gb-1834-09-04-01
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Leipzig, 4. September 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [LEIPZIG / 4 ?], Siegel.
Franz Hauser
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Berlin
Leipziger StraßeNo 2
Lieber Felix, Du wirst mir doch nicht etwa die Schande anthun wollen, und wo anders absteigen wollen als in Härtel gehn. Nun grüße mir die Fanny schönstens, lege N
o1. soviel Geld für mich aus als sie für mich ausgelegt für die Schreiberey – spür in ihrem
Sebastian Frackgenau nach was sie hat, damit wir wissen was sie nicht hat und haben möchte. Ferner lege beym Geigenmacher
1rh. 8g aus, was ich ihm schuldig bin. Ferner besorge mir den Katalog von denStraube
SebastianischenSachen auf dem
Straube hat eine schöne Amati Viola, die ich gern kaufen möchte – wenn er sie Dir mitgeben, und Du sie mitnehmen wolltest, so könnte
Einen Tenor, den Du brauchen könntest, jung
Richte es nur so ein daß Du hübsch lange bleiben kannst – eine Woche zum allerwenigsten – denn wenn Du ankommst, so habe ich immer einige Tage zu thun erst den Respect los zu werden, damit es losgehn kann.
Hast Du vielleicht die
ersteAusgabe von
teverbesserte die nichts taugt.
Alles neue was Du gemacht hast mußt Du mitbringen und was sonst für mich geeignetes sich im Hause vorfinden mag – bis dahin aber lebe wohl
addio
FrHauser
tSpt 34
Lieber Felix, Du wirst mir doch nicht etwa die Schande anthun wollen, und wo anders absteigen wollen als in Reichels Garten, 2 Treppen in der Durchgangsstube es regelt zwar Raymund Härtel Dir, der seit dem in den Stand der Zeitgeschichte hineingetreten ist – aber ich lasse Dich mir nicht nehmen – das Stübchen ist zwar nicht gewachsen wie Du, dafür ist aber eine große Bettstelle drin, gerade für einen Mann von Amt und Würden recht. Wegen der Partituren will ich gleich nach Härtel gehn. Nun grüße mir die Fanny schönstens, lege No 1. soviel Geld für mich aus als sie für mich ausgelegt für die Schreiberey – spür in ihrem Sebastian Frack genau nach was sie hat, damit wir wissen was sie nicht hat und haben möchte. Ferner lege beym Geigenmacher Straube 1rh. 8g aus, was ich ihm schuldig bin. Ferner besorge mir den Katalog von den Sebastianischen Sachen auf dem Joachimsthaler Gymnasium, denn Hummel hats bisher nicht gethan. Straube hat eine schöne Amati Viola, die ich gern kaufen möchte – wenn er sie Dir mitgeben, und Du sie mitnehmen wolltest, so könnte ich sie, im Fall ich sie nicht behielte, entweder selber wieder bringen, oder durch einen sichern Mann wieder schicken – Einen Tenor, den Du brauchen könntest, jung, liebenswürdig, gut etc etc findest Du hier zu Lande nicht – das herumziehende Geschnattelwerk taugt nichts. Richte es nur so ein daß Du hübsch lange bleiben kannst – eine Woche zum allerwenigsten – denn wenn Du ankommst, so habe ich immer einige Tage zu thun erst den Respect los zu werden, damit es losgehn kann. Hast Du vielleicht die erste Ausgabe von der Voßschen Uebersetzung der Ilyade und Odyssee? bringe sie mir mit, ich habe die 2te verbesserte die nichts taugt. Alles neue was Du gemacht hast mußt Du mitbringen und was sonst für mich geeignetes sich im Hause vorfinden mag – bis dahin aber lebe wohl Die Frau grüßt Dich, und ich auch am allerschönsten aber grüße von mir Deine Herrn Eltern – addio Dein FrHauser Lp. d 4t Spt 34.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-09-04" xml:id="date_9a3cee2e-f43b-43e0-83f9-9e7202a08f0b">4. 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Wegen der Partituren<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_febf7541-0045-4c7e-821c-e44ecb7c265b" xml:lang="de">wegen der Partituren – siehe Brief fmb-1834-04-15-03 Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig, Düsseldorf, 15. April 1834, Z. 29 f.: »hast Du Dir die Copialien von Härtels bereits auszahlen lassen?« Felix Mendelssohn Bartholdy mahnte eine Honorarzahlung für die Ouvertüre Die Hebriden h-Moll, op. 26 (MWV P 7), und das Rondo brillant Es-Dur, op. 29 (MWV O 10), bei Breitkopf & Härtel an, worum sich Hauser persönlich kümmern sollte.</note> will ich gleich nach <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_362dc088-7d5e-4b12-b55a-b7932472aca2">Härtel<name key="PSN0110112" style="hidden" type="person">Breitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName></hi> gehn. Nun grüße mir die Fanny schönstens, lege N<hi rend="superscript">o</hi> 1. soviel Geld für mich aus als sie für mich ausgelegt für die Schreiberey – spür in ihrem <hi rend="latintype">Sebastian Frack</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2bc2e6a3-5526-40c3-b505-60baca81f69c" xml:lang="de">in ihrem Sebastian Frack – Anspielung auf Johann Sebastian Bachs Werke, die sich bereits in Fanny Hensels Besitz befanden.