gb-1834-09-09-01
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Frankfurt a. M., 9. September 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [FRANKFURT ??? / 9 / SEPT], [N 3 / 12 / 9], Siegel.
Julius Rietz
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Berlin
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, die auch zur Zeit nicht einmal so ergiebig sein könnte, zu vertauschen. Ich fahre morgen nachDüsseldorf
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erzählte mir von einem Tenoristen, der vor wenigen Tagen nachSchelble
gegangen sei. Derselbe soll eine schöne Stimme gehabt haben; aber ganz ohne musikalisches Talent und ohne das mindeste Geschick für das Theater gewesen sein. Ein gleiches gilt von einem sich auch nicht mehr inCassel
befindenden Bassisten, der eine kolossale Stimme besitzen soll, und sich sehr gut für den Chor eignen würde. Aber was ist zu machen; sie sind beide fort. Was Soprane und Alte anbetrifft, so hätte ich gern für diese Stimmen 3 allerliebste Harfenmädchen mit prächtigen Stimmen acquirirt; aber die Kanaillen sind zähe, und denken sich ihre gegenwärtige Lage gemächlicher, als die in Düsseldorf /: mit höchstens 15 rt/: Gehalt:/ sein würde. Meine Hoffnung beruht nun noch aufFrankfurt
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. Sollten Sie indeß passende Subjekte ausgekundschaftet haben, so daß wir keine fernern Engagements anzuknüpfen brauchen, so melden Sie mir dies umgehend. Dieser Brief wird amDarmstadt
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francs; natürlich mit der Partitur; und ich kriege ihn vielleicht alt und gebraucht, oder doch wenigstens mit ansehnlichem Rabatt. Die gestochenen Orchesterstimmen sollen 150
francskosten; wir wollen uns in
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Straniera(245 Bogen) wird uns à Bogen 10 Xr, 40 fl 50 Xr kosten, und damit können wir schon zufrieden sein. Der Betrag für die
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in so freundschaftliche Verhältnisse getreten, daß ich von ihm alles erhalten kann, was er im Stande ist, uns zu geben. Ich werde nun aber erst vonGuhr
schicken. Denn der Copist hier, ist mehr denn zu vorsichtig, und will nicht eher schreiben, als bis er das Geld sieht; Na! es ist ihm nicht zu verdenken, denn dergleichen Leute werden zu oft übers Ohr gehauen. So denk’ ich aber, wirds gut sein. Auch drüber theilen Sie mir Ihre Meinung mit. Nun ist mein Latein zu Ende. Ehe ich nach Düsseldorf gehe, erhalten Sie noch einen Brief von mir, wenn ich ausHuter
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Mainzzurückkehre. Es thut mir leid, daß ich Ihnen heut noch kein erfreulicheres Resultat meines Aufenthaltes berichten kann.
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. Er hat mir seineSchnyder von Wartensee
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Julius Rietz.
In möglichster Eile.
Frankfurt den 9t Sept: 34. Liebster Felix. Hier ist nichts für mich zu machen. Die Opern habe ich; nämlich Comte Ory, Straniera und Ochsenmenuett, aber Sänger haben sie hier selber nicht; die wenigen die da sind, haben alle sämtlich zu viel Gehalt und ihre Zukunft ist so vortrefflich gesichert, daß sich keiner entschliessen würde, seine Stellung, gegen eine in Düsseldorf, die auch zur Zeit nicht einmal so ergiebig sein könnte, zu vertauschen. Ich fahre morgen nach Mainz und dann nach Darmstadt; vielleicht bin ich dort glücklicher. Schelble erzählte mir von einem Tenoristen, der vor wenigen Tagen nach Cassel gegangen sei. Derselbe soll eine schöne Stimme gehabt haben; aber ganz ohne musikalisches Talent und ohne das mindeste Geschick für das Theater gewesen sein. Ein gleiches gilt von einem sich auch nicht mehr in Frankfurt befindenden Bassisten, der eine kolossale Stimme besitzen soll, und sich sehr gut für den Chor eignen würde. Aber was ist zu machen; sie sind beide fort. Was Soprane und Alte anbetrifft, so hätte ich gern für diese Stimmen 3 allerliebste Harfenmädchen mit prächtigen Stimmen acquirirt; aber die Kanaillen sind zähe, und denken