]> Brief: gb-1834-10-04-01

gb-1834-10-04-01

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Peter Gustav Lejeune Dirichlet an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb> Aachen, 4. Oktober 1834 Schon hatte ich gestern meinen Platz auf der Düsseldorfer Post genommen, um dort heute Nachmittag mit Dir zusammenzutreffen und bis Montag zusammenzu bleiben, als mich gestern Abend noch gerade zu rechter Zeit ein Rebekkischer Brief Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 29/276. Autograph Peter Gustav Lejeune Dirichlet an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Aachen, 4. Oktober 1834 Schon hatte ich gestern meinen Platz auf der Düsseldorfer Post genommen, um dort heute Nachmittag mit Dir zusammenzutreffen und bis Montag zusammenzu bleiben, als mich gestern Abend noch gerade zu rechter Zeit ein Rebekkischer Brief

1 Doppelbl.: S.1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 3 Poststempel [16 ?], [COBLENZ 5-6 / 17/10], [N 1 / 18 10], Siegel.

Peter Gustav Lejeune Dirichlet

Anzeige und Einladung von Cornelius Leonard Joseph Wergifosse

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

4. Oktober 1834 Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)counter-resetDirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805–1859) Aachen Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn F. Mendelssohn BartholdyDüsseldorf im Hause des Director Schadow
Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805–1859) Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805–1859) Aachen d. 4 Okt.

Schon hatte ich gestern meinen Platz auf der Düsseldorfer Post genommen, um dort heute Nachmittag mit Dir zusammenzutreffen und bis Montag zusammenzu bleiben, als mich gestern Abend noch gerade zu rechter Zeit ein Rebekkischer Brief benachrichtige daß Deine Reise um 2 Tage verschoben sey und auf krummen Wegen geschehen werde. So bin ich denn ganz unerwartet um ein paar lustige Tage gekommen, auf die ich mich herzlich gefreut hatte. Ich kann es nicht ertragen, allein unglücklich zu seyn und darf Dir daher nicht verschweigen, welch ein Glück Dir durch Deine Treulosigkeit entgangen ist.welch ein Glück Dir durch Deine Treulosigkeit entgangen ist – Felix Mendelssohn Bartholdy hatte Berlin am Abend des 29. September verlassen und sich nach einem Aufenthalt in Leipzig auf den Weg nach Kassel begeben, wo er am 6. Oktober 1834 eintraf. Möglicherweise war er am 4. Oktober also noch in Leipzig. Geschickt wurde der Brief nach Düsseldorf zu Friedrich Wilhelm Schadow. Ich habe während der letzten Tage gewisse englische Bekanntschaften erneuert und in der Emsigkeit der Unterhaltung Deines englischen Herzens lebhaft gedacht. Um demselben |2| eine angenehme Ueberraschung zu bereiten, hatte ich gestern gleich nach bestelltem Platz auf dem Zollamte den gemessenen Befehl ertheiltDirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805–1859) die ersten 200 jungen Engländer – sie treffen hier 2 mal die Woche scharenweise ein, – mit strenger Haft zu belegen, um sie Dir heute Nachmittag eingekerkert zu überreichen. –

Beiliegende Anzeige soll ich Dir im Namen des H. WergifosseWergifosse, Cornelius Leonard Joseph (1797-1847) übergeben und zugleich seine Einladung zu einem Besuche in DürenDürenDeutschland erneuern. Vielleicht findest Du einmal jemand, der bescheiden genug ist, sich in DDürenDeutschland. Musikdirektor schimpfen zu lassen, um ihn auf die Stelle aufmerksam zu machen.

Gehab Dich wohl. Solltest Du zuweilen an mich denken, so denke mich gar nächsten Freitag vor Leip. Straß. no 3Leipziger Straße Nr. 3BerlinDeutschlandLeip. Straß. no 3 – Die Leipziger Straße Nr. 3 war die Adresse der Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin. D.
            Aachen d. 4 Okt. Schon hatte ich gestern meinen Platz auf der Düsseldorfer Post genommen, um dort heute Nachmittag mit Dir zusammenzutreffen und bis Montag zusammenzu bleiben, als mich gestern Abend noch gerade zu rechter Zeit ein Rebekkischer Brief benachrichtige daß Deine Reise um 2 Tage verschoben sey und auf krummen Wegen geschehen werde. So bin ich denn ganz unerwartet um ein paar lustige Tage gekommen, auf die ich mich herzlich gefreut hatte. Ich kann es nicht ertragen, allein unglücklich zu seyn und darf Dir daher nicht verschweigen, welch ein Glück Dir durch Deine Treulosigkeit entgangen ist. Ich habe während der letzten Tage gewisse englische Bekanntschaften erneuert und in der Emsigkeit der Unterhaltung Deines englischen Herzens lebhaft gedacht. Um demselben eine angenehme Ueberraschung zu bereiten, hatte ich gestern gleich nach bestelltem Platz auf dem Zollamte den gemessenen Befehl ertheilt die ersten 200 jungen Engländer – sie treffen hier 2 mal die Woche scharenweise ein, – mit strenger Haft zu belegen, um sie Dir heute Nachmittag eingekerkert zu überreichen. –
Beiliegende Anzeige soll ich Dir im Namen des H. Wergifosse übergeben und zugleich seine Einladung zu einem Besuche in Düren erneuern. Vielleicht findest Du einmal jemand, der bescheiden genug ist, sich in D. Musikdirektor schimpfen zu lassen, um ihn auf die Stelle aufmerksam zu machen.
Gehab Dich wohl. Solltest Du zuweilen an mich denken, so denke mich gar nächsten Freitag vor Leip. Straß. no 3 D.          
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