</note> genau nach was sie hat, damit wir wissen was sie nicht hat und haben möchte. Ferner lege beym Geigenmacher <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_03dfe023-d58e-4d3f-ad11-eeca23b36992">Straube<name key="PSN0118378" style="hidden" type="person">Straube, J. C. E.</name></persName></hi> 1rh. 8g aus, was ich ihm schuldig bin. Ferner besorge mir den Katalog von den <hi rend="latintype">Sebastianischen</hi> Sachen auf dem <placeName xml:id="placeName_e4965142-f0e9-4349-a52e-93143a2889e3">Joachimsthaler Gymnasium<name key="NST0103421" style="hidden" subtype="" type="institution">Joachimsthalsches Gymnasium</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_18f7df0d-d1b1-4a81-9606-c60714e58de8" xml:lang="de">den Katalog von Sebastianischen Sachen auf dem Joachimsthaler Gymnasium – Die Amalienbibliothek des Joachimsthaler Gymnasiums beherbergte die Musiksammlung der Schwester Friedrichs des Großen, der Prinzessin Anna Amalia von Preußen (1723-1787). 1914 wurde die Sammlung der Staatsbibliothek als Leihgabe übergeben. Siehe auch Robert Eitner, Katalog der Musikalien-Sammlung des Joachimsthalschen Gymnasium zu Berlin, Berlin 1884.</note> denn <persName xml:id="persName_896a202a-5577-4726-851a-61c134e256f5">Hummel<name key="PSN0112147" style="hidden" type="person">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name></persName> hats bisher nicht gethan.</p> <p><hi rend="latintype">Straube</hi> hat eine schöne <hi rend="latintype">Amati Viola</hi>, <hi n="1" rend="underline">die</hi> ich gern kaufen möchte – wenn er sie Dir mitgeben, und Du sie mitnehmen wolltest, so könnte<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> ich sie, im Fall ich sie nicht behielte, entweder selber wieder bringen, oder durch einen sichern Mann wieder schicken – </p> <p>Einen Tenor, den Du brauchen könntest, jung <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap>, liebenswürdig, gut etc etc findest Du hier zu Lande nicht – das herumziehende Geschnattelwerk<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_b9a1ef9a-5a02-4841-9ff3-11d294ff939c" xml:lang="de">Geschnattelwerk – abfälliger Begriff für mittelmäßige Sänger.</note> taugt nichts.</p> <p>Richte es nur so ein daß Du hübsch lange bleiben kannst – eine Woche <hi n="3" rend="underline">zum allerwenigsten</hi> – denn wenn Du ankommst, so habe ich immer einige Tage zu thun erst den Respect los zu werden, damit es losgehn kann.</p> <p>Hast Du vielleicht die <title xml:id="title_e113cedb-7741-4d05-b5eb-319af8515dd6"><title xml:id="title_c15ec00b-3496-4364-84f3-ccb5e4191c0a"><hi n="1" rend="underline">erste</hi> Ausgabe von <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> der Voßschen Uebersetzung der Ilyade und Odyssee<name key="PSN0115567" style="hidden" type="author">Voß, Johann Heinrich (1751-1826)</name><name key="CRT0113216" style="hidden" type="literature">Homer, Odyssee (dt. 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Die erste Gesamtausgabe erschien 1793 bei Hammerich in Altona in einer vierbändigen Ausgabe unter dem Titel »Werke aus dem Griechischen«.</note> bringe sie mir mit, ich habe die 2<hi rend="superscript">te</hi> verbesserte<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_27a7da19-fca2-4201-b37d-7ee3e570e737" xml:lang="de">die 2te verbesserte – die vierbändigen Werke von Johann Heinrich Voß, 2. verbesserte Auflage, erschienen 1802 in Königsberg in der Universitätsbuchhandlung.</note> die nichts taugt.</p> <p>Alles neue was Du gemacht hast <hi n="1" rend="underline">mußt</hi> Du mitbringen und was sonst für mich geeignetes sich im Hause vorfinden mag – bis dahin aber lebe wohl</p> <closer rend="left">Die <persName xml:id="persName_8ffeb406-6455-4b8b-8bfd-299e7a6cb8e8">Frau<name key="PSN0111777" style="hidden" type="person">Hauser, Luise Georgine Henriette (1796-1867)</name></persName> grüßt Dich, und ich auch am allerschönsten aber grüße von mir Deine Herrn <persName xml:id="persName_39c0f3b3-7e7c-41b9-bb51-191ed7db9450">Eltern<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name><name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> – <hi rend="latintype">addio</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_d748a178-e052-433b-bed3-c71629c1e231" xml:lang="it ">addio – ital., leb wohl.</note></closer> <signed rend="right">Dein</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">FrHauser</hi></signed> <dateline rend="left">Lp. d <date cert="high" when="1834-09-04" xml:id="date_1485b050-d370-46f7-acec-0c1c4ea9ed34">4<hi rend="superscript">t</hi> Spt 34</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>