sich ihre gegenwärtige Lage gemächlicher, als die in Düsseldorf /: mit höchstens 15 rt/: Gehalt:/ sein würde. Meine Hoffnung beruht nun noch auf Mainz und Darmstadt. Sollten Sie indeß passende Subjekte ausgekundschaftet haben, so daß wir keine fernern Engagements anzuknüpfen brauchen, so melden Sie mir dies umgehend. Dieser Brief wird am 12t in Berlin sein, folglich kann ich am 16t 17t Antwort von Ihnen haben, und ich ersuche Sie, dieselbe unter jeden Umständen an den Kapellmeister Ganz in Mainz zu addressiren; natürlich ein versiegeltes Briefchen an mich couvertirt. Den Grafen Ory werde ich in Mainz gestochen besorgen. Derselbe kommt uns so weit wohlfeiler als geschrieben; er kostet in Laden 125 francs; natürlich mit der Partitur; und ich kriege ihn vielleicht alt und gebraucht, oder doch wenigstens mit ansehnlichem Rabatt. Die gestochenen Orchesterstimmen sollen 150 francs kosten; wir wollen uns in Düsseldorf überlegen, ob wir so besser wegkommen, als wenn wir sie schreiben lassen. Wenn wir nur die Berliner Übersetzung dieser Oper kriegen konnten wie sie auf der Königstadt aufgeführt worden ist. Das Textbuch habe ich; jedoch da stehen nur die Gesänge drin die indess den größten Theil der Oper ausmachen. Die Baß Buffo Arien sind sämmtlich von Spitzeder gedichtet; sehr launig und überaus komisch. Sollten Sie auf irgend eine Weise mit Cerf bekannt geworden sein, so suchen Sie sich doch die Prosa auch zu verschaffen. Man hat auch in Berlin eine äußerst günstige Verwechslung zwischen 2 Personen vorgenommen, die wir auf jeden Fall auch anwenden müßten; jedoch das weiß ich noch auswendig, und würde das selber einrichten. Wenn Sie übrigens wollen oder nicht dazu kommen können, so will auch ich meine Maschinen in Bewegung setzen, um das Buch zu kriegen. Die sehr starke Partitur der Straniera (245 Bogen) wird uns à Bogen 10 Xr, 40 fl 50 Xr kosten, und damit können wir schon zufrieden sein. Der Betrag für die Ochsenmenuett ist unbedeutend. Ich bin hier mit dem Kapellmstr Guhr in so freundschaftliche Verhältnisse getreten, daß ich von ihm alles erhalten kann, was er im Stande ist, uns zu geben. Ich werde nun aber erst von Düsseldorf aus den offiziellen Auftrag uns die Opern kopiren zu lassen, an Huter schicken. Denn der Copist hier, ist mehr denn zu vorsichtig, und will nicht eher schreiben, als bis er das Geld sieht; Na! es ist ihm nicht zu verdenken, denn dergleichen Leute werden zu oft übers Ohr gehauen. So denk’ ich aber, wirds gut sein. Auch drüber theilen Sie mir Ihre Meinung mit. Nun ist mein Latein zu Ende. Ehe ich nach Düsseldorf gehe, erhalten Sie noch einen Brief von mir, wenn ich aus Darmstadt nach Mainz zurückkehre. Es thut mir leid, daß ich Ihnen heut noch kein erfreulicheres Resultat meines Aufenthaltes berichten kann. Aber kann ich Armeen aus der Erde etc. etc. Tausend Grüsse von Schelble, Guhr und dem göttlichen Kerl, dem Schnyder von Wartensee. Er hat mir seine Oper Fortunat für 10 L’ouisd’or angeboten. Ich habe gesagt, ich werde zusehen. Sonntag habe ich hier den bal masqué von Auber gesehen. Ich habe den ganzen Abend gestanden und gelacht, so daß ich, wenn ich einen Bauch zufällig gehabt hätte, ich mir denselben zweifelsohne gehalten haben würde. Heute will ich noch den Freischützen sehen. Na Adje. Leben Sie wohl und denken Sie in Leipzig an mich. Ihr weiser u. dienstfertigster Julius Rietz. In möglichster Eile.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-09-09" xml:id="date_64ea1ca6-c1af-440f-b8dd-58df1d754c4a">9. 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M.