4e8a-b3ec-4c4db4168615">Martinsen<name key="PSN0113103" style="hidden" type="person">Martinsen, Johann Vincent (1776-1863)</name><name key="PSN0117522" style="hidden" type="person">Martinsen, Elisa Marie Wilhelmine (Minna) (1811-?)</name><name key="PSN0113102" style="hidden" type="person">Martinsen, Töchter von → Johann Vincent M.</name></persName> tutti quanti</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_68905e9e-f1f8-4880-b294-913efa5d57a5" xml:lang="la ">tutti quanti – ital., alle zusammen.</note> verursacht und wie er ihnen für Deine Anerkennung alle Höflichkeit und Aufmerksamkeit erwiesen. Dr. <persName xml:id="persName_cb2d6b75-6362-4a57-96f2-222f81d0e4b5">v. Armfeld<name key="PSN0116067" style="hidden" type="person">Armfeld, Alexander Ossipowitsch von (1806-1868)</name></persName> hat Dich aber wie sei<seg type="pagebreak">|2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>nen Rhein allenthalben gesucht und Dir nachgefragt; zu seinem Leidwesen umsonst! Von <placeName xml:id="placeName_8b417854-1b5c-4c6c-b66e-359c8e026f7b">Stuttgard<settlement key="STM0100140" style="hidden" type="area">Stuttgart</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> hieher reiste er mit <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_639e4186-eed9-453d-842d-c04acf014f52">Peter Ries<name key="PSN0114192" style="hidden" type="person">Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886)</name></persName></hi>. Steht denn das <placeName xml:id="placeName_1efc92c4-aaa1-4818-926a-4652173ed686">Theat<name key="NST0100511" style="hidden" subtype="" type="institution">Stadttheater</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. und die <placeName xml:id="placeName_9cec9801-eaf5-4375-9f5f-f154f5721c97">Konzerte in Leip.<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="Abonnementkonzerte, Konzerte" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> unter derselben Leitung? – Gestern lief die <title xml:id="title_00e8a235-6d4f-472b-a363-c8e286c20f65">Iphig<name key="PSN0111405" style="hidden" type="author">Gluck, Christoph Willibald (seit 1756) Ritter von (1714–1787)</name><name key="CRT0111401" style="hidden" type="music">Iphigénie en Tauride GluckWV 1.48</name></title>. mit <persName xml:id="persName_83b2f879-b06c-4bad-bb7e-6a9dd12c80a1">Bader<name key="PSN0109627" style="hidden" type="person">Bader, Karl Adam (1789-1870)</name></persName> doch v. Stapel und wir hatten die stolze Heinrichsloge<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_9acbc860-514f-4e12-bd3b-453c61c0636a" xml:lang="de">die stolze Heinrichsloge – die Loge des Prinzen Heinrich, dem Bruder Friedrich II., in der Königlichen Oper Berlin. </note> dazu gemiethet. Es ist wahr, Bader zeigte sich im Spiel und Vortrag höchst vortheilhaft; vor 12 Jahren hätte seine Stimme noch mehr <hi rend="latintype">éclat</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_72ec4c1f-c2c9-4fd8-86fa-a055f898bb13" xml:lang="fr ">éclat – frz., Glanz, Ausstrahlung.</note> gehabt, aber er ließ keine Idee von Schwachheit blicken, so herrlich deklamirte er die Musik. Auch das gefiel mir, daß er Anfangs seine theatral. Mittel mit großer Mäßigung und Weisheit gebrauchte, und ein wenig tobender <title xml:id="title_6dcf82fd-01d3-4f49-922f-a76f2785cf1a">Orest<name key="PSN0111405" style="hidden" type="author">Gluck, Christoph Willibald (seit 1756) Ritter von (1714–1787)</name><name key="CRT0111401" style="hidden" type="music">Iphigénie en Tauride GluckWV 1.48</name></title> war. Die <persName xml:id="persName_adc1628f-4413-4927-9542-cac5b1118237"><persName xml:id="persName_1a9cef36-5cd2-4092-b625-ea100840f90b">Schwestern<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName><name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName>, streng wie Du sie kennst, fanden die <persName xml:id="persName_78875a5d-7d7e-45c8-97a8-28e9e69dce6c">Fink<name key="PSN0110052" style="hidden" type="person">Bötticher, Caecilie (?