</note> Die Opern habe ich; nämlich <hi rend="latintype"><title xml:id="title_ef749ec8-efda-4f0e-9b2b-22fe028f8eae">Comte Ory<name key="PSN0114299" style="hidden" type="author">Rossini, Gioachino Antonio (1792–1868)</name><name key="CRT0110576" style="hidden" type="music">Le Comte Ory</name></title></hi>, <hi rend="latintype"><title xml:id="title_57efe6d8-4777-43e9-a133-540fe54dc9ef">Straniera<name key="PSN0109794" style="hidden" type="author">Bellini, Vincenzo Salvatore Carmelo Francesco (1801–1835)</name><name key="CRT0108120" style="hidden" type="music">La straniera</name></title></hi> und <title xml:id="title_225fdda3-144a-44cb-beb3-44cf15fecf58">Ochsenmenuett<name key="PSN0111789" style="hidden" type="author">Haydn, Franz Joseph (1732–1809)</name><name key="CRT0109076" style="hidden" type="music">Ochsen-Menuett Hob. IX : 27</name></title>, aber Sänger haben sie hier selber nicht; die wenigen die da sind, haben alle sämtlich zu viel Gehalt und ihre Zukunft ist so vortrefflich gesichert, daß sich keiner entschliessen würde, seine Stellung, gegen eine in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_671b8691-8ef6-4b78-bd54-154ab3975ddd">Düsseldorf<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>, die auch zur Zeit nicht einmal so ergiebig sein könnte, zu vertauschen. 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Was Soprane und Alte anbetrifft, so hätte ich gern für diese Stimmen 3 allerliebste Harfenmädchen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_05644ef1-2e94-4bf0-9ddd-874f46194b4a" xml:lang="de">3 allerliebste Harfenmädchen – Harfenmädchen waren durch die Lande ziehende junge Frauen und Mädchen die auf kleinen Harfen, Zittern oder Klampfen auf Jahrmärkten, Messen, Volksfesten und in Wirtshäusern Solostücke, Volkslieder, Moritaten, oft auch Mundartliches vortrugen. Das bekannteste Harfenmädchen ist Mignon in Goethes Wilhelm Meister.</note> mit prächtigen Stimmen acquirirt;<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_2d5cb36f-6a93-44e5-9116-2a4ab5a1fa2c" xml:lang="de">acquirirt – acquirieren, sich aneignen, übernehmen.</note> aber die Kanaillen sind zähe, und denken sich ihre gegenwärtige Lage gemächlicher, als die in Düsseldorf /: mit höchstens 15 rt/: Gehalt:/ sein würde. Meine Hoffnung beruht nun noch auf <hi rend="latintype">Mainz</hi> und <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_1d41399f-c8ec-446d-b5fa-7ec4649bb6d9">Darmstadt<settlement key="STM0103576" style="hidden" type="locality">Darmstadt</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>. Sollten Sie indeß passende Subjekte ausgekundschaftet haben, so daß wir keine fernern Engagements anzuknüpfen brauchen, so melden Sie mir dies umgehend. Dieser Brief wird am <date cert="high" when="1834-09-12" xml:id="date_452e9c6a-98b8-4b10-b3bc-737324c42906">12<hi rend="superscript">t</hi></date> in <placeName xml:id="placeName_2d6cf3d1-0f2a-4a0f-8d3d-75cb1bd7c934">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> sein, folglich kann ich am <date cert="high" when="1834-09-16" xml:id="date_164f57c1-430d-4d87-a3dd-d4c7f4478daa">16<hi rend="superscript">t</hi></date> <date cert="high" when="1834-09-17" xml:id="date_cbf19695-3592-4ca2-8d99-8b7ab7d57ee9">17<hi rend="superscript">t</hi></date> Antwort von Ihnen haben, und ich ersuche Sie, dieselbe unter jeden Umständen an den Kapellmeister <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_219a9679-19f1-420d-bfba-69032d9ea9c0">Ganz<name key="PSN0111284" style="hidden" type="person">Ganz, Leopold Alexander (vor 1808: Lion) (1806-1869)</name></persName></hi> in <hi rend="latintype">Mainz</hi> zu addressiren; natürlich ein versiegeltes Briefchen an mich couvertirt.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7bdb9f69-fa45-4e0e-bb13-d1dc30ace79c" xml:lang="de">ein versiegeltes Briefchen an mich couvertirt – der Brief an Rietz sollte von Felix Mendelssohn Bartholdy versiegelt werden und an Rietz persönlich gerichtet in einem Umschlag einliegen, der an Ganz adressiert war.