-1835)</name></persName> aus <placeName xml:id="placeName_1238695e-5160-4a20-ac97-ada656614690">Strelitz<settlement key="STM0103469" style="hidden" type="locality">Strelitz (Neustrelitz)</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> abscheulich; Vater und ich waren entgegengesetzter Meinung: sie ist zwar keineswegs eine feine od. <hi rend="latintype">sublime</hi> Sängerin; aber sie führte die schwere Partie mit Eifer und Kraft durch, und hat die nöthige Stärke, übers Orche. zu herrschen und ihr <hi rend="latintype">debut</hi> mit Unerschrockenheit und Tüchtigkeit der Naturmittel auszuführen; Kurz, bei unsern heutigen Singvögelchen verdient es allen Dank, daß jemand wie eine Heroine<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_7b4274a2-ba79-4803-a465-bddd4e4b1069" xml:lang="de">eine Heroine – sagenhafte Heldengestalt der griechischen Mythologie.</note> aufzutreten wagt, und es bewirkt, daß wir endlich solche am Werk genießen können. Du kennst mich als <hi rend="latintype">applaudissement</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_9461d4f7-42b8-4161-aed4-d091dc61e92e" xml:lang="fr ">applaudissement – frz., Beifall.</note> Leithammel: ich habe die meisten Klätschereien angezettelt, aber zum Hervorruf Baders fühlte ich mich zu schwach und dumm, und so blieb er auch ungerufen. <persName xml:id="persName_01d24cc8-4aaf-42e5-8a08-7cdbf0c8f302">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> wollte ihm heute schreiben (ein Vorsatz den ich sehr billigte) und ihn zugleich einladen, eine bevorstehende soirée zu schmücken, da sich wieder viele Künstler und andere Freunde bei ihr aufgethan haben. Ich würde mich sehr freuen, <persName xml:id="persName_b484143c-d845-4ded-b09b-df29df1a6d28">Clara Wieck<name key="PSN0115759" style="hidden" type="person">Wieck, Clara Josephine (1819-1896)</name></persName> zu sehen und zu hören, wiewohl ich jetzt mit Künstlern in Verlegenheit bin, da wir kein <hi rend="latintype">présentables</hi> Instrum.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_586c92e9-e74e-4bef-a81c-bb224b72fa44" xml:lang="de">kein présentables Instrument – kein vorzeigbares Instrument.</note> besitzen. <persName xml:id="persName_75209639-e9b4-40d6-aea0-f671381b5a49">Reb<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>. hat das ihrige, wie billig wieder herausgenommen; ich werde mir vermuthl. eines v. <persName xml:id="persName_b6c7aed7-8c09-43c5-83e9-f3f711e08fef">Kisting<name key="PSN0112397" style="hidden" type="person">H. Kisting & Sohn, Klavierbaufirma in Berlin</name></persName> borgen. Vater will vor der Bilanz des Jahresabschlußes keins kommen laßen, obschon ich behaupte es sei eine Art Schande für Fannys und Fel. Eltern, kein schönes <hi rend="latintype">piano</hi> zu besitzen. In der Zeit. stand eine Notiz über sie, in der sie sehr erhoben ward, besonders als meisterlich in <persName xml:id="persName_d101da60-75b9-4778-8cd5-58a1b3f715bb">Chopins<name key="PSN0110374" style="hidden" type="person">Chopin, Fryderyk Franciszek (Frédéric François) (1810-1849)</name></persName> Schwierigkeiten, mit deßen Komposit. eine neue <hi rend="latintype">æra</hi> fürs Klavier beginne. – <persName xml:id="persName_0d962d70-3f36-4832-906d-9b5a3291dc30">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> steht die <hi n="1" rend="underline">gemeine</hi> Uniform <hi rend="latintype">benissimo</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_4f158a35-05de-4a1c-93cc-3151d6829d85" xml:lang="it ">benissimo – ital., vorzüglich.