</note></p> <p>Den <title xml:id="title_ab6792f5-f106-4eff-b98c-afec783ab68d">Grafen <hi rend="latintype">Ory</hi><name key="PSN0114299" style="hidden" type="author">Rossini, Gioachino Antonio (1792–1868)</name><name key="CRT0110576" style="hidden" type="music">Le Comte Ory</name></title> werde ich in <hi rend="latintype">Mainz</hi> <hi n="1" rend="underline">gestochen</hi> besorgen. Derselbe kommt uns so weit wohlfeiler als geschrieben; er kostet in Laden 125 <hi rend="latintype">francs</hi>; natürlich mit der Partitur; und ich kriege ihn vielleicht alt und gebraucht, oder doch wenigstens mit ansehnlichem Rabatt. Die gestochenen Orchesterstimmen sollen 150 <hi rend="latintype">francs</hi> kosten; wir wollen uns in <hi rend="latintype">Düsseldorf</hi> überlegen, ob wir so besser wegkommen, als wenn wir sie schreiben lassen. Wenn wir nur die Berliner Übersetzung<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_4f8806ca-0347-40e6-8100-ac2ee6a6e738" xml:lang="de">Berliner Übersetzung – offenbar von Spitzeder und Cerf für das Königsstädtische Theater in Berlin besorgte Übertragung des italienischen Originals. Die Premiere dieser deutschen Version dieses Berliner Theaters fand am 11. Februar 1829 statt.</note> dieser Oper kriegen konnten wie sie auf der <placeName xml:id="placeName_cf173f52-fe31-46a6-93fa-1aaa102b4564">Königstadt<name key="NST0100297" style="hidden" subtype="" type="institution">Königsstädtisches Theater</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> aufgeführt worden ist. Das Textbuch habe ich; jedoch da stehen nur die Gesänge drin<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> die indess den größten Theil der Oper ausmachen. Die Baß Buffo Arien sind sämmtlich von <persName xml:id="persName_17024315-d45e-41d7-8751-04c951e64487">Spitzeder<name key="PSN0115028" style="hidden" type="person">Spitzeder, Joseph (?-1832)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c2e4c7b4-a69f-40b1-a547-29ab15f219b5" xml:lang="de">Spitzeder – Joseph Spitzeder hatte wohl aufgrund seiner alten Kontakte zum Königsstädtischen Theater, wo er von 1824 bis 1829 engagiert war, die Übersetzung des Grafen Ory für Berlin bekommen.</note> gedichtet; sehr launig und überaus komisch. Sollten Sie auf irgend eine Weise mit <persName xml:id="persName_11627ed0-0f4c-417b-b5fa-6da256abf31a">Cerf<name key="PSN0110337" style="hidden" type="person">Cerf (Cerfberr), Carl Friedrich (bis 1818: Friedrich Hirsch) (1771-1845)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_478fd2ba-9f1f-4ca3-a94c-aaa6e562bc49" xml:lang="de">Cerf – Carl Friedrich Cerf, Direktor des Königsstädischen Theaters, übernahm offenbar die Übersetzung der Rezitativteile der Oper.</note> bekannt geworden sein, so suchen Sie sich doch die Prosa auch zu verschaffen. Man hat auch in <placeName xml:id="placeName_a51ab43d-3821-47b6-88e3-d829927ccf22">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> eine äußerst günstige Verwechslung zwischen 2 Personen vorgenommen, die wir auf jeden Fall auch anwenden müßten; jedoch das weiß ich noch auswendig, und würde das selber einrichten. Wenn Sie übrigens wollen oder nicht dazu kommen können, so will auch <add resp="UT" type="editors_addition">ich</add> meine Maschinen in Bewegung setzen, um das Buch zu kriegen. Die sehr starke Partitur der <hi n="1" rend="underline">Straniera</hi> (245 Bogen) wird uns à Bogen 10 Xr, 40 fl 50 Xr kosten, und damit können wir schon zufrieden sein. Der Betrag für die <hi n="1" rend="underline">Ochsenmenuett</hi> ist unbedeutend. Ich bin hier mit dem Kapellmstr <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_f1134b11-4a25-44af-8136-422e47f1e666">Guhr<name key="PSN0111614" style="hidden" type="person">Guhr, Karl Wilhelm Ferdinand (1787-1848)</name></persName></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_811d481d-ea4b-45aa-811e-b251665a81ed" xml:lang="de">ich bin hier mit Kapellmeister Guhr – Rietz, der sich in Frankfurt wegen Engagements und der Organisation von Opern für Düsseldorf aufhielt, nutzte dafür seine Kontakte zu Karl Wilhelm Ferdinand Guhr, seit 1821 Kapellmeister am Frankfurter Theater.