</note><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_90b9cf1f-a839-42e9-a42d-eb1a9ce66698" xml:lang="de">Paul steht … benissimo – Paul Mendelssohn-Bartholdy war als einjähriger Freiwilliger in den preußischen Militärdienst eingetreten.</note> und er gewöhnt sich doch etwas an die Strapazen und Unbequemlichk. des Exercitiums;<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_dbf43b57-8d47-41e9-9360-dd69aef00046" xml:lang="de">des Exercitiums – hier: des soldatischen Exerzierens.</note> wenns nur nicht so Zeitraubend wäre! nun wird nächstens das Schießen losgehen! meine kleine Judenseele ängstigt sich schon im voraus. Deine Weisheit<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_bb013c04-7670-4453-a18a-6b3089e16d0a" xml:lang="de">Deine Weisheit – Felix Mendelssohn Bartholdy hatte sich von der Militärpflicht losgekauft.</note> Dich v. dieser Fatalität<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> losgemacht zu haben kann ich nicht genug <unclear reason="covering" resp="UT">gutheißen</unclear> – Das nenn ich Simpathie! <date cert="high" when="1834-10-21" xml:id="date_c3319c02-b17b-4fbf-9cab-0d1eeb4012b0">gestern</date> schickte ich endl. 1 Br. an die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_b6f5ef57-30ca-402b-9052-5ceffea36be8">Pereira<name key="PSN0113804" style="hidden" type="person">Pereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780-1859)</name></persName></hi>, und <date cert="high" when="1834-10-22" xml:id="date_e0587198-f158-41ef-bc2b-2b4c5fb31ee6">heut</date> bekomm ich einen v. ihr durch den eben angekommenen <persName xml:id="persName_d0554671-9043-49df-9d20-58dc9bd7e0a2">Gans<name key="PSN0111279" style="hidden" type="person">Gans, Eduard (bis 1825: Elias) (1797-1839)</name></persName>: sie frägt wie immer viel nach Dir, mein Herz! <persName xml:id="persName_9c474f9a-009a-4a9e-ab15-59a33a8d3ecc">Florchen<name key="PSN0113802" style="hidden" type="person">Pereira-Arnstein, Florentina (Flora) Freiin von (1814-1882)</name></persName> haben die <placeName xml:id="placeName_70de1db8-b5f0-4581-9895-3fc5109c6f21">genues<settlement key="STM0100179" style="hidden" type="locality">Genua</settlement><country style="hidden">Italien</country></placeName>. Bäder wohl gethan, sie selbst schimpft aber auf die Unverträglichkeit der <placeName xml:id="placeName_e35cd569-7c29-4549-8269-c8cfec90232f">Stadt<settlement key="STM0100179" style="hidden" type="locality">Genua</settlement><country style="hidden">Italien</country></placeName> in diesem furchtbaren Sommer, wo nicht einmal Abends am Meer Erquickung war. – Gans findet die, wie man sagt v. ihm verehrte <hi rend="latintype">Liebers</hi> am 23. Tage eines Nervenfiebers noch immer gefährl. krank, jedoch nicht ohne Hoffnung wie ich eben v. <persName xml:id="persName_1ade0342-b16d-417b-a34f-6a463ef4bab9">Stosch<name key="PSN0115165" style="hidden" type="person">Stosch, August Wilhelm (seit 1823) von (1783-1860)</name></persName> vernehme.