</note> in so freundschaftliche Verhältnisse getreten, daß ich von ihm alles erhalten kann, was er im Stande ist, uns zu geben. Ich werde nun aber erst von <placeName xml:id="placeName_93a1036e-41be-4a9e-aa1d-e072cfd78181">Düsseldorf<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> aus den offiziellen Auftrag uns die Opern kopiren zu lassen, an <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_0aad8ade-10ee-481a-9174-2bede16d94ea">Huter<name key="PSN0117129" style="hidden" type="person">Huter, Herr</name></persName></hi> schicken. Denn der Copist hier, ist mehr denn zu vorsichtig, und will nicht eher schreiben, als bis er das Geld sieht; Na! es ist ihm nicht zu verdenken, denn dergleichen Leute werden zu oft übers Ohr gehauen. So denk’ ich aber, wirds gut sein. Auch drüber theilen Sie mir Ihre Meinung mit. Nun ist mein Latein zu Ende. Ehe ich nach Düsseldorf gehe, erhalten Sie noch einen Brief von mir, wenn ich aus <hi rend="latintype">Darmstadt</hi> nach <hi rend="latintype">Mainz</hi> zurückkehre. Es thut mir leid, daß ich Ihnen heut noch kein erfreulicheres Resultat meines Aufenthaltes berichten kann. <title xml:id="title_70ef8d01-b123-44b1-af0d-91060f957e17">Aber kann ich Armeen aus der Erde<name key="PSN0114545" style="hidden" type="author">Schiller, Johann Christoph Friedrich (seit 1802) von (1759–1805)</name><name key="CRT0110661" style="hidden" type="dramatic_work">Die Jungfrau von Orleans</name></title> etc. etc.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6338448a-f39a-42fd-82e1-2b0d33c02be6" xml:lang="de">Kann ich Armeen aus der Erde etc. etc. – »Kann ich Armeen aus der Erde stampfen?« Worte von König Karl aus der dritten Szene des ersten Aufzugs von Schillers Jungfrau von Orléans (UA 1804).</note> Tausend Grüsse von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_17a45016-5255-44ba-b11b-e9137185aad7">Schelble<name key="PSN0114524" style="hidden" type="person">Schelble, Johann Nepomuk (1789-1837)</name></persName></hi>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_63676699-01ff-4259-90dd-8b1af2abab11">Guhr<name key="PSN0111614" style="hidden" type="person">Guhr, Karl Wilhelm Ferdinand (1787-1848)</name></persName></hi> und dem göttlichen Kerl, dem <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_781a989b-d175-44e2-89bf-b247510b52cb">Schnyder von Wartensee<name key="PSN0114653" style="hidden" type="person">Schnyder von Wartensee, Franz Xaver Joseph Peter (1786-1868)</name></persName></hi>. Er hat mir seine <title xml:id="title_28bfab6a-bacf-491e-bb0f-7c8c0afdf93a">Oper <hi rend="latintype">Fortunat</hi><name key="PSN0114653" style="hidden" type="author">Schnyder von Wartensee, Franz Xaver Joseph Peter (1786–1868)</name><name key="CRT0112396" style="hidden" type="music">Fortunat mit dem Säckel und Wünschhütlein</name></title> für 10 <hi rend="latintype">L’ouisd’or</hi> angeboten. Ich habe gesagt, ich werde zusehen. Sonntag habe ich hier den <title xml:id="title_d10427b4-51b8-4101-8d2c-533fc7f2f08d"><hi rend="latintype">bal masqué</hi> von <hi rend="latintype">Auber</hi><name key="PSN0109578" style="hidden" type="author">Auber, Daniel-François-Esprit (1782–1871)</name><name key="CRT0107675" style="hidden" type="music">Gustave III. ou Le Bal masqué AWV 23</name></title> gesehen. Ich habe den ganzen Abend gestanden und gelacht, so daß ich, wenn ich einen Bauch zufällig gehabt hätte, ich mir denselben zweifelsohne gehalten haben würde. Heute will ich noch den <title xml:id="title_5d487b11-6671-497e-8b68-0204ed4911d1">Freischützen<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111243" style="hidden" type="music">Der Freischütz op. 77 (WeV C. 7)</name></title> sehen. <seg type="closer">Na Adje. Leben Sie wohl und denken Sie in <placeName xml:id="placeName_6db41715-ea96-4481-b094-986eff0a70ec">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> an mich.</seg></p> <signed rend="right">Ihr weiser u. dienstfertigster</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Julius Rietz</hi>.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_0ac13c84-e169-4599-95ed-faf7077e10b1"> <docAuthor key="PSN0114200" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_0e01a63c-48f7-43b1-93bb-80a95610f4cd">Rietz, August Wilhelm Julius (1812–1877)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0114200" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_287819a1-27be-439d-b424-9afcee503895">Rietz, August Wilhelm Julius (1812–1877)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><hi n="1" rend="underline">In möglichster Eile</hi>.</p> </div> </body> </text></TEI>