</p> <p><date cert="high" when="1834-10-21" xml:id="date_069d8c5a-c724-4aad-8b0b-cee7ce3c45c7">Sonntag</date> war ich wieder auf der <placeName xml:id="placeName_443fb6b1-f2f4-41e0-ada6-5137032d0178">Ausstellung<name key="NST0100304" style="hidden" subtype="Kunstausstellung" type="institution">Königlich Preußische Akademie der Künste</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, wo jetzt häufig Neues zu schauen ist. <title xml:id="title_98eb39e8-ccd6-4f65-a486-e13be32e7fe6">Schadows Bild<name key="PSN0114495" style="hidden" type="author">Schadow, Johann Gottfried (1764–1850)</name><name key="CRT0112414" style="hidden" type="art">Christus am Oelberge, 1834.</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_929fc46f-326f-4561-b2f7-8dda6f5a2981" xml:lang="de">Schadows Bild – Johann Gottfried Schadow Christus am Oelberge Großes Oelgemälde (Katalog Ausstellung 1834, S. 56, Nr. 653).</note> gefällt mir sehr mäßig, hingegen <title xml:id="title_7ab26854-b035-44db-bac6-b8dc5c209b04"><hi rend="latintype">Stilkes</hi> Wüste<name key="PSN0115140" style="hidden" type="author">Stilke, Hermann Anton (1803–1860)</name><name key="CRT0110990" style="hidden" type="art">Pilger in der Wüste</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8831b583-a784-436c-9a6a-3dd110654bb6" xml:lang="de">Stilkes Wüste – Hermann Anton Stilke Pilger in der Wüste (Katalog Ausstellung 1834, S. 66, Nr. 765).</note> sehr gut, eben so <title xml:id="title_60976c18-e4f2-4b7a-a5eb-eee49e117bbe">Wittichs <hi rend="latintype">page</hi> und die liebliche Kirchensängerin<name key="PSN0115830" style="hidden" type="author">Wittich, Ludwig Heinrich (1816–1887)</name><name key="CRT0112430" style="hidden" type="art">Ein Edelknabe</name></title>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c9079837-7944-4f55-8661-35c3af5ce487" xml:lang="de">Wittichs page und … Kirchsängerin – Heinrich Wittich Ein Edelknabe (Katalog Ausstellung 1834, S. 72, Nr. 832).</note> der ich nur einen ausgedehntern Hintergrund wünschte. Von Weitem scheinen die Kirchengebäude ihr wie schwerfällige Kirchenflügel an den Schultern zu lasten. Derselbe Fehler entstellt auch <title xml:id="title_8f45cf8e-cf7c-4a38-ae8c-b7b0f98d67e7">den kranken, sonst so treffl. Rathsherrn<name key="PSN0111982" style="hidden" type="author">Hildebrandt, Ferdinand Theodor (1804–1874)</name><name key="CRT0109262" style="hidden" type="art">Der kranke Ratsherr</name></title>:<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_deb142da-35c6-4629-8cf9-5a5559716884" xml:lang="de">Ratsherrn (krank aber trefflich) – Ferdinand Theodor Hildebrand Der kranke Rathsherr (Katalog Ausstellung 1834, S. 26, Nr. 292).</note> das beengende, voll gepackte Zimmer beschwert einem ordentl. die Luft für den armen Leidenden. <persName xml:id="persName_d9dec86c-1afd-4ccc-8044-10e816f02742">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> traf d. <persName xml:id="persName_8f39d86a-ef4d-429c-a7d0-92e8afd5c2ce">Kronprinzen<name key="PSN0113990" style="hidden" type="person">Preußen, Friedrich Wilhelm Prinz von (seit 1840) Friedrich Wilhelm IV. von (1795-1861)</name></persName> vor <title xml:id="title_00c8fc07-4380-4642-9c53-cc206de8014c">seinem Bilde<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0109167" style="hidden" type="art">Christus vor Pilatus (Ölgemälde 1834)</name></title>; er sagte und bewies ihm, daß er nur deßentwillen gekommen sei, denn nachdem er sich lange Alles darauf hatte erklären laßen und ungemein zufrieden schien, besah er nichts mehr, und äußerte sich über Schad.s Bild mit keiner Silbe, obgleich <persName xml:id="persName_a8298387-2f4b-47cd-bb02-9f99b4577da5">Papa Schadow<name key="PSN0114495" style="hidden" type="person">Schadow, Johann Gottfried (1764-1850)</name></persName> es ihm zeigte. <date cert="high" when="1834-10-20" xml:id="date_1fc7db20-a70e-4687-8cae-0456661c62e0">Vorgestern</date> traf <persName xml:id="persName_cba19b2d-04d0-45b6-8025-b2ff96d5cfdc">H<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName>. die <persName xml:id="persName_dc2506ee-3cd3-4805-a7fc-85e541e87219">Kaiserin<name key="PSN0114363" style="hidden" type="person">Russland, Alexandra Fjodorowna (Aleksandra Fëdorovna) von (1798-1860)</name></persName>, <date cert="high" when="1834-10-21" xml:id="date_8a3735c5-7c51-4d57-9620-11ee1cef9141">gestern</date> <persName xml:id="persName_111c47d7-d2b3-4b01-9182-3642828be2df">Prinzeß Wilh<name key="PSN0113997" style="hidden" type="person">Preußen, Maria Luise Augusta Katharina von (gen. Prinzeß Wilhelm d. J.) (1811-1890)</name></persName>. oben,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b0dcce0e-0e23-4ffd-8757-f8b67bb43ab7" xml:lang="de">oben – wegen seiner opulenten Dimension wurde das Gemälde Christus vor Pilatus in einem eigenen Saal präsentiert.</note> alles sehr gnädig und befriedigt – wenns nur Einer kaufen wollte! Von allen Seiten findet indeß die größte Anerkennung Statt, und er hat wenigstens die Befriedigung an sich, ein für unsere kleinl. Zeit einziges Werk unternommen und glückl. ausgeführt zu haben. Es sind Abgesandte v. vielen Kunstvereinen Deutschlands hier, die allerlei edle Pläne vorschlagen, <unclear reason="ink_blot" resp="UT">aber</unclear> an <persName xml:id="persName_036b3e4b-1807-4668-b20e-aa11d6885326">Beuths<name key="PSN0116222" style="hidden" type="person">Beuth, Peter Christian Wilhelm (1781-1853)</name></persName> Kleinlichkeit und Eigensinn scheitern. Fanny wird Dir wohl das Nähere mittheilen. – Die zurückgelaßnen Musikalien sind <date cert="high" when="1834-10-17" xml:id="date_aa8dc85b-dd2a-47cb-90d3-f0c56432f6d3">Freitag d. 17.</date> durch d. <hi rend="latintype">portier</hi> abgegangen. Er hätte in der Zeit viel zu senden, und da Du die Sache nicht <hi rend="latintype">pressant</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_95ab1857-73ef-478c-9ecc-1164ca1bb188" xml:lang="fr ">pressant – frz., eilig.</note> gemacht hattest und ich keine Gelegenheit wußte, mußte es so lange ruhen. – <seg type="closer">Laß Dich für das <placeName xml:id="placeName_eb6c01c0-d39e-45eb-b882-c439809c3789">Theat<name key="NST0100296" style="hidden" subtype="" type="institution">Stadttheater</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. ja nicht mißbrauchen, liebes Kind! zeigt man sich gutwillig, uneigennützig, so packen sie einem Berge auf. Pflege Deiner Gesundheit , laß Dir die Zeit zu reiten nicht schmälern, so wenig als die zum Arbeiten: das bleibt die Hauptsache. Vater schmachtet nach einem großen Werk v. Dir. Rückt <title xml:id="title_1403b583-4b80-405a-8f8c-17ba91bf2519">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9ypjxr7t-1vy1-yge9-dc3e-fw34fr1bmdmc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> vor? – Tausend Grüße dem prächtigen <persName xml:id="persName_cf4576a8-d247-4129-a039-0f2a7f2ce97e">Kl<name key="PSN0112434" style="hidden" type="person">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName>. und das Allerschönste für meinen Schatz!</seg></p> </div> </body